DE855219C - Herstellung von Baustoffen - Google Patents
Herstellung von BaustoffenInfo
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- DE855219C DE855219C DEK322A DEK0000322A DE855219C DE 855219 C DE855219 C DE 855219C DE K322 A DEK322 A DE K322A DE K0000322 A DEK0000322 A DE K0000322A DE 855219 C DE855219 C DE 855219C
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/18—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
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Description
- Herstellung von Baustoffen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Baustoffen aus kalkhaltigen und feinstg,einahlenen kieselsäurehaltigen Bestandteilen, insbesondere zur Erzeugung eines hochporösen Baustoffs für Blöcke und Platten mit eventueller Bewehrung, dessen Zellwände nach der Dampfhärtung hauptsächlich aus Calciuinliy.drosilicaten bestehen.
- Bei der Herstellung hochporöser Baustoffe wird allgemein so verfahren, 'd aß Quarzsande mit kalkhaltigen L3in.deniittelii in feingemahlenem Zustand unter Zugale von \'#'asser und gasbildenden Stoffen, z. l). _\Ittminiunipulver u. ä., vermischt werden, so daß nach dein Eingießen in die Formen durch die Gasentwicklung ein Aufblähen des Mischguts stattfindet. -Nach beendeter Blähung und Versteifung des ytiscligtits wird dieses f; bis 16 Stunden lang mit Saftdampf von R bi., io atü behandelt, wobei ;ich Calciuniliycli-osilicate bilden. Die Bestandteile des Mischguts unterliegen während dieses Verfahrens den verschiedenartigsten physikalischen und chemischen Einwirkungen, die für die Güte des Endprodukts ausschlaggebend sind.
- Es hat sich gezeigt, daß diejenigen Erzeugnisse die besten sind, bei denen die Blähung störungsfrei verläuft, so daß die Poren möglichst gleichmäßig nach Größe und Lage verteilt sind, die Zellwände dicht, d. h. ohne Kapillaren, sind und in denen kein freier ,Kalk mehr vorhanden ist.
- Es hat sich dabei herausgestellt, d@aß die Massen bei der Dampfhärtung keine Stoffe mehr enthalten dürfen, die erst bei höheren Temperaturen unter Volumenvergrößerung reagieren und dadurch eine Lockerung des Gefüges und damit ein Sinken der Endfestigkeit bewirken. Als solche Stoffe können in der R«limisGhung vorhanden sein: i. schwer zu löschende Calciumoxyde, 2. Mahlsplitter aus Stahlmühlen sowie aus Gesteinsmühlen mit Auskleidungen aus natürlichen Steinen und deren Mahlkörper, 3. natürliche Verunreinigungen des Quarzsands.
- Bisher nahm man an, daß nur die nasse Feinmahlung des Quarzsands gegebenenfalls in Verbindung mit anderen Stoffen von ausschlaggebender Bedeutung sei, daß jedoch als Bindemittel nahezu jeder Zement oder Kalkgeeignet, und die gewünschte Viskosität der Mischung zweckmäßig durch chemische Zusätze zu erzielen sei.
- Überraschenderweise hat sich jedoch ergeben, daß diejenigen Mischungen bei hinreichender Viskosität den Blähprozeß am störungsfreiesten überstehen und gleichzeitig den geringsten Wasserbedarf haben, bei denen die gemahlenen kieselsäurehaltigen Bestandteile, vorteilhaft unter Rühren, in nassem Zustand einige Zeit, z. B. i bis 3 Tage, .stehengelassen werden, wodurch eine besonders gute Benetzung sämtlicher Teilchen erreicht wird. Man kann diesen Benetzungs- und Reifeprozeß dadurch unterstützen, daß man die Mischung bei etwas erhöhten Temperaturen, z. B. bei 3o bis 40° C, hält und indem man der Masse alkalisch wirkende Stoffe zusetzt, beispielsweise Kalk oder Natri@umhydroxyd. Der Zusatz von Kalk kann beispielsweise in Form von geni:ahlener Kalksandsfeinrohmasse erfolgen, die auch gleich mit in die Mühle, gegeben werden kann.
