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Die immer weiter fortschreitende Industrialisierung des Bauwesens, die Notwendigkeit, auch im Winter zu bauen und der Wunsch nach kürzeren Bauzeiten lassen es wünschenswert erscheinen, die Erhärtungsgeschwindigkeit des Betons wesentlich zu steigern. Eine solche Steigerung lässt sich derzeit auf sehr verschiedenenwegen erzielen. Beispielsweise wurden von der Zementindustrie schon vor längerer Zeit rasch erhärtende Zemente wie Portlandzemente der Güteklasse Z 375 und Z 475 entwickelt, die sich vom Normalzement durch eine grössere Mahlfeinheit, eventuell auch einen höheren Trikalziumsilikatgehalt (höheren Kalkstandard) unterscheiden.
Eine Steigerung der Erhärtungsgeschwindigkeit lässt sich ferner durch Anwärmen der Betonrohstoffe, insbesondere des Wassers, vor dem Mischen des Betons, durch Wärmezufuhr während des Mischens, z. B. beim sogenannten Dampfmischen oder während bzw. nach dem Einbringen des Betons in die Schalung, z. B. bei der Niederdruck- oder Hochdruckdampfbehandlung, erzielen. Man hat auch versucht, die Erhärtungsgeschwindigkeit durch Verwendung von Beton-Zusatzmitteln zu steigern und dabei gute Erfolge mit Kalziumchlorid, insbesondere bei niedrigen Temperaturen erzielt. Der Zusatz von Kalziumchlorid zu Beton wurde jedoch in jüngster Vergangenheit in fast allen Ländern verboten, weil Kalziumchlorid die Korrosionsgefahr von eventuell in den Beton eingebetteten Stahleinlagen wesentlich erhöht.
Chloridfreie erhärtungsbeschleunigende Betonzusatzmittel konnten sich anderseits infolge ihrer sehr geringen Wirkung bis heute nicht durchsetzen. Auch die übrigen bekannten und in den obigen Ausführungen beschriebenen Massnahmen zur Steigerung der Erhärtungsgeschwindigkeit sind für viele Fälle noch nicht ausreichend und darüber hinaus meist mit erheblichen Unkosten und Komplikationen für die Baustelle verbunden. Mit speziellen chloridfreien Betonzusatzmitteln ist es allerdings gelungen, die Erhärtung von Beton soweit zu beschleunigen, dass dieser als Spritzbeton verwendet werden kann. Für allgemeine Bau-
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setzen, der einen Gehalt von 1 bis 30 Gew.-% 11 CaO. 7 Al2O3. CaX2, gegebenenfalls von Zement üblicher Zusammensetzung und gegebenenfalls einen höheren Gipsgehalt aufweist, wobei in der obigen Formel X für Halogen steht.
Es zeigt sich nun, dass die Erhärtung und Festigkeitsentwicklung solcher 11 CaO. 7 AIO. CaXz enthaltenden Zemente häufig empfindlich gestört wird.
Es wurde gefunden, dass durch bestimmte Zusatzstoffe diese und ähnliche Störungen vermieden und dar- über hinaus die Qualität des oben angeführten Zements bzw. Betons noch wesentlich angehoben werden konnte.
Gegenstand der Erfindung ist ein Zement bzw. Zementbeton auf Basis von 11 CaO. 7 AlzOg. CaXz enthaltendem Klinker, wobei X für ein Halogen steht, gegebenenfalls mit zusätzlichen Gehalten an Zement bzw. Klinker üblicher Zusammensetzung und Anhydrit-, Halbhydrat- oder Dihydratgips, der dadurch gekennzeichnet ist, dass in diesem Zement bzw. Zementbeton zur Verringerung von Störungen bei der Erhärtung und Festigkeitsentwicklung mindestens ein die Kalziumionenkonzentration in der flüssigen Phase herabsetzender bzw. Kalziumionen bindender Zusatzstoff aus der Gruppe natürliche und/oder künstliche Puzzolane, wie gemahlene vulkani-
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Zement bzw. Klinker üblicher Zusammensetzung, beispielsweise Portlandzement, Eisenportlandzement, Weisszement, Tonerdezement, und/oder Kalken und/oder Mischbindern enthalten ist.
Es ist zwar aus verschiedenen Druckschriften die Zugabe von einzelnen oder mehreren Vertretern der oben genannten Gruppen von Zusatzstoffen bekannt. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass diese Stoffe nur-als Zugaben, welche die Abbindebeschleunigung oder z. B. die Erhöhung der Wasserbaufestigkeit von üblichen Portlandzementen oder z. B. Tonerdezementen hervorrufen, eingesetzt wurden. Zemente bzw. Zementbeton auf Basis von 11 CaO. 7 AlO,. CaX enthaltenden Klinkern (X steht für Halogen) werden in diesen Druckschriften nicht erwähnt.
