AT242588B - Verfahren zur Herstellung eines Magnesitbaustoffes für Hochtemperaturöfen, metallurgische Gefäße u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Magnesitbaustoffes für Hochtemperaturöfen, metallurgische Gefäße u. dgl.

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AT242588B
AT242588B AT172863A AT172863A AT242588B AT 242588 B AT242588 B AT 242588B AT 172863 A AT172863 A AT 172863A AT 172863 A AT172863 A AT 172863A AT 242588 B AT242588 B AT 242588B
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magnesite
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sep
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Eitel Hans Joachim
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    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • C22B5/02Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines Magnesitbaustoffes für
Hochtemperaturöfen, metallurgische Gefässe u. dgl. 



   Als Baustoff für Hochtemperaturöfen verwendet man bekanntlich hauptsächlich Magnesit bzw. Magnesiterzeugnisse. Die Zusammensetzung des Rohmagnesits, aus dem der Magnesit bzw. die Magnesiterzeugnisse hergestellt werden, ist dabei sehr unterschiedlich, doch gilt etwa folgende Richtanalyse : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 85-88% <SEP> MgO <SEP> zirka <SEP> 2, <SEP> 5% <SEP> SiO
<tb> 6-8% <SEP> Fe <SEP> zirka <SEP> 2, <SEP> 2% <SEP> CaO
<tb> unter <SEP> 0,5 <SEP> Alkalien <SEP> zirka <SEP> 1, <SEP> 00/0 <SEP> AI <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 
 Stets ist dabei    Fep3   vorhanden. 



   Zur Herstellung von Magnesit bzw. Magnesiterzeugnissen aus Rohmagnesit sind verschiedene Verfahren bekannt. Üblicherweise wird der Rohmagnesit gebrannt und danach, gegebenenfalls mit Zusätzen, zu chemisch gebundenen oder gebrannten Formsteinen weiter verarbeitet oder auch als Boden in die Hochtemperaturöfen eingestampft. Derartiger Magnesit und Magnesiterzeugnisse sind jedoch bei Hochtemperaturöfen und metallurgischen Gefässen dann nicht sehr beständig, wenn sie einer reduzierenden Atmosphäre ausgesetzt sind. Es ist bekannt, dass der Grad des dabei eintretenden Magnesitabbaues, sei es durch Verfall oder durch Schmelzfluss infolge der Erniedrigung der thermischen Werte, abhängig ist von der Höhe des Gehaltes an Eisen-Sauerstoff-Verbindungen im Magnesit.

   Es ist daher zur Herstellung von Magnesitbaustoffen bereits vorgeschlagen worden, den Rohmagnesit zu brennen und dabei oder danach die im Magnesit enthaltenen Eisen-Sauerstoff-Verbindungen durch Behandlung mit Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxyd bzw. Kohlenwasserstoffen zu behandeln. Hiebei werden die im Magnesit enthaltenen EisenSauerstoff-Verbindungen teilweise bis zum metallischen Eisen reduziert. Jedoch wird der so behandelte Magnesit porig. Insbesondere bei Verwendung    in Öfen,   in denen die Magnesitbaustoffe dem Wechsel von reduzierender und oxydierender Atmosphäre ausgesetzt sind, ist auch die Haltbarkeit des so hergestellten Magnesits bzw. der so hergestellten Magnesitbaustoffe nicht befriedigend. Tatsächlich sind im Porenraum   noch Eisen-Sauerstoff-Verbindungen für die Ofenatmosphäre frei zugänglich.

   Ausserdem tritt schon bei der Lagerung eine Reoxydation des erzeugten metallischen Eisens ein. Eisen-Sauerstoff-Verbindungen be-   sitzen bekanntlich bei genügend feiner Verteilung katalytische Wirkung und leiten eine beschleunigte Aufspaltung kohlenwasserstoffhaltiger Reduktionsgase in elementarem Kohlenstoff und Restgas ein. Das führt zu   einer Anreicherung des freien Kohlenstoffes   im Magnesitstein und zu einer Volumenzunahme, die den Verfall bedingen kann. Gleichzeitig werden die Eisen-Sauerstoff-Verbindungen bei oxydierender Atmosphäre unter Volumenverminderung und damit unter Vergrösserung des Porenraumes in metallisches Eisen umgewandelt. Bei Wechsel der Atmosphäre tritt wieder die Bildung von elementarem Kohlenstoff und im Ergebnis alsbald eine Zerstörung ein.

   Das Porenvolumen vergrössert sich stets, die thermischen Werte erniedrigen sich. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Magnesitbaustoffes für Hochtemperaturöfen und metallurgische Gefässe anzugeben, welches zu einem Magnesitbaustoff führt, der von den angegebenen Nachteilen frei ist. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Magnesitbaustoffes für Hochtemperaturöfen,   metallurgische Gefässe u. dgl.,   bei welchem der Rohmagnesit gebrannt und dabei oder danach die im Magnesit enthaltenen Eisen-Sauerstoff-Verbindungen durch Behandlung mit Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxyd bzw. Kohlenwasserstoffen reduziert und in metallisches Eisen überführt werden. Die Erfindung 

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 besteht darin, dass gleichzeitig und/oder im Anschluss an die Reduktion ein Sinterprozess unter reduzierender oder neutraler Atmosphäre durchgeführt und dabei Verbindungen aus der Gruppe Siliciumoxyd    (SiO ), Borsäure (BÖ) od. dgl.,   die an Stelle der Eisen-Sauerstoff-Verbindung die Sinterung begünstigen und welche die durch die Reduktion entstandenen Poren schliessen, zugesetzt werden. 



   Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, dass bei Verwirklichung des erfindungsgemässen Verfahrens der offene Porenraum der Magnesitkörner verkleinert und damit die Reoxydation des Eisens vermieden wird. Im Ergebnis besitzen die nach dem erfindungsgemässen Verfahren 
 EMI2.1 
 unter Verwendung von Teer, zu Formsteinen weiter verarbeitet werden. Er kann jedoch auch als Stampf- . masse Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Magnesitbaustoffes für Hochtemperaturöfen, metallurgische Gefässe u. dgl., bei welchem der Rohmagnesit gebrannt und dabei oder danach die im Magnesit enthaltenen Eisen-Sauerstoff-Verbindungen durch Behandlung mit Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxyd bzw.
    Kohlen- wasserstoffen reduziert und in metallisches Eisen überführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig und/oder im Anschluss an die gegebenenfalls mit Kohlenmonoxyd oder mit Gemischen aus Wasserstoff oder Kohlenmonoxyd erfolgende Reduktion ein Sinterprozess unter reduzierender oder neutra- ler Atmosphäre durchgeführt und dabei Verbindungen aus derGruppeSiliciumoxyd(SiO),Borsäure(BÖ) od. dgl., die an Stelle der Eisen-Sauerstoff-Verbindungen dieSinterung begünstigen und welche die durch die Reduktion entstandenen Poren schliessen, zugesetzt werden.
AT172863A 1963-03-05 1963-03-05 Verfahren zur Herstellung eines Magnesitbaustoffes für Hochtemperaturöfen, metallurgische Gefäße u. dgl. AT242588B (de)

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