AT39338B - Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen, Formsteinen, Röhren, Belagplatten, Briketts u. s. w. aus Hochofenschlacke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen, Formsteinen, Röhren, Belagplatten, Briketts u. s. w. aus Hochofenschlacke.

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AT39338B
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Coeln Muesener Bergwerks Actie
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen, Formsteinen, Röhren, Belagplatten,
Briketts u. s. w. aus Hochofenschlacke. 
 EMI1.1 
 Röhren, Briketts usw. aus zerkleinerten oder gemahlenen Schlacken durch Härten der feuchten   Formlinge   ohne Anwendung von Wärme 1 nit gespannter Kohlensäure oder   kohlensäurehaltigen   
 EMI1.2 
 äussere Wärmeeinwirkung abgelöscht werden sollen. 



   Zur Ausführung des Verfahrens werden die Schlacken (z.   H.   Hochofenschlacken) zerkleinert oder gemahlen, mit Wasser   angerührt, in Formen gepresst   und alsdann   längere   Zeit (mehrere Stunden) unter dem Druck von Kohlensäure oder kohlensäurehaltigen Gas-   gemengen   gehalten, worauf man Steine von grosser Festigkeit und   Schönhett   erhält. Geeignete 
 EMI1.3 
 
Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, dass man Formlinge ohne Beigabe von Kalk erreichen kann und somit das Verfahren billiger durchführen kann.

   Nach vor-   l Hegender Krnndung   tritt eine noch nicht aufklärbare Wechselwirkung zwischen der Kohlen- säure und der   unaufgoschlossenen     llochofenschlacke   ein. wie sie aber gleichfalls schon zur
Herstellung von reinen Schlackensteinen benutzt wurde. Nur glaubte man bisher, dass Steine bei erhöhter Temperatur, etwa bei 100 C hergestellt werden müssten und man den Effekt   bei gewöhnlichem Druck   erreichen könnte. Es wurde aber festgestellt, dass man, wenn man den Prozess bei   gewöhnlicher Temperatur   und erhöhtem Druck durchführt, nicht nur bessere   Endprodukte erhält, sondern   dass auch die Verfahrensdauer, die bisher   24   Stunden betrug,   auf 2#3 Stunden herabgedrückt werden   kann. 



   Bemerkt soll noch weiter werden, dass nach vorliegender   Ernndung   keine Form vor- wendet zu werden braucht, und dass insbesondere auch kein gespannter Wasserdampf verwendet wird, wie dies bisher bei in Formen befindlichen Schlackenformlingen geschah, bei denen die etwa zugeführten Feuergase lediglich dazu dienten, die Temperatur zu halten. 



   Nach vorliegender Erfindung werden somit Formlinge hergestellt, ohne Kalkbeimengung, ohne vorhergehende Aufschlussarbeiten, ohne Verwendung geschlossener Formen und ohne
Verwendung äusserer Wärmezufuhr. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Von der bekannten Härtung von kalkhaltigen Steinen mittels Kohlensäure unterscheidet sich die vorliegende Erfindung insbesondere durch die Verwendung von Schlacken als Bindeund Füllmaterial. Bei kalkhaltigen Steinen übernahm der Kalk die Bindung   der vollständig   indifferenten Zuschläge, wie Sand und dergleichen. Nach vorliegender Erfindung aber übernimmt die Schlacke nicht nur die Funktion des Füllmaterials, sondern auch gleichzeitig die des Bindemittels. Ausserdem erhält man Steine von grosser Festigkeit, und das Verfahren gibt jedem Hochofenwerk die Möglichkeit einer Verwertung der anderen früher ganz oder fast ganz wertlosen Schlackenmaterialien.

   Es hat sich herausgestellt, dass man alle Hochofenschlacken mittels vorliegenden Verfahrens auf Formlinge aufarbeiten kann ; ausgenommen sind nur ganz saure Schlacken, die 450/0 und mehr   Kieselsäure enthalten.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen, Formsteinen, Röhren, Belagplatten, Briketts u. dgl., gekennzeichnet dadurch, dass die gemahlenen Schlacken ohne Zusatz von Kalk und ohne einem Aufschliessungsprozess unterworfen worden zu sein, verformt und in der für kalkhaltige Steine bekannten Weise durch Behandlung mit gespannter Kohlensäure oder kohlensäurehaltigen Gasen bei gewöhnlicher Temperatur gehärtet werden.
AT39338D 1906-01-27 1906-01-27 Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen, Formsteinen, Röhren, Belagplatten, Briketts u. s. w. aus Hochofenschlacke. AT39338B (de)

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