DE588494C - Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus ausgebrannter Braunkohlenasche und geloeschtem Kalk - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus ausgebrannter Braunkohlenasche und geloeschtem KalkInfo
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- DE588494C DE588494C DESCH92236D DESC092236D DE588494C DE 588494 C DE588494 C DE 588494C DE SCH92236 D DESCH92236 D DE SCH92236D DE SC092236 D DESC092236 D DE SC092236D DE 588494 C DE588494 C DE 588494C
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/18—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
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- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus ausgebrannter Braunkohlenasche ' und gelöschtem Kalk Es ist bereits vorgeschlagen worden, Braunkohlenasche zu Steinen zu- verarbeiten, jedoch haben die dabei angewandten Verfahren keine zufriedenstellenden Erzeugnisse geliefert, weil bei den bekannten Verfahren zur Erzeugung eines brauchbaren Produkts mehrere notwendige Arbeitsgänge fehlen, die das Wesen der vorliegenden Erfindung ausmachen. Erst durch die Wahl der in der Er-Findung ausgeführten richtigen Bearbeitungsstufen und deren zweckmäßige Folge wurde ein wirtschaftlicher Weg zur Verarbeitung von Braunkohlenschlacken zu Bausteinen erschlossen.
- . Gemäß der Erfindung wird in an sich bekannter Weise Kalkmehl aus gebranntem, fein gepulvertem Kalk hergestellt, in einer druckdichten verschließbaren Lösch- und Mischtrommel innig mit fein gepulverter, vollkommen durchgebrannter. Braunkohlenschlacke vermischt und sodann in der geschlossenen Trommel unter: Druck von etwa z atm oder mehr mit Dampf und bzw. öder mit Wasser abgelöscht und unter diesem Druck so lange im Kessel gehalten, bis die Masse nach etwa r bis 2'Stunden vollkommen gleichmäßig durchfeuchtet ist. Alsdann wird die Masse, die noch warm sein kann, in Formen in der üblichen Weise zu Mäuers-teinen, etwa Ziegelformat, -Platten usw.; gepreßt- und zum :Erhärten dieser Preßkörper in Härtekesseln unter Dampf und- Druck etwa 6 bis ro Stunden stehengelassen, worauf die Preßkörper sofort verwendungsbereit oder für den Transport verladbar-sind.
- An sich ist es bekannt, Kohlenschlacken zur Entfernung der Sulfate mit Wasser oder Dampf, gegebenenfalls unter Druck, in Härtekesseln zu behandeln; demgegenüber werden nach der Erfindung dieser Behandlung die Braunkohlenschlacken zusammen mit dem gebrannten Stückkalk unterworfen, also zwei sonst getrennte - Arbeitsvorgänge vereinigt, wobei der Stückkalk ablöscht und mit dem Schwefel in Reaktion geht. An sich ist es auch bekannt, Steine aus Hochofen- oder Kohlenschlacken durch Dampf zu härten, wie es bei der Kal'ksandsteinherstellung üblich ist.
- Die Herstellung der neue Steine ist deshalb so wirtschaftlich, weil die Herstellung ununterbrochen betrieben werden kann und die. Steine innerhalb eines Tages, also ohne daß eine Lagerung nötig wäre, versandfertig hergestellt werden können und infolgedessen nur geringe Platzkosten (sämtliche Kosten, die den zur Fabrikation erforderlichen Boden treffen, wie Kosten für Erwerb, _Baulichkeiten, Unterhaltung, Zinsendienst u. dgl.) entstehen. .
- Je nach dem Mengenverhältnis von 'Kalk-.mehl und Schlacke und je nach dem beim Pressen verwendeten Druck kann man die Härte und Festigkeit der herzustellenden Steine regeln, so @daB s!:e, entweder. bei geringem Druck gepreßt, nagelbar oder, bei höherem Druck gepreßt, härter; evtl. so hart erzielt werden können; daß auch Stahldübel nicht mehr- eingeschlagen werden können. Ebenso ist die Wärmeisolierfähigkeit dadurch regelbar, daß man zur Erniedrigung derselben, d. h. für guten: Wärmedurchgang, weniger Schlacke, zur Erhöhung der Wärmeisolierung, also zur Verhütung des Wärmedurchgangs, aber mehr Schlacke verwendet und außerdem gegebenenfalls den Preßdruck im ersteren Fall erhöht, während er im letzteren Fall; um besonders gute Wärmeisolierte fähigkeit zu erhalten, erniedrigt wird 'und dabei natürlich auch die Festigkeit des Steines etwas vermindert wird. Die als Hauptbestandteil für den neuen Stein zu verwendende, vollkommen durchgebrannte Braunkohlenschlacke wird am einfachsten dadurch erhalten, daß man von einer Kesselfeuerung als sonst unverwendbaren Abfall erhaltene Braunkohlenschlacke auf einer Halde noch vollkommen durchbrennen läßt, ehe man sie für den vorliegenden Zweck verwendet. Der neue Stein ist hauptsächlich als Hintermauerungsstein zwecks Wärmeisolierung und namentlich für den Innenausbau von Wohnungen, Stallungen, Scheunen, Autogaragen usw.in erster Linie geeignet und zeichnet sich durch Festigkeit und Billigkeit sowie Maßhaltigkeit -gegenüber anderen bekannten Steinen aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus ausgebrannter Braunkohlenasche undgelöschtemKalk,dadurch gekennzeichnet, daß fein zerkleinerter, gebrannter Stückkalk (Kalkmehl) mit Braunkohlenschlacke in einer dicht verschließbaren Lösch- und Mischtrommel durchgemischt und sodann mit Dampf oder bzw. und Wasser gelöscht wird, worauf die Masse unter Druck bis zur vollkommenen Dwrchfeuchtung unter Luftabschluß stehengelassen, darauf in Formen gepreßt und schließlich in einem Härtekessel gehärtet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH92236D DE588494C (de) | 1929-11-17 | 1929-11-17 | Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus ausgebrannter Braunkohlenasche und geloeschtem Kalk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH92236D DE588494C (de) | 1929-11-17 | 1929-11-17 | Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus ausgebrannter Braunkohlenasche und geloeschtem Kalk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588494C true DE588494C (de) | 1933-11-24 |
Family
ID=7444860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH92236D Expired DE588494C (de) | 1929-11-17 | 1929-11-17 | Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus ausgebrannter Braunkohlenasche und geloeschtem Kalk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588494C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749127C (de) * | 1940-12-24 | 1944-11-16 | Verfahren zum Brennen von Kalk | |
DE926179C (de) * | 1952-04-04 | 1955-04-07 | Friedrich August Dr Henglein | Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus Flugasche |
-
1929
- 1929-11-17 DE DESCH92236D patent/DE588494C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749127C (de) * | 1940-12-24 | 1944-11-16 | Verfahren zum Brennen von Kalk | |
DE926179C (de) * | 1952-04-04 | 1955-04-07 | Friedrich August Dr Henglein | Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus Flugasche |
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