DE2803360A1 - Horizontaler einfachvergaser fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Horizontaler einfachvergaser fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Anmelder:
INDU STRIA NAZIONALE CARBURATOR! DELL'ORTO S. ρ. A.,
Via S. Rocco, 5 - 2oo38 Seregno (Milano), Italien
Horizontaler Einfachvergaser für Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine wichtige Verbesserung an Horizontalvergasern
für Brennkraftmaschinen/ insbesondere für Fahrzeugmotor
e.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen horizontalen Einfachvergaser,
zur Herstellung eines Brennstoff-Luft-Gemisches, welches
die Vollast-Zerstäuberdüse immer zündfertig und genau anpaßt an jede Motordrehzahl/ jeden Laufzustand und jede Lage des Fahrzeuges,
in das der vom Vergaser gespeiste Motor eingebaut ist.
Für Experten auf diesem Gebiet und auch für Benutzer, z.B. Motorradfahrer
und Kraftfahrer ist es bekannt, daß Fahrzeuglaufzustände eintreten,
bei denen die Neigung des Flüssigkeitspegels in der Vergaserschwimmerkammer und der Aufbau des Vergasers selbst für alle oder
einige Motordrehzahlen zu einer Steigerung einer unerwünschten, unregelmäßigen Brennstoffzufuhr zur KraftstoffVergaserdüse führt,
was in den häufigsten Fällen zu Antriebsunterbrechungen führt, die sogar ernste Rückwirkungen auf das Führen des Fahrzeuges (z.B. sol-
8098317080/»
ehe Motorfahrzeuge oder Motorräder, die in Wettbewerben benutzt
werden)führen können und in manchem Fall zu Schaden und Belastungen
(sogar für den normalen Fahrer).
Der vorerwähnte Nachteil wird durch den Horizontal-Vergaser nach der Erfindung völlig vermieden, die darin besteht, daß die Schwimmerkammer
mit konstantem Pegel teilweise die Hauptansaugleitung umgibt und den Zerstäuber in der Mitte und zwei Schwimmer seitlich
aufnimmt. Vorzugsweise sind die beiden Schwimmer unterhalb der Ansaugleitung durch einen Rahmen miteinander verbunden, der das
Nadelventil steuert, welches die Brennstoffzufuhr zur Schwimmerkammer
regelt.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen anhand eines Ausführungsbeispieles nach der anliegenden Zeichnung, die eine bevorzugte
Ausführung wiedergibt/ beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Vergaser nach der Erfindung in einer Ebene senkrecht zur Achse
der Hauptvergaserleitung mit der Achse der Zerstäuberdüse,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Achse der Hauptvergaserleitung
senkrecht zur Ebene des Querschnitts nach Fig. 1.
Nach dem Z eichnungsbeispiel besteht ein horizontaler Einfachvergaser
in bekannter Weise aus einem Vergasergehäuse Cr durch das eine
horizontale Hauptleitung CP verläuft, und von dem eine Schwimmer-
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kammer V mit konstantem Pegel einen Teil bildet.
In den anliegenden Fig. 1 und 2 bezeichnet die Zahl 1 den Brennstoff
pegel in der Schwimmerkammer V, die Ziffer 2 die Vollastzerstäuberdüse
und die Ziffer 3 den Mittelteil mit der Düse 2 zu dessen Mitte geöffnet.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Vergaser nach der Erfindung
so aufgebaut ist, daß sich die Schwimmerkammer V teilweise um die Hauptvergaserleitung CP herum erstreckt und in seiner Mitte
den Vollastzerstäuber mit seiner Düse 2 enthält, wobei der Brennstoffpegel in der Schwimmerkammer V dem Punkt 4 des Zerstäubers entspricht.
Seitlich des Zerstäubers besitzt der Vergaser nach der Erfindung zwei Schwimmer 5 und 6 in der Schwimmerkammer V, die unterhalb
der Leitung CP durch einen Rahmen 7 miteinander verbunden sind.
Aus der Zeichnung ergibt sich, daß bei der dargetellten Ausführung
des Vergasers nach der Erfindung, der Brennstoffpegel in der
SchwimmerkammerV einige Millimeter unterhalb der Zerstäuberdüse
liegt, wobei dies eine Stellung ist, die niemals in Horizontalvergasern
mit einer mittleren Schwimmerkammer erreicht worden ist. Wenn sich weiterhin der Vergaser um einen Winkel &. einstellt, der
in die eine oder andere Richtung um die Achse der Hauptleitung CP sogar groß sein kann, ist aus Fig. 1 ersichtlich, daß sich der
Brennstoffpegel im Bereich des Punktes 4 des Zerstäubers nicht ändert,
und daß dasselbe eintritt (siehe Fig. 2), wenn eine ähnliche Schwenkung um eine Achse senkrecht zu der vorerwähnten Achse ein—
809831/080 4
tritt/ die durch den Punkt 4 des Zerstäubers gelegt ist.
