DE537509C - Herstellung von Ferrisulfat - Google Patents

Herstellung von Ferrisulfat

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DE537509C
DE537509C DEH108368D DEH0108368D DE537509C DE 537509 C DE537509 C DE 537509C DE H108368 D DEH108368 D DE H108368D DE H0108368 D DEH0108368 D DE H0108368D DE 537509 C DE537509 C DE 537509C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/14Sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Herstellung von Ferrisulfat Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Ferrisulfat als Reinigungsmittel für Benzol, Petrolöl und ähnliche Öle und Benzinarten, ebenso für natürliche tierische und pflanzliche öle und Fette durch Entfernung ihrer schwefelhaltigen, harzigen, riechenden oder sonstigen unerwünschten Bestandteile.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, Ferrisulfat in einer für die genannten Verwendungszwecke geeigneten Form billig und gewünschtenfalls aus Abfallstoffen herzustellen, wie z. B. aus oxydierten Eisenfeilspänen, wie sie bei der Herstellung von Anilin entstehen. Diese besitzen einen hohen Prozentgehalt an Eisen in Form von Mischungen aus Eisenoxydul und Eisenoxyden und Hydraten.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden Eisenoxydul oder Eisenoxyde oder die entsprechenden Hydroxyde oder Mischungen dieser Stoffe zuerst mit einer genügenden Menge konzentrierter Schwefelsäure, deren Stärke dem Feuchtigkeitsgehalt der Oxyde angepaßt ist, behandelt, um die in den Erzen oder Oxyden vorhandenen zweiwertigen Eisenverbindungen in Ferrosulfat und etwa anwesende Ferriverbindungen in. basische Ferrisulfate überzuführen. Wenn Eisenoxydul und Eisenoxyde und Hydroxyde aus der Anilinfabrikation vorliegen, so beträgt die erforderliche Menge von Schwefelsäure etwa ein Drittel der Menge, die notwendig ist, um die Gesamtmenge des Eisens in Ferrisulfat überzuführen, plus einer hinreichenden Schwefelsäuremenge, um neutralisierbare Stoffe, wie Kalk, die im Abfall vorhanden sein können, zu neutralisieren.
  • Es ist bereits bekannt, die bei der Anilinfabrikation ,anfallenden eisenoxydhaltigen Schlämme durch Behandlung mit Schwefelsäure unter gleichzeitiger oder nachträglicher Vornahme einer Oxydation in Fernsulfat überzuführen. Jedoch wurde bei diesem Verfahren die Schwefelsäure auf einmal zugegeben im Gegensatz zu dem vorliegenden Verfahren, bei dem die Schwefelsäure in zwei Portionen zu dem eisenoxydhaltigen Material zugegeben wird.
  • Wenn der erste Teil der Schwefelsäure in der angegebenen Weise zugefügt wird, so tritt eine energische und schnelle Reaktion. ein, und die Masse nimmt eine sirupöse Form an. Der Rest der Schwefelsäure, der erforderlich ist, um das Eisen in Ferrisulfat umzuwandeln, wird dann gemeinsam mit einem Oxydationsmittel oder mit Oxydationsmitteln, wie Mangandioxyd, hinzugegeben. Falls Natriumnitrat oder andere \Titrate und Man gandioxyd verwendet werden, gibt man einen überschuß an Schwefelsäure über die zur Bildung von Ferrisulfat erforderliche Menge zu, der zur vollständigen Reaktion mit den Oxydationsmitteln hinreicht.
  • Während der beiden Stadien der Behandlung wird die Masse beständig gerührt. Während des zweiten Stadiums der Behandlung bildet sich nicht nur das Ferrisulfat, sondern es fällt auch aus seiner Lösung in einem Zustande feiner Verteilung aus. Das Material kann dann getrocknet und zu jedem gewünschten Feinheitsgrad zermahlen werden. Beispiel i Unter Benutzung von Eisenfeilspänen aus der Anilinfabrikation Die Zusammensetzung dieses Materials schwankt, doch kann die folgende Analyse als ungefähres Beispiel gelten:
    Eisenoxydul 28
    Eisenoxyd 43
    Wasser 16
    Unlösliche Rückstände usw. 13
    ioo
