DE932675C - Verfahren zur Herstellung von Estern des Penicillins mit eine sekundaere Aminogruppe aufweisenden Alkoholen und von Salzen dieser Ester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern des Penicillins mit eine sekundaere Aminogruppe aufweisenden Alkoholen und von Salzen dieser Ester

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DE932675C
DE932675C DEL15634A DEL0015634A DE932675C DE 932675 C DE932675 C DE 932675C DE L15634 A DEL15634 A DE L15634A DE L0015634 A DEL0015634 A DE L0015634A DE 932675 C DE932675 C DE 932675C
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penicillin
esters
ester
salt
salts
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DEL15634A
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English (en)
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Wagn Ole Godtfredsen
Erling Juhl Nielsen
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Leo Pharma AS
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Leo Pharmaceutical Products Ltd AS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Estern des Penicillins mit eine sekundäre Aminogruppe aufweisenden Alkoholen und von Salzen dieser Ester Die Erfindung bezieht sich auf :die Herstellung von Estern des Penicillins mit eine sekundäre Aminogruppe aufweisenden Alkoholen und von Salzen dieser Ester.
  • Diese Ester sind bisher unbekannte Substanzen. Sie zeigen dieselbe antibiotische Aktivität wie Penicillin und besitzen überdies die besondere Eigenschaft, sich bei ihrer chemotherapeutischen Anwendung im Lungengewebe bevorzugt anzusammeln, so daß die Pemicillinlonzen@tration in diesem Gewebe beträchtlich höher wird als im Blut.
  • Die genannten Ester und ihre Salze sind deshalb besonders wertvoll bei der Behandlung von Lungeninfektionen, und für diesen Zweck .können sie in Form von Suspensionen und teilweise in Form von Lösungen angewendet werden.
  • Die freien Ester sind in den meisten Fällen viskose öle, und ihre Salze sind amorph oder kristallin. Mit gewissen Säuren, wie jodwasserstoffsäure, Sulfanilsäure und Metanilsäure bilden sie schwerlösliche Salze. Bei der Anwendung dieser Sadze für klinische Zwecke kann: eine nachhafige Wirkung des Penicillins erreicht werden.
  • Die erfindungsgemäßen Substanzen haben die folgende Formel: PCOO-Ri-IITFI-R2 in der PCOO das Anion des Penicillins, R1 eine zweiwertige Alkylgruppe und R2 eine A'lkylgruppe, eine cykloaliphatische Gruppe oder eine Aralkylgruppe bedeutet.
  • Das für die Esterherstcllung verwendete Penicillin ist zweckmäßigerweise Benzylpenicillin (Peni-, cillin G), es kann aber ebensogut eine andere Art des Penicillins sein, z. B. Penicil'l'in O, K, F oder X, oder das Gemisch verschiedener P@eniciillsnarten, wie sie üblicherweise im Tauchverfahren anfallen: Die Gruppe R1 kann eine gerade oder verzweigte Kette haben, aber zweakmäßigerweise enthält sie nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome. Die Verbindungen, ,in denen der ALkylrest R1 z, 3 oder 4 Kohlenstoffatoane in gerader Kette zwis@cheh einem der Sauerstoffatome und dem Stickstoffatom enthält, also :der Rest einer Äthyl-, Propy'l- oder Butylgruppe mit oder ohne Substituenten ist,- zeichnensich durch eine besonders starke Ansammlung im Lungengewebe aus.
  • Die Gruppe R2 :kann .eine kurze oderlange Kette von Kohlenstoffatomen enthalten, die verzweigt oder zu einem Ring geschlossen sein kann. Verhindungen, die eine R2-Gruppe mit wenig Kahlenstoffatomen oder eine alycyclische R2-Gruppe enthalten, besitzen besonderen therapeutischen Wert.
  • Als Beispidlie von Verbindungen, die erfindungsgemäß erhältlich sind, seien die folgenden Ester des Penicillins erwähnt: die Methyl- oder Äthylaminoäthyl-, Propylaminoäihyl; tertiär Butylaminoäthy'1-, sekundär Butylaminoäthyl-, Cyclopentylaminoäthyl-, Cyclohexylaminoäthyl-, - Octylaminoäthyl-, Dodecylaminoäthyl- und Stearylaminoähtylester und .die entsprechenden Ester, in denen die Äthylgruppe an einem oder beiden Kohlenstoffatomen :durch Alkylgruppen mit i bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert ist, ebenso wie die entsprechenden Ester, in denen die Äthylgruppe durch eine Propyl-.oder eine. Butylgruppe ersetzt ist, die in gleicher Weise durch Alkylgruppen mit i bis 3 Kohlenstoffatömen an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen substituiert Bein kann.