Somit ergibt sich eine Differenz von einigen Millimetern zwischen dem Brennstoffpegel in der Schwimmerkammer mit konstantem Pegel
und dem Zerstäuberauslaß, was eine wichtige Forderung für den richtigen und unmittelbaren Betrieb des Vergasers in der Horizontallage
ist. Zusätzlich bleibt diese Differenz bei einer gewöhnlichen Neigung konstant, die der Vergaser während der Fahrt eines Fahrzeuges
annehmen kann. In dieser Hinsicht ändert sich der Brennstoffpegel
bei einer gewöhnlichen Neigung des Vergasers nicht merklich im Bereich des Punktes 4 (Fig. 1 oder 2). Somit bleiben selbst bei einer
Beschleunigung in einer Kurve, beim Starten oder Abbremsen die Bedingungen bei der Ausführung nach der Erfindung immer optimal
für den richtigen Lauf der Maschine.
Die Fig.l zeigt, wie die beiden Schwimmer 5 und 6, die durch den
Rahmen 7 fest miteinander verbunden sind, den erforderlichen Brennstoffpegel
1 in der Schwimmerkammer 8 festlegen durch Abschalten der Brennstoffzufuhr mittels des Nadelventils 9 (Fig 2), wobei die
Schwimmerkammer 8 über die Kanäle 1 ο und die Bohrung 11 mit der
Atmosphäre verbunden ist.
Der Brennstoffweg in der Leerlaufschaltung wird nun anhand der
Fig. 2 erläutert.
Wenn sich die Maschine in Ruhe befindet, wird der Leerlaufbrennstoff
aus der Schwimmerkammer 8 über die Düse 12 für Volleistung
809831/0804
— *7 _
durch die Leerlaufdüse 13 angesaugt und erreicht die Leitung 14
in der gleichen Höhe wie der Brennstoffpegel 1 in der Schwimmerkammer.
Die Leerlaufgemischluft, die aus der Atmosphäre durch die kalibrierte
Leitung 15 angesaugt wird, erreicht die gleiche Leitung
14 oberhalb des Brennstoffpegels 1.
Es ist somit ersichtlich, daß mit der Maschine im Leerlauf oder mit geringer Drehzahl sich ein Luft-Brennstoff-Gemisch in der Leitung
14 bildet und die Progressionsbohrungen 17 und die Bemessungsschraube 18 des Gemisches durch die Leitung 16 erreicht- Zusätzlich
muß die Leerlaufleitung einen Pegel höher als der Brennstoffpegel
1 in der Schwimmerkammer erreichen, um die Verbindung des Brennstoff
auslasses aus der Leitung zu verhindern. Da zusätzlich die Leerlauf-Gemischluft oberhalb des Pegels am höchsten Punkt der Leitung
14 herauskommt, besteht keine Gefahr für einen Syphoneffekt
in der Leerlaufschaltung.
Der dargestellte Vergaser ist auch mit einer Hilfs-Leerlaufdüse
versehen, um den Vorschriften gegen Umweltverschmutzung zu genügen, die die CCKEmission beim Leerlauf regeln.
Die Hilfs-Leerlaufdüse saugt das Gemisch aus der ersten Leerlauf—
düsenleitung 16 durch die Bohrungen 19 und das Luftvolumen durch
die Bohrung 2o. Das so hergestellte Gemisch erreicht die Einstellschraube 22 für die LeerlaufUmdrehungen durch die Leitung 21»
809831/08(H
Die Maschinen-Leerlaufdrehungen werden durch die Schraube 22 eingestellt,
sobald die Schraube 23, die die Drosselöffnung einstellt, und die Schraube 18, die die Gemischzusammensetzung einstellt, abgedichtet
bzw. abgesperrt sind.
Die Arbeitsweise der Düse für Vollast wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 nunmehr beschrieben.
Sobald die Maschine stillsteht oder mit geringer Drehzahl umläuft,
bei der die Vollastschaltung nicht wirksam wird, erreicht der Brennstoff im Vollastrohr 24, welches mit der Schwimmerkammer 8
über die Vollastdüse 12 verbunden ist, den Brennstoffpegel 1 in der
Schwimmerkammer.
Sobald die Drossel geöffnet wird und die Maschinenumläufe eine genügende
Druckverminderung im Drosselrohr 25 und Mittelteil 3 bestimmen, wird ein Luft-Brennstoffgemisch aus der Zerstäuberdüse 2
des Mittelteiles 3 angesaugt.
