DE639280C - Verfahren zum Herstellen von Basenaustauschern, die Kieselsaeure, Alkali und Metalloxyde enthalten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Basenaustauschern, die Kieselsaeure, Alkali und Metalloxyde enthalten

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DE639280C
DE639280C DER70456D DER0070456D DE639280C DE 639280 C DE639280 C DE 639280C DE R70456 D DER70456 D DE R70456D DE R0070456 D DER0070456 D DE R0070456D DE 639280 C DE639280 C DE 639280C
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DER70456D
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E H Dr Otto Liebknecht Dr-Ing
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PERMUTIT AG
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PERMUTIT AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/36Silicates having base-exchange properties but not having molecular sieve properties
    • C01B33/46Amorphous silicates, e.g. so-called "amorphous zeolites"

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Basenaustauschern, die Kieselsäure, Alkali und Metalloxyde enthalten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Basenaustauschern und besteht im wesentlichen darin, Gemische von Gelen von Metalloxyden mit Kieselsäuregel mit Lösungen von Basen oder basisch wirkenden Verbindungen, wie Ätzalkali, Alkalicarbonat, Alkaliphosphat, Alkaliborat, Ätzkalk oder Ätzbaryt, zu behandeln, auf welche Behandlung im Falle der Verwendung von Ätzkalk, Ätzbaryt o. dgl. eine Behandlung mit Kochsalzlösung erfolgt, um das den Gelgemischen einverleibte Erdalkalioxydion gegen Alkalioxydion auszutauschen. Anstatt von Gelgemischen als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Basenaustauscher auszugehen, kann man auch Solgemische verwenden, denen man die Basen oder basisch reagierenden Stoffe zusetzt, worauf man die erhaltenen Gemische in der üblichen Weise, beispielsweise durch Stehenlassen, Rühren, Erhitzen u. dgl., in den Gelzustand überführt und dann, falls erforderlich, die Behandlung mit Kochsalzlösung vornimmt. Besonders gute Erzeugnisse erhält man beim Arbeiten gemäß der Erfindung dann, wenn man Kieselsäuresol oder -gel nicht mit fertigem Metalloxydsol oder -gel, sondern mit Lösungen von Salzen vorzugsweise dreiwertiger Metalle, wie Aluminiumsulfat oder Ferrichlorid, versetzt, darauf Ätzalkali oder alkalisch reagierende Alkaliverbindungen in größerer als zur Bindung der vorhandenen freien und gebundenen Säure notwendigen Menge zusetzt und darauf, falls erforderlich, das Reaktionsgemisch in den Gelzustand überführt. Beispiele i. Zu einem durch Zersetzen von technischer Wasserglaslösung (4oo Raumteile) mit Salzsäure (175 Raumteile) hergestellten Sol von Kieselsäure werden ioo Raumteile einer Aluminiumchloridlösung hinzugefügt, die 15 Gewichtsteile A1 Cl, enthält. Nun wird die Lösung mit Ätzalkali so lange versetzt, bis die an Tonerde gebundene Säure abgestumpft ist. Darauf werden noch ioo Raumteile einer io°/,igen Pottaschelösung hinzugegeben und das Kieselsäuresol durch Erhitzen, Rühren oder auf andere Weise zusammen mit dem Tonerdegel zur Gelatinierung gebracht.
  • Die Aluminiumchloridlösung kann durch die äquivalente Menge einer Eisenchloridlösung ersetzt werden oder durch Mischlaugen von Aluminiumchlorid und Eisenchlorid.
  • a. Zu einer wäßrigen Suspension von Aluminiumoxydgel, die =5,5 Gewichtsteile A1.,03 enthält, wird eine wäßrige Suspension von Kieselsäuregel öder Kie_elsäuresol, die 7o Gewichsteile Si 0, enthält, geschüttet. Die Mischung 'wird allmählich finit Natronlauge" von etwa 1o °/o versetzt, bis nach längereiri-'_-Rühren kein Alkali mehr aufgenommen wi@tl bzw. bis die Lösung gegen Phenolphthalein stark alkalisch reagiert. Die Aufnahme von Alkali entspricht etwa einer solchen Menge, daß auf i A12 03 etwa i Nag O aufgenommen wird. Gelegentlich liegt die aufgenommene Menge Alkali auch etwas unter diesem Betrag. Der Niederschlag wird abgesaugt, in üblicher Weise getrocknet, hydratisiert und gewaschen. Man erhält ein hartes, widerstandsfähiges,- gut basenaustauschendes Gel.
