DE816672C - Verfahren zum Herstellen von Betonformsteinen fuer Gruben- und Tunnelstreckenausbau - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Betonformsteinen fuer Gruben- und Tunnelstreckenausbau

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DE816672C
DE816672C DEP50923A DEP0050923A DE816672C DE 816672 C DE816672 C DE 816672C DE P50923 A DEP50923 A DE P50923A DE P0050923 A DEP0050923 A DE P0050923A DE 816672 C DE816672 C DE 816672C
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Germany
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concrete blocks
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pits
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Expired
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DEP50923A
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Emil Schmidtmann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Betonformsteinen für Gruben- und Tunnelstreckenausbau Zwecks Erzielung höchster, bisher nicht erreichter Druckfestigkeiten bei Betonformsteinen können folgende Verfahren kombiniert angewendet werden: Zusetzen von chemischen Mitteln zum Anmachwasser des Sand-, Kies- und Zementgemisches; Rütteln der erdfeuchten Betonmasse auf Rüttelmaschinen; Pressen der erdfeuchten Betonmasse in Schlag- oder Stampfmaschinen oder in hydraulischen oder anderen maschinellen Pressen; Härten der Betonsteine im Wasserbade bei normaler Temperatur und/oder im Wasser- oder Dampfbade bei erhöhter Temperatur; Herstellen von vollkommen ebenen Berührungsflächen der später im fertigen Ausbau radial und axial aneinanderliegenden Betonformsteine. Gewisse chemische Mittel, wie z. 13. H Cl, Ca CI., AI C13, Fe CI 3 usw., sind mehr oder weniger im Kreise von Fachleuten bekannt und in Anwendung.
  • Rüttelverfahren sind bekannt, dürfen aber nur bis zu einem gewissen Grade durchgeführt werden, weil sonst eine unliebsame Entmischung an Stelle der Verdichtung eintritt.
  • Das Pressen von Betonformsteinen für Grubenstrecken, Tunnels und Füllörter ist bisher nicht ausgeübt und bekanntgemacht worden, einmal vielleicht, weil diese Steine eine ungewöhnliche Größe besitzen, und zweitens, weil die zum Pressen dieser großen Steine erforderlichen hydraulischen oder sonstigen maschinellen Pressen einen ungewöhnlichen Aufwand anAnschaffungskosten verursachen, die jedoch durch die Erzielung, die Erreichung mehrfach so hoher Druckfestigkeiten für die so gepreßten Steine wieder wettgemacht werden.
  • Das Härten unter Wasser bei normaler Temperatur ist bekannt, Das Härten bei höheren Temperaturen ist neu für Betonformsteine, die ' für Gruben- und Tunnelstrecken bestimmt sind.
  • Die Herstellung vollkommen ebener Flächen ist neu und gleichbedeutend mit einer Zunahme der zulässigen Flächenpressimg, weil bei nicht vollkommen dicht anliegen-den Flächen nur ein Teil der Oberflächen druckübertragend wirken kann. Diese ebenen Flächen können nur durch Plan-, Fein- oder Rauhabrichten oder Abschleifen der Steine und nicht durch einfache ebene Gestaltung der Wandungen der stählernen Formen er-zielt werden.
  • Beim Herstellen von Betonformsteinen nach der Erfindung wird im einzelnen wie folgt verfahren: Zunächst erfolgt trockenes Mischen von Kies, Sand und hochwertigem Zement sowie Zugeben von Chemikalien in erforderlicherMenge zum einwandfreien Anmachwasser. Unter Zugeben möglichst geringer Quanten dieses Wassers ist gründliches, schnelles feuchtes Mischen aller Bestandteile erforderlich. Die erdfeuchte, gleichartige Masse wird in die stählerne, starkwandige, mit Überhöhungsblechen ringsum versehene Form geschippt, die zunächst auf der Rüttelmaschine Platz gefunden hat. Schnelles, kurzes Rütteln, um eine gute Verdichtung bei gleichzeitig denkbar bester Entlüftung der Betonmasse in der Form zu erreichen, ohne jedoch eine Entmischung hervorzurufen, die bei zu langem Rütteln eintreten kann, ist wesentlich.
