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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Natriumsalzes von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure, welche
als aktiver Bestandteil bei der Behandlung von Lungenentzündungen,
Peritonitis und Blutinfektionen nützlich ist.
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Stand der Technik
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Die
Europäische
Patentanmeldung Nr. 596 262 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von sterilem Natrium-Amoxicillin, in welchem eine Lösung von
Amoxicillin-Trihydrat in einer Mischung aus Methylalkohol und einem
niederen C2-C5-Alkohol
in einer sterilen Umgebung mit einer Lösung eines versalzenden Mittels,
ausgewählt
aus einem Natriumalkoholat oder -carboxylat, in Methylacetat zur
Reaktion gebracht wird, gefolgt von einer Trennung durch Ausfällung.
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Viele
Verfahren zur Herstellung von Natriumsalzen der Penicillansäuren und,
insbesondere von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure sind
bereits bekannt.
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Als
Beispiel seien die Verfahren erwähnt,
die in der Europäischen
Patentanmeldung Nr.
EP 294 789 oder
im US-Patent Nr.
US 4 112 090 beschrieben werden.
Derartige Verfahren weisen erhebliche Nachteile auf, wenn sie auf
industriellen Maßstab
gebracht werden, insbesondere wenn sie für die Herstellung eines sterilen
Natriumsalzes vorgesehen sind. Wird zum Beispiel die Versalzung
mit Natrium-2-ethylhexanoat ausgeführt, ist der Natriumsalzgehalt,
der mittels HPLC im versalzten Produkt bestimmt wird, aufgrund der
großen
Mengen an Hexansäure
niedrig, die gebildet wird und im Endprodukt als ein kaum eliminierbarer
Rückstand
verbleibt. Wird im Gegensatz dazu Penicillansäure mit einer starken Base
wie Natriumhydroxid oder Natriummethoxid oder Natriumethoxid versalzt,
kann das Säuremolekül, aufgrund
des hoch alkalischen Mediums, abgebaut werden, was zu kaum eliminierbaren
Nebenprodukten führt,
wenn das Salz durch Kristallisation abgetrennt wird.
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Dies
sind die Gründe,
warum das kommerziell erhältliche
Natriumsalz von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure nun
mittels Lyophilisierung hergestellt wird, wobei dieses Verfahren
keine Säurereinigung
erfordert.
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Daher
besteht ein starker Bedarf an einem upscalebaren Verfahren zur Herstellung
des Natriumsalzes von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure, insbesondere
in steriler Form.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Anmelder hat gefunden, dass das Natriumsalz von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure, auch
industriell, hergestellt und abgetrennt werden kann durch Fällung aus
der Lösung,
in der es gebildet wurde, unter Betriebsbedingungen, wobei bei der Versalzung
die Verwendung der Säure
und von Basen in Form von Lösungen
vorgesehen ist, um so ein hochreines Endprodukt in hohen Ausbeuten
zu erhalten.
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Daher
ist ein Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
des Natriumsalzes von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure bereitzustellen,
umfassend die Reaktion einer Lösung
aus 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure in einem
organischen Lösungsmittel
mit einer Lösung
eines Reagenzes, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Natriumhydroxid, Natriumcarboxylaten und
Natriumalkoholaten, in geeigneten organischen Lösungsmitteln oder organischen
Lösungsmittelmischungen,
gefolgt von der Abtrennung durch Ausfällung des resultierenden Natriumsalzes.
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Indem
die Reagenzien, wie oben angedeutet, in Lösung verbleiben, kann das erfindungsgemäße Verfahren
gemäß verschiedener
Betriebsverfahren ausgeführt
werden.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung können
die Lösung
der oben genannten Penicillansäure
und die des oben genannten basischen Reagenzes, ausgewählt aus
Natriumhydroxid, Natriumcarboxylaten und Natriumalkoholaten, in
einer nichtsterilen Umgebung hergestellt werden; anschließend werden
beide Lösungen
einer Sterilisationsfiltration unterzogen und das Natriumsalz wird
in einer sterilen Umgebung ausgefällt.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
des vorliegenden Verfahrens werden die Lösung des basischen Reagenzes
und die Lösung
der versalzten Säure
in einer nichtsterilen Umgebung hergestellt; beide Lösungen werden
anschließend
einer Sterilisationsfiltration unterzogen und das Natriumsalz wird
in einer sterilen Umgebung ausgefällt, möglicherweise durch Zugabe eines
geeignet sterilisierten Nichtlösungsmittels.