  • Die nach den obigen Beispielen hergestellten Basenaustauscher zeichnen sich durch ein außerordentlich hohes Austauschvermögen aus, das zwischen i und a 0/,. liegt.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, in gallertiger Form auf porösen Materialien niedergeschlagene -Kieselsäure mit Alkalien nachzubehandeln, um durch Überführung der Kieselsäure in Alkalisilicat eine Steigerung der reinigenden Wirkung zu erzielen. In dieser Weise hergestellte Basenaustauscher zeigen aber in ähnlicher Weise wie auch die durch Zusatz von zur Neutralisierung nicht ausreichenden Säuremengen zu Wasserglaslösungen erhaltenen eine nur geringe Austauschfähigkeit und haben außerdem den Nachteil, Kieselsäure an das behandelte Wasser abzugeben. Die -erfindungsgemäß hergestellten Austauscher weisen diese Nachteile nicht auf. Bei einer - ebenfalls bekannten Arbeitsweise, gemäß welcher aus Wasserglas mit Eisensalzlösungen ein Niederschlag gefällt, aus diesem durch Abpressen, Trocknen und Hydratisieren ein Basenaustauscher hergestellt und dieser anschließend mit heißer Alkalilauge zwecks Erhöhung der Basenaustauschfähigkeit behandelt wird, erhält man trotz der umständlichen Herstellungsweise eine nur kurze Zeit anhaltende Verbesserung, da der getrocknete Niederschlag anscheinend das nachträglich zugeführte Alkali nur in verhältnismäßig lockerer Bindung aufnimmt. ":Während es sich bei diesem Verfahren ledig-.:lich um eine vorübergehende Verbesserung 'eines bereits austauschende Eigenschaften besitkenden Produktes hinsichtlich seiner Austauschfähigkeit handelt, werden beim vorliegenden Verfahren durch einfache Alkalibehandlung Basenaustauscher aus solchen Stoffen erzeugt, welche keine Austauscheigenschaften aufweisen.
  • Für dieses Verfahren ist wesentlich, daß die Ausgangsstoffe in Gel- oder Solform vorliegen, in dieser Form mit Alkali behandelt und in Gelform von der Behandlungsflüssigkeit-abgetrennt werden. Die so erhaltenen Gele stellen nach dem Trocknen und Hydratisieren harte, widerstandsfähige Produkte dar, welche sich schon in ihren mechanischen Eigenschaften völlig von den für technische Zwecke ungeeigneten Pulvern unterscheiden, die man erhält, wenn man, wie in der älteren Literatur im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Untersuchungen beschrieben worden ist, ein Gemisch aus Natriumaluminatlösung und Kieselsäurehydrat- eindampft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Basenaustausehern, die Kieselsäure, Alkali und Metalloxyde enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man zu Kieselsäuresol oder -gel Sole oder Gele der Metalloxyde und außerdem Lösungen von Basen bzw. basisch wirkenden Stoffen hinzusetzt und das Gemisch in bekannter Weise auf Basenaustauscher aufarbeitet. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sole oder Gele der Metalloxyde im Entstehungszustand verwendet.
DER70456D 1927-03-05 1927-03-05 Verfahren zum Herstellen von Basenaustauschern, die Kieselsaeure, Alkali und Metalloxyde enthalten Expired DE639280C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767097C (de) * 1939-01-08 1951-10-31 Chem Fab Budenheim A G Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Zeolithe aus Aluminiumsilicaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE767097C (de) * 1939-01-08 1951-10-31 Chem Fab Budenheim A G Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Zeolithe aus Aluminiumsilicaten

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