  • Gemäß der Erfindung können die vorerwähnten Ester des Penicillins durch Umsetzen eines Penicillinsalzes mit einem substituierten Aminoalkylhalogenid hergestellt werden, das die 'allgemeine Formel besitzt: X-Ri#NH-R2 in der X ein Halogenatom ist und R1 und. R2 dieselbe Bedeutung haben, wie vorstehend ausgeführt. Die Salze der-erwähnten Ester können durch-Umsetzen mit der in Frage kornrneniden-anorganischen oder organischen Säure ,hergestellt werden. ' Das für die- Reaktion zu verwendende Penicillinsalz 'kann ein Alkalisalz, z. B. das Kalium- oder das Ammoniumsalz oder ein Erdälkallisaaz; .z. B. das Calcitim- oder das Bariumsalz, das Silbersalz oder ein Salz des-Penicillins mit einem tertiären Amin, z. B. :die Salze des p-Aminobenzöe-säure= diäthylaminoäthylesters, Triäthydamins oder N-äthylpiperidins, ,sein. Das Halogenatom in der Halogenverbindung, mit dem das Periicillirisalz reagiert,. ist ein Chlor-, Brom= oder Jodatom. "Mit Rücksicht auf die Stabilität :sind die Chlorverbindungen in den meisten Fällen vorzuziehen.
  • Zweckmäßigerweise wird .die Reaktion dadurch ausgeführt, daß man die beiden Reaktionskomponenten m einem organisöhen Lösungsmittel zusammen,bringt, in dem der gewünschte Ester löslich ist. Als Lösungsmittel kann z. B. ein aliphatischer .Alkohol benutzt werden, wie- Methanol, Athandl, :oder Isopropanol, ein -Keton, z. B. Aceton, Methyläthylketon, Diisopropylketon oder Acetylaceton, oder ein Kohlenwasserstoff; wie Benzin, Tolttol oder Xyjlal, oder ein chlorierter Kohlenwasserstoff, wie Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff, oder andere organische Lösungsmittel, z. B. Dimethyl- oder Diäthylacetamid oder Tetra'hydrofuran.
  • Die Reaktion 'zwischen dem Penicillinsalz und der Halogenverbindung wird zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß man das Penicillinsalz in dem zu benutzenden Lösungsmitten auflöst oder suspendiert und in diese Lösung die Halogenverbindung einträgt, da diese Verbindungen unbeständig sind und zur PdlRymerisation neigen. In den meisten Fällen ist ein überschuß der Halogenverbindung, z. B. 5 bis ioo/o, notwendig, um eine vollständige Umsetzung :des Penicillins zu erreichen. Wenn die Reaktion-nach dem Zusetzen oder beim Schütteln oder Rühren des Gemisches nicht sofort erfolgt, so können erhöhte Temperaturen angewendet werden. In vielen Fällen ist es möglich, Temperaturen bis ioo° zu verwenden, und in solchen Fälllen kann die Reaktion zweckmäßigerweise durch Kochen unter Rüokfluß durchgeführt werden. -Imallgemeinen ist das durch die Umsetzung des Penicillinsalzes mit- -.der Haliogenverbindung als Nebenprodukt gebildete Saliz im Lösungsmittel unlöslich und kann durch Filtration getrennt werden. Dariach kann der Penicillinester .durch Konzentrieren des Filtrats im Vakuum oder :durch Kühlen oder durch die Kombination beider Mittel als viskoses C5'1 erkälten werden. Bisher sind die Ester nicht in kristalilinem Zustand hergestellt worden.
  • In .den meisten Fällen ist es vorzuziehen, die Ester in der Form ihrer Salze mit einer anorganischen oder organischen Säure herzustellen. Als Säuren können für diese Zwecke verwendet werden: Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Propionsäu.re, Buttersäure; Laurinsäure, p-Aminoberizoesäüre, p - OXyberizoesätire, p -Aminosalizylsäure, Acetylsalizylsättre, Bernsteinsäure, Weinsäure: Als Säuren, mit denen die Penicillinester schwerlösliche Salze bilden,. seien ',gemannt: Jodwa&serstoffsäure; Sulfaiii@lsäure' und Metanilsäure.
