DE2601605C3

DE2601605C3 - Fallstromvergaser mit Beschleunigungspumpe für Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2601605C3
Application number: DE2601605A
Authority: DE
Inventors: Roberto Jose Sao Paulo Frey
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-05-15
Filing date: 1976-01-17
Publication date: 1982-02-11
Also published as: BR5500450U; IT1064114B; GB1543207A; JPS51138237A; DE2601605B2; US4052489A; JPS5534301B2; DE2601605A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Fallstromvergaser nach dem Oberbegriff des Anspruches.

Bei einem derartigen bekannten Fallstromvergaser (US-PS 2! 33 207) mit einer Haupteinspritzdüse und einer einzigen zusätzlichen Einspritzdüse für die Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches beim ^o Beschleunigen befindet sich die kalibrierte Düsenöffnung der zusätzlichen Einspritzdüse am Auslaß der Kraftstoffkammer einer Beschleunigungs-Membranpumpe, die am unteren Ende eines ansteigenden Einspritzrohres sitzt, das mit seinem oberen umgebogenen Ende oberhalb der Haupteinspritzdüse in die Ansaugöffnung des Vergasers in Luftströmungsrichtung mündet.

Es wurde festgestellt, daß bei derartigen Fallstrom-Vergasern mit einer einzigen Einspritzdüse für die *o Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches beim Beschleunigen nach einer Verzögerung oder nach dem Leerlauf, das heißt beim öffnen der geschlossenen Drosselklappe Unregelmäßigkeiten bei der Gemischbildung auftreten, die zu einer unregelmäßigen Leistungsabgabe des Motors führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Fallstromvergaser nach dem Oberbegriff des Anspruches dahingehend zu verbessern, daß bei plötzlicher Beschleunigung, das heißt plötzlichem öffnen der Drosselklappe, sofort eine gute Gemischbildung im Vergaser erreicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches.

Durch die Erfindung wird mit einfachen Mitteln eine neue und wirkungsvolle konstruktive Anordnung von zusätzlichen Einspritzdüsen in Vergasern geschaffen, die beim Beschleunigen durch eine normale Beschleunigungspumpe oder durch eine Membran-Pumpe mit Kraftstoff versorgt werden, um die Aussetzer infolge unzureichender Kraftstoffzufuhr beim Beschleunigen zu vermeiden. Außer der damit verbundenen größeren Sicherheit beim Kraftfahrzeugbetrieb wird auch eine Verringerung des Kraftstoffverbrauches erzielt, da eine unnötige Wiederholung von Beschleunigungsvorgängen vermieden wird.

Bei einem bekannten Vergaser mit ansteigendem Luftstrom (US-PS 12 60 273) sind zwar zur Verbesserung der Gemischbildung beim Beschleunigen neben der Haupteinspritzdüse drei zusätzliche Einspritzdüsen vorgesehen, doch handelt es sich hierbei lediglich um eine Anordnung sogenannter Stufendüsen, die entsprechend dem Anstieg des Kraftstoffspiegels in einer gesonderten Vorratskammer des Vergasers unter dem in der Mischkammer des Vergasers beim Beschleunigen ansteigenden Unterdruck nacheinander in Funktion treten. Dieser bekannte Vergaser hat keine Beschleunigungspumpe, und die Anreicherung des Kraltstoff-Luft-Gemisches erfolgt daher allein in Abhängigkeit von dem in der Mischkammer des Vergasers beim Beschleunigen zunehmenden Unterdruck, wobei jedoch infolge der parallelen Anordnung der drei zusätzlichen Einspritzdüsen die Gefahr einer Überfettung des Gemisches besteht, wenn alle zusätzlichen Einspritzdüsen gleichzeitig in Funktion sind. Auch andere bekannte Vergaser mit einem ansteigenden Luftstrom (FR-PS 6 92 970, AU-PS 1 31 462, DE-PS 3 26 254, US-PS 19 57 631 und US-PS 17 63 361) haben neben einer Haupteinspritzdüse lediglich eine zusätzliche Düse zur Anieicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches beim Beschleunigen, die entweder unmittelbar neben der Haupteinspritzdüse oder in der Nähe der Drosseleinrichtung des Vergasers mündet und gegebenenfalls mit einer Beschleunigungspumpe verbunden ist. Bei dem Vergaser nach der DE-PS 3 26 254 ist die zusätzliche Düse ais Kapillarrohr ausgebildet, das in der Mischkammer des Vergasers unterhalb eines Drehschiebers mündet, im übrigen aber nicht durch eine Beschleunigungspumpe mit Kraftstoff versorgt wird, sondern an eine Zwischenkammer im Durchflußwege des Kraftstoffes von der Schwimmerkammer des Vergasers zur Haupteinspritzdüse angeschlossen ist, so daß die Kraftstoffzufuhr durch die Hilfsdüse allein durch den Unterdruck entsprechend der Stellung des Drehschiebers bestimmt wird.

