DE2953969C2 - - Google Patents

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DE2953969C2
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Frank C. East Lyme Conn. Us Sciavolino
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H17/00Compounds containing heterocyclic radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H17/04Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
    • C07H17/08Hetero rings containing eight or more ring members, e.g. erythromycins
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

Erythromycin ist ein durch Fermentation gewonnenes Macrolid-Antibiotikum und ist in der US-PS 26 53 899 beschrieben. Zahlreiche Derivate von Erythromycin A und B wurden auf der Suche nach Modifizierung seiner biologischen und/oder pharmacodynamischen Eigenschaften hergestellt.
Verschiedene Monoester und cyclische Anhydride von Erythromycin sind in Antibiotics Annual, 1953-1954, Proc. Symposium Antibiotics (Washington, D. C., USA), Seiten 500-513 bzw. 514-521 beschrieben. In der US-Patentschrift 34 17 077 ist der cyclische Carbonatester von Erythromycin A, das Reaktionsprodukt von Erythromycin A und Äthylencarbonat, als aktives, antibakterielles Mittel beschrieben. In der US-Patentschrift 38 84 903 sind 4′′-Deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A- und -B-derivate als brauchbare Antibiotika angegeben.
Das 9-Aminoderivat von Erythromycin A, das als Erythromycylamin bekannt ist, wurde in starkem Maße untersucht und Derivate hiervon hergestellt. Sulfonamidderivate von Erythromycylamin sind in der US-Patentschrift 39 83 103 als antibakterielle Mittel beschrieben. Von N-Alkylderivaten von Erythromycylamin wurde von Ryden et al., J. Med. Chem., 16 (1973), 1059 angegeben, daß sie antibakterielle Aktivität in vitro und in vivo aufweisen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte Acylderivate von 4′′-Deoxy-4′′-aminoderivaten von Erythromycin A und B, Erythromycincarbonat und Erythromycylamin wertvolle antibakterielle Aktivität sowohl in vitro als auch in vivo bei parenteralen und oralen Applikationswegen aufweisen, insbesondere gegenüber gram-positiven Mikroorganismen. Zahlreiche der hier beschriebenen Verbindungen zeigen ebenfalls eine Aktivität gegenüber gram-negativen Mikroorganismen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen die folgende Formel I, worin die Wellenlinie, welche den Acylaminorest in der 4′′-Stellung bindet, die beiden epimeren Formen wiedergibt und umfaßt:
in der R₁ ein Wasserstoffatom und R₃ eine Hydroxygruppe ist, R₁O und R₃ zusammengenommen den Rest
sind,
Z entweder
  • (a) -C(CH₃)₃;
  • worin R₅ ein Wasserstoff- oder Chloratom oder ein Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
    Y ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom oder ein Trifluormethyl-, Alkyl- oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, vorausgesetzt, daß, wenn
    R₅ Chlor oder Alkoxy ist,
    Y Wasserstoff ist, oder
  • (c) Furyl, Thenyl, Thienyl, 3,4-Dichlorphenyl oder 2-Methyl-4-thiazolyl ist.
Verbindungen der zuvor angegebenen Formel einschließlich der epimeren Formen hiervon und deren pharmazeutisch annehmbare Salze sind wirksame antibakterielle Mittel gegenüber gram-positiven Mikroorganismen, z. B. Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes, in vitro, und zahlreiche Verbindungen sind in vivo bei parenteralen und oralen Applikationswegen aktiv. Zahlreiche der Verbindungen und ihrer Salze sind ebenfalls gegenüber bestimmten gram-negativen Mikroorganismen akiv, z. B. gegenüber Kokken, z. B. Pasteurella multocida und Neisseria sicca.
Wegen ihrer relativ größeren Aktivität und Potenz begünstigte Verbindungen der Erfindung sind Verbindungen, welche die im folgenden angegebenen Substituenten aufweisen.
Bevorzugte Verbindungen gemäß der Erfindung sind solche begünstigte Verbindungen, worin Z der Rest -C(CH₃)₃, oder
ist, worin Y ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom ist.
Besonders bevorzugt sind diejenigen bevorzugten Verbindungen, worin Z einer der zuvor genannten Heterocyclyreste und R₁ ein Wasserstoffatom sind.
Verbindungen der zuvor angegebenen Formel I werden durch Acylierung des entsprechenden 4′′-Aminoderivates mit dem geeigneten Acylierungsmittel hergestellt. Die Acylierungsreaktion wird durch Inkontaktbringen des geeigneten 4′′-Aminoderivates in einem reaktionsinerten Lösungsmittel mit einem reaktionsfähigen Derivat des geeigneten Acylierungsmittels durchgeführt. Typische reaktionsfähige Derivate von Acylierungsmitteln sind die Säurechloride, Anhydride (einfache Anhydride oder gemischte Anhydride), ein Säureazid, ein aktiver Ester oder Thioester mit z. B. N-Hydroxyphthalimid, N-Hydroxysuccinimid, einem Phenol oder Thiophenol und das "Kondensationsprodukt" mit einem "Kondensationsmittel" wie Cabodiimid, einem Alkoxyacetylen, N,N′-Carbonyldiimidazol, N,N′-Carbonylditriazol und Hexahalogencyclotriphosphatriazinen.
Das bevorzugte Verfahren zur Acylierung umfaßt die Reaktion von geeigneten 4′′-Amino-Vorläuferverbindungen mit dem Säurechlorid (oder -bromid) des geeigneten Acylierungsmittels in Anwesenheit eines Säureakzeptors. Geeignete Säureakzeptoren sind tertiäre Amine wie Trialkylamine mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen pro Alkylrest, N-Methylanilin, Pyridin, N-Äthylpiperidin und N-Methylmorpholin. Wenn ein wäßriges System als Lösungsmittel verwendet wird, kann eine anorganische Base wie ein Alkalimetallhydroxid als Säureakzeptor verwendet werden. Die Acylierung kann in wäßrigen oder nicht-wäßrigen Lösungsmittelsystemen durchgeführt werden. In wäßrigen Systemen wird die Reaktion im allgemeinen bei einem pH-Wert von etwa 6 bis etwa 9 und bei einer Temperatur von etwa 0°C bis etwa 50°C durchgeführt. Sie kann ebenfalls in instabilen Emulsionen von Wasser und mit Wasser nicht-mischbaren, organischen Lösungsmitteln wie Methylisobutylketon oder Niederalkylacetaten bei pH-Bereichen von etwa 2 bis etwa 4 durchgeführt werden. In nicht-wäßrigen Systemen wird die Reaktion bei Temperaturen von etwa 0°C bis etwa 50°C in Anwesenheit eines in Lösungsmitteln löslichen Säureakzeptors wie eines tertiären Amins, wie sie zuvor genannt wurden, durchgeführt.