  • Zur Herste'l'lung der Estersalize kann die anfallende, von Nebenprodul#,teri: befreite Lösung der Ester in organischen Lösungsmitteln unmittelbar mit. der berechneten' Menge, der fraglichen Säure neuträ;l@isieff.werden,: und'.d,as gewünschte Salz darin aus der Lösung d'urc'h Einengen oder durch Zusetzen'eines. Lösungsiüittels, in- w-gehem das 'Salz unlöslich oder schwerlöslich ist, isoliert werden. Bei -der Herstellung der 'schwerlöslichen Ester= salze, z. B. des Hydrojodidesters, kann die Jodwasserstoffsäure unmittelbar der genannten Esterlösung zugesetzt werden. Diese Salze der Ester können auch durch Fällung einer wäßrigen Lösung eines löslichen Salzes des Esters mit einer Lösung eines wasserlöslichen Jodios hergestellt werden.
  • Beispiel i 33,39 des Kaliumsalzes von Penicillin wurden in Zoo ccm Isopropanol suspendiert, und zu der Suspernslon wurden 12,79 ß-Isopropylaminoäthylchlorid zugesetzt. Die Halbgenverbindung wurde im Überschuß verwendet, da sie die starke Neigung hat, zu zerfallen. Nachdem Abfiltrieren des Kaliumchlorids und der zersetzten Halogenverbindungen wurde ein Filtrat erhalten, aus dem der Penicillin-ß-isopropylaminoäthylester durch starkes Abkühlen oder durch Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum als 01 erhalten wurde.
  • Wenn zu dem Filtrat 200 ccm einer io%igen Citronensäurelösung inAceton und .danach iooo ccm Äther zugesetzt wurden, so scheidet sich das Citrat des Esters als amorphe weiße Masse aus.
  • Das Citrat kann in das entsprechende Hydrojodid durch Auflösen in Wasser und Zusetzen der berechneten Menge .einer wäßrigen Lösung von Kaliumjodid übergeführt werden. Wenn man die Lösung 1/2 Stunde bei o bis 5° stehenläßt, so scheidet sich das Hydrojodidsalz des Penicillin-ß-isopropylaminoäthylesters aus. Aus den Ausgangsmaterialien wurden 28 g des Hydrojodidesters erhalten. Das Hydrojodid wird aus einem Gemisch gleicher Teile von Methanol und Isopropanol umkristallisiert unter nachträglichem Zusatz von 1,5 Volumen Äther. Das erhaltene Produkt zeigte unter Zersetzung einen Schmelzpunkt von 153 bis 154°.
  • Beispiel e 9,3 g des Kaliumsalzes von Penicillin wurden in ioo ccm I,sopropanol suspendiert, 3,5 g sekundäres Butylaminoäthylchlorid hinzugefügt, und das Gemisch wurde 20 Minuten unter Rückfluß erwärmt. Nach dem Abkühlen wurde das abgeschiedene Kaliumchlorid abfiltriert und der Penicilllin-sekundär-B-utylaminoäthylester nach den Angaben im Beispiel i isoliert oder das Citrat dieses Esters durch Zufügen von io%iger Citronensäurelösung in Aceton in der berechneten Menge erzeugt. Das Citrat fiel als amorphe Masse aus.
  • Durch Auflösen des Citrats in Wasser und Zufügen einer wäßri.gen Lösung von Kaliumjodid kann das entsprechende Hydrojodid in einer Ausbeute von 9 g erhalten werden. Nach Auflösen in lsop-ropanol und Fällen mit Äther zeigte .das Hydrojodid einen Schmelzpunkt von 94 bis 96° unter Zersetzung.
  • Be3spiel3 Nach der Arbeitsweise des Beispiels 2 wurden aus i i g des Kaliumsalzes von Penicillin und 5,7 g Cyclöhexylaminoäthylehlorid der Cyclohexylaminoäthylester des Penicillins und daraus das Citrat und das Hydrojodid dieses Esters hergestellt. Das Hydrojodid schmolz unter Zersetzung bei 153,5 bis 154,5° Beispiel 4 Nach der Arbeitsweise des Beispiels 2 wurden aus 9,3 g des Kaliumsalzes von Penicillin und 3,5 g Isobutylaminoäthylchlorid der Isabutylaminoäthylester .des Penicillins und .daraus,dais Citrat und das Hydrojodid dieses Esters hergestellt. Das Hydrojodid zeigte unter Zersetzung einen Schmelzpunkt von 133,5 bis 134,50.