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Nach
einer dritten Ausführungsform
des vorliegenden Verfahrens wird eine Lösung des Natriumsalzes der
Säure in
einer nichtsterilen Umgebung hergestellt; die Lösung wird anschließend sterilisiert und
das Natriumsalz durch Zugabe eines Nichtlösungsmittel, das vorher einer
Sterilisationsfiltration unterzogen wurde, in einer sterilen Umgebung
ausgefällt.
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Durch
Verfahren nach der ersten erfindungsgemäßen, oben genannten Ausführungsform
wird die Säurelösung in
einem Konzentrationsbereich von 2 bis 10 Gew.-% bezogen auf das
Gesamtvolumen dieser Säurelösung und
die basische Lösung
wird in einer Konzentration von 2 bis 10 Gew.-% bezogen auf das
Gesamtvolumen dieser basischen Lösung erhalten.
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In
der zweiten erfindungsgemäßen, oben
genannten Ausführungsform
wird die basische Lösung in
einer Konzentration von 2 bis 10 Gew.-% bezogen auf das Gesamtvolumen
dieser basischen Lösung und
eine Säurelösung, die
mit einer organischen Base vorversalzt wurde, verwendet (wobei die
Konzentration von Salz in dieser Lösung bis zu 50 Gew.-% beträgt, und
vorzugsweise zwischen 30 und 50 Gew.-% umfasst, bezogen auf das
Gesamtvolumen dieser Lösung).
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In
einer dritten erfindungsgemäßen, oben genannten
Ausführungsform
wird eine Natriumsalzlösung
der Säure
in einer Konzentration von bis zu 20 Gew.-% verwendet, vorzugsweise
zwischen 10 und 20 Gew.-% bezogen auf das Gesamtvolumen dieser Lösung.
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Ein
weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist das kristalline Natriumsalz
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure in der
Monohydratform.
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Die
Eigenschaften und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden aus der
folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure, hergestellt
mittels Verfahren nach dem Stand der Technik, z. B. beschrieben
in der italienischen Patentanmeldung Nr. MI2001A001021 im Namen
des Anmelders, wird in das korrespondierende Natriumsalz durch Reaktion
mit einem Reagenz, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Natriumhydroxid, Natriumcarboxylaten,
vorzugsweise Natrium-2-ethylhexanoat, und Natriumalkoholaten, vorzugsweise
Natriummethoxid und Natriumethoxid, umgewandelt.
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Die
erfindungsgemäße Versalzungsreaktion wird
durchgeführt,
indem die oben genannte Penicillansäure und das oben genannte Reagenz,
ausgewählt
aus Natriumhydroxid, Natriumcarboxylaten und Natriumalkoholaten,
in einem geeigneten organischen Lösungsmittel oder in einer Lösungsmittelmischung
gelöst
wird, so dass eine klare Lösung
erhalten wird, in welcher die Säure
und das Reagenz vollständig
gelöst
sind und aus welcher das Natriumsalz ausfällt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des vorliegenden Verfahrens werden die genannte Penicillansäure und
das genannte Reagenz getrennt in geeigneten organischen Lösungsmitteln
oder in einer Lösungsmittelmischung
gelöst,
so dass zwei klare Lösungen
erhalten werden, welche, einmal durch Filtration sterilisiert und
in einer sterilen Umgebung vermischt, zu einer Ausfällung des
gewünschten
sterilen Natriumsalzes führen.
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Die
oben genannten organischen Lösungsmittel
oder Lösungsmittelmischungen
müssen
für die Lösung der
Säure und
des Reagenzes geeignet sein, müssen
aber auch miteinander mischbar sein, um so die Bildung einer homogenen
Mischung sicherzustellen, aus welcher das sterile Natriumsalz ausfällt, gegebenenfalls
durch Zugabe eines Nichtlösungsmittels.