Ebenfalls bevorzugt ist die Reaktion der geeigneten 4′′-Aminoverbindung mit der Säureform des geeigneten Acylierungsmittels in Anwesenheit eines Carbodiimids. Diese Reaktion wird häufig aus Gründen der Einfachheit, der Verfügbarkeit der Reaktionsteilnehmer und der Gesamtausbeute an Produkt bevorzugt. Bei Verwendung eines Carbodiimids als Kondensationsmittel können wäßrige oder nicht-wäßrige Lösungsmittelsysteme verwendet werden. Wenn ein wäßriges System verwendet wird, wird der pH-Wert vorteilhafterweise auf den Bereich von etwa 5 bis etwa 8 und vorzugsweise auf etwa 6 bis etwa 7 eingestellt. Bei einer typischen Arbeitsweise werden der Säurereaktionsteilnehmer und das Carbodiimid in äquimolaren Anteilen in einem geeigneten Lösungsmittel (Tetrahydrofuran, Dioxan) vermischt, und eine Lösung von Wasser und einem mit Wasser mischbaren, organischen Lösungsmittel (Wasser plus Dioxan oder Tetrahydrofuran), das den Aminomacrolid-Reaktionsteilnehmer enthält, wird bei Zimmertemperatur zugesetzt. Das Gemisch wird für mehrere Stunden bis zum Abschluß der Reaktion gerührt. Temperaturen von etwa -5°C bis etwa 30°C werden im allgemeinen angewandt. In den meisten Fällen wird ein Überschuß von bis zu etwa 10% des Kondensationsmittels eingesetzt. Das acylierte Produkt wird nach auf dem Fachgebiet an sich bekannten Methoden gewonnen.
Säureadditionssalze von erfindungsgemäßen Verbindungen werden in einfacher Weise durch Behandlung der Verbindung mit der Formel I mit wenigstens einer äquimolaren Menge der geeigneten Säure in einem reaktionsinerten Lösungsmittel hergestellt. Wenn mehr als eine Basengruppe in einer Verbindung der Formel I vorliegt, erlaubt die Zugabe von ausreichend Säure zur Absättigung jeder basischen Gruppe die Bildung von Polysäureadditionssalzen. Die Säureadditionssalze werden durch Filtration, falls sie in dem reaktionsinerten Lösungsmittel unlöslich sind, durch Ausfällen unter Zugabe eines Nicht-Lösungsmittels für das Säureadditionssalz oder durch Abdampfen des Lösungsmittels gewonnen. Typische Vertreter solcher Salze (ohne Einschränkung) sind das Hydrochlorid, Hydrobromid, Phosphat, Sulfat, Formiat, Acetat, Propionat, Butyrat, Citrat, Glycolat, Lactat, Tartrat, Malat, Maleat, Fumarat, Gluconat, Stearat, Mandelat, Pamoat, Benzoat, Succinat, Lactat, p-Toluolsulfonat und Aspartat.
Die Stereochemie der Ausgangsmaterialien, welche zu den antibakteriellen Mitteln gemäß der Erfindung führen, ist diejenige des natürlichen Materials. Die Oxidation der 4′′-Hydroxygruppen von Erythromycinen A und B, Erythromycin-A-11,12-carbonat-6,9-hemiketalester zu einem Keton und die nachfolgende Umwandlung dieses Ketons zu den 4′′-Aminen bietet die Möglichkeit, die Stereochemie des 4′′-Substituenten von derjenigen des natürlichen Produktes zu ändern. Wenn daher die 4′′-Oxoreaktionsteilnehmer zu den Aminen umgewandelt werden, besteht die Möglichkeit zur Bildung von epimeren Aminen. Bei der tatsächlichen Durchführung wurde gefunden, daß beide epimere Amine in dem Endprodukt in unterschiedlichen Verhältnissen in Abhängigkeit von der Auswahl der Synthesemethode vorliegen. Falls isolierte Produkte überwiegend aus einem der Epimeren bestehen, kann dieses Epimere nach Methoden wie wiederholter Kristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel bis zu einem konstanten Schmelzpunkt gereinigt werden. Das andere Epimere, das in geringerer Menge in dem ursprünglich isolierten Material vorliegt, ist das überwiegende Produkt in der Mutterlauge. Es kann hieraus durch dem Fachmann an sich bekannte Methoden gewonnen werden, beispielsweise durch Eindampfen der Mutterlauge und wiederholte Umkristallisation des Rückstandes zu einem Produkt von konstantem Schmelzpunkt oder durch Chromatographie. Obwohl das Gemisch der epimeren Amine nach dem Fachmann an sich bekannten Methoden gespalten werden kann, ist es aus praktischen Gründen häufig vorteilhaft, dieses Gemisch so zu verwenden, wie es aus der Reaktion isoliert wurde. Die Verwendung des Epimerengemisches von 4′′-Aminoreaktionsteilnehmern ergibt selbstverständlich ein Epimerengemisch der acylierten Produkte. Das so gebildete Epimerengemisch kann nach dem Fachmann an sich bekannten Methode gespalten werden. Jedoch weisen beide Epimere einer vorgegebenen Verbindung die gleiche Art von Aktivität auf, und ihre Spaltung, obwohl diese erwünscht ist, ist nicht in jedem Fall erforderlich.
Zusätzlich zu den hier beschriebenen Verbindungen sind Verbindungen der Formel I, worin Z der Rest (c) Furyl, Thenyl, Thienyl, 3,4-Dichlorphenyl oder 2-Methyl-4-thiazolyl ist, ebenfalls als antibakterielle Mittel aktiv. Solche Verbindungen werden geeigneterweise nach den hier beschriebenen Acylierungsarbeitsweisen hergestellt.
