DE633308C - Verfahren zur Darstellung des im Pyridonring phenylierten 1, 9-N-Methylanthrapyridons oder seiner 4-Brom- bzw. 4-Chlorverbindung - Google Patents

Verfahren zur Darstellung des im Pyridonring phenylierten 1, 9-N-Methylanthrapyridons oder seiner 4-Brom- bzw. 4-Chlorverbindung

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DE633308C
DE633308C DEL87594D DEL0087594D DE633308C DE 633308 C DE633308 C DE 633308C DE L87594 D DEL87594 D DE L87594D DE L0087594 D DEL0087594 D DE L0087594D DE 633308 C DE633308 C DE 633308C
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  • Verfahren zur Darstellung des im Pyridbnring phenylierten 1, 9-N-Methylanthrapyridons oder seiner 4-Brom- bzw. 4-Chlorverbindung Aus der Patentschrift 192201 ist bekannt, daß i-Acetylinethylaminoanthrachinone mit alkalischen Kondensationsmitteln in i, 9-Anthrapyridone übergeführt werden. Über die Eigenschaften und das Verhalten anderer Acylverbindungen des i-Methyläminoanthrachinons finden sich Angaben weder in Patentschriften noch in der wissenschaftlichen Literatur, so daß bei der vielfachen Bearbeitung, die dieses Gebiet erfahren hat, und bei der Wichtigkeit, die Anthrapyridone als Ausgangsstoff wertvoller Farbstoffe besitzen, aus ihrer Nichterwähnung geschlossen werden mußte, daß nur der Acetylrest unter Wasserabspaltung zum Ringschluß befähigt ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß entsprechend dieser Annahme zwar das i-Propionylmethylaminoanthrachinon bei Einwirkung von verdünnter wässeriger oder alkoholischer Alkalilauge unverändert bleibt, daß dagegen unerwarteterweise das i-Phenacetylmethylaminoanthrachinon ebenso leicht wie die entsprechende Acetylverbindung damit in ein Anthrapyridon übergeführt wird. Ebenso verhält sich das 4-Brom- bZw. 4-Chlor-i-phenacetylmethylaminoanthrachinon. Für den Ringschluß können auch Alkalialkoholate verwendet werden.
  • Die neuen phenylierten Anthrapyridone sind wertvolle Zwischenprodukte zur Darstellung von Farbstoffen. Das Verfahren sei an folgenden Beispielen erläutert: Beispiel i Man rührt eine Aufschlämmung von 1o Teilen i-Phenacetylmethylaminoanthrachinon in möglichst feiner Verteilung - erhalten z. B. durch Eingießen einer alkoholischen Lösung in Wasser - in etwa 75o Teilen ü/2 % wässeriger Natronlauge bei 9o° etwa 5 bis 6 Stunden, wobei der Niederschlag kristallinisch wird. Nach beendigter Kondensation wird er abgesaugt, ausgewaschen und getrocknet. Die Ausbeute ist annähernd theoretisch. Rein erhält man das im Pyridonring phenylierte N-Methyl-i, 9-anthrapyridon durch Umkristallisieren aus Xylol in orangefarbenen seideglänzenden Nadeln vom F. 3o5 bis 3o6° (korr.). Konzentrierte Schwefelsäure löst mit orangeroter Farbe ohne Fluoreszenz. Das bisher unbekannte i-Phenacetylmethylaminoanthrachinon wird in der üblichen Weise durch Einwirkung von Phenacetylchlorid auf i-Methylaminoanthrachinon am besten in einem indifferenten Lösungsmittel, z. B. Toluol, dargestellt. Das Rohprodukt, das nach dem Abdestillieren des Toluols mit Wasserdampf zurückbleibt, bildet eine rötliche harzige Masse, die leicht in Methanol löslich ist. Nach Umkristallisieren aus diesem Lösungsmittel unter Zusatz von Tierkohle gewinnt man es in gelben Tafeln oder Nadeln, die bei i46 .bis 1q.7° (korr.) schmelzen. , Beispiel e
    22 Teile des getrockneten, durch Ein`
    kling von 8,2 Teilen Phenacetylchlorid aüf" eine Lösung von 16 Teilen 4-Brom-l-methylaminoanthrachinon in Toluol dargestellten und nach Abdestillieren des Toluols mit Wasserdampf als rötliche harzige Masse erhaltenen 4-Brom- l-phenacetylmethylaminoanthrachinons werden in etwa der 4ofachen Menge Methanol heiß gelöst. Die mit Tierkohle behandelte Lösung wird filtriert und so weit eingeengt, daß noch keine Ausscheidung stattfindet; die noch heiße Lösung wird dann mit so viel konzentrierter methylalkoholischer Kalilauge versetzt, daß eine etwa 1prozentige Lösung davon entsteht. Unter lebhafter Umsetzung scheidet sich das reine Anthrapyridon in orangegelben, seideglänzenden Nadeln aus, und zwar quantitativ in bezug auf die im Rohprodukt enthaltene reine Phenacetylverbindung. Nach etwa 1/.,stündigem Erwärmen unter Rühren läßt man erkalten, saugt den Niederschlag ab, wäscht und trocknet ihn. Der Schmelzpunkt des aus Chlorbenzol kristallisierten Körpers liegt bei 34o bis 341a (korr.). Konzentrierte Schwefelsäure löst mit roter Farbe ohne Fluoreszenz.
  • Das aus der methylalkoholischen, mit Tj.erkohle behandelten Lösung abgetrennte 4-Brom- 1-phenacetylmethylaminoanthrachinon bildet orangefarbene Tafeln vom F. 17o bis ,..71a (korr.).
  • Beispiel 3 s,IMan verfährt nach Beispiel 2 und ver-°:vvendet zur Kondensation an Stelle der methylalkoholischen Kalilauge eine Lösung von Natrium in Methanol, von der man so viel zu der methylalkoholischen, mit Tierkohle behandelten und eingeengten Lösung des 4-Brom-l-phenacetylmethylaminoanthrachinons setzt, daß eine etwa 1prozentige Lösung von Natriummethylat entsteht. Auch hier scheidet sich das Anthrapyridon sofort quantitativ aus.
  • Als Lösungsmittel kann außer Methanol, wie auch im Beispiel e, ein anderer Alkohol, z. B. Äthylalkohol, genommen - werden, als Kondensationsmittel äthylalkoholische Kalilauge oder Natriumäthylat.

Claims (1)

  1. PnrrNTnrrsPCZUC1i: 'Verfahren zur Darstellung des Py-Phenyl-N-methyl-1, 9-anthrapyridons oder seiner 4-Brom- bzw. 4-Chlorverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-Phenaeetylmethylaminoanthrachinon bzw. seine 4-Brom- oder 4-Chlorverbindung in Suspension oder in Lösung mit verdünnter wässeriger oder alkoholischer Alkalilauge bzw. mit einer verdünnten Alkalialkoholatlösung behandelt.
DEL87594D 1935-02-27 1935-02-27 Verfahren zur Darstellung des im Pyridonring phenylierten 1, 9-N-Methylanthrapyridons oder seiner 4-Brom- bzw. 4-Chlorverbindung Expired DE633308C (de)

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