In der Zeichnung ist ein Arsführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, das im folgenden näher beschrieben wird.

Der in der Zeichnung gezeigte Fallstromvergaser hat einen Lufttrichter 3 mit Leerlaufdüse 4 und weiteren Kraftstoffdurchlässen, die durch die Stellung einer Drosselklappe 5 geregelt werden. Im Lufttrichter 3 oberhalb der Drosselklappe 5 befindet sich die Haupteinspritzdüse 7 des Vergasers, und oberhalb der Haupteinspritzdüse 7 und seitlich davon ist eine an die Beschleunigungspumpe des Vergasers angeschlossene Doppeleinspritzdüse angeordnet, die aus zwei kapillarartigen Einspritzrohren 8, 9 unterschiedlicher Längen besteht. Die beiden kapillarartigen Einspritzrohre 8, 9 sind in einen gemeinsamen Zuleitungs-Abzweig der Beschleunigungspumpe derart eingesetzt, daß das kürzere Einspritzrohr 9 in dem üblichen Eintrittsbereich für Luft in den Lufttrichter 3 mündet, während das längere Einspritzrohr 8 innerhalb der Mischkammer des Vergasers bis unmittelbar oberhalb der Drosselklappe 5 in Luftströmungsrichtung 2 geführt ist.

Beim plötzlichen Beschleunigen und dem dadurch in der Mischkammer des Vergasers hervorgerufenen Unterdruck wird durch das kapillare Einspritzrohr 8 die Entfernung des Kraftstoffstrahles bis zur Drosselklappe 5, an der der Unterdruck am stärksten ist, stark verringert. Das kapillare Einspritzrohr 8 wirkt bereits bei einer minimalen Drehung der Drosselklappe 5 in Richtung des Pfeiles 6 mit dem oberhalb des Einlasses des Lufttrichters 3 angeordneten kapillaren Einspritzrohr 9 zusammen und reichert das Kraftstoff-Luft-Gemisch allmählich an. Dabei wird die Kraftstoffzufuhr

von dem kapillaren Einspritzrohr 8, dessen Mündung dicht neben der Drosselklappe 5 liegt, im gleichen Verhältnis verringert, wie sich beim allmählichen Beschleunigen die Saugwirkung in Richtung auf eine stärkere Einspritzung durch das kapillare Einspritzrohr 9 erhöht Es wird dann auch eine größere Geschwindigkeit und Saugwirkung an der Haupteinspritzdüse 7 erreicht, die das normale Gemisch durch die Haupteinlaßöffnung des Vergasers konstant zuführt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Fallstromvergaser mit Beschleunigungspumpe für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem Lufttrichter mit Drosselklappe, Haupteinspritzdüse, Leerlaufdüsen und einer mit der Beschleunigungspumpe verbundenen weiteren Einspritzdüse für eine Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches beim Beschleunigen, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Beschleunigungspumpe angeschlossene Einspritzdüse eine Doppeleinspritzdüse ist, die aus zwei kapillarartigen Einspritzrohren (8, 9) unterschiedlicher Längen besteht, dia in einen gemeinsamen Zuleitungs-Abzweig der Beschleunigungspumpe derart eingesetzt sind, daß das kürzere Einspritzrohr (9) in dem üblichen Eintrittsbereich für Luft in den Lufttrichter (3) und das längere Einspritzrohr (8) innerhalb der Mischkammer unmittelbar oberhalb der Drosselklappe (5) in Luftströmungsrichtung mündet.