DE556514C - Verfahren zur Herstellung von basischen Karbonaten des Magnesiums, insbesondere fuer Waermeschutzzwecke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von basischen Karbonaten des Magnesiums, insbesondere fuer WaermeschutzzweckeInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F5/00—Compounds of magnesium
- C01F5/24—Magnesium carbonates
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Description
- Verfahren zur Herstellung von basischen Karbonaten des Magnesiums, insbesondere für Wärmeschutzzwecke Für die Herstellung von Karbonaten sind eine große Anzahl von Verfahren bekannt, auch solche, bei denen Kohlensäure gelösten oder aufgeschlämmten Hydroxyden oder Oxyden unter Druck zugeführt wird, wodurch die Umsetzung zu Karbonaten stattfindet. Auch wird als bekannt unterstellt, zwecks Erzeugung von Karbonaten verdünnte Kohlensäure oder auch Feuerungsgase in derartige Lösungen oder Suspersionen einzuleiten; die gefüllten Karbonate wurden jedoch noch nicht zur Herstellung von Wärmeschutzmassen verwendet. Für die Herstellung von basischen Karbonaten zu Wärmeschutzzwecken hat man unter Benutzung von Gasen mit geringem Kohlendioxydgehalt, wie er beispielsweise in den Feuerungsabgasen enthalten ist, oder unter Benutzung der letzteren selbst bisher nicht gearbeitet, anscheinend, weil es bei diesen Produkten auf eine ganz bestimmte Beschaffenheit des Niederschlags ankommt und es nicht zu erwarten war, daß man bei dieser Arbeitsweise zu Produkten von äußerst geringer Wärmeleitfähigkeit gelangt.
- Bisher hat man in der Regel so gearbeitet (nach dem Pattinson-Verfahren), daß zunächst aus einer Magnesiumoxvdaufschlämmung durch Einleiten von Kohlendioxyd unter Druck Magnesiumbikarbonat hergestellt wurde. Hierzu gehören sehr große Wassermengen, beispielsweise auf ioo kg Magnesit io cbm Wasser, also die zoofache Gewichtsmenge. Das Bikarbonat mußte zwecks Reinigung meist filtriert (durch Filterpressen) und dann weiter noch thermisch (durch Kochen) zersetzt werden, worauf der hierbei entstehende Niederschlag durch Filterpressen entwässert wurde. Abgesehen von der Bewegung großer Wassermengen gehört zu diesem Verfahren ein zweimaliger Filtriervorgang.
- Demgegenüber wird bei dem vorliegenden Verfahren Kohlendioxyd annähernd unter atmosphärischem Druck, zweckmäßig bei Drucken unterhalb 25 mm Hg mit einer wässerigen Aufschlämmung von Magnesiumoxyd oder Magnesiumhydroxyd zur Einwirkung gebracht; insbesondere werden im vorliegenden Falle Gase mit geringem Kohlensäuregehalt, wie Feuerungsabgase, die zur Entfernung von Sulfaten und schwefliger Säure in an sich bekannter Weise vorher mit Wasser gewaschen sein können, verwendet. Die anderen Bestandteile der Feuerungsgase zu entfernen ist nicht nötig, weil für den besonderen Zweck der Wärmeschutzmasse ein besonderer Reinheitsgrad für das basische Magnesiumkarbonat nicht erforderlich ist. Man kann hierbei mit sehr geringen Mengen Wasser auskommen, auf ioo kg Magnesiumoxyd etwa o,6 cbm Wasser, also nur die sechsfache :Menge, so daß man (las Reaktionsprodukt nicht durch Filtrieren zu entwässern braucht, sondern den erhaltenen Brei unmittelbar in Formen füllen ,und in an sich bekannter Weise weiter verarbeiten kann.
- L.`m den Gasen möglichst wenig Widerstand in der Aufschlämmung zu geben, andererseits die Berührungsfläche der Gase mit der Aufschlämmung möglichst groß zu machen, werden zweckmäßig Vorrichtungen benutzt, welche mit an einer Welle drehbar befestigten Scheibenverteilern versehen sind, die bei der Umdrehung von der Aufschlämmung benetzt werden und diese daher in innige Berührung mit den Gasen bringen. Man kann so in wenigen Stunden ohne Umpumpen und ohne Filtrieren ein Erzeugnis von derselben Wärme-Isolierfähigkeit herstellen wie nach dem bisher bekannten Verfahren, aber von größerer Leichtigkeit, wobei sich noch die beschriebenen Vorteile der bedeutend einfacheren Arbeitsweise bieten.
Claims (1)
- YATENTANSPIZUCII: Verfahren zur Herstellung von basischen Karbonaten des Magnesiums, insbesondere für Wärmeschutzzwecke,wobei Kohlendioxyd oder kohlendioxydhaltige Gase, wie Feuerungsabgase, annähernd unter Atmosphärendruck auf eine wä sserige Aufschlämmung von Magnesiumoxyd oder Magnesiumhydroxyd zur Einwirkung gebracht werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE556514T | 1930-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE556514C true DE556514C (de) | 1932-08-10 |
Family
ID=6564789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930556514D Expired DE556514C (de) | 1930-11-28 | 1930-11-28 | Verfahren zur Herstellung von basischen Karbonaten des Magnesiums, insbesondere fuer Waermeschutzzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE556514C (de) |
-
1930
- 1930-11-28 DE DE1930556514D patent/DE556514C/de not_active Expired
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