DE951929C - Verfahren zur Herstellung von 6-(p-Amino-benzolsulfonamido)-3-halogenpyridazinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 6-(p-Amino-benzolsulfonamido)-3-halogenpyridazinenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von 6-(p-Amino-benzolsulfonamido)-3-halogenpyridazinen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der 6-(p-Amina-benzolsulfanamido)-3-haJogenpyrida,zine der Formel worin; Has ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, und ihrer Salze, wie z. B. der Alkali und ErdalkadimetaJ1e, besonders des Natriums. Diese neuen Verbindungen besitzen gegenüber als Arzneimittel bekannten vergleichbaren Aminobenzolsülfonamiden wertvollere chemotherapeutische Eigenschaften. So können sie sowohl bei Kokkeninfektionen als auch gegen Malaria als Heilmittel vorteilhaft Verwendung finden. Besonders bemerkenswert ist der Befund, daß die wä.Brige Lösung ihrer NarSalze einen, sehr geringen pg-Wert, nämlich nus 7,9, aufweist. Dies ist um so überraschender, aJs die Lösung anderer, bekannter 6-(p-Amino-Benzolsulfonamido)-pyrida-
zine bedeutend. höhere pH-Werte aufweisen, so beispiielsweise das entsprechende 3-Methylderivat ehren solchen von 9,3. Die neuen Aminabenzolsulfonamidopyridazine lassen seich nach an sich bekannten Methoden zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonamiden ge- winnen, indem mang Verbindungen der Formeln worin Had ein Chlor- oder ein Bromatom darstellt, X ein Halogenatom oder eine Aminogruppe und Y ein Halogenatom, eine Aminogruppe oder eine Alkylmercaptogruppe bedeutet und R für -die Aminogruppe oder einen darin überführbaren Substituentern steht, unter Bildung dar Imino- gruppe miteinander umsetzt und in den erhaltenem Verbindungen einen, gegebenenfalls vorher., in die Aminagruppe überführbaren Substituenten in die Aminogruppe umwandelt. So kann, man beispielsweise ein Benzolsulfonr säurehalogenid, insbesondere das Chlorid, das in p-Stellung einen durch Hydrolyse oder Reduktion in die Aminogruppe überführbaren Substituenten aufweist, wie eine Acylamina-, Nitro- oder Azo- gruppe, mit 6-Aminor3-ahlor- oder 6-Amina- 3-bTom pyridazin reagieren, lassen. Ferner ist es möglich, ein entsprechend p-substitunertes. Benzol- sulfonsäuseamid mit einem 6-Halogen-3-ahlOr- oder 6-Halogen-3-brom-pyridaein, einem 6-Alkyl mereapta-3-ahlor- oder 6-Alkylmercapto-3-brom- pyridazin zur Reaktion, zu bringen. Die veTfahren:s- gemäBe Umsetzung wird vorteilhaft in Anwesen- heit von Verdünnungs- und Kondensationsmitteln durchgeführt. Von: den neuere Amxnobenzalsulfonami.den lassen; sich in üblicher Weise Salze gewinneng, so z. B. durch Umsetzung mit Basen wie Alkali- oder Erdalkalilhydroxyden oder- organischen, Basen. Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder lassen sich nach an sieh bekannten Methoden gewinnen,. Die Erfindung wird in den, nachstehenden Bei- spielen näher beschrieben. Zwischen Gewichtsteil und: Volumteil besteht die gleiche Beziehung wie zwischen; Gramm und Kubikzmüimeter. Die Temperaturen sind in Cels:iusgeaden angegeben. Beispiel i 15,3 Gewichtsteile 3-Ch,lolr-6-amino-pyridazin werden in 5o Volumteiden Pyridin suspendiert und mit 43 Gewichtsteilen p-Carbäthoxyamino-benzol- sullfochlorid versetzt. Unter Rühren erhitzt man allmählich anuf 8o° und beläBt 2 Stunden bei dieser Temperatur. Durch, 'Eingießen dies Reakiions- gemisehes in eiskalte überschüssige 2 nrSalzsäure scheidet sich das. Cr(p-Carbüthoxyamina-benzol- sulfanamido)-3-chlor-pyridazin in fester Form ab. Es schmilzt bei 198 bis, 2oo°. io Gewichtssteile da- von werden; in ioo Volumteilen n-NaOH während. i Stunde zum Sieden erhitzt. Die Reaktions- lösung versetzt mang nach Abkühlen, auf 6o° mit Essigsäure, wobei dass 6-(p-Amina-benzolsulfon.- amido)-3-chlorc--pyridazini kristaillin ausfällt. Zur völligen Reinigung läBt es sich aus, wäßrigem Alkohol uinlrnistalln@sieren und schmilzt dann bei i8g bis. igo°. Die neue Substanz stellt ein; gelblich gefärbtes Kristallisat dar, das. sich in wäBriger Natniumbikarbonatlös#ung glatt auflöst. Sie besitzt die folgende Formel Das als Ausgangsstoff verwendete 3 - Chlor- 6-aaninopyrida.zin lä,Bt sieh wie folgt gewinnen: 5 Gewichtsteile 3, 6-D;ioxy-pyridazin werden in Gegenwart von 25 Volumteilen Phosphoroxychlorid i Stunde lang auf dem Wasserbad erwärmt. Das überschüssige Phasphoroxychlorid wird hierauf im Vakuum entfernt. Zum Rückstand, gibt man Eiswasser, wobei sich 3, 6-Dichlorpyridazin ab- scheidet. Aus; Hexen; umkristallisiert schmilzt es bei. 70°. 