  • Dann erfolgt der wichtigste Teil des Verfahrens: das Stampfen oder Pressen der erdfeuchten Betonmasse innerhalb der stählernen Form auf Schlag-oder Stampfmaschinen oder besser noch auf hydraulischen oder andern maschinellen Pressen. Der spezifische Druck je Quadratzentimeter des zu formenden Steines kann nie zu hoch sein, weil ein dichtes Anliegen aller Zement- und Sandpartikelchen an den Kieseln, also beste Entfernung aller Luft aus dem Betongemenge und dichteste Lagerung aller Moleküle, nur bei hohem Preßdruck zu erreichen ist.
  • Nach Entfernen des gepreßten ungehärteten, aber bereits fest zusammengekitteten, fest zusammenhaltenden Steines aus der Form läßt man den Stein unter Feuchthalten der Kanten etwa einen Tag an der Luft in einem zugfreien, schattigen Raume anhärten. Hier geschieht auch die nachfolgende Wasserhärtung durch Besprengen oder im Wasserbade wie bisher. Sodann beginnt, wenn erwünscht, Nachhärtung bei erhöhter Temperatur von z. B. 6o' C, womit eine Steigerung der Druckfestigkeit um beispiels *weise etwa 30 % verbunden ist. Bei Steigerung der Wassertemperattir auf go' C erfolgt eine weitere Erhöhung der Endfestigkeit der Steine. Selbst Dampftemperaturen unter und über ioo' C wirken bis zu einer gewissen Grenze günstig. Die letzte Härtung an der Luft muß wie zu Anfang wiederum ohne Zugwind und ohne Sonne, bei Feuchthalten der Steinkanten, wenn erforderlich, erfolgen.
  • Dann erst wird die vollkommen ebene Gestaltung der später im fertigen Ausbau mit oder ohne Zwischenlagen radial oder axial aneinander zu liegen kommenden Flächen jedes Steines vorgenommen. Damit die höchste spezifische Flächenpressting möglich wird, werden die Oberflächen feinrauh, wie feines Schmirgelleinen, oder rauher, wie gröberes Schmirgelleinen, gestaltet.
  • Die vorstehend angeführten sechs verschiedenartigen Verfahren zur Erhöhung der Druckfestigkeit können zum Teil entfallen aus Gründen der Billigkeit oder der Fabrikation, ohne daß dadurch die Endfestigkeit allzu wesentlich herabgesetzt wird, also der Idee der Erfindung Abbruch geschieht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Betonformsteinün für Grubenstrecken und Tunnelausbau höchster Festigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der erdfeucht angemachten Betonmasse chemische Mittel, wie z. B. HCI, CaCII, A1C13, Fe C13 usw. oder ähnliche Verbindungen, in optimalen Mengen zugesetzt werden, die Masse dann in der Form gerüttelt und anschließend gestampft oder gepreßt wird, danach im Wasserbad bei normaler Temperatur erhärtet, eventuell im Wasser- oder Dampfbad bei erhöhter Temperatur höher erhärtet wird und ihre Außenflächen mehr oder weniger fein oder rauh, aber vollkommen eben abgerichtet oder geschliffen werden.
DEP50923A 1949-08-04 1949-08-04 Verfahren zum Herstellen von Betonformsteinen fuer Gruben- und Tunnelstreckenausbau Expired DE816672C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4216815A1 (de) * 1992-05-21 1993-11-25 Wayss & Freytag Ag Verfahren zum Schutz von Betonfertigteilen gegen Verbrennung bei Nachbehandlung in einer Erhärtungskammer sowie eine Schalung zur Durchführung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4216815A1 (de) * 1992-05-21 1993-11-25 Wayss & Freytag Ag Verfahren zum Schutz von Betonfertigteilen gegen Verbrennung bei Nachbehandlung in einer Erhärtungskammer sowie eine Schalung zur Durchführung des Verfahrens

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