    Es hat sich als empfehlenswert erwiesen, den Wassergehalt der bei der Anilinfabri.-kation abfallenden Oxyde auf etwa 16% zu reduzieren, da bei diesem Wassergehalt die Oxyde in mechanischen Rührwerken beim Vermischen mit der für das erste Stadium notwendigen Menge Schwefelsäure leicht zerrieben werden können. Außerdem geht die Reaktion leichter und unter vollständiger Regulierbarkeit vor sich. Es wird wie folgt gearbeitet: ioo Teile der Oxyde werden in die Mischmaschine gebracht und 76 Teile etwa 72%iger Schwefelsäure unter dauerndem Rühren dazugegeben. Die Reaktion tritt sofort ein, indem sich ein sirupartiges Gemisch bildet, das Ferrosulfat und basisches Ferrisulfat enthält. Dann werden sofort 152 Teile 72%iger Schwefelsäure zugesetzt, die mit 14 Teilen i 7 %iger Salpetersäure vermischt worden ist. Beim Rühren nimmt das Produkt körnige Beschaffenheit an. Das schließliche Trocknen soll, um dem Produkt einen hohen Wirkungsgrad zu erhalten, bei Temperaturen nicht über ioo bis iio° ausgeführt werden. Anstatt der 14 Teile 70%iger Salpetersäure können als Oxydationsmittel z. B. 14 Teile von Natriumnitrat oder 25 Teile von 80%igem Mangandioxyd Verwendung finden.
  • In manchen Anilinfabrikem, werden die abfallenden Oxyde mit überhitztem Dampf behandelt, wobei das gesamte Eisen in die Ferriform übergeführt wird. In diesem Falle erübrigt sich die Anwendung eines Oxydationsmittels, und die Schwefelsäure kann in einer Konzentration von etwa 83 bis 850% benutzt werden. Beispiel z Ein anderes Ausgangsmaterial für das vorliegende Verfahren besteht aus den nach Verbrennung des Schwefels erhaltenen Gasreinigungsoxyden. Das Material hat nach dem Verbrennen ungefähr folgende Zusammensetzung Ferrioxyd 65% Freier Schwefel und Schwefeleisen 2% Unlösliche Kieselsäure Ca S O4 330/0 ioo Teile des trockenen Oxydes werden mit 75 Teilen 83- bis 85%iger Schwefelsäure vermischt und vorsichtig auf 35° erhitzt.
  • Infolge der Abwesenheit von Wasser in diesem Oxyd wird beim Zugeben der Schwefelsäure keine Hitze erzeugt, so daß anfängliche Erhitzung notwendig ist, um die Reaktion in Gang zu bringen.
  • Es ist notwendig, das Ganze gründlich zu mischen und ein Zusammenbacken: des Materials zu verhindern, damit jedes Oxydteilchen mit der Schwefelsäure in Berührung kommt. Die Temperatur steigt auf ungefähr i30°. Bei diesem Punkt wird der Rest der Säure, nämlich i 5o Teile, zusammen mit i?!. bis z Teilen 70%iger Salpetersäure unter beständigem Rühren zugefügt. Die Mischung bleibt während der gesamten Dauer der Reaktion in feinkörnigem Zustand, der gut reguliert werden kann.
  • Das nach den üblichen Verfahren, nach denen das Ausgangsmaterial von vornherein in der Gesamtmenge der erforderlichen Schwefelsäure unter gleichzeitiger Zuführung der zur Umwandlung in die höhere Oxydationsstufe notwendigen Oxydationsmittel behandelt wird, erhaltene Ferrisulfat unterscheidet sich wesentlich von dem nach dem hier beschriebenen Verfahren erhaltenen Produkt. Dieses scheidet sich bei der Herstellung in feinverteiltem pulverförmigem Zustande aus und kann nach dem Trocknen sehr leicht zu einem unfühlbar feinen Staub vermahlen werden. Infolge dieses feinen Verteilungsgrades weist das Produkt eine bedeutend höhere Aktivität auf als das nach den üblichen Methoden erhaltene Ferrisulfat, das in Form dichter, harter zusammenhängender Stücke vorliegt, deren feine Mahlung mit Schwierigkeiten und Unkosten verbunden ist und für die Reinigung von Fetten, ölen, Benzinen u. dgl. verhältnismäßig unwirksam ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Ferrisulfat aus niederen Eisenoxyden durch Behandlung mit Schwefelsäure unter Mitwirkung eines Oxydationsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mittels eines Teiles der Schwefelsäure die Oxyde in eine Sirupöse Lösung übergeführt werden und hierauf durch Behandlung der Lösung mit einer weiteren Menge Schwefelsäure festes Ferrisulfat ausgefällt wird.
DEH108368D 1926-06-12 1926-10-13 Herstellung von Ferrisulfat Expired DE537509C (de)

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GB537509X 1926-06-12

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DE537509C true DE537509C (de) 1931-11-04

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