DE722094C - Verfahren zur Herstellung von hochporoesen Leichtbaukoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochporoesen Leichtbaukoerpern

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DE722094C
DE722094C DEE50544D DEE0050544D DE722094C DE 722094 C DE722094 C DE 722094C DE E50544 D DEE50544 D DE E50544D DE E0050544 D DEE0050544 D DE E0050544D DE 722094 C DE722094 C DE 722094C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00034Physico-chemical characteristics of the mixtures
    • C04B2111/00068Mortar or concrete mixtures with an unusual water/cement ratio

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochporösen Leichtbaukörpern Bei der Erzeugung von porösen Leichtgewichtskörpern u..dgl. nach bekannten Verfahren muß die Rohrnasse aus feuchten Gemischen von kalk- und kieselsäurehaltigen Stoffen mit verhältnismäßig hohem Wassergehalt bereitet werden, gleichgültig ob das Verfahren zum Porösmachen des Materials die Anwendung von gas- oder schaumerzeugenden Stoffen, wie z. B. Treibstoffen o. d-,-I., in sich schließt oder ob die Porosität allein dadurch hervorgerufen wird, daß man die Bildung von großen Mengen Gelen stattfinden läßt, -die nach Dampfhärtung getrocknet werden und Poren und Öffnungen von hauptsächlich mikroskopischer Größenordnung hinterlassen. Auch- bei der Herstellung poröser Leichtbaustoffe durch Dampfeinwirkung auf Gemische, die durch Gas oder Schaum erzeugende Arbeitsweisen porös gemacht sind, hat man die Viscosität durch Wasserzusatz geregelt. Die Rohmasse muß nämlich eine beträchtliche Fließbarkeit besitzen, damit die in ihr erzeugten Gasblasen bzw. eingepeitschten Luftblasen sich gleichmäßig verteilen können. Dies hat zur Folge, -daß ziemlich große Mengen überschüssigen Wassers, :die nur zur Regelung der Plastizität oder Viscosität dienen, verwendet werden. Wenn die Massen auf der Grundlage von Kalk und bzw. oder ,Zement in Mischung mit fein verteiltern Kieselsäurematerial zubereitet werden, so entstehen infolge der großen Wassermengen beträchtliche Gelmengen.
  • Man war bisher der 'Meinung, daß Kliese Gehbildung bei der Erzeugung von Leicht# steinen. die eine Mikroporosität durch Gelaustrocknung erhalten sollen, erwünscht ist und daß dies auch bei 'lassen, die durch Gasentwicklung oder Schaumerzeugung porös gemacht werden, zweckmäßig sei. Daraus erklärt sich das bisherige Bestreben, die Gelbi.ldung durch möglichst hohen Wasserzusatz zu fördern.
  • Gasbeton und ähnliche hochporös gemachte Leichtstoffe, die aus kalk- oder zementhaltigen Massen mit Treibmitteln erzeugt werden, zeigen aher oft den Mangel ungenügender Raum- und Wetterbeständigkeit, und zwar im wesentlichen als Folge zu nassen Arbeitens bei der Herstellung, das nach den bekannten Verfahren unvermeidlich ist.
  • Die Erfindung beruht nun auf der neuen Erkenntnis, daß die kapillar gestalteten und miteinander in Verbindung stehenden Poren, die durch Gelaustrocknung entstehen, die äußerst nachteilige Folge einer hohen Wasseraufnahmefähigkeitdes Steines ähnlich wie bei gewöhnlichem Ziegel ergeben.
  • Diese Erkenntnis führt zu-,der Forderung, die Entstehung der Mikroporen möglichst züi verhindern und die luftgefüllten Hohlräume (Makroporen) der Leichtsteinmassen, welche für die Wärmeisolierungseigenschaften verantwortlich sind, möglichst einzeln isoliert wie die Zellen einer Bienenwabe auszubilden.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Forderung dadurch entsprochen, daß der Rohmisch-ung durch Zusatz an sich bekannter viscositätsregelnder Substanzen unter Verwendung einer geringst möglichen Menge an Überschußwasser die für die Hohlräume geeignete Viscosität verliehen -wird. Infolge der Zurückdrängung des Wassergehaltes wird die Entstehung nennenswerter Gelinengen vermieden, und es können bei der Dampfeinwirkung nicht die als schädlich erkannten kapillaren -'-Mikroporen in den Wänden der durch die Gas- oder Schaumerzeugung gebildeten Hohlräume entstehen. Andererseits sorgen aber die viscositätsregelnden Substanzen dafür, daß -die Masse trotz des verhältnismäßig geringen Wassergehaltes fließbar genug ist, um die Gas- oder Luftblasen gleichmäßig darin verteilen zu können.