Die hier beschriebenen Verbindungen der Formel I zeigen eine in-vitro-Aktivität gegenüber einer Vielzahl von gram-positiven Mikroorganismen und gegenüber bestimmten gram-negativen Mikroorganismen wie solchen von sphärischer oder ellipsoider Gestalt (Kokken). Ihr Aktivität kann in einfacher Weise durch in-vitro-Tests gegenüber verschiedenen Mikroorganismen in einem Hirn-Herz-Infusionsmedium nach der üblichen Arbeitsweise der zweifachen Reihenverdünnung bestimmt werden. Ihre in-vitro-Aktivität macht sie für den örtlichen Auftrag in Form von Salben oder Cremes für Sterilisationszwecke, z. B. für Gegenstände in Krankenräumen, und als industrielle Antimikrobenmittel beispielsweise bei der Wasserbehandlung, der Schlammkontrolle und der Konservierung von Anstrichmitteln und Holz geeignet.
Für die Anwendung in vitro, z. B. für den örtlichen Auftrag, ist es oft vorteilhaft, das ausgewählte Produkt mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger wie einem pflanzlichen oder mineralischen Öl oder einer weichmachenden Creme zusammenzumischen. In ähnlicher Weise können sie in flüssigen Trägern oder Lösungsmitteln wie Wasser, Alkohol, Glykolen oder Mischungen hiervon oder in anderen pharmazeutisch annehmbaren, inerten Medien aufgelöst oder dispergiert werden, d. h. in Medien, welche keinen schädlichen Einfluß auf den aktiven Inhaltsstoff besitzen. Für solche Zwecke ist es im allgemeinen annehmbar, Konzentrationen an aktiven Inhaltsstoffen von etwa 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtmittel bzw. Gesamtzusammensetzung, anzuwenden.
Zusätzlich sind viele der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber gram-positiven und bestimmten gram-negativen Mikroorganismen in vivo bei der oralen und/oder parenteralen Applikation bei Tieren einschließlich Menschen aktiv. Diese Aktivität in vivo ist beschränkter hinsichtlich der empfänglichen Organismen, und sie wird nach der üblichen Arbeitsweise bestimmt, wobei Mäuse von praktisch gleichem Gewicht mit dem Testorganismus infiziert und anschließend oral oder subkutan mit der Testverbindung behandelt werden. In der Praxis wird Mäusen, z. B. zehn Tieren, eine intraperitoneale Impfung von geeignet verdünnten Kulturen, welche annähernd das 1- bis 10fache des LD₁₀₀-Wertes enthalten, d. h. der erforderlichen, geringsten Konzentration an Organismen zur Hervorrufung von 100% Todesfällen, gegeben. Kontrolltests werden gleichzeitig mit Mäusen durchgeführt, welche eine Impfung von niederen Verdünnungen enthalten, und zwar als Prüfung auf eine mögliche Variation der Virulenz des Testorganismus. Die Testverbindung wird 0,5 Stunden nach der Einimpfung appliziert und die Gabe wird 4, 24 und 48 Stunden später wiederholt. Die überlebenden Mäuse werden noch 4 Tage nach der letzten Behandlung weiter beobachtet und die Anzahl der überlebenden Tiere wird aufgezeichnet.
Bei der Anwendung in vivo können die neuen, erfindungsgemäßen Verbindungen oral oder parenteral appliziert werden, z. B. durch subkutane oder intramuskuläre Injektion, und zwar bei Dosismengen von etwa 1 mg/kg bis etwa 200 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Der begünstigte Dosierungsbereich beträgt von etwa 5 mg/kg bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht pro Tag, und der bevorzugte Bereich von etwa 5 mg/kg bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Für die parenterale Injektion geeignete Träger können entweder wäßrige Träger wie Wasser, isotonische Salzlösung, isotonische Dextroselösung, Ringer-Lösung sein oder nicht-wäßrige Träger wie fette Öle pflanzlichen Ursprungs (Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Maisöl, Sesamöl), Dimethylsulfoxid oder andere nicht-wäßrige Träger, welche die therapeutische Wirksamkeit der Präparation nicht negativ beeinträchtigen und in dem ausgewählten Volumen oder den angewandten Verhältnissen nicht toxisch sind (Glyzerin, Propylenglykol, Sorbit). Zusätzlich können Zusammensetzungen bzw. Mittel hergestellt werden, welche für eine zum Zeitpunkt der Anwendung herzustellende Präparation von Lösungen vor der Applikation geeignet sind. Solche Mittel können flüssige Verdünnungsmittel, z. B. Propylenglykol, Diäthylcarbonat, Glyzerin, Sorbit usw., Puffer, Hyaluronidase, Lokalanaesthetika und anorganische Salze enthalten, um die gewünschten pharmakologischen Eigenschaften zu erreichen. Diese Verbindungen können ebenfalls mit verschiedenen pharmazeutisch annehmbaren, inerten Trägern einschließlichen festen Verdünnungsmitteln, wäßrigen Trägern, nicht-toxischen organischen Lösungsmitteln in Form von Kapseln, Tabletten. Lutschtabletten, Pastillen, Trockenmischungen, Dispersionen, Lösungen, Elixieren und parenteralen Lösungen oder Suspensionen kombiniert werden. Im allgemeinen werden die Verbindungen in unterschiedlichen Dosierungsformen bei Konzentrationswerten angewandt, welche von etwa 0,5 bis etwa 90 Gew.-% des Gesamtmittels bzw. der Gesamtzusammensetzung betragen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiele 1-19
Zu einer Lösung von 3,95 mmol 4′′-Deoxy-4′′-amino-erythromycin-A in 60 ml Tetrahydrofuran und 30 ml Wasser bei Zimmertemperatur, eingestellt auf pH=8,0 durch Zugabe von verdünnter Salzsäure, wurde eine Lösung von 0,549 ml Phenylacetylchlorid in 4 ml Tetrahydrofuran tropfenweise unter Rühren während einer Zeitspanne von 3 Minuten zugegeben. Der pH-Wert wurde durch gleichzeitige Zugabe von verdünnter wäßriger 1N Natriumhydroxidlösung auf 7,9-8,1 gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde für 5 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt und dann unter Rühren in ein Gemisch aus Wasser-Äthylacetat (1 : 1) eingegossen, und der pH-Wert wurde auf 9,0 eingestellt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser und dann mit Salzlösung gewaschen und über Na₂SO₄ getrocknet. Das Abdampfen des Lösungsmittels ergab das Produkt in Form von weißem Schaum. Der Schaum wurde in einer heißen Lösung von 30 ml Wasser-45 ml Aceton aufgelöst, und die erhaltene Lösung wurde durch Kochen auf ein Volumen von annähernd 60 ml eingeengt, zu diesem Zeitpunkt begann das Produkt zu kristallisieren. Das Gemisch wurde abgekühlt, der Feststoff wurde abfiltriert und im Vakuum getrocknet.