  • Beispiel s Zu einer Suspension von 7,44 g des Kalium.salzes von Benzylpenicillin in 40 cm getrocknetem I:sopropanol wurden 3,67 g ß-(ci-phenyläthylamino)-äthylchlorid zugesetzt, und das Gemisch wurde unter Rückfluß 1/2 Stunde lang erhitzt. Nach der Filtration wurde das abgekühlte Filtrat mit i n Salzsäure in Isopropanol titriert, bis eine verdünnte Probe mit Wasser einen pH-Wert von 4,5 zeigte. Die titrierte Lösung wurde in Zoo ccm Äther eingegossen, und der Äther von dem niedergeschlagenen amorphen Hydrochlorid des Penicillin-ß-(ä -phenyläthylamino)-äthylesters abgegossen. Das Hydrochlorddsa1z wurde in möglichst wenig Methanol gelöst und durch Zusatz von Äther das kristalline Penicill,in-ß-(ä -p'henyläthylamino)-äthylesterhydrochlorid erhalten.
  • Die Ausbeute betrug 150/0, und die Substanz hatte einen Schmelzpunkt von 112° unter Zersetzung.
  • Die nachstehende Aufstellung über eine Reihe biologischer Versuche zeigt die Fähigkeit der neuen Substanzen, sich im Lungengewebe in einem solchen Maße anzusammeln, wie es bei den bekannten, unter Verwendung disubstituierter Halogenalkylaminen als Venesterungskomponente erhältlichen Penicillinestern nicht zu erreichen war. Als Versuchstiere wurden ausgewachsene Ratten, Meerschweinchen und Kaninchen verwendet, die in Gruppen von je fünf Tieren zu den Versuchen verwendet wurden.
  • Versuche mit Ratten Jeder Ratte im Gewicht von Zoo bis 25o g wurden i ccm einer Suspension von Benzylpenicillinß-isopropylaminoäthylester'hydrojodi,d in destilliertem Wasser subkutan injiziert,deren Konzentration io ooo I. E. in i ccm destilliertem Wasser entspricht.
  • jedem Tier von einer anderen, gleichartigen Gruppe wurde dieselbe Dosis von Benzylpenicillindiäthylaminoäthylesterhydrojo@did injiziert. Die Ansammlung in Blut und Lungen nach 1/2, 1, 2, 4 und 8 Stunden sind ,in der nachstehenden Aufstellung I angegeben, aus der auch die entsprechenden Werte für Benzylpen.ici,ll.in-diäthylaminoäthylesterhydrojodid nach 1/2, 1, 2 und 4 Stunden ersichtlich sind. Alle angegebenen Werte sind Mittelwerte aus Versuchen mit fünf Tieren.
    Auf stellung I
    Ansammlung in Blut und Lunge in I. E. je ccm Blut und je g Lungengewebe
    Stunden nach Benzylpenicillin-ß-isopropyl- _ Benzylpenicillin-
    der Injektion aminoäthylesterhydrojodid diäthylaminoäthylesterhydrojodid
    Verhältnis: Verhältnis
    Blut Lunge Lungenpenicillingehalt zu Blut Lunge Lungenpenicillingehalt zu
    Blutpenicillingehalt
    Blutpenicillingehalt
    1/2 2,0 20 10 4,9 15 3,1
    1 3,0 28 9,3 3,5 4,6 1,3
    2 1,8 11 6,1 1,3 1,1 o,85
    4 0,4 o,g 2,3 0,39 <0,2 -
    8 <o-,i o,g - - - -
    Versuche mitMeerschwe,inchen Ausgewachsene Meerschweinchen, Gewicht 3oo bis 4009, wurden verwendet. Jedem Tier wurden i ccm einer Suspension von Benzylpenicillin-ß-isopropylaminoäthyle.sterhy.drojodid in destilliertem Wasser subkutan ,injiziert, deren Konzentration 25 ooo I. E. in i ccm destilliertem Wasser entspricht. Die Ansammlungen in Blut und Lunge nach 1/2, i, 2, 4 und 8 Stunden sind aus der folgenden Aufstellung II ersichtlich, wo auch die entsprechenden Werte für Benzylpenicillindiäthylaminoäthylesterhydrojodid nach 1/2, i und 2 Stunden angegeben sind. Alle angegebenen Werte sind Mittelwerte aus Versuchen mit fünf Tieren.