  • Die Verwendung zahlreicher Substanzen für die Regelung der Viscosität von Baustoffmassen ist bereits bekannt. Indessen handelte es sich bei diesen Verfahren stets um die Herstellung massiver Baustoffe von möglichst dichter Beschaffenheit. Nach einem älteren, nicht vorbekannten Vorschlage wird bei der Ilerstelltti@@g karbnrundartiger Massen auf der Grundlage von Tonerde Pufferlösung zugesetzt, die die Dünnflüssigkeit der 'Masse mit wenig Wasser erhalten soll. Derartige Massen Werden jedoch nicht unter Dampfeinwirkung ",ehiirtet. so (Maß auch nicht die Gefahr besteht, claß durch die Eintrocknung der Gele Mikroporen entstehen. Außerdem werden karborundartige Erzeugnisse für andere Zwecke als Leichtbaustoffe benutzt, und es ergibt sich dabei nicht die Gefahr einer Füllung von Kapillarporen mit Wasser, die bei Temperaturschwankungen, z. B. durch Frost, eine Zerstörung der Körper hervorrufen kann.
  • . Gerade mit Rücksicht darauf, daß man bisher die Entstehung von Mikroporen bei porösen Baustoffen als sehr vorteilhaft angesehen hat, muß die gegenteilige Erkenntnis der Erfindung und der Vorschlag, die M-ikroporosität durch Verwendung viscositätsregelnder Substanzen zu vermeiden, als überraschend angesehen wenden.
  • Für die Regelung der Viscosität und die Verminderung der Gelbildung kommen bei dem Verfahren gemäß .der Erfindung Stoffe verschiedener Art in Betracht. Es können puffernd wirkende Substanzen und solche, die die Wasserlösllichkeit des Kalkes erhöhen, sowie auch Zusatzstoffe, die eine verzögernde Wirkung auf die hydraulische Umsetzung haben, benutzt werden. Als Beispiele sind zu nennen Alkalsborate, Phosphate,. insbesondere Dinatriumphosphat, saures Ammoniumphosphat, Ammoniumsalz und wasserlösliche Salze organischer Basen, wie von Aminen und deren äquivalenten, Zitrate und Eiweißstoffe, Glycerin, Äthylenglylcol, Sulfosäuren, Oxalate, Calciumacetat, Ammoniumcarbonat, \ atriumbicarbonat.
  • Weiter ist auch die Verwendung von Scliutzkoldoiden und Peptisferungsmitteln zur Verhütung von A.gglomerierungen wertvoll. Diesbezüglich sind Alkalien, alkalisch wirkende Stoffe und lösliche Silicate zu nennen, andererseits organische Substanzen, insbesondere hochmolekulare, Humus, Leim, Gelatine, Fettsäuren, Seifen, Harzemulsionen, Saponine und schließlich Zellstoffablaugen. -Günstig für die Einhaltung eines niedrigen Wassergehaltes sind auch Metallverbindungen, und zwar i@Ietal,loxy de oder Metallsalze, die in den in Frage kommenden Gemischen Oxyde ergeben, - insbesondere alkali:lösliche SchwermetaLloxyde, wie Bleioxyd, Zinkoxyd, Zinnoxyd.
  • Auch diese sind zweckmäßig zusammen mit den anderen Zusatzstoffen einzuführen. Es hat sich dabei herausgestellt, daß die Oxvde oder Salze und die verschiedenen vorgenannten Zusatzmittel am besten wirken, wenn bei niedriger Temperatur (etwa Zimniertemlxratur) gearbeitet wird. jedenfalls die Zwbereitung und das Gären unter Vermeidung von Erwärmung geschieht. Bei höherer Temperatur steigt der Wasserbedarf, der zur Erzielung einer hinlänglichen Bildsanikeit notwendig ist, stark an, was wahrscheinlich mit erhöhter Gelbildung in Zusammenlrang steht und :damit die innere Reibung und Zähigkeit der blasse steigert.