Nach dieser allgemeinen Arbeitsweise wurden mit dem jeweils geeigneten Säurechlorid die folgenden Verbindungen erhalten:
Beispiele 20 bis 24 4′′-Deoxy-4′′-pivaloylamido-9(S)-erythromycylamin
Ein Gemisch von 1,5 g=1,83 mmol 4′′-Deoxy-4′′-pivaloylamido-erythromycin-A, 0,582 ml=18,3 mmol wasserfreiem Hydrazin und 35 ml Methanol wurde unter einer Stickstoffatmosphäre über Nacht unter Rückfluß erhitzt. Eine zweite Portion von 0,582 ml wasserfreiem Hydrazin wurde dann hinzugegeben und das Gemisch wurde für weitere 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei das Hydrazon in Form von 1,52 g weißem Schaum erhalten wurde.
Zu 0,760 g=0,915 mmol des Hydrazons in 20 ml Methanol wurde eine Lösung von 316 mg Natriumnitrit in 2 ml Wasser zugesetzt. Das Gemisch wurde gerührt und auf 0-5°C abgekühlt und dann tropfenweise mit 2,04 ml=6,15 mmol 3N Salzsäure mit einer solchen Zugabegeschwindigkeit behandelt, daß die Temperatur nicht über 10°C anstieg oder der pH-Wert unter 4,0 abfiel. Das Gemisch wurde nach dem Abschluß der HCl-Zugabe für 5 Minuten gerührt und dann durch Zugabe von 4N NaOH auf pH=8 eingestellt. Es wurden dann 27,4 mg=0,72 mmol Natriumborhydrid zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten bei 5-10°C gerührt. Der pH-Wert wurde dann durch Zugabe von 6N HCl auf 2,5 erniedrigt, und das Gemisch wurde 10 Minuten bei 5-10°C gerührt. Es wurden 75 ml Wasser und 25 ml Methylenchlorid zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, und der pH-Wert wurde auf 10,5 eingestellt. Die Methylenchloridphase wurde abgetrennt, und die wäßrige Phase wurde mit Methylenchlorid (1 × 25 ml) extrahiert. Die vereinigten Exrakte wurden mit Salzlösung (1 × 25 ml) gewaschen, über Na₂SO₄ getrocknet und zur Trockene eingedampft, wobei das Rohprodukt in Form von 683 mg Schaum erhalten wurde.
Das Rohprodukt wurde in einem minimalen Volumen von Methylenchlorid-Wasser (9 : 1) aufgelöst und bei pH-Werten von 2,5; 3,3 und 10,0 extrahiert. Die Dünnschichtchromatographie im System 6 CHCl₃-1 CH₃OH-0,1 NH₄OH zeigte, daß das gewünschte Produkt in dem Extrakt bei pH=10 vorlag. Der Extrakt bei pH=10 wurde über Na₂SO₄ getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei 341 mg eines weißen Schaumes erhalten wurden. Dieser wurde durch Auflösen in 30 ml Wasser-30 ml Äthylacetat und Extraktion des Gemisches bei pH=4,8 gereinigt. Die organische Phase wurde abgetrennt, es wurde frisches Äthylacetat zugesetzt, und das Extraktionsverfahren wurde bei pH-Werten von 5,5; 5,8 und 10,0 wiederholt. Der Extrakt bei pH=10 wurde über Na₂SO₄ getrocknet, zur Trockene eingedampft, und eine Chlorformlösung de Rückstandes wurde über eine Säule von 12 g mit Formamid imprägniertem Kieseldegel unter Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel chromatographiert. Es wurden Fraktionen von 5 ml aufgefangen. Die Fraktion 4-30 wurden vereinigt, zur Trockene eingedampft, und der Rückstand wurde mit 30 ml Wasser-30 ml Äthylacetat aufgelöst. Das Gemisch wurde entsprechend der zuvor vorgegebenen Beschreibung jedoch bei pH-Werten von 6,0; 6,5; 6,8 und 10 extrahiert. Der Extrakt bei pH=10 wurde über Na₂SO₄ getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei ein klebriger Schaum erhalten wurde. Der Schaum wurde in 30 ml Methylenchlorid aufgelöst und mit Wasser (2 × 30 ml) bei pH=10 extrahiert. Die Methylenchloridlösung wurde dann getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei die Titelverbindung in Form von 123 mg weißem Schaum erhalten wurde.
NMR: δ 5,94 (d, 1 H); 3,37 (s, 3 H); 2,32 (s, 3 H); 1,30 (s, 9 H).
In gleicher Weise wurden die folgenden 4′′-Deoxy-4′′-acylamido-9(S)-erythromycylamine, bei denen die Acylamidogruppe im folgenden angegeben ist, aus den geeigneten 4′′-Deoxy-4′′-acylamidoerythromycin-A-derivaten hergestellt. Die Reaktionsgemische der Beispiele 21 bis 24 wurden durch Zugabe hiervon von 20 ml Wasser-30 ml Äthylacetat anstelle der Zugabe zu Wasser-Methylenchlorid aufgearbeitet.
Beispiel 25 Säureadditionssalz
Eine Lösung von 1,0 mmol der Erythromycylaminverbindungen der Beispiele 20-24 in 50 ml Methanol oder 50 ml Äthylacetat wurde mit wenigstens zwei Äquivalenten der geeigneten Säure versetzt und das Reaktionsgemisch bei Zimmertemperatur 1 Stunde gerührt. Entfernen des Lösungsmittels durch Abdampfen ergab die Disäureadditionssalze dieser Verbindungen.