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Lösungsmittel,
welche erfindungsgemäß für die Lösung der
genannten Penicillansäure
geeignet sind, werden ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aceton, Acetonitril, Alkoholen, vorzugsweise
Isopropylalkohol, und Mischungen daraus; Aceton ist das bevorzugte
Lösungsmittel
für die
Lösung
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure.
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Wenn
das Reagenz Natrium-2-ethylhexanoat ist, werden die geeigneten Lösungsmittel
für die Auflösung des
Reagenzes ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ethylacetat, Aceton, Acetonitril, Isopropylalkohol
und Mischungen daraus, bevorzugt ist Ethylacetat.
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Wenn
das Reagenz Natriumhydroxid oder Natriummethoxid oder Natriumethoxid
ist, kann das Reagenz in Alkoholen gelöst werden, vorzugsweise in
Ethanol oder Methanol; Ethanol ist besonders bevorzugt.
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Zu
der Säurelösung und/oder
basischen Lösung
kann Wasser gegeben werden, um die Kristallisation des endgültigen Natriumsalzes
zu begünstigen.
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Das
erfindungsgemäße Nichtlösungsmittel kann
beispielsweise ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus Aceton, Methylisobutylketon, Acetonitril,
Ethylacetat und Mischungen daraus.
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Der
hier verwendete Begriff „Nichtlösungsmittel" bezeichnet ein Lösungsmittel,
in welchem das fragliche Produkt nicht löslich oder nur in vernachlässigbaren
Mengen löslich
ist.
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Wie
bereits oben erwähnt,
reicht die Anfangskonzentration der oben genannten Penicillansäure vorzugsweise
von 2 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, und mehr
bevorzugt von 5 Gew.-% bis 6 Gew.-%.
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Alternativ
kann das vorliegende Verfahren auch ausgehend von stärker konzentrierten
Penicillansäurelösungen angewandt
werden, unter der Voraussetzung, dass die Penicillansäure vorher
mit einer geeigneten organischen Base versalzt wurde, ausgewählt zum
Beispiel aus Diethylamin und Triethylamin, und die organische Base
anschließend durch
eine stärkere
Base, dargestellt durch das vorgenannte Reagenz, ersetzt wird.
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Nach
dem vorliegenden Verfahren kann die Menge an vorgenanntem Reagenz
von 1,0 bis 1,1 mol pro mol Säure
betragen und beträgt
vorzugsweise 1,02 mol pro mol Säure.
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Wenn
Natriumhydroxid und Natriumalkoholate für die Herstellung der basischen
Lösung
verwendet werden, wird die Versalzungsreaktion der basischen Lösung mit
der Penicillansäure
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen –10°C und –30°C ausgeführt.
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Wenn
Natriumcarboxylate in der basischen Lösung verwendet werden, wird
die Versalzungsreaktion der Säure
bei einer Temperatur zwischen vorzugsweise 15°C und 25°C ausgeführt.
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Das
Natriumsalz, dass wie oben beschrieben nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
gebildet wird, wird mittels Ausfällen,
gefolgt von Filtration abgetrennt.
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Wird
die Ausfällung
in einem organischen Lösungsmittel
in Gegenwart von Wasser ausgeführt, wird
das Natriumsalz von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure in der
Monohydratform erhalten.
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Nach
dem Trocknen des erhaltenen Natriumsalzes bei einer Temperatur von
weniger als 60°C über 4 bis
6 Stunden unter Vakuum (10 mbar), weist das Produkt einen Wassergehalt
von mehr als 3% auf.
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Das
Natriumsalz von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure in Monohydratform
stellt einen weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung dar.
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Die
folgenden Beispiele werden gegeben, um nicht einschränkende Darstellungen
der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
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Beispiel 1
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Herstellung des Natriumsalzes
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure
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Es
wurden die drei folgenden Lösungen
hergestellt:
Lösung
A) 60 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure wurden
in 900 ml Aceton und 9 ml Methanol bei einer Temperatur von etwa
20°C gelöst. Nachdem
die Auflösung
vollständig
beendet war, wurden 1,2 ml Wasser zu der Lösung gegeben.