- Dem Benetzungs- und Reifeprozeß wird zweckmäßig eine Mischung von 40 bis 3o Gewichtsprozent gemahlenem kieselsäurehaltigem Gut und 6o bis 7o Gewichtsprozent Wasser unterworfen.
- Es hat sich nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung zur Erzielung eines besonders dichten und festen Materials als vorteilhaft erwiesen, daß die Dampfhärtung der Masse bei konstantem Dampfdruck durchgeführt wird, da schon relativ kleine Änderungen von Druck und Temperatur auf die Festigkeit des Erzeugnisses eine schädlichere Wirkung ausüben können als kleinere Fehler bei der Materialzusammensetzung und Aufbereitung.
- Ein Material mit besonders guten Eigenschaften wurde bei der Anwendung eines konstanten Dampfdrucks zwischen den Grenzen 8,4 bis 8,6 atü erzielt.
Claims (6)
- PATENTANSPRCCIIE: i. Verfahren zum Herstellen von mit Dampf zu härtenden Baustoffen, insbesondere zur Erzeugung von Leichtbeton, durch Vermischen von 'kal'khaltigen und feinstgema!hlenen kieselsäurehaltigen Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß man die gemahlenen kieselsäurehaltigen Bestandteile, vorteilhaft nach Zusatz alkalisch reagierender:@Stoffe und .unter Rühren, in nassem Zustand einige Zeit, z. B. 1 bis 3 Tage, weichen läßt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichungs- und Reifeprozeß ,bei 3o bis 40° C durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung als alkalisch reagierender Stoff Kalk oder Natriumhydroxyd zugesetzt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung ,Kalksandsteinrohmasse zugesetzt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfdruck bei der Härtung der Baustoffmiscnung während der ganzen Behandlungsdauer konstant gehalten wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, d;aß ein Dampfdruck zwischen den Grenzen 8,4 bis 8,6 atü gewählt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche l?atentschriften Nr. 635 435, 722 094; »Zement, Kalk, Gips« 1949, Heft 7, S. 132/i33.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK322A DE855219C (de) | 1949-10-30 | 1949-10-30 | Herstellung von Baustoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK322A DE855219C (de) | 1949-10-30 | 1949-10-30 | Herstellung von Baustoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE855219C true DE855219C (de) | 1952-11-10 |
Family
ID=7208404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK322A Expired DE855219C (de) | 1949-10-30 | 1949-10-30 | Herstellung von Baustoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE855219C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2712057A1 (de) * | 1977-03-18 | 1978-09-21 | Fuchs & Co Ag | Verfahren und vorrichtung zum gruppieren von ziegelrohlingen zu einer setzlage |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE635435C (de) * | 1934-06-07 | 1936-09-18 | Karl Ivar Anders Eklund | Verfahren zur Herstellung von Kunststeinerzeugnissen |
DE722094C (de) * | 1937-07-28 | 1942-06-30 | Karl Ivar Anders Eklund | Verfahren zur Herstellung von hochporoesen Leichtbaukoerpern |
-
1949
- 1949-10-30 DE DEK322A patent/DE855219C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE635435C (de) * | 1934-06-07 | 1936-09-18 | Karl Ivar Anders Eklund | Verfahren zur Herstellung von Kunststeinerzeugnissen |
DE722094C (de) * | 1937-07-28 | 1942-06-30 | Karl Ivar Anders Eklund | Verfahren zur Herstellung von hochporoesen Leichtbaukoerpern |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2712057A1 (de) * | 1977-03-18 | 1978-09-21 | Fuchs & Co Ag | Verfahren und vorrichtung zum gruppieren von ziegelrohlingen zu einer setzlage |
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