  • Eine vorteilhafte Maßnahme des Verfahrens ist überhaupt das Arbeiten bei niederer Temperatur.
  • Deshalb sind auch zweckmäßig im Rahmen dieses Verfahrens solche Gasbildner zu benutzen, die schon bei gewöhnlicher Temperatur eine starke Gasentwicklung geben, also besondere Erwärmung oder Zuführung warmen Wassers entbehrlich machen. Demgemäß können Gemische von, Aluminium und Aluminiumlegierungen mit anderen Metallen verwendet _ werden. Vorteilhaft sind in diesem Fall besonders solche Mischungen oder Legierungen, die Komponenten enthalten, welche keine ungünstige oder sogar günstige Wirkungen auf das Gemisch haben, somit vor allem Blei, Zink und Zinn, welche, wie oben erwähnt, viscositätserniedrigend wirkende Verbindungen in der Mischung erzeugen. Legierungen von Aluminium und Zinn wirken in diesem Fall besonders günstig, überhaupt solche, die Lokalelementwirkung besitzen.
  • Durch die die Viscosität verbessernden Zu; Sätze in Zusammenhang mit dem Arbeiten bei niederer Temperatur werden großporige Körper mit möglichst kapillarfreien Wänden erzeugt, die auf Feuchtigkeitseinfluß wenig reagieren und dem Erzeugnis Raumbeständigkeit sowie Festigkeit und Frostbeständigkeit verleihen.
  • Die .geeignete Menge der Zusätze kann sich naturgemäß ändern je nach der Zusammensetzung der Mischung. Im allgemeinen liegt sie zwischen einigen Hundertsteln eines Prozentes und mehreren Prozenten. Als Bestandteile der Grundmassen sind zu nennen: -Kalk oder Zement, Gemische von beiden und fein verteiltes kieselsäurehaltiges Material, und zwar mit oder ohne Zusatz von Magerungsgut, wobei bei Kalk auch an dolomitischen und livdraulischen hall:, ;bei Zement an Portlandzement, Schlackenzement, Schmelzzement, P,omanzeinent zu denken ist. Zu den kieselsäurehaltigen Stoffen, die in fein verteilter Form, also feinst gemahlen, eingearbeitet werden (Mahlungsgrad unter 49oo- oder sogar zoooo-'\faschensiel», zählen Quarzsand, quarzreiche Gesteine oder Mineralien, Ton.
  • Der als Zusatz. mit benannte Zucker hat eine verzögernde Wirkung auf die Erhärtungsreaktion bei normalen Temperaturen (Ziinmerteinperatur und ähnlichen Temperaturen), so daß die Erhärtung des Geinisches vor der Dampfbehandlung mehr oder weniger behindert ist. Deshalb -werden nach der Erfindung noch Substanzen zugefügt, die diesem Einfluß .des Zuckerzusatzes entgegenwirken.
  • In Frage kommen dafür Härtungsbeschleuniger, z. B. 2 bis ro kg Natriumchlorid, Calciumchlorid, Aluminiumchlorid und andere Salze der Erdalkalien und Erden sowie andere bekannte Regler für die Abbindezeit. Weitere für diesen Zweck geeignete Zusatzstoffe sind z. B. Natriumcarbonat,Wasserglas, Natriumaluminat usw. Es ist zwar ;bekannt, daß Alkalisalze, wie beispielsweise Natriumchlorid, in .gewissem Umfang die Bildung von Hydrosilicaten stören, aber dieser ungünstige Einfluß wird im vorliegenden Fall wieder durch den Zucker aufgehoben der in entgegengesetzter Richtung wirkt.
  • Besonders zweckmäßig ist gleichzeitige Verwenclung von Zucker einerseits. Boraten, Phosphaten, Seifen oder anderen Reglern für die Oberflächenspannung andererseits. Dadurch wird die Einstellung des Wasserzusatzes erleichtert, da ,der Spielraum größer ist, und einem Sedimentieren auch bei etwas 1löherem Wassergehalt vorgebeugt. Alsdann schaden auch Sulfate nicht.
  • Was in bezug auf Zucker gesagt ist, trifft auch für eine Anzahl anderer Substanzen der beschriebenen Art zu, und diese sind in genau der gleichen Weise zu bemessen.