Herstellung von Ausgangsverbindungen Präparation A 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A
Zu 3 ml Methylenchlorid und 0,328 ml Dimethylsulfoxid, abgekühlt auf etwa -65°C und unter einer Stickstoffatmosphäre gehalten, wurden 0,652 ml Trifluoressigsäureanhydrid zugegeben. Nach etwa 1 Minute bildete sich eine weiße Aufschlämmung, was die Anwesenheit des Trifluoressigsäureanhydrids-Dimethylsulfoxid-komplexes anzeigte. Zu der erhaltenen Aufschlämmung wurde tropfenweise eine Lösung von 1,0 g 2′-Acetylerythromycin-A-äthylacetat, erhalten durch Umkristallisation von 2′-Acetylerythromycin-A aus Äthylacetat, in 7 ml Methylenchlorid zugesetzt, wobei die Temperatur auf etwa -65°C gehalten wurde. Das erhaltene Gemisch wurde für 15 Minuten bei etwa -60°C gerührt und dann auf -70°C abgekühlt. Zu dem Reaktionsgemisch wurden rasch 1,61 ml Triäthylamin zugesetzt, und das Kühlbad wurde entfernt. Nach einem Rühren während 15 Minuten wurde die Lösung zu 10 ml Wasser zugesetzt, und der pH-Wert der wäßrigen Phase wurde auf 10 eingestellt. Die organische Phase wurde abgetrennt, nacheinander mit Wasser (3 × 10 ml) und Salzlösung (1 × 10 ml) gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck ergab 929 mg rohes Produkt. Die Umkristallisation aus Methylenchlorid-Hexan ergab 320 mg des gereinigten Produktes mit F. 105-108°C.
NMR (δ, CDCl₃): 3,28 (s, 3 H); 2,21 (s, 6 H) und 2,03 (s, 3 H).
In ähnlicher Weise wurde bei Verwendung von 2′-Propionylerythromycin-A-äthylacetat unter Befolgung der zuvor genannten Arbeitsweise 2′-Propionyl-4′′-deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A erhalten.
Präparation B 4′′-Deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A
Eine Lösung von 4,0 g 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A in 75 ml Methanol wurde bei Umgebungstemperatur 20 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt, und der zurückbleibende, weiße Schaum wurde aus Methylenchlorid-Hexan umkristallisiert, wobei 3,44 g Produkt mit F. 170,5-172,5°C erhalten wurden.
NMR (δ, CDCl₃): 3,36 (s, 3 H) und 2,33 (s, 6 H).
Präparation C 4′′-Deoxy-4′′-amino-erythromycin-A Methode (a)
Zu einer gerührten Lösung von 3,0 g 4′′-Deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A in 30 ml Methanol unter einer Stickstoffatmosphäre wurden 3,16 g trockenes Ammoniumacetat gegeben. Nach 5 Minuten wurden 188 mg Natriumcyanoborhydrid in das Reaktionsgemisch mit 5 ml Methanol eingewaschen, und das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur über Nacht gerührt. Die hellgelbe Lösung wurde in 300 ml Wasser eingegossen, und der pH-Wert wurde auf 6,0 eingestellt. Die wäßrige Phase wurde bei pH=6; 7; 7,5; 8; 9 und 10 unter Verwendung von 125 ml Diäthyläther für jede Extraktion extrahiert. Die Extrakte bei pH=8; 9 und 10 wurden miteinander vereinigt und mit 125 ml frischen Wasser gewaschen. Die abgetrennte, wäßrige Schicht wurde mit Äther (1 × 100 ml) bei pH=7, mit Äthylacetat (1 × 100 ml) bei pH=7, mit Äther (1 × 100 ml) bei pH=7,5, mit Äthylacetat (1 × 100 ml) bei pH=7,5 und mit Äthylacetat (1 × 100 ml) bei pH=8, 9 und 10 extrahiert. Die Äthylacetatextrakte bei pH=9 und 10 wurden vereinigt, mit einer gesättigten Salzlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum ergab 30 mg eines Epimerengemisches des gewünschten Produktes als bernsteinfarbener Schaum.
In gleicher Weise wurde 4′′-Deoxy-4′′-amino-erythromycin-B aus 4′′-Deoxy-4′′-oxo-erythromycin-B hergestellt.
Methode (b)
20 g 4′′-Deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A, 31,6 g Ammoniumacetat und 10 g 10% Palladium-auf-Aktivkohle in 200 ml Methanol wurden bei Umgebungstemperatur in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem Anfangsdruck von 3,45 bar über Nacht geschüttelt. Der verbrauchte Katalysator wurde abfiltriert, und das Filtrat wurde im Vakuum zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wurde zwischen Wasser-Chloroform bei pH=5,5 verteilt. Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt, der pH-Wert wurde auf 9,6 eingestellt, und es wurde Chloroform zugesetzt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockene eingeengt. Die 19 g des zurückbleibenden, weißen Schaumes wurden mit 150 ml Diäthyläther bei Zimmertemperatur für 30 Minuten verrieben. Die erhaltenen Feststoffe wurden abfiltriert und getrocknet, wobei 9,45 g eines einzigen Epimeren erhalten wurden, das von dem in Präparation D nicht unterscheidbar war.
Das Diäthylätherfiltrat wurde zur Trockene eingeengt, wobei 6,89 g an Produkt erhalten wurden, die aus dem anderen Epimeren sowie einigen Verunreinigungen bestanden.
Methode (c)
2 g 4′′-Deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A, 3,1 g Ammoniumacetat und 2,0 g Raney-Nickel in 50 ml Methanol wurden bei Zimmertemperatur in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem Anfangsdruck von 3,45 bar über Nacht geschüttelt. Weitere Mengen von 3,16 g Ammoniumacetat und 2,0 g Raney-Nickel wurden zugesetzt und die Hydrierung wurde für weitere 5 Stunden fortgeführt. Die Feststoffe wurden abfiltriert, und das Filtrat wurde im Vakuum zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wurde unter Rühren zu einem Gemisch aus Wasser-Chloroform zugegeben, und der pH-Wert wurde von 6,4 auf 5,5 eingestellt. Die wäßrige Phase wurde abgetrennt, der pH-Wert wurde auf 9,6 eingestellt und es wurde frisches Chloroform zugesetzt. Der Chloroformextrakt wurde abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei 1,02 g Produkt als gelber Schaum erhalten wurden. Das überwiegende Isomere weist eine entgegengesetzte Konfiguration bei 4′′ im Vergleich zur Verbindung der Präparation D auf.