Lösung B)
19,8 g Natrium-2-ethylhexanoat wurden bei 20°C in 210 ml Aceton gelöst. Nachdem
die Auflösung
vollständig
beendet war, wurden 1,2 ml Wasser zu der Lösung gegeben.
Lösung C)
Es wurden 420 ml Aceton und 1,2 ml Wasser vermischt.
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Die
Lösung
B) wurde unter starkem Rühren in
einem dünnen
Strahl in die Lösung
A) gegossen; sobald die Bildung des Niederschlags beobachtet wurde,
wurde begonnen, Lösung
C) zuzugeben, und zwar so, dass die Zugabe der Lösungen A) und C) zur gleichen
Zeit beendet war. Die Reaktionsmischung wurde auf 0°C bis 3°C abgekühlt und
bei der genannten Temperatur für
2 Stunden gehalten; anschließend
wurde das Produkt über
einen Büchnertrichter
abfiltriert.
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Das
resultierende Produkt wurde in 500 ml Aceton resuspendiert, 30 min
gerührt,
abfiltriert und weiter mit 500 ml Aceton gewaschen. Das Produkt wurde
unter Vakuum bei etwa 50°C
für 8 Stunden
im Ofen getrocknet.
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Es
wurden 54 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure in Form
des Natriumsalzmonohydrats erhalten (Natriumsalzgehalt nach HPLC
98,36% (wasserfreie Basis), Wassermenge, berechnet nach dem Verfahren
von Karl Fischer, 3,2%).
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Beispiel 2
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Herstellung des Natriumsalzes
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure
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Es
wurden die drei folgenden Lösungen
hergestellt:
Lösung
A) wurde wie in Beispiel 1 hergestellt.
Lösung B) wurde wie in Beispiel
1 hergestellt.
Lösung
C) Es wurden 420 ml Aceton, 18 ml Methylisobutylketon und 2,8 ml
Wasser vermischt. Das Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt und
es wurden 55,1 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure in Form
des Natriumsalzmonohydrats erhalten (Natriumsalzgehalt nach HPLC
96.74% (wasserfreie Basis), Wassermenge, berechnet nach dem Verfahren von
Karl Fischer, 3,3%).
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Beispiel 3
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Herstellung des Natriumsalzes
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure
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Es
wurden die beiden folgenden Lösungen hergestellt:
Lösung A)
120 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure wurden
in 250 ml Aceton gelöst;
31,6 ml Triethylamin wurden über
5 min unter starkem Rühren
zugegeben und das Rühren
wurde bis zur vollständigen Auflösung beibehalten.
Lösung B)
39,6 g Natrium-2-ethylhexanoat wurden bei 15°C in 1000 ml Aceton gelöst.
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Die
Lösung
A) wurde in einem dünnen
Strahl bei einer Temperatur von 15°C bis 18°C unter starkem Rühren in
Lösung
B) gegossen. Nach dem vollständigen
Ende der Zugabe wurde die Rührgeschwindigkeit
auf 20–30
U/min vermindert, während die
Temperatur 90 min bei 15°C
bis 18°C
gehalten wurde.
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Das
resultierende Produkt wurde mittels Filtration abgetrennt, gewaschen
und zweimal in 500 ml Aceton resuspendiert. Das Produkt wurde unter
Vakuum bei etwa 35°C
für 8 Stunden
im Ofen getrocknet.
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Es
wurden 104 g eines weißen
amorphen Produkts erhalten, welches sich als 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure in Form
des Natriumsalzes erwies (Ausbeute 87 Gew.-%, Natriumsalzgehalt
nach HPLC 95,80%).
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Beispiel 4
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Herstellung des Natriumsalzes
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure
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Ein
1 l-Kolben wurde mit 182,5 ml Isopropylalkohol, 182,5 ml Acetonitril
und 182,5 ml Aceton versetzt. Es wurden 100 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure unter
starkem Rühren
portionsweise zugegeben. Das Rühren
wurde etwa 15 min bis zur vollständigen
Auflösung
fortgesetzt. Es wurden dann 8,3 ml Wasser zu der Lösung gegeben
und weitere 5 min gerührt.
