AT112979B - Verfahren zur Herstellung von Schlackensteinen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schlackensteinen.

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Ludwig Ing Fiala
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02Treatment
    • C04B20/026Comminuting, e.g. by grinding or breaking; Defibrillating fibres other than asbestos
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   Schlackensteinen.   



   Es sind verschiedene Verfahren bekannt,   Sehlackenziegel   aus gekörnter Hochofenschlacke unter Zusatz von Kalk herzustellen. So wird beispielsweise feuchter Schlackensand mit griesigem vorge- 
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 gelöscht und eine Art Zement erzeugt, der zur Steinerzeugung verwendet wird. Desgleichen wird erst ein Zement erzeugt bei einem Verfahren, bei welchem Schlacke unter Wasser gemahlen und sodann einer mechanischen Trocknung bis zum Wassergehalt von 4-7% unterzogen wird. Ein Mischen von Schlacke und Kalk erfolgt nach vorherigem Mahlen des Kalkes zu dem Zwecke, um diesen fähiger zu machen, Wasser zu absorbieren. Die erhaltene Mischung wird auf Zementfeinheit gemahlen.

   Bei einem anderen Verfahren wird eine Paste aus zerkleinerter Schlacke mit nachträglicher Zugabe von Kalk und Wasser gebildet, aus der Steine unter Zuhilfenahme künstlicher Trocknung hergestellt werden. Andere Verfahren verwenden vorgelöschten Kalk, der beim Mischen mit Schlackensand ohne Mahlung völlig ablöseht mit Erhärtung der Steine unter Dampfdruck. 



   Anderseits wird   ungelöschter   Kalk in der Kalksandsteinerzeugung verwendet durch-Einbringen von Kalk und Sand in feste. allseits geschlossene Formen unter Anwendung der Ausdehnungsfähigkeit des ablöschenden Kalkes als Druckmittel oder es wird Kalkhydratpulver durch teilweises Ablöschen des Kalkes erzeugt und die Erhärtung mit Dampf unter Druck bewirkt. 



   Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich wesentlich von allen anderen Verfahren, sie geht dahin, den Aufschluss der Bindemittel, sowohl des Schlackensandes und der Aschen, sowie des Kalkes durch Feinmahlung zu bewirken und die Ablöschwärme des Kalkes bei der Erhärtung der Steine dadurch auszunützen, dass die gekörnte Hochofenschlacke mit Pulver von gebranntem Kalk innig gemengt und gleichzeitig fein vermahlen wird und dass der Zeitpunkt des Wasserzusatzes zu dem Mahl-und Mischgut und der Zeitpunkt des Einformens oder Einpressens des Gemenges derart gewählt werden, dass die Ablöschwärme sowohl für das beim Einformen beginnende Abbinden und Erhärten, als auch für das nach dem Ausformen erfolgende   Nachhärten   ausgenützt wird, wodurch die Steine ohne Verwendung von höherem Druck,

   von Dampf höherer Spannung oder künstlicher Trocknung rasch erhärten. 



   Gemäss der Erfindung wird zur Herstellung von Steinen aus Schlacken oder Asche ein Minimum von gebranntem,   ungelöschtem Kalk   verwendet. 



   Die Bindefähigkeit wird durch innige Verengung und Vermahlung der Schlacke bzw. Asche und Kalk in feinen Teilchen erhöht. Der fein verteilte Kalk in ungelöschtem Zustande umhüllt die Schlacken bzw. Ascheteilchen und bei Zusatz von Wasser beschleunigt die   Ablösehwärme   die Reaktion so, dass ein rasches Abbinden und Erhärten erfolgt.

   Die beschleunigte Erhärtung der Steine wird im Sinne der Erfindung dadurch erreicht, dass der Zeitpunkt des Wasserzusatzes zu dem Mahl-und Mischgut und der Zeitpunkt des Einformens oder Einpressens des Gemenges derart gewählt werden, dass die   Ablöschwärme   sowohl für das beim Einformen beginnende Abbinden und Erhärten, als auch für das nach dem Ausformen erfolgende Nachhärten ausgenützt wird, wodurch die Steine ohne Verwendung von höherem Druck, von Dampf höherer Spannung oder künstlicher Trocknung rasch erhärten. 



   Das Kalkpulver wird durch Mahlen von gebranntem Kalk im Kollergang gewonnen und ist auf grosse und gleichmässige Feinheit zu vermahlen ; auch zum Mahlen und Mischen des   Kalkpulvers   mit Schlackensand oder Asche dient ein Kollergang. Man gibt minimal auf je 60 Gewichtsteile Schlacken sand oder Asche 1 Teil Kalk auf, was gegenüber dem bei der Herstellung von Schlackensteinen   üblichen     Mischungsverhältnis   eine grosse Ersparnis an Kalk bedeutet. 

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   Ist die innige Vermahlung und Vermengung der Schlacken, des Kalkes und der Asche erfolgt, wird Wasser in entsprechendem Masse zugesetzt und die sofortige Einformung und Einpressung des Gemenges vorgenommen. Hiebei ist so zu verfahren, dass die Ausnützung der   Ablöschwärme   richtig bewirkt wird. Wenn feuchter Schlackensand zur Verwendung kommt, muss dieser vom Kalk getrennt vermahlen werden. Es wird dann beim gemeinsamen Fertigmahlen das etwa noch benötigte Wasser zugesetzt u. zw. derart, dass die Vorschrift der Erfindung eingehalten wird. 



   Das rasche Erhärten ist darauf zurückzuführen, dass der Abbindevorgang infolge der feinen Verteilung des Kalkes in der Schlacke bzw. Asche schon beim Einformen u. zw. gleichzeitig mit dem Ablöschen des Kalkes beginnt, wenngleich er wie bei allen Mörtelbindern erst nach geraumer Zeit zum Abschlusse kommt. Die Ausnützung der Ablöschwärme geschieht nicht nur bei der inneren chemischen Umwandlung durch Beschleunigung der Reaktion unter Einfluss der Wärme, sondern auch dadurch, dass die nach aussen abströmende Wärme der Steine durch eine entsprechende Anordnung an der Abstellstelle der geformten Steine dazu benützt wird, um einen Durchgang der Luft herbeizuführen, welcher durch den Gehalt der Luft an Wasserdampf und Kohlensäure auf die Beschleunigung des Nachhärteprozesses einwirkt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Schlackensteinen durch Einformen, Einstampfen oder Einpressen eines Mahl-und Mischgutes von Hochofenschlacke und ungelöschtem Kalk, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt des Wasserzusatzes und der Zeitpunkt des Einformens oder Einpressens des Gemenges von gekörnter Hochofenschlacke mit gepulvertem, gebranntem Kalk derart gewählt werden, dass die Ablöschwärme sowohl für das beim Einformen beginnende Abbinden und Erhärten, als auch für das nach dem Ausformen erfolgende   Nachhärten   ausgenützt wird, wodurch die Steine ohne Verwendung von   höherem Druck,   von Dampf höherer Spannung oder von   künstlicher   Trocknung rasch   erhärten.  

Claims (1)

  1. -2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Hochofenschlacke durch Steinkohlenasche, vorzugsweise Kesselasche ersetzt wird.
AT112979D 1924-10-02 1924-10-02 Verfahren zur Herstellung von Schlackensteinen. AT112979B (de)

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