    Aufstellung II
    Ansammlung in Blut und Lunge in I. E. je ccm Blut und je 'g Lungengewebe
    Stunden nach Benzylpenicillin-ß-isopropyl- Benzylpenicillin-
    der Injektion aminoäthylesterhydrojodid diäthylaminoäthylesterhydrojodid
    Verhältnis : Verhältnis
    Blut Lunge Lungenpenicillingehalt zu Blut Lunge Lungenpenicillingehalt zu
    Blutpenicillingehalt Blutpenicillingehalt
    1/2 g,2 IM I2 12 45 3,8
    1 7,5 41 _ 6,5 8,8 43 4,8
    2 0,92 il 12 2,2 5,5 2,5
    4 o,19 1,6 8,4 -- - -
    8 <0,08 <0,3 - - - -
    Versuche mit Kaninchen . Ausgewachsene Kaninchen, Gewicht i8oo bis 22oo g, wurden verwendet. Jedem Tier wurden i ccm, einer Suspension von Benzylpenicillin-ß-isopropylaminoäthylesterhydrojodi@d in destilliertem Wasser intramu.skular injiziert, deren Konzentration ioo ooo I. E. in i ccm destilliertem Wasser entspricht. Ansammlung in Blut und Lunge nach 1/2, i und 2 Stunden ist aus der folgenden Aufstellung III ersichtlich, wo auch die entsprechendem Werte für Benzylpenicillin-diäthylaaninoäthylesterhydrojodid nach 1/2, i und 2 Stunden angegeben sind. . Alle angegebenen Werte sind Mittelwerte aus Versuchen mit fünf Tieren.
    Aufstellung III
    Ansammlung in Blut und Lunge in I: E. je ccm Blut und je g Lungengewebe
    Stunden nach Benzylpenicillin-ß-isopropyl- Benzylpenicillin-
    der Injektion aminoäthylesterhydrojodid diäthylaminoäthylesterhydrojodid
    Verhältnis: Verhältnis
    Blut Lunge Lungenpenicillingehalt zu Blut - Lunge Lungenpenicillingehalt zu
    Blutpenicillingehalt
    Blutpenicillingehalt
    112 3,3 40 I2 2,4 17 7,1
    1 4,4 i9 4,3 4,5 11 2,5
    2- 1,1 7,9 7,2 1,$ 3,7 2,1
    Diese Vergleichsversuche zeigen, daß Benzylpenicillin - ß - isopropylaminoäthylesterhydrojodid eine bessere Ansammlungsfähigkeit im Lungengewebe besitzt als das bekannte Benzylpenicillindi ätliylaminoäthylester'hydroj odid.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Estern des Penicillins mit eine sekundäre Aminogruppe aufweisenden Alkoholen und von Salzen dieser Ester, dadurch gekennzeichnet, daß ein Salz des Penicillins mit einem ,substituierten Aminoal'kylhalogenid von der allgemeinen Formel X-Ri.NH-R2 in der X ein Halogenatom, Ri eine zweiwertige Alkylgruppe und R2 eine Alkylgruppe, eine cycloaliphatische Gruppe oder eine Aralkylgruppe bedeuten, umgesetzt und der erhaltene Ester gegebenenfalls in ein Salz übergeführt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzbildung durch Zusetzen eines Jodionen liefernden Stoffes bewirkt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 858 699.
DEL15634A 1952-05-28 1953-05-28 Verfahren zur Herstellung von Estern des Penicillins mit eine sekundaere Aminogruppe aufweisenden Alkoholen und von Salzen dieser Ester Expired DE932675C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113461709A (zh) * 2020-03-30 2021-10-01 湖北美天生物科技股份有限公司 喷沙西林氢碘酸盐的合成方法

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858699C (de) * 1949-07-07 1952-12-08 Leo Pharm Prod Ltd Verfahren zur Herstellung von Estern des Penicillins mit substituierten Aminoalkoholen bzw. deren Salzen oder quaternaeren Ammoniumverbindungen

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