Präparation D 4′′-Deoxy-4′′-amino-erythromycin-A (einzelnes Epimeres)
Eine Lösung von 10,0 g des Epimerengemisches von 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-amino-erythromycin-A in 150 ml Methanol wurde bei Zimmertemperatur unter Stickstoff 72 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde in einem gerührten Gemisch aus 150 ml Wasser und 200 ml Chloroform aufgelöst. Die wäßrige Schicht wurde verworfen und es wurden 150 ml frisches Wasser zugesetzt. Der pH-Wert der wäßrigen Schicht wurde auf 5 eingestellt, und die Chloroformschicht wurde abgetrennt. Der pH-Wert der wäßrigen Phase wurde nachfolgend auf 5 eingestellt, und die Chloroformschicht wurde abgetrennt. Der pH-Wert der wäßrigen Phase wurde nachfolgend auf 5,5; 6; 7; 8 und 9 eingestellt, wobei nach jeder Einstellung mit 100 ml frischem Chloroform extrahiert wurde. Die Chloroformextrakte bei pH=6; 7 und 8 wurden vereinigt, nachfolgend mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck ergab 2,9 g eines Epimerengemisches von 4′′-Deoxy-4′′-amino-erythromycin-A. Eine Probe von 1,9 g des Gemisches wurde mit Diäthyläther verrieben, wobei eine geringe Menge des nicht aufgelösten Schaumes zur Kristallisation gebracht wurde. Die Feststoffe wurden abfiltriert und getrocknet, wobei 67 mg eines einzelnen Epimeren von 4′′-Deoxy-4′′-amino-erythromycin-A mit F. 140-147°C erhalten wurden.
Präparation E 11,2′-Diacetyl-4′′-deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A-6,9-hemiketal
Eine Lösung von 10 g 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A in 250 ml Pyridin wurden mit 40 ml Essigsäureanhydrid behandelt, und das erhaltene Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur 10 Tage stehengelassen. Die Hauptmasse des Lösungsmittels wurde im Vakuum entfernt, und das zurückbleibende Konzentrat wurde zu einem Gemisch von 150 ml Wasser und 100 ml Chloroform zugesetzt. Der pH-Wert der wäßrigen Phase wurde auf 9,0 erhöht, und das Chloroform wurde abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingeengt.
NMR (δ, CDCl₃): 3,33 (s, 3 H); 2,26 (s, 6 H); 2,10 (s, 3 H); 2,03 (s, 3 H) und 1,55 (s, 3 H).
Präparation F 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A-6,9-hemiketal
Eine Lösung von 3,0 g 11,2′-Diacetyl-4′′-deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A-9,6-hemiketal in 50 ml Methanol wurden unter einer Stickstoffatmosphäre über Nacht gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt, wobei 3,0 g des gewünschten Produktes als gelber Schaum erhalten wurden.
NMR (δ, CDCl₃): 3,35 (s, 3 H); 2,31 (s, 6 H); 2,13 (3 H) und 1,55 (s, 3 H).
Präparation G 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-amino-erythromycin-A-6,9-hemiketal
Zu einer gerührten Lösung von 4,4 g 11-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A-9,6-hemiketal und 4,38 g Ammoniumacetat in 75 ml Methanol wurden 305 mg 85%iges Natriumcyanoborhydrid zugesetzt. Nach einem Rühren bei Zimmertemperatur über Nacht wurde das Reaktionsgemisch in 300 ml Wasser eingegossen, hierzu wurden dann 250 ml Chloroform gegeben. Der pH-Wert der wäßrigen Schicht wurde auf 9,8 eingestellt und die Chloroformschicht wurde abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde erneut mit Chloroform extrahiert, und die Chloroformextrakte wurden vereinigt, über Natriumsulfat getrocknet und zu einem weißen Schaum eingeengt. Der zurückbleibende Schaum wurde in einem gerührten Gemisch von 125 ml Wasser und 125 ml frischem Chloroform aufgelöst, und der pH-Wert wurde auf 4,9 eingestellt. Das Chloroform wurde abgetrennt und verworfen und die wäßrige Schicht wurde auf pH=5; 6; 7 und 8 eingestellt, wobei nach jeder Einstellung mit frischem Chloroform extrahiert wurde. Die Extrakte der wäßrigen Phase bei pH=6 und 7 wurden miteinander vereinigt, mit gesättigter Salzlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels ergab 1,72 g des gewünschten Produktes als weißen Schaum. Das Produkt wurde in einer Minimalmenge von Diäthyläther aufgelöst und anschließend in Hexan bis zur Trübung behandelt. Das kristalline Produkt, das sich bildete, wurde abfiltriert und getrocknet, wobei 1,33 g Produkt mit F. 204,5-206,5°C erhalten wurden.
NMR (δ, CDCl₃): 3,31 (s, 2 H); 3,28 (s, 1 H); 2,31 (s, 6 H); 2,11 (s, 3 H) und 1,55 (s, 3 H).
Präparation H 2′-Acetylerythromycin-A-6,9-hemiketal-11,12-carbonatester
Zu einer Lösung von 13,2 g Erythromycin-A-6,9-hemiketal-11,12-carbonatester (US-Patentschrift 34 17 077) in 150 ml Benzol wurden 1,8 ml Essigsäureanhydrid hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur für 1,5 Stunden gerührt. Die Lösung wurde in 200 ml Wasser eingegossen, und die wäßrige Phase wurde auf pH=9,0 basisch gemacht. Die Benzolschicht wurde abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt, wobei 15,3 g weißer Schaum erhalten wurden. Beim Verreiben mit 50 ml Diäthyläther kristallisierte der Schaum. Die Filtration und das Trocknen des Produktes ergab 12,6 g reines Produkt mit F. 224,5-228,5°C.
NMR (δ, CDCl₃): 3,36 (s, 3 H); 2,30 (s, 6 H); 2,06 (s, 3 H) und 1,61 (s, 3 H).
Präparation I 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A-6,9-hemiketal-11,12-carbo-natester
Zu einer Suspension von 6,19 g N-Chlorsuccinimid in 150 ml Toluol und 50 ml Benzol, abgekühlt auf -5°C, wurden 4,46 ml Dimethylsulfid zugegeben. Nach 20-minütigem Rühren wurde die erhaltene Suspension auf -25°C abgekühlt, und es wurden 12,4 g 2′-Acetylerythromycin-A-6,9-hemiketal-11,12-carbonatester, partiell aufgelöst 80 ml Toluol, tropfenweise zugesetzt. Die Temperatur, welche zwischen -19°C und -25°C während der Zugabe gehalten wurde, wurde auf -25°C für 2 Stunden gehalten. Am Ende dieser Zeitspanne wurden auf einmal 6,79 ml Triäthylamin zugegeben. Das Kühlbad wurde entfernt, und die Temperatur wurde auf -10°C steigengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde dann in Wasser eingegossen, und die wäßrige Phase wurde von 8,4 auf 9,0 eingestellt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum zu 14,0 g weißem Schaum eingeengt.
