DE554371C - Verfahren zur Reinigung und Bleichung von Schwerspat - Google Patents

Verfahren zur Reinigung und Bleichung von Schwerspat

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DE554371C
DE554371C DER70663D DER0070663D DE554371C DE 554371 C DE554371 C DE 554371C DE R70663 D DER70663 D DE R70663D DE R0070663 D DER0070663 D DE R0070663D DE 554371 C DE554371 C DE 554371C
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DE
Germany
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barite
bleaching
cleaning
calcination
parts
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Expired
Application number
DER70663D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Friedrich Ruesberg
Dr Paul Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/02Compounds of alkaline earth metals or magnesium
    • C09C1/027Barium sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung und Bleichung von Schwerspat Man hat bereits vorgeschlagen, von Natur nicht weißen Schwerspat, z. B. Reduzierspat, durch Behandlung mit Säuren, gegebenenfalls nach vorhergehender Calcinierung, zu reinigen. Dieses Verfahren führt aber nicht zu einem zufriedenstellenden Erfolg, da die den Spat in der Hauptsache verunreinigenden Eisenoxyde in Säuren sehr schwer löslich sind.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, eine flüssige Schmelze von Alkalichloriden oder Sulfaten mit möglichst niedrigem Schmelzpunkt herzustellen und darin den Schwerspat zur homogenen Verschmelzung zu bringen. Durch dieses Verfahren soll der Schwerspat nach dem Auslaugen der Schmelze mit Wasser in einem fein verteilten Zustande gewonnen werden, und er wird dann zwecks Entfärbung mit Säure behandelt.
  • Nach einem anderen Verfahren soll die Reinigung eines gefärbten Schwerspats dadurch erzielt werden, daß man den Spat ohne Verwendung besonderer Zusätze glüht, den geglühten Spat mit Wasser abschreckt und dann mit Säure behandelt.
  • Schließlich ist noch ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem stark mit Calciumearbonat verwachsene Schwerspatsorten in der Weise aufbereitet werden, daß man sie brennt, das Brenngut löscht und den entstandenen Ätzkalk mit Wasser auswäscht. Das Ziel dieser Arbeitsweise ist die Entfernung des Calciumcarbonats, um bei der nachfolgenden Reinigung des so vorbehandelten Schwerspats nur verhältnismäßig geringe Mengen von Säure verwenden zu müssen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, wenn man den Spat vor der Behandlung mit Säuren einem Calcinierungsprozeß mit solchen Stoffen unterwirft, welche mit den in ihnen enthaltenen Eisenoxyden Verbindungen eingehen, die in Säuren leichter löslich sind als die Eisenoxyde. Als solche Stoffe kommen in Frage alle oxydischen oder solche beim Erhitzen ganz oder teilweise liefernden Verbindungen der Alkalien und Erdalkalien, also z. B. Oxyde, Carbonate, Hydroxyde derselben, ferner die Chloride der Erdalkalien, wie z. B. Calciumchlorid und Magnesiumchlorid. Recht brauchbare Resultate werden auch erhalten, wenn man Mischungen der Erdalkalichloride mit den anderen genannten oxydischen Verbindungen anwendet. Ausführungsbeispiele i. ioo Teile eines in der Natur vorkommenden grauen Schwerspats, der i,ia °/o Fe enthielt, wurden fein gemahlen und mit 5 Teilen calcinierter Soda innig gemischt. Diese Mischung wurde bei etwa 85o° C calciniert und das Calcinationsprodukt in 5o Teile einer 15 °/oigen Salzsäure- eingetragen. Es wurde auf etwa 70 bis 8o° C erhitzt, bis alle Verunreinigungen in Lösung gegangen waren. Nach dem Abhltrieren und Auswaschen enthielt der jetzt rein weiße Spat nur noch Spuren von Eisen (o,ooo5 °1o Fe).
  • a. ioo Teile desselben Schwerspats wurden in fein gemahlenem Zustande mit 5 Teilen kohlensaurem Kalk gemischt. Diese Mischung wurde mit 15 Teilen einer 36 °Joigen Chlorcalciumlösung angeteigt und in einem Drehrohrofen bei etwa 85o° C ' calciniert. Das Calcinationsprodukt wurde wie oben mit Salzsäure behandelt. Der anfallende rein weiße Schwerspat enthielt o,ooo6 °1o Fe.
  • 3. ioo Teile desselben Schwerspats wurden in fein gemahlenem Zustande mit 2o Teilen einer gesättigten Chlormagnesiumlösung angeteigt und im Drehrohrofen bei etwa 85o° C calciniert. Das Calcinationsprodukt wurde wie oben mit Salzsäure behandelt. Es wurde ein rein weißer Spät mit 0,0005 °1o Fe erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung und Bleichung von Schwerspat durch Calcination und nachfolgendes Behandeln mit Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spät vor dem Calcinieren Stoffe zugesetzt werden, die entweder selbst Oxyde der Alkalien oder Erdalkalien sind oder beim Erhitzen ganz oder teilweise in solche übergehen. a. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Mischungen der Erdalkalichloride oder des Magnesiumchlorids mit den oxydischen Verbindungen der Alkalien oder Erdalkalien.
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