5 Gewichtsteile 3, 6-Dichlorpyridazin werden mit 5o Volumteilen wäBrigem konzentriertem Am- moniak wähnend 6 Stunden im Druckgefäß auf ioo° erhitzt. Nach dem Abkühlen; gewinnt man durch Absaugen etwa q. Gewichtsteile 3-Chlor- 6-amino-pyridazin vom F. 2io°. Beispiel 2 Das Gemisch von 15 Gewichtsteilen 3, 6-Dichlor- pyridazin, 17 Gewichtsteilen p-Amino-benzolsulfon- amid und 14. Gewichtsteilen wasserfreier Pottasche wird während q. Stunden auf i5o° erhitzt, wobei unter Aufschäumen Kohlensäure abgeht. Nach dem Erkalten behandelt mang das erstarrte Reaktions- gemisch mit 130 Volumteilen Wasser und trennt von wenig ungelöstem p-Aminoh-benzolsu:lfon.- amid, das nicht in Reaktion trat, ab. Das: Filtrat wird, mit Ess'gs-äure angesäuert, wobei das 6-(p-Amino-benzolsulfonamido) -3-chlor-pyridazin ausfällt. Es, wird durch Auskochen: mit Wasser und Umkristallisnerev aus wäßrigem Alkohol ge- reinigt, wobei man ein mit dem im Beispiel i ge- wonnenen identisches Produkt erhält. Beispiel 3 3,5 teile 3-Brom-6-amino-pyridaznn werden in 15 Volumtenlen Pyridin aufgeschwemmt und mit 5,5 Gewichtsteilen p-Carbäthoxyamino- benzalsu>Ifoehlorid versetzt. Das Reaktionsgernisah wird während i Stunde auf etwas 8o° erwärmt und darauf in 30 Valumterile 2 n-Salmäure unter Küh- lung mit Eisstücken eingegossen. Das ausgeschie- dene Produkt (F. -igo bis 1921, Zers..; das: reine 6-p-Carbäthoxyamina-benzolsu..lfonamido-3-brarn- pyridazin, umkristallisiert aus goo/oigem Alkohol schmilzt bei 195 bis, i97°) wd!rd in der zehnfachem Menge nr@atranilawge aufgenommen und von wenigen, Unreinigkeiten durch Filtration geklärt. Die alkalische Lösung erwärmt man i Stunde zum Sieden. Das entstandene 6-(p-Amina-benzalsulfon- anüdo)-3-bronn-pyrMazin der Formel wird durch Zusatz von 5oo/oiger Essigsäure aus- gefällt und. aus 5oo/oigem Alkohol umkristallisiert. Die neue Verbindung besitzt keimen scharfen: Schmelzpunkt, sondern zersetzt sich oberhalb, von, 2000. Das. als, Ausgangsprodukt verwendete 3-B.rom- 6-amino@-pyri,dazin kann beispielsweise auf folgen- dem Wege erhalten werden: 9 Gewichtsteile 3, 6-Dioxy-pyridazin und 7o Ge- wichtsteile Phosphorpentabromid werden mitein- ander verrieben und während i1/2 Stunden auf dem siedenden Wasserbad erhitzt. Es bildet sich zuerst eine flüssige Schmelze, welche dann wieder er- starrt. Man zersetzt das, Gem,ischi mit i5o Ge- wichtsteilen; Eiswasser und erhält so einen festen Niederschlag. Nach Abkühlen auf 5° wird er ab, ge ntscht, mit wenig Eiswasiser ausgewaschen und getrocknet. Das, so erhaltene 3, 6-Dib@rro@rn- pyridazin schmilzt hei 117 bar 1181. 16 Gewichtsteile dieser Verbindung und i6o Ge- wichtsteile konzentriertes wäBriges Ammoniak werden, in einem, Bombenrohr während 6 Stunden auf ioo bis iio' erhitzt. Das beim Erkalten. au,s- kristallisierte 3-Brorn-6-aanino-pyridazin wird ab- genutscht, mit etwas Wasser gewaschen und ge;-
Claims (1)
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PATENTANSPRUCH: Verfahren, zur Herstellung von 6-(p-Amina- bemzolsudfomaanida)-3 halogen-pyrnidazinen der Formel worin Ha.l eire Chlor- oder Bromatom, darstellt, X ein Halogenatom oder eine Aminogruppe und Y ein Halogenatom, eine Amiinogruppe oder eine Alkylmorcaptogruppe bedeutet und R für die Aminogruppe oder einen darin über- führbaxen Substituenten steht, unter Bildlang der Iminagruppe miteinander umsetzt, in den erhaltenen Verbindungen einarg gegebenenfalls vorhandenen, in die Aminogruppe Überführ- baren Substituenten im, die Am@inolgruppe um- wandelt und, wenn erwünscht, das erhaltene 6 - (p - Aminoi- benzolsulfomamido) - 3 - hadogen- pyridazin in seine Saaze überführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 612 385; fTanzösissche Patentschrift Nr. 921 96o; USA.-Patentschrift Nr. 2 371 115; schweizerische Patentschrift Nr. 242 4g3.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH951929X | 1952-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE951929C true DE951929C (de) | 1956-11-08 |
Family
ID=4550093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC8296A Expired DE951929C (de) | 1952-10-23 | 1953-10-15 | Verfahren zur Herstellung von 6-(p-Amino-benzolsulfonamido)-3-halogenpyridazinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE951929C (de) |
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- 1953-10-15 DE DEC8296A patent/DE951929C/de not_active Expired
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