Das Verreiben des Rückstandes mit Diäthyläther bewirkte die Kristallisation des Schaumes. Die Filtration und das Trocknen des Produktes ergaben 11,3 g kristallines Material mit F. 212-213,5°C.
NMR (δ, CDCl₃): 5,26 (t, 1 H); 3,36 (s, 3 H); 2,30 (s, 6 H); 2,13 (s, 3 H); 1,63 (s, 3 H) und 1,50 (s, 3 H).
Präparation J 4′′-Deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A-6,9-hemiketal-11,12-carbonatester
42,9 g von 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A-6,9-hemiketal-11,12-carbo-natester wurden zu 800 ml Methanol zugesetzt, und die erhaltene Lösung wurde bei Zimmertemperatur 72 Stunden gerührt. Bei Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum blieben 41 g des Produktes als weißer Schaum zurück. Das zurückbleibende Material wurde in 100 ml Aceton aufgelöst, anschließend wurde vorsichtig Wasser bis zum Ausfällungspunkt zugesetzt. Der erhaltene, kristalline Feststoff wurde 40 Minuten gerührt, dann wurde er abfiltriert und getrocknet, wobei 34,2 g des gewünschten Produktes mit F. 186,5-188°C erhalten wurden.
NMR (δ, CDCl₃): 5,66 (t, 1 H); 3,35 (s, 3 H); 2,35 (s, 6 H); 1,65 (s, 3 H) und 1,51 (s, 3 H).
Präparation K 4′′-Deoxy-4′′-amino-erythromycin-A-6,9-hemiketal-11,12-carbonatester-
Zu 189 g 4′′-Deoxy-4′′-oxo-erythromycin-A-6,9-hemiketal-11,12-carbonatester in 1200 ml Methanol bei Zimmertemperatur wurden unter Rühren 193 g Ammoniumacetat zugesetzt. Nach 5 Minuten wurde die erhaltene Lösung auf etwa -5°C abgekühlt und sie wurde anschließend mit 13,4 g 85%igem Natriumcyanoborhydrid in 200 ml Methanol während einer Zugabeperiode von 45 Minuten behandelt. Das Kühlbad wurde entfernt, und das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur über Nacht gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde auf ein Volumen von 800 ml im Vakuum eingeengt, und dieses wurde zu einem gerührten Gemisch von 1800 ml Wasser und 900 ml Chloroform zugesetzt. Der pH-Wert wurde von 6,2 auf 4,3 mit 6N Salzsäure eingestellt, und die Chloroformschicht wurde abgetrennt. Die Chloroformschicht wurde mit 1 l Wasser zusammengegeben, und der pH-Wert auf 9,5 eingestellt. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zu 174 g eines weißen Schaumes eingeengt. Das zurückbleibende Material wurde in einem Gemisch von 1 l Wasser und 500 ml Äthylacetat aufgelöst, und der pH-Wert wurde auf 5,5 eingestellt. Die Äthylacetatschicht wurde abgetrennt, und die wäßrige Schicht wurde auf pH=5,7 und anschließend 9,5 eingestellt, wobei nach jeder pH-Einstellung mit 500 ml frischem Äthylacetat extrahiert wurde. Der Äthylacetatextrakt bei pH=9,5 wurde über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockene eingeengt, wobei 130 g Material erhalten wurden. 120 g des zurückbleibenden Schaumes wurden in einem Gemisch aus 1 l Wasser und 1 l Methylenchlorid aufgelöst. Der pH-Wert der restlichen Schicht wurde auf 4,4; 4,9 und anschließend 9,4 eingestellt, wobei nach jeder Einstellung mit 1 l frischem Methylenchlorid extrahiert wurde. Der Methylenchloridextrakt bei pH=9,4 wurde über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei 32 g des Produktes als weißer Schaum anfielen. Die Kristallisation aus 250 ml Aceton-Wasser (1 : 1 in Volumen) ergab 28,5 g der kristallinen Epimeren.
NMR (100 Mz, δ, CDCl₃): 5,20 (1 H) m; 3,37 (1,5 H) s; 3,34 (1,5 H) s; 2,36 (6 H) s; 1,66 (3 H) s und 1,41 (3 H) s.
Präparation L Spaltung der Epimeren von 4′′-Deoxy-4′′-amino-erythromycin-A-6,9-hemiketal-11,12-carbonatester
Auf eine Hochdruckflüssigkeits-Chromatographiesäule (3,05 × 9 cm), gefüllt mit mit Formamid imprägniertem Kieselerdegel GF 254 und unter Elution mit Chloroform, wurden 200 mg Material aufgegeben. Es wurde ein Druck von 16,6 bar bei einer Rate von 4,76 ccm pro Minute angelegt, und die Fraktionsgröße betrug 10 ml. Die Fraktionen 14 bis 21 und 24 bis 36 wurden aufgefangen.
Die Fraktionen 14 bis 21 wurden vereinigt und auf etwa 50 ml eingeengt. Es wurden 50 ml Wasser zugesetzt, und der pH-Wert wurde auf 9,0 eingestellt. Die Chloroformschicht wurde abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, wobei 106 mg weißer Schaum erhalten wurden. Das Verreiben mit Diäthyläther bewirkte die Kristallisation des Schaumes. Nach einem Rühren bei Zimmertemperatur für 1 Stunde wurde das kristalline Produkt filtriert und getrocknet, wobei 31,7 mg Produkt mit F. 194-196°C erhalten wurden.
NMR 100 Mz (δ, CDCl₃): 5,24 (1 H) d; 5,00 (1 H) t; 3,40 (3 H) s; 2,40 (6 H) s; 1,66 (3 H) s und 1,40 (3 H) s.