  • Zusätze, die in .dieser Weise zwecks Beschleunigung der Erhärtung bei niedrigeren Temperaturen vor der Dampfbehandlung zugegeben werden, haben oft einen zu starken Einfluß bei höheren Temperaturen. Wenn in derartigen Fällen das Rohgemisch solche Stoffe enthält, die während des Erhärtens vor der Dampfbehandlung `'Wärme entwickeln (z. B. Zement), dann kann die Erhärtung innerhalb der Formkörper finit höherer Geschwindigkeit vonstatten gehen als in den äußeren Zonen; sie wird an der Oberfläche am langsamsten verlaufen, wo die Wärine durch die kältere Umgebung (z. B. den freien Luftraum) abgeführt wird.
  • Zur Verhinderung der dadurch auftretenden inneren Spannungen (Temperaturspannungen), die einen schädlichen Einfluß auf die schließliche Festigkeit .der Erzeugnisse ausüben, wird nach .der Erfindung folgendermaßen verfahren. Einerseits werden Substanzen zugesetzt, die die Erhärtung bei einer erhöhten Temperatur verzögern, aber ohne größeren Einfluß bei der Erhärtung unter niedrigeren Temperaturen sind, wie beispielsweise Phosphate, insbesondere Trinatriumphosphat. Andererseits wird die Temperatur des unigebenden Mediums während der Vorliä rtung (das ist vor der Dampfbehandlung) hochgehalten, z. B. durch Einbringen der Blöcke usw. in eine heiße Kammer o. dgl.
  • Das zu wählende Verfahren hängt von dein Anteil an Zement wie auch von der weiteren Behandlung ab, der das Gemisch vor der Dampfbehandlung unterworfen werden soll, z. B. dem Schneiden in Blöcke usw. Im allgemeinen wird der erstere W eg der Phosphatzugabe vorteilhafterweise angewendet, wenn höhere Prozentsätze Zement in der Mischung enthalten sind, und der zweite bei geringem Zementgehalt. Dies beruht darauf, daß während .des Hydratis,ierens des Zementes große Wärmemengen frei werden. Ist .die Masse in Körper bestimmter Größe zu zerschneiden, dann darf sie nicht zu hart sein, aus welchem Grunde der Gebrauch der oben vorgeschlagenen Wärmekammern weniger zu empfehlen ist, wenn höhere Prozentsätze an Zement verwendet werden.
  • Weitere Beispiele für geeignete Zusammensetzungen sind im folgenden angegeben, .die aber auch beliebig abgeändert werden können, also nicht etwa bindend sein sollen.
  • Für die Erzeugung von i cbm dampfgehärteter Platten leichten Gewichtes, die durch bekannte Treibmittel, z. B. Aluminiumpulver u. dgl., porös gemacht worden sind, sind folgende Mischungen geeignet: ' ' i. Zoo kg Portlandzement, Zoo kg fein gemahlener Sand, 8o g Borax, 175 1 Wasser. ' 2. Zoo kg Zement, Zoo kg fein gemahlener Sand, Zoo g Borax, q. kg Natriumchlorid, i751 Wasser.
  • 3. iSo Ekg Portlandzement, 250 kg fein gemahlener Sand, 25o kg grober Sand, 25o g Borax, q. kg Natriumchlorid, 25o kg Wasser.
  • d.. 23o kg Portlandzement, 39o kg fein gemahlener Sand, 5 kg Wasserglas, 340 g Zukker, 300 g Borax, 310 kg Wasser.
  • 5. 9o kg Portlandzement, 50 kg gebrannter Kalk, gemahlen, 250 kg fein gemahlener Sand, 500 kg grober Sand, i bis 4. kg Natriumchlorid, ioo bis Zoo g Zucker, Zoo bis .foo g Trinatriumphosphat, 200-kg Wasser.
  • 6. 196 kg Portlandzement, 4.o kg gebrannter Kalk, gemahlen, 580 kg fein gemahlener Sand, iooog Trinatriumphosphat, 350g Zucker, 340 kg Wasser.
  • Die geeignete Wassermenge ist bis zu einem gewissen Grad von der Korngröße bzw. Feinheit .der Komponenten abhängig.
