DE589945C - Herstellung von Basenaustauschern - Google Patents

Herstellung von Basenaustauschern

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DE589945C
DE589945C DEP61653D DEP0061653D DE589945C DE 589945 C DE589945 C DE 589945C DE P61653 D DEP61653 D DE P61653D DE P0061653 D DEP0061653 D DE P0061653D DE 589945 C DE589945 C DE 589945C
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DE
Germany
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salts
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Expired
Application number
DEP61653D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Liebknecht
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PERMUTIT AG
Original Assignee
PERMUTIT AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/36Silicates having base-exchange properties but not having molecular sieve properties
    • C01B33/46Amorphous silicates, e.g. so-called "amorphous zeolites"

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Herstellung von Basenaustauschern Die nach bekannten Verfahren durch Wechselwirkung von Aluminiumsalzen, z. B. Aluminiumsulfat und Natriumaluminat finit Alkalisilikaten, _ z. B. Wasserglas, hergestellten Basenaustauscher werden entweder nicht vollständig oder überhaupt nicht vor dem Trocknen von den ihnen anhaftenden Elektrolyten befreit, worauf man sie nach erfolgter Erhärtung hydratisiert.
  • Es hat sich herausgestellt, daß man zu Produkten gelangt, die sich von den nach den bekannten Verfahren erhaltenen Produkten noch weiter dadurch günstig unterscheiden, daß die physikalische und chemische Beschaffenheit, die Härte, die Basenaustauschfähigkeit und die Beständigkeit verbessert werden, wenn man die Produkte, nachdem man sie von der Hauptmenge des ihnen anhaftenden Wassers bzw. der Mutterlauge befreit hat, mit Lösungen von Elektrolyten behandelt, sie mit diesen Lösungen dem Trockenprozeß unterwirft und sodann ein Auswaschen der Salze stattfinden läßt.
  • Das Verfahren beruht also darauf, daß man den Elektrolytgehalt künstlich steigert, indem man Elektrolyte zusetzt, die sich nicht im Laufe der Umsetzung von selbst gebildet haben. Als solche Elektrolyte kommen hauptsächlich die Salze der Alkalien in Frage, insbesondere solche. Salze der Alkalien, die das gleiche Anion haben wie die bei der Umsetzung sich bildenden Salze, z. B. Alkalisulfat, falls mit z. B. Aluminiumsulfat, oder Alkalichlorid, falls mit z. B. Aluminiumchlorid gearbeitet wurde und ähnliche.
  • Man kann aber auch Salze anderer Anionen und auch Kationen verwenden, z. B. an Stelle des obengenannten Natronsulfats Kaliumchlorid.
  • Man hat es hierbei in der Hand, den Elektrolytgehalt durch Verwendung verschiedener Konzentrationen der verwendeten Salzlösung einzustellen, insbesondere zu steigern, wobei man natürlich von Konzentrationen ausgeht, .die zweckmäßig über der Salzkonzentration, die sich bei der Umsetzung bildet, liegen.
  • Schließlich kann durch das Behandeln der Produkte mit Elektrolytlösung auch eine Entfernung anderer unerwünschter Beimengungen herbeigeführt werden, z. B. eine zu große Menge Ätznatron usw., falls sie beim Trokkenprozeß störend wirken.
  • Beispiel 4 Volumteile einer Silicatlösung, die in 100 ccm 2 g Nag O und 3 g Si 02 enthält, werden mit 2 Volumteilen einer Aluminiumsulfatlösung, die in ioo ccm 4 g S 04 und die entsprechende Menge Aluminium enthält, versetzt. Das erhaltene Gel wird abgesaugt oder abgepreßt und nun mit einer Lösung, die zo °/o Na. S 04 enthält, gedeckt. Der Decklösung soll eine gewisse Zeit gelassen werden, so daß sie in das Gel möglichst gleichmäßig hineindiffundiert.
  • In diesem Beispiel kann sowohl die Silicatlösung eine andere Konzentration oder Zusammensetzung haben, ebenso die Aluminiumsulfatlösung. Auch die Reihenfolge des Zusammenbringens der Reaktionsflüssigkeiten kann eine andere sein.
  • Das Aluminiumsulfat kann durch andere Aluminiumsalze, z. B. Aluminiumchlorid oder Salze anderer amphoterer Elemente, oder Mischungen verschiedener Salze ersetzt werden, z. B. Eisensalze, wie Eisenchlorid.
  • Ebenso können die Aluminiumsalze ganz oder zum Teil durch Aluminate ersetzt werden, wie überhaupt die Art der Herstellung der Gele für das Verfahren und seine Wirksamkeit ohne Bedeutung ist.
  • Hat man so gearbeitet, daß die ganze Reaktionsmasse zu einem im allgemeinen homogenen Gel erstarrt, so kann man auch dieses Gel mit einer entsprechenden Salzlösung behandeln, der man genügend Zeit zum Diffundieren geben muß, worauf man den Trockenprozeß anschließt.
  • Man kann aber auch diese homogenen Gele durch Abpressen von dein größten Teil der Mutterlauge befreien und dann weiter, wie oben beschrieben, behandeln.
  • Daß auch die Natriumsulfatlösung durch andere Salzlösungen ersetzt werden kann, ist schon ausgeführt worden.
  • Es können aber auch alkalisch reagierende Salze, wie Soda, für sich oder in Mischung mit anderen Salzen verwendet werden.