Die Fraktionen 24 bis 36 wurden vereinigt und wie zuvor aufgearbeitet, wobei 47,1 mg Produkt als weißer Schaum erhalten wurden. Dieser war mit dem Material identisch, das aus dem Epimerengemisch der Präparation K durch Umkristallisation aus heißem Aceton-Wasser (1 g pro 25 ml Wasser, 20 ml Aceton) erhalten wurde. Die NMR-Werte zeigten, daß es ein einzelnes Epimeres war.
NMR 100 Mz (δ, CDCl₃): 5,12 (1 H) d; 3,30 (3 H) s; 2,30 (6 H) s; 1,62 (3 H) s; 1,36 (3 H) s.
Präparation M Epimerer 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-amino-erythromycin-A-11,12-carbonatester und dessen 6,9-Hemiketal
Zu einer Suspension von 11,1 g 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-oxo- erythromycin-A-6,9-hemiketal-11,12-carbonatester in 300 ml Isopropanol bei Zimmertemperatur wurden unter Rühren 10,7 g Ammoniumacetat zugesetzt. Nach 5 Minuten wurden 747 mg Natriumcyanoborhydrid in 130 ml Isopropanol während einer Zeitspanne von 30 Minuten zugegeben, und das erhaltene Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur über Nacht gerührt. Die blaßgelbe Lösung wurde in 1100 ml Wasser eingegossen, hierzu wurden dann 400 ml Diäthyläther gegeben. Der pH-Wert wurde auf 4,5 eingestellt und die Ätherschicht wurde abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde auf pH=9,5 basisch gemacht und mit Chloroform (2 × 500 ml) extrahiert. Die Chloroformextrakte wurden miteinander vereinigt, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, wobei 7,5 g gelber Schaum erhalten wurden. Die Umkristallisation des zurückbleibenden Materials aus Diäthyläther ergab 1,69 g, die zusammen mit den Mutterlaugen zurückgehalten wurden.
Die Mutterlauge wurde mit 75 ml Wasser behandelt, und der pH-Wert auf 5,0 eingestellt. Die Ätherschicht wurde durch 75 ml frischem Äther ersetzt und der pH-Wert wurde auf 5,4 eingestellt. Der Äther wurde durch Äthylacetat ersetzt, und der pH-Wert wurde auf 10 erhöht. Die basisch-gemachte, wäßrige Schicht wurde mit Äthylacetat (2 × 75 ml) extrahiert, und der erste Äthylacetatextrakt über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingeengt. Der zurückbleibende Schaum, 1,96 g, wurde zu einem Gemisch von 75 ml Wasser und 50 ml Diäthyläther zugesetzt, und der pH-Wert wurde auf 5,05 eingestellt. Der Äther wurde abgetrennt und die wäßrige Schicht wurde nacheinander auf pH=5,4; 6,0; 7,05 und 8,0 eingestellt, wobei nach jeder pH-Einstellung mit 50 ml frischem Diäthyläther extrahiert wurde. Der pH-Wert wurde schließlich auf 9,7 eingestellt, und die wäßrige Schicht wurde mit 50 ml Äthylacetat extrahiert. Der bei pH=6,0 erhaltene Ätherextrakt wurd mit 75 ml Wasser zusammengegeben, und der pH-Wert auf 9,7 eingestellt. Die Ätherschicht wurde abgetrennt, getrocknet und im Vakuum eingeengt, wobei 460 mg eines weißen Schaumes erhalten wurden.
NMR 100 Mz (δ, CDCl₃): 5,20 (1 H) t; 3,43 (2 H) s; 3,40 (1 H) s; 2,38 (6 H) s; 2,16 (3 H) s; 1,70 (3 H) s und 1,54 (3 H).
Die NMR-Werte zeigen, daß das Produkt die Epimeren von 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-amino-erythromycin- A-6,9-hemiketal-11,12-carbonatester ist.
Die zuvor erwähnten 1,69 g Material wurden in einem Gemisch aus 75 ml Wasser und 75 ml Diäthyläther aufgelöst, und der pH-Wert wurde auf 4,7 eingestellt. Der Äther wurde abgetrennt und die wäßrige Schicht wurde weiter mit frischem Äther (75 ml) bei pH=5,05 und 5,4 sowie mit Äthylacetat (2 × 75 ml) bei pH=9,7 extrahiert. Die vereinigten Äthylacetatextrakte wurden über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei 1,26 g eines weißen Schaumes erhalten wurden. Die Kristallisation des zurückbleibenden Materials ergab 411 mg Produkt mit F. 193-196°C (Zers.). Die Mutterlauge wurde zur Trockene eingeengt, und der Rückstand wurde in heißem Äthylacetat aufgelöst. Die Lösung wurde über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Die ausgefallenen, kristallinen Feststoffe wurden filtriert und getrocknet, wobei 182 mg weiteres Produkt mit F. 198-202°C (Zers.) erhalten wurden.
NMR 100 Mz (δ, CDCl₃): 5,10 (1 H) t; 3,34 (2 H) s; 3,30 (1 H) s; 2,30 (6 H) s; 2,08 (3 H) s; 1,62 (3 H) s und 1,48 (3 H) s.
Die NMR-Werte zeigen, daß das Produkt die Epimeren von 2′-Acetyl-4′′-deoxy-4′′-amino-erythromycin- A-11,12-carbonatester ist.

Claims (4)

1. 4′′-Deoxy-4′′-acylamido-derivate des Erythromycins und Erythromycincarbonats der allgemeinen Formel in der R₁ ein Wasserstoffatom und R₃ eine Hydroxygruppe ist, oder R₁O und R₃ zusammengenommen den Rest bedeuten,
Z entweder
  • (a) -C(CH₃)₃;
  • worin R₅ ein Wasserstoff- oder Chloratom oder ein Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
    Y ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom oder ein Trifluormethyl-, Alkyl- oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, vorausgesetzt, daß, wenn
    R₅ Chlor oder Alkoxy ist,
    Y Wasserstoff ist, oder
  • (c) Furyl, Thenyl, Thienyl, 3,4-Dichlorphenyl oder 2-Methyl-4-thiazolyl ist.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, in denen Y ein 2-Fluoratom ist.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R₁ und R₃ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, in an sich bekannter Weise in einem inerten Lösungsmittel mit einem Acylierungsmittel enthaltend eine Acylgruppe der allgemeinen Formel in der Z die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, umsetzt und die erhaltene Verbindung gegebenenfalls in ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz überführt.
4. Pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend eine antibakteriell wirksame Menge einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger oder ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel.
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