AT76780B - Verfahren zur Herstellung von Doppelverbindungen von Aluminiumfluorid und Natriumfluorid und zur gleichzeitigen Gewinnung von colloidaler Kieselsäure. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Doppelverbindungen von Aluminiumfluorid und Natriumfluorid und zur gleichzeitigen Gewinnung von colloidaler Kieselsäure.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Doppelverbindungen von Aluminiumfluorid und Natrium- fluorid und zur gleichzeitigen Gewinnung von colloidaler Kieselsäure. 



   Aus unseren eigenen Patentschriften, beispielsweise österreichisches Patent Nr. 46381, ist bekannt geworden, dass durch Einwirkung von feinverteiltem Aluminiumoxyd oder - hydrat auf Kieselfluornatrium bei Gegenwart von heissem Wasser eine Zersetzung des   Kioselfluornatriums   in der Weise erfolgt, dass ein Gemisch bzw. ein Doppelsalz von schwer oder unlöslichen Fluorverbindungen des Aluminiums und des Natriums, vermengt mit   Kieselsäure,   entsteht. Durch Hinzufügen von Soda in der Menge, wie es die Zusammensetzung des Doppelsalzes Al2 Fl6 6 Na Fl erfordert, kann man in diesem Prozesse gleichzeitig dieses, unter dem Namen künstliches Kryolith bekannte Präparat gewinnen. 



     Dio Arbeitsweise kann man sich   durch folgende Formel : 
 EMI1.1 
 vorstellen. 
 EMI1.2 
 steht kein entsprechend hoher Wert des daraus gewonnenen kieselsäurefreien Produktes   gegenüber.   



   Auf der Tatsache fussend, dass man wässerige Lösungen von colloidaler Kieselsäure herstellen kann, ist es uns nunmehr gelungen, die Kieselsäure in Form einer solchen colloidalen Lösung aus dem Gemisch von Fluornatrium und Fluoraluminium mit Dieselsäure, welches in oben beschriebener Form erhalten wird, herauszulösen. 



   Von Bedeutung ist hiebei, dass man eine so grosse Wassermenge anwendet, dass sich 
 EMI1.3 
 gestellt, dass die Mengenverhältaisse zwischen Kieselfluornatrium und Aluminiumoxyd nicht auf Grund obengenannter Formel berechnet werden, sondern dass man folgende Formel 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
   A u s f ü h r u n g s b e i s p i e l :   
 EMI1.6 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> kg <SEP> Kieselfluornatrium,
<tb> 60 <SEP> kg <SEP> Tonerdehydrat <SEP> worden <SEP> in <SEP> zirka
<tb> 3 <SEP> m3 <SEP> heissen <SEP> Wassers
<tb> 
 miteinander verrührt. Sie reagieren dabei miteinander unter Bildung von Chiolith ; die Kieselsäure bleibt in   colloidaler   Lösung. 



   Man   erhält   ein in Wasser so gut wie   unlösliches   Doppelsalz von Fluornatrium und   Fluoraluminium,   von welchem man, nachdem es sich zu Boden gesetzt hat, die colloidale Lösung der Kieselsäure in Wasser abzieht. 



   Dieser Niederschlag wird getrocknet und gemahlen. Er enthält nur noch Spuren von 
 EMI1.7 
 

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 EMI2.1 
 Färbungsvermögen, für Emaille und Milchglas. 



   Die Verwendung einer solchen chemischen Verbindung an Stelle von   Kryolith   ist bisher noch nicht bekannt geworden. 



   An Stelle von Tonerdeoxyd oder-hydrat kann man auch Bauxit,   Cbina-Clay, Kaolin   oder Ton verwenden, obgleich die Herauslösung der Kieselsäure bei Anwendung dieser Materialien häufig nicht so vollständig ist wie bei Anwendung von Tonerdebydrat. 



   Zur schärferen Abgrenzung des Erfindungsumfanges sei angeführt, dass in der eng- 
 EMI2.2 
 die nicht mehr als 25 bis 30 9 Tonerde pro Liter und Alkalikarbonat enthält, durch   Kiese1ssu8säure   zersetzt wird, wobei die ganze Kieselsäure in der kohlensäurehaltigen Flüssigkeitgelöstbleibt. 



   Von diesem Verfahren, bei welchem sohin die Gegenwart von Kohlensäure erforderlich ist, unterscheidet sich das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren dadurch, dass die kieselsäurefreien   Doppclverbindungen   des   Aluminium- und Nntriumssuorides   bei gleichzeitiger Gewinnung von colloidaler Kieselsäure aus Kieselfluornatrium und Aluminiumoxyden oder -hydraten durch alleinige Einwirkung von heissem Wasser unter Ausschluss aller sonstigen Zusätze erzielt wird. 
 EMI2.3 
 zeitiger Gewinnung von colloidaler Kieselsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man unter Ausschluss anderweitiger Zusätze die genannten Stoffe in Gegenwart von so viel   heissem     Wasser aufeinander einwirken lässt,   dass die   Kieselsäure   in   col1oidalo   Lösung geht.

Claims (1)

  1. 2. Weiterbildung des Verfahrens nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erhaltenen Fluorverbindl1ngon durch Zusatz von Fluornatrium in eine dem liünstlichen Kryolith entsprechende chemische Verbindung umgewandelt worden.
AT76780D 1912-12-13 1913-05-20 Verfahren zur Herstellung von Doppelverbindungen von Aluminiumfluorid und Natriumfluorid und zur gleichzeitigen Gewinnung von colloidaler Kieselsäure. AT76780B (de)

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