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33,2
g Natrium-2-ethylhexanoat wurden über 15 bis 20 min portionsweise
zugegeben. Das Rühren wurde
etwa 30 min bis zur vollständigen
Auflösung fortgesetzt.
Die resultierende Lösung
wurde über etwa
15 min und unter starkem Rühren
in einen 1,825 ml Aceton enthaltenden 3 l-Kolben gegeben.
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Der
1 l-Kolben, der die Lösung
enthalten hatte, wurde mit einer Mischung bestehend aus 3,6 ml Aceton,
3,6 ml Acetonitril und 3,6 ml Isopropylalkohol ausgewaschen. Die
Mischung wurde in den 3 l-Kolben überführt und bei einer Temperatur
von 20°C
für 30
min gerührt.
Der Niederschlag wurde mittels Filtration abgetrennt, mit 170 ml
Aceton mit einer Kolbenpipette gewaschen, in 340 ml Aceton resuspendiert,
30 min gerührt
und ein weiteres Mal mit Kolbenpipette mit 170 ml Aceton gewaschen.
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Das
Produkt wurde unter Vakuum bei 50°C für 6 Stunden
getrocknet.
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Es
wurden 86 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure in Form
des Natriumsalzmonohydrats erhalten (Ausbeute 86 Gew.-%, Natriumsalzgehalt nach
HPLC 97,50%).
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Beispiel 5
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Herstellung des Natriumsalzes
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure
-
Ein
1 l-Kolben wurde mit 182,5 ml Isopropylalkohol, 182,5 ml Acetonitril
und 182,5 ml Aceton versetzt. Es wurden 100 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure portionsweise
unter starkem Rühren
zugegeben. Das Rühren
wurde etwa 15 min bis zur vollständigen
Auflösung
fortgesetzt.
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33,2
g Natrium-2-ethylhexanoat wurden über 15 bis 20 min portionsweise
zugegeben. Das Rühren der
Lösung
wurde etwa 30 min bis zur vollständigen Auflösung fortgesetzt.
Die resultierende Lösung
wurde über
etwa 30 min und unter starkem Rühren
in einen 1,825 ml Aceton enthaltenden 3 l-Kolben gegeben.
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Der
1 l-Kolben, der die Lösung
enthalten hatte, wurde mit einer Mischung bestehend aus 3,6 ml Aceton,
3,6 ml Acetonitril und 3,6 ml Isopropylalkohol ausgewaschen. Die
Mischung wurde in den 3 l-Kolben überführt und bei einer Temperatur
von 20°C
für 90
min gerührt.
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Der
Niederschlag wurde mittels Filtration abgetrennt, mit 510 ml Aceton
mit einer Kolbenpipette gewaschen, in 510 ml Aceton resuspendiert,
30 min gerührt
und ein weiteres Mal mit Kolbenpipette mit 510 ml Aceton gewaschen.
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Das
Produkt wurde unter Vakuum bei 65°C für 6 Stunden
getrocknet.
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Es
wurden 90 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure in Form
des Natriumsalzes erhalten (Ausbeute 90 Gew.-%, wasserfreier Natriumsalzgehalt
nach HPLC 97%).
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Beispiel 6
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Herstellung des Natriumsalzes
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure
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In
einem 100 ml Glaskolben wurden 70 ml abs. Ethanol und 1,92 g Natriumhydroxid
vorgelegt. Die Mischung wurde bis zur vollständigen Auflösung 35 bis 40 min gerührt. Die
Lösung
wurde abfiltriert und in einem verschlossenen Kolben aufbewahrt. Der
Kolben, in dem die Auflösung
durchgeführt
wurde, und der Filter wurden mit 10 ml Ethanol gewaschen.