  • Die Salzlösungen können auch durch Zusatz von z. B. Atznatron alkalisch gemacht werden, wenn es sich als zweckmäßig herausgestellt.
  • Zur Herstellung der Salzlösungen kann man auch die Mutterlaugen selbst verwenden, wodurch eine Ersparnis an Salzen eintritt, da man die Konzentration der Mutterlauge nur zu erhöhen braucht.
  • Durch das Abpressen der Mutterlaugen auch aus den homogenen Gelen ergibt sich der große Vorteil, daß man beim Trockenprozeß nicht zu große Mengen Wasser zu verdampfen hat, wie es der Fall sein würde, wenn man die homogenen Gele dem direkten Trockemprozeß unterwirft, womit der weitere Vorteil verbunden ist, daß man den Salzgehalt der Preßkuchen beliebig einstellen kann.
  • Die mit den Salzlösungen versetzten Gele werden einem Trockenprozeß, z. B. bei 6o bis zoo°, unterzogen und sodann, nach entsprechender Zerkleinerung auf die gewünschte Korngröße, ausgewaschen, wobei zugleich auch eine Hydratisierung eintritt, die schon vorher durch Behandeln mit feuchter Luft eingeleitet werden kann. Die Zerkleinerung auf die gewünschte Korngröße kann auch erst nach dem Auswaschen vorgenommen werden.
  • Schließlich kann man auch Lösungen von Salzen verwenden, die keine Alkalisalze sind, z. B. Barium-, Calcium-, Magnesium-, Zinksalze und andere, auch Schwermetallsalze. Hierbei tritt zu gleicher Zeit ein Austausch der Alkalien der hergestellten Basenaustauscher gegen die Kationen der Salze vollständig oder zum Teil ein.
  • In diesem Falle ist es notwendig, die getrockneten Produkte nach dem Auswaschen vor der Verwendung einem Regenerationsprozeß durch Behandeln mit z. B. Kochsalzlösung zu unterziehen, welche Operation auch in den Fällen notwendig ist, in denen mit Lösungen von Alkalisalzen gearbeitet worden ist.
  • Bei der Auswahl dieser Lösungen von Salzen, z. B. des Calciums und des Magnesiums, muß man Rücksicht nehmen auf die bei der Herstellung der Basenaustauscher entstandenen Salze, um zu vermeiden, daß keine schwer löslichen Niederschläge entstehen. Z. B. wird man, falls man von Aluminiumsulfat ausgegangen ist, nicht mit Chlorcalciumlösung arbeiten, da sonst eine unerwünschte Bildung von Calciumsulfat eintritt, das nur schwer auszuwaschen ist. Die Bildung unlöslicher, eine Wasserhärte nicht hervorrufender Niederschläge, wie z. B. Bariumsulfat, ist unschädlich, wenn auch nicht stets erwünscht.
  • Während leicht lösliche Salze durch die leichte Auswaschbarkeit, unlösliche Salze infolge ihrer Indifferenz unschädlich sind, ist die Beseitigung schwer löslicher Salze außerordentlich zeitraubend und kostspielig,.da sie durch ihre wenn auch geringe Löslichkeit dem Wasser stets eine gewisse Härte verleihen oder es sonst unbrauchbar machen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von basenaustauschenden Stoffen, die als Fällungen bzw. Gele, z.. B. durch Wechselwirkung von Lösungen von amphoteren Salzen, wie Aluminiumsulfat, Natriumaluminat, Eisenchlorid, einzeln oder in Mischungen mit Alkalisilicaten in beliebiger Reihenfolge erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltenen Reaktionsprodukte mit Lösungen von Salzen, auch alkalischen, behandelt, sodann trocknet und schließlich die gegebenenfalls einer Vorhydratisierung unterworfenen Produkte nach entsprechender Zerkleinerung auswäscht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionsprodukte, auch die homogen erstarrten Gele, mechanisch von der Mutterlauge befreit, ehe die Behandlung mit Salzlösung einsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen r und z, dadurch gekennzeichnet, daß man mit der Salzlösung etwa unerwünschte Beimengungen in an sich bekannter Weise auswäscht. q..
  4. Verfahren nach Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mutterlauge zur Herstellung der Salzlösung mitverwendet.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Verwendung von Lösungen anderer Salze als der Alkalien die Bildung schwer löslicher Salze vermeidet.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zerkleinerung der erhaltenen getrockneten Produkte auf die gewünschte Korngröße vor oder nach dem Auswaschen vornimmt.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die getrockneten und ausgewaschenen Produkte, insbesondere, wenn eine Behandlung mit Salzen anderer Kationen als der Alkalien vorausgegangen ist, in an sich bekannter Weise mit einer Regenerationslösung, z. B. Kochsalzlösung, behandelt.
DEP61653D 1929-11-13 1929-11-13 Herstellung von Basenaustauschern Expired DE589945C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767097C (de) * 1939-01-08 1951-10-31 Chem Fab Budenheim A G Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Zeolithe aus Aluminiumsilicaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE767097C (de) * 1939-01-08 1951-10-31 Chem Fab Budenheim A G Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Zeolithe aus Aluminiumsilicaten

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