DE501469C - Verfahren zur Herstellung organischer Bleikomplexverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung organischer BleikomplexverbindungenInfo
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- DE501469C DE501469C DEI30439D DEI0030439D DE501469C DE 501469 C DE501469 C DE 501469C DE I30439 D DEI30439 D DE I30439D DE I0030439 D DEI0030439 D DE I0030439D DE 501469 C DE501469 C DE 501469C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
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Description
- Verfahren zur Herstellung organischer Bleikomplexverbindungen Aus der französischen Patentschrift 612q.69 ist ein Verfahren zur Herstellung von organischen Metall- und Metalloidkomplexverbindungen bekannt geworden, nach welchem man Oxyde oder Hydroxyde von Metallen oder Metalloiden, gegebenenfalls unter Mitwirkung von Alkalien oder Aminen, mit Sulfon- oder Carbonsäuren aromatischer Di- oder Trioxyverbindungen, wie Brenzkatechinsulfonsäuren, Resorcinsulfonsäuren, Pyrogallolsttlfonsäuren, Brenzkatechincarbonsäuren (Protocatechusäure) oder Gallussäure, umsetzt. Von Metallen und Metalloiden sind dort Cadmium, Zinn, Eisen, Mangan, Chrom, Kupfer, Quecksilber, Wismut, Antimon, Arsen und Vanadin erwähnt und deren Überführung in Komplexverbindungen beschrieben. Gegenstand des älteren Patents 453 278, K1. 12q, ist ein Verfahren zur Herstellung derartiger Metallkomplexverbindungen unter Verwendung von Pyrogallolsulfonsäuren als Komplexbildnern. Im Beispiel 8 ist die Herstellung der Bleiverbindung beschrieben. Diese zeichnet sich ebenso wie die anderen Metalloid- und Metallkomplexverbindungen durch geringe Giftigkeit bei starker therapeutischer Wirksamkeit aus. Nähere Angaben über die Art der therapeutischen Wirkung der Komplexverbindung sind jedoch in der Beschreibung des Patents nicht enthalten.
- Es wurde gefunden, daß sich auch Bleikomplexverbindungen unter Verwendung von Sulfosäuren des Brenzkatechins als Komplexbildner herstellen lassen, welche eine für die therapeutische Anwendung des Bleis geeignete Form darstellen, da sie das Blei in verhältnismäßig fester komplexer Bindung enthalten. Im Gegensatz ,zu den Metallkomplexverbindungen der französischen Patentschrift 612 469 kommt sowohl diesen Bleiverbindungen als auch derjenigen aus Pyrogallolsulfonsäure die Wirkung des Bleis bei Carcinom zu. Gegenüber den bekannten organischen Bleisalzen, wie dem Bleiacetat, haben sie außerdem, wie pharmakologische Vergleichsversuche ergeben haben, noch folgende Vorteile. Während Bleiacetat schon bei etwa der Hälfte der tötlichen Dosis bei subcutaner Injektion Nekrosen verursacht, fehlt diese Nebenwirkung den Produkten .des vorliegenden Verfahrens auch in hochvertragenen Dosen. Ferner ruft Bleiacetatlösung in Serum eine flockige Fällung hervor, ist daher zur intravenösen Injektion wegen Emboliegefahr nicht brauchbar, während die darzustellenden Produkte in Serum in allen Verhältnissen klar löslich sind und daher ohne Bedenken injiziert werden können.
- Beispiel Eine Lösung von 17,59 brenzkatechindisulfosaurem Kalium in 75 cctn Wasser wird mit I I g Bleioxyd einige Stunden geschüttelt. Man filtriert und fällt das Filtrat durch Einrühren in Methylalkohol aus. Nach dem Abscheiden und Trocknen erhält man die gebildete Bleikomplexverbindung als leicht in Wasser lösliches Pulver. Die Lösung gibt weder mit verdünnter Natronlauge noch mit verdünnter Salpetersäure eine Fällung. Mit Schwefelwasserstoff wird Bleisulfid gefällt.
- In analoger Weise kann z. B. unter Verwendung von brenzkatechindisulfosaurem Natrium ein Komplexsalz hergestellt werden.
- Es kann in anderem Mengenverhältnis gearbeitet werden, auch können alkalische Stoffe bei der Umsetzung zugefügt werden.
- Man kann auch Bleioxyd in statu nascendi verwenden, z. B. indem man eine Lösung von Bleiacetat mit einer solchen von brenzkatechindisulfosaurem Natrium vereinigt, die Mischung mit Natronlauge neutralisiert und durch Eingießen in Methylalkohol ausfällt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung organischer Bleikomplexverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfonsäuren aromatischer Dioxyverbindungen, wie Brenzkatechinsulfonsäuren, auf Oxyde oder Hydroxyde des Bleis, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Alkalien oder Aminen, einwirken läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI30439D DE501469C (de) | 1927-02-25 | 1927-02-25 | Verfahren zur Herstellung organischer Bleikomplexverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI30439D DE501469C (de) | 1927-02-25 | 1927-02-25 | Verfahren zur Herstellung organischer Bleikomplexverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE501469C true DE501469C (de) | 1930-07-02 |
Family
ID=7187622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI30439D Expired DE501469C (de) | 1927-02-25 | 1927-02-25 | Verfahren zur Herstellung organischer Bleikomplexverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE501469C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2803360A1 (de) * | 1977-01-27 | 1978-08-03 | Ind Nazionale Carburatori Dell | Horizontaler einfachvergaser fuer brennkraftmaschinen |
-
1927
- 1927-02-25 DE DEI30439D patent/DE501469C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2803360A1 (de) * | 1977-01-27 | 1978-08-03 | Ind Nazionale Carburatori Dell | Horizontaler einfachvergaser fuer brennkraftmaschinen |
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