AT96506B - Verfahren zur Herstellung haltbarer Gemische von Öl und Kohle. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer Gemische von Öl und Kohle.

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  Verfahren zur Herstellung haltbarer Gemische von Öl und Kohle. 



   Es wurde gefunden, dass Kohle in Ölen beliebiger Herkunft in äusserst haltbarer Weise mit Hilfe von   Lignin-oder Humusstoffen suspendiert   werden kann, wenn man die drei Bestandteile in der Wärme oder Kälte innig vermengt oder kräftig vermahlt, z. B. mittels Walzen oder   Kugelmühlen.   Diese Suspensionen sind überraschend lange haltbar, ohne Bodensätze abzuscheiden, auch wenn die Kohlenmaterialien nur mässig, z. B. auf etwa   0#05-0#1 mm zerkleinert worden sind.   



   Als Kohle kommen alle Kohlesorten ferner auch Koks in Betracht, als Öle sowohl pflanzliche wie tierische Öle, insbesondere aber mineralische Öle und Teeröle. Die Öle brauchen vor Anwendung des Verfahrens in keiner Weise gereinigt oder raffiniert zu werden. Als Ligninstoffe haben sich die getrockneten Abfallaugen der Natronzellstofffabriken, die sogenannten   Schwarzlaugen,   ferner die ge-   trockneten Strohkochlaugen bewährt.   Ebenso gute Ergebnisse erzielt man durch Anwendung von freier Ligninsäure oder deren   wasserunlöslichen   Salzen, welche aus deren   wässerigen   Laugen z. B. durch Säuren oder durch Salze mehrwertiger Elemente wie Ca, Mg, AI, Fe,   ausgefällt   werden können. 



   Als Humusstoffe erwiesen sich   natürliche     Humusstoffe, wie   Torf,   Humuskohlp,   Braunkohle 
 EMI1.1 
 Humusstoffen ausgelaugt und durch nachfolgende Fällung mit Säuren gewonnen wurde. Am besten bewährten sich Fällungen, welche in diesen alkalisch reagierenden   Humusläugen   mit   Hilffe von Salzen   zwei-oder dreiwertiger Elemente, z. B. Ba,   Fe, Al   in bekannter Weise erzeugt und   anschliessend   vorteilhaft gewaschen und solange getrocknet wurden, bis   eine glatte Vermisehbarkeit mit   den Ölen stattfinden kann.

   Eine vollständige Entwässerung der Ligninstoffe oder Humusstoffe ist weder   zum   Gelingen des Prozesses nötig noch auch   möglich,   da diese Stoffe sogenanntes   Kolloidwasser gebunden   halten, das erst bei Temperaturen restlos entweichen   würde,   bei denen bereits eine Zersetzung der Lignin-bzw. Humusstoffe selbst eintreten würde. 



   Die Kohle kann von vornherein in feingepulverter Form, z. B.   als fein gesichtete Staubkohle.   zur Anwendung gelangen. Ebenso können die Lignin-oder Humusstoffe für sich bis zur   Staubfeinheit   zerkleinert werden. Vorteilhaft aber ist es, die Lignin-oder Humusstoffe in Gegenwart des Öls feinst zu zerteilen und hierauf diesem Gemenge die Staubkohle zuzumischen   oder grobstückige Kohle mit   ihm zu vermahlen. Gegebenenfalls kann man noch Verdickungsmittel, z. B. Goudron, Pech usw. zusetzen. 



   Die erhaltenen Kohle-Öl-Gemenge können vorteilhaft als flüssige Brennstoffe an Stelle der teueren reinen Heizöle verwendet werden. 



   Beispiel : Natronzellstofflaugen oder alkalische   Humuslaugen   werden mit Eisenchlorid in der Wärme gefällt. Der Niederschlag wird abfiltriert und in der   Wärme   solange getrocknet, bis eine Probe sich durch kurzes Verreiben glatt in Teeröl verteilen lässt. Der   Niederschlag enthält   dann meist mehr als 
 EMI1.2 
 Heizöl oder Teeröl   gründlich   vermahlen und schliesslich 90 kg Steinkohle hinzugefügt, worauf das Mahlen solange fortgesetzt wird, bis eine entnommene Probe der Masse restlos durch ein 200-Maschensieb hindurchgeht. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI1.3 zur Stabilisierung ausreichenden Mengen von Ligninsubstanzen oder Humusstoffen, insbesondere von ligninsauren oder humussauren Verbindungen zwei-oder dreiwertiger Elemente vermischt oder vermahlen werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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