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Ein
1000 ml Glaskolben, ausgestattet mit einem Rührer, wurde mit 900 ml Aceton
versetzt und unter Rühren
mit 220 U/min wurden 25 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure zugegeben. Das
Rühren
der Lösung
wurde etwa 10 min bis zur vollständigen
Auflösung
fortgesetzt. Die Lösung,
die noch immer mit 220 U/min gerührt
wurde, wurde auf –25°C bis –30°C abgekühlt, und
aus einem Tropftrichter wurde über
30 bis 35 min die Natriumhydroxidlösung zugegeben, die hergestellt
wurde wie oben beschrieben. Nach der vollständigen Zugabe wurde 10 min
mit 220 U/min weitergerührt,
dann wurde die Rührgeschwindigkeit
auf 120 U/min vermindert. Das Kältebad
wurde entfernt und die Temperatur durfte auf 0°C bis 5°C ansteigen. Das resultierende
Produkt wurde filtriert, mit 200 ml Aceton (100 ml × 2) gewaschen
und bei 70°C
6 Stunden getrocknet.
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Es
wurden 23 g des Natriumsalzes von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicilla nsäure erhalten (Ausbeute
92 Gew.-%, Natriumsalzgehalt nach HPLC (wasserfreie Basis) 97%).
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Beispiel 7
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Herstellung des Natriumsalzes
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure
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In
einem 100 ml Glaskolben wurden 70 ml abs. Ethanol und 2,6 g Natriummethoxid
vorgelegt. Die Mischung wurde bis zur vollständigen Auflösung 30 bis 35 min gerührt. Die
Lösung
wurde abfiltriert und in einem verschlossenen Kolben aufbewahrt. Der
Kolben, in dem die Auflösung
durchgeführt
wurde, und der Filter wurden mit 10 ml Ethanol gewaschen.
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Ein
1000 ml Glaskolben, ausgestattet mit einem Rührer, wurde mit 900 ml Aceton
versetzt und unter Rühren
mit 220 U/min wurden 25 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure zugegeben. Das
Rühren
der Lösung
wurde etwa 10 min bis zur vollständigen
Auflösung
fortgesetzt. Die Lösung,
die noch immer mit 220 U/min gerührt
wurde, wurde auf –20°C bis –25°C abgekühlt und
aus einem Tropftrichter wurde über
30 bis 35 min die Natriummethoxidlösung zugegeben, die hergestellt
wurde wie oben beschrieben. Nach der vollständigen Zugabe wurde 10 min
mit 220 U/min weitergerührt,
dann wurde die Rührgeschwindigkeit
auf 120 U/min vermindert. Das Kältebad
wurde entfernt und die Temperatur durfte auf 8°C bis 10°C ansteigen. Das resultierende
Produkt wurde filtriert, mit 200 ml Aceton (100 ml × 2) gewaschen
und bei 70°C
6 Stunden getrocknet.
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Es
wurden 22 g des Natriumsalzes von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure erhalten (Ausbeute
88 Gew.-%, Natriumsalzgehalt nach HPLC (wasserfreie Basis) 97,2%).
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Beispiel 8
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Herstellung des Natriumsalzes
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure
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In
einem 100 ml Glaskolben wurden über
10 min 70 ml abs. Ethanol und 3,4 g Natriumethoxid vorgelegt. Die
Temperatur wurde mittels eines externen Kältebads kontrolliert. Nach
der vollständigen
Zugabe und vollständiger
Auflösung
des Produkts durfte die Temperatur auf 23°C bis 25°C ansteigen. Die Lösung wurde
abfiltriert und in einem verschlossenen Kolben aufbewahrt. Der Kolben,
in dem die Auflösung
durchgeführt
wurde, und der Filter wurden mit 10 ml Ethanol gewaschen.
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Ein
1000 ml Glaskolben, ausgestattet mit einem Rührer, wurde mit 900 ml Aceton
versetzt und unter Rühren
mit 220 U/min wurden 25 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure zugegeben. Das
Rühren
der Lösung
wurde etwa 10 min bis zur vollständigen
Auflösung
fortgesetzt. Die Lösung,
die noch immer mit 220 U/min gerührt
wurde, wurde auf –20°C bis –25°C abgekühlt und
aus einem Tropftrichter wurde über
30 bis 35 min die Natriumethoxidlösung zugegeben, die hergestellt
wurde wie oben beschrieben. Nach der vollständigen Zugabe wurde 10 min
mit 220 U/min weitergerührt,
dann wurde die Rührgeschwindigkeit
auf 120 U/min vermindert. Das Kältebad
wurde entfernt und die Temperatur durfte auf 8°C bis 10°C ansteigen. Das resultierende