Das Gemisch hildet sich im Zerstäuber 32 zwischen dem Brennstoff
aus der Vollastdüse 12 und der Luft, die, angesaugt aus der Atmosphäre durch die kalibrierte Leitung 26 und dem Zwischenraum
27, durch die Bohrungen 28 in den Zerstäuber 32 eindringt. Die kalibrierte Vollastluftleitung 26 muß oberhalb des Brennstoffpegels
in der Schwimmerkammer liegen, um Brennstoffausfluß sogar bei einer
starken Neigung des Vergasers zu verhindern«.
- 9 809831/08(U
Die Fig. 2 zeigt auch schematisch eine normale Beschleunigerpumpe mit Ansaugventil 29, Lieferventil 3o und Pumpendüse 31, und in
gestrichelten Linien eine Darstellung der üblichen Düsenstartschaltung
mit der Düse 33, der kalibrierten Luftleitung 34, dem Sperrkolben 35, dem Startsteuerhebel 36 und der Auslaßleitung 37 für
das Gemisch hinter der Drossel 38.
Nachdem der Aufbau und die Arbeitsweise des Vergasers nach der Erfindung
allgemein beschrieben ist, können die Vorteile der Erfindung besser hervorgehoben werden, nämlich, daß bei jeder Neigungslage
die Pegeldifferenz h, die vom Gemisch zu überwinden ist, damit das
letztere in der Lage ist, über die Leerlaufdüse oder vor allem über die Vollastdüse zu steigen, nur einige Millimeter beträgt, und zwar
zwischen dem Pegel 1 und der Kante der Düse 2.
Es fehlen auch lange Leitungen zwischen der Bildung des Gemisches
und dem Auslaß des Mittelteiles die sonst in üblichen Horizontalvergasern
mit Schwimmern seitlich oder unterhalb der Leitung vorhanden sind. Dank dieser wenigen Millimetern der Differenz h (etwa
6 bis 8 mm) f wird eine Vergasung mit erheblicher Schnelligkeit und
schnellem Ansprechen erreicht.
Der Vergaser nach, der Erfindung ist insbesondere geeignet für
Motorfahrzeuge und Motorfahrräder für Spezialzwecke, Bei denen ein Betrieb mit erheblicher Neigung in beliebige Richtungen gefordert
wird. Diese Arbeitsweise ist sogar ausgezeichnet mit einem mageren Gemisch wie es für Zwecke gegen Umweltverschmutzung ge-
- Io 809831/0804
- 1ο fordert wird.
Die beschriebene Ausführung der Erfindung ist nur eine beispielsweise
Ausführung. Änderung entsprechend dem Können eines Durchschnittsfachmannes können vorgenommen werden/ soweit sie innerhalb
des Schutzumfanges der Erfindung liegen.
809831/0804
Claims (4)
- Patentanwälte
Dr. Hugo Wileken
Dip!.-!ng. Thorr.·» V-f;f ;f«en 2 Q U J J Q UDipl.-rhr.rr,. D-r. ■-' :. < ·.- > /»far2 4. Jan. 1978Anmelder:INDUSTRIA NAZIONALE CARBURATORI DELL1ORTO S.p.A. Via S. Rocco, 5 - 2oo38 Seregno (Milano), ItalienPatentansprücheHorizontal-Einfachvergaser für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmerkammer (V) mit konstantem Pegel (1) teilweise die Hauptansaugleitung (CP) umgibt und den Zerstäuber in der Mitte und zwei Schwimmer (5,6) seitlich aufnimmt. - 2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwimmer (5,6) unterhalb der Ansaugleitung (CP) durch einen Rahmen (7) verbunden sind, der das Nadelventil (9) steuert, welches die Brennstoffzufuhr in die Schwimmerkammer regelt.
- 3. Vergaser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vollastζerstauber im Schaft des Mittelteiles (3) untergebracht ist.
- 4. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vollast-Mischluft aus der Atmosphäre durch einen kalibrierten Durchlaß angesaugt wird, der im Oberteil des Schaftes des Mittelteiles vorgesehen ist.5. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,809831/0^8 04 OFlIGfMAL "INSPECTEDdaß ein Teil des LeerlaufSchaltkreises oberhalb des Brennstoff pegels der Schwimmerkammer verläuft und die Leerlaufmischluft aus dem Oberteil des Schaftes des Mittelteiles ansaugt.6. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffpegel· in der Schwimmerkammer mit konstantem Pegel· um nicht mehr als 1 ο mm tiefer liegt als der Pegel· der
Vollastzerstäuberdüse.8 C 9 3 3 U -0 8 0
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