  • Der Zusatz der obenerwähnten, die Viscosität der Rohmischung in Hinsicht auf verstärkte Verflüssigung regelnden Stoffe geschieht vorteilhafterweise in Verbindung mit einer Naßvermahlung der Bestandteile, die in fein verteiltem Zustand zur Anwendung konimen. Ein Naßvermahlen ,des Gemisches sollte immer erfolgen, da der Kalk oft eine feine Zerrei,bung des Sandes verhindert, wenn er finit diesem zusammen in trockenem Zustand gemahlen wird. Die Naßvermahlung in Gegenwart der zu den verschiedenen Gruppen gehörenden regelnden Substanzen kann mit nur geringer Wasserzugabe bewirkt werden und führt zu fein verteilter Kieselsäure, die mit dem Kalk innig gemischt ist. Der Zucker wiederum hat einen besonders günstigen Einfluß auf das Löschen etwa vorhandenen gebrannten bzw. nicht hydratisierten Kalkes. Der auf diese Weise erzeugte fein verteilte Schlamm kann zweckmäßig in einem Silo finit Rührvorrichtung aufgespeichert werrien, von dem er nach Bedarf zu einem Mischer gepumpt und in diesem mit .anderen in die Versätze eingehenden - Bestandteilen vermischt wird, z. B. mit hydraulischen Substanzen. Hydrauliten, die Abbindezeit regelnden Stoffen, Treibmitteln, Zuschlägen usw. Um einen störenden Einfluß von schwefelsauren Salzen, die im Zement oder anderen Versatzstoffen enthalten sind, aufzuheben, empfiehlt sich die Zugabe von Bariumv erbindungen.
  • Das Arbeiten bei Zimmertemperatur ist bei kühler Außenatmosphäre gegebenenfalls dadurch sicherzustellen, daß die mit der Masse gefüllte Form in eine Wärmekammer eingebracht wird, die nicht zu einer höheren Temperatur der Masse führt, sondern nur deren Abkühlung verhindert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung poröser Leichtsteine oder ähnlicher Erzeugnisse durch Dampfeinwirkung auf Gemische, die durch Gas oder Schaum erzeugende Arbeitsweisen porös gemacht sind und Kalk und bzw. oder Zement in Mischung mit fein verteiltem Kieselsäureniaterial (fein gemahlenem Sand, Ton o. dgl.) und Wasser sowie gegebenenfalls auch Zuschläge (Magerungsmittel) enthalten, daclurchgekennzeichnet, daßder Rohmischung durch Zusatz an sich bekannter v iscositätsregelnder Substanzen unter Verwendung einer geringst möglichen Menge an Cberschußwasser die für die Hohlraunierzeugung geeignete Viscosität verliehen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohmischung gleichzeitig Zucker und Borate, Phosphate, Seifen oder andere die Oberflächenspannung beeinflussende Stoffe zugesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zusatz von Oxvden oder Salzen von :vIetallen, die in dein Gemisch oxydische Verbindungen, insbesondere alkalilösliche Schwertnetallolyde, -,vie des Bleis, Zinks oder Zinns, ergeben.
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3. gekennzeichnet durch die Zugabe von Al>-bindereglern, wie Natriumchloricl, Natriumcarbonat, Erdalkali- und Erdmetallchloriden, Wasserglas, -Aluminaten, in Mengen, die die Härtung vor Dampfeinwirkung in Gegenwart von Zucker und Alkoholen fördern.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch die Zugabe von Stoffen, die eine geringe Beschleunigung der Er-,härtung bei niederen, eine Verzögerung bei erhöhten Temperaturen bewirken, wie Trinatriumphosphat, :gegebenenfalls neben einem gleichzeitigen Zusatz von stärker beschleunigend wirkenden Stoffen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i .bis 5, gekennzeichnet durch eine Verarbeifung der Mischungen bei niedriger Temperatur (etwa Zimmertemperatur).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch t bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas entwikkelnde Stoffe Gemische von Aluminium oder Legierungen dieses mit anderen Metallen, die auf Grund von Lokalelernentwirkung bereits bei niederer Temperatur stark reagieren, insbesondere Aluminium und Zinn, benutzt werden. B. Verfahren nach Anspruch i bis j, gekennzeichnet -durch Einbringender Körper in erwärmte bzw. eine Abkühlung der Formkörper verhindernde Räume vor der eigentlichen Dampfbehandlung. g. Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch ;gekennzeichnet, .daß eine Feinaufbereitung durch Naßvermahlung des Kalkes und/oder Zementes mit .den Kieselsäurestoffen unter Zugabe der regelnden Substanzen erfolgt.
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