Produkt wurde filtriert, mit 200 ml Aceton (100 ml × 2) gewaschen
und bei 70°C
6 Stunden getrocknet.
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Es
wurden 22 g des Natriumsalzes von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure erhalten (Ausbeute
88 Gew.-%, Natriumsalzgehalt nach HPLC (wasserfreie Basis) 96,8%).
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Beispiel 9
-
Herstellung des Natriumsalzes
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure
-
In
einem 500 ml-Glaskolben wurden 240 ml Ethylacetat und 8,29 g Natrium-2-ethylhexanoat
vorgelegt. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur gelöst.
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Ein
2000 ml-Glaskolben, ausgestattet mit einem Rührer, wurde mit 425 ml Aceton
versetzt und unter Rühren
mit 220 U/min wurden 25 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylaminopiperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure zugegeben.
Das Rühren
der Lösung wurde
etwa 10 min bis zur vollständigen
Auflösung fortgesetzt.
Zu der Lösung,
die noch immer mit 220 U/min bei Raumtemperatur gerührt wurde,
wurde aus einem Tropftrichter über
30 min die Natrium-2-ethylhexanoatlösung zugegeben, die hergestellt
wurde wie oben beschrieben. Nach der vollständigen Zugabe wurde 90 min
mit 60 bis 80 U/min bei einer Temperatur von 22°C bis 25°C weitergerührt. Das resultierende Produkt
wurde filtriert, mit 300 ml Aceton (100 ml × 3) gewaschen und bei 60°C bis 65°C 6 Stunden
getrocknet.
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Es
wurden 23 g des Natriumsalzes von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure erhalten (Ausbeute
92 Gew.-%, Natriumsalzgehalt nach HPLC (wasserfreie Basis) 98,5%,
Wassermenge, berechnet nach dem Verfahren von Karl Fischer, 0,9%).
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Beispiel 10
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Herstellung des Natriumsalzes
von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure
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In
einen 1.000 ml-Glaskolben werden 400 ml Aceton gegeben, dann werden
33 g Natrium-2-ethylhexanoat zugegeben und bei einer Temperatur
von 20 ± 2°C gelöst.
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In
einem 4.000 ml-Glaskolben mit einem Rührer werden 2000 ml Aceton
vorgelegt und mit 220 U/min bei einer Temperatur von 20 ± 2°C gerührt. Dann
werden 100 g 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure zugegeben
und die Mischung wird weitergerührt,
bis die Auflösung
vollständig
ist (etwa 10–15 min).
Unter Rühren
werden 22 ml Methylalkohol zugegeben, dann werden nach 5 min 22
ml Wasser zugegeben. Wenn die Lösung
klar ist, werden 400 ml Aceton zugegeben.
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Die
Lösung
wird mit 120–130
U/min bei einer Temperatur von 20 ± 2°C weitergerührt und die Natrium-2-ethylhexanoatlösung, die
wie oben beschrieben hergestellt wurde, wird in 5 min mittels eines Tropftrichters
zugegeben. Nach der vollständigen
Zugabe werden 200 ml Aceton in den Tropftrichter gegeben und in
den Reaktionskolben gegeben. Es wird 15 min bei 120–130 U/min
weitergerührt,
dann wird die Rührgeschwindigkeit
auf 60–80
U/min vermindert und 60 min bei einer Temperatur von 20 ± 2°C weitergerührt. Die
Reaktionsmischung wird dann abfiltriert und das erhaltene feste
Produkt wird mit 1800 ml Aceton gewaschen (450 ml × 4). Das
so erhaltene Produkt wurde bei 60–75°C für 6 Stunden getrocknet.
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Es
werden 85 g des Natriumsalzes von 6[D-(–)-α-4-(Ethyl-2,3-dioxo-1-piperazinocarbonylamino)phenylacetamido]penicillansäure erhalten (Ausbeute
85 Gew.-%, Natriumsalzgehalt nach HPLC (wasserfreie Basis) 98,50%).