Bei Zementen auf Basis von 11 CaO. 7 AlO,. CaX enthaltenden Klinkern zeigten sich nun im Gegensatz zu den Abbindeverhältnissen bei üblichen Portlandzementen, also Zementen, die keinen Gehalt an 11 CaO. 7 AlO,.. CaX : aufwiesen, wie schon oben erwähnt, überraschender- und unerwarteterweise häufig Störungen bei der Erhärtung und Festigkeitsentwicklung. Die Zemente erstarren zwar immer wie gewünscht maximal in 10 bis 15 min, die Festigkeitsentwicklung kommt jedoch dann häufig abrupt zum Stillstand, so dass mit solchen Zementen hergestellte Prüfkörper bzw. gleichermassen auch Bauteile sich häufig erst nach einigen Tagen entformen lassen und auch nach 28 Tagen in ihrer Festigkeitsentwicklung weit hinter den Zementen üblicher Zusammensetzung zurückbleiben.
Diese Störungen treten völlig regellos und unvorhersehbar auf, so dass eine zielsichere Herstellung eines Betons mit 11 CaO. 7 AlOg. CaX enthaltenden Zementes nicht möglich ist. Von besonderer Bedeutung ist ferner, dass die Raumbeständigkeit dieser schlecht erhärtenden 11 CaO. 7 AlO. CaX enthaltenden Zemente meist ausserordentlich unbefriedigend ist. Mörtelprismen gemäss ÖNORM B 3310 (W/Z=0, 60) mit diesem Zement weisen oft bereits nach einigen Tagen Wasserlagerung
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starke Risse auf bzw. sind vollständig zerfallen. Es zeigte sich weiters, dass diese bei der Erhärtung auftretenden
Störungen noch häufiger und ausgeprägter bei 11 CaO. 7 AlPs.
CaXZ enthaltenden Klinkern waren, die gleichzeitig etwas schwächer gebrannt waren, d. h. etwas mehr ungebundenes Kalziumoxyd enthielten. Auch wurde das Auftreten der Störungen und Unregelmässigkeiten im Abbindeverhalten verstärkt durch Verwendung von Dihydratgips oder Halbhydratgips statt Anhydrit bzw. durch Verwendung von dihydrat- oder halbhydratrei- chenGemengen aus Dihydrat-, Halbhydrat- und Anhydritgips. Es muss weiters bemerkt werden, dass die Störun- gen beim Überschreiten eines maximalen Wertes für die Zusatzmenge des Kalziumsulfates, z. B. Gips, Halb- hydrat-oder Anhydritgips, schlagartig auftreten. Dieser maximale Wert schwankt jedoch je nach den Versuchs- bedingungen und lässt sich nicht vorhersagen.
Er liegt in der Regel unterhalb jener Zusatzmenge, die aus Festig- keitsgründen wünschenswert wäre. Allgemein wird nämlich die Festigkeitsentwicklung, insbesondere nach Ablauf der ersten Stunden der Erhärtung, rascher. je höher die Zusatzmenge von Kalziumsulfat gewählt ist, sofern nicht die bereits erwähnten Erhärtungsstörungen auftreten. Auch die Klinkerbeschaffenheit selbst hat einen Einfluss auf das Auftreten der Störungen. Es soll nochmals hervorgehoben werden, dass derartige Störungen des Erhärtungsver- laufes bei Zementen üblicher Zusammensetzung, d. h. Zementen, die keinen Gehalt an 11 CaO. 7AAOg.
CaX aufweisen, bisher nicht beobachtet wurden, und dass bei Versuchen mit Zementen üblicher Zusammensetzung die oben beschriebenen Störungen infolge von Unterschieden in der Beschaffenheit des eingesetzten Kalziumsul- fates bzw. Klinkers oder des Gehaltes des Klinkers an freiem CaO bzw. seines Brenngrades auch nicht festge- stellt werden konnten. Darüber hinaus haben sich die genannten Zusatzstoffe beim bisher nur bei Zementen üb- licher Zusammensetzung erfolgten Einsatz normalerweise immer verkürzend und viel seltener verlängernd, auf die Erstarrungszeit ausgewirkt.
Eine zie Istrebige Verringerung von Störungen im Erhärtungsverlauf war bei den bisher üblichen,"klassischen"
Zementen auch nicht notwendig und musste daher auch gar nicht angestrebt werden.
Es wird erfindungsgemäss primär also nicht die Regelung des Abbindens der Zemente im Sinne einer Beschleunigung angestrebt, vielmehr geht die Erfindung davon aus, dass ein von vornherein als rasch abbindend be- kannter"nicht klassischer"Zement mit in seltenen Fällen zwar ausgezeichneten, viel häufiger jedoch unre- gelmässigen und gestörten Erhärtungseigenschaften schon vorliegt. Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, bestand darin, Massnahmen aufzufinden, die es ermöglichen, auf einerseits einfache und anderseits ökonomisch und im Sinne einer grosstechnischenHerstellung vertretbare Weise einen 11 CaO. 7 AlOg.
CaX enthaltenden
Zement zu entwickeln und zu produzieren, der von der Beschaffenheit des zumEinsatz kommendenKlinkers bzw. des zugesetzten Kalziumsulfates und von Schwankungen in den Herstellungsbedingungen unabhängig immer gleichbleibende Qualität aufweist und zur Herstellung von rasch, und insbesondere regelmässig und reproduzierbar abbindenden bzw. erhärtenden Betonen geeignet ist.
Bei Verfolgung der Lösung dieser Aufgabe, die also nicht vornehmlich darin bestand, Massnahmen zur Abbindebeschleunigung von 11 CaO. 7 AlOg. CaX2 enthaltenden Zementen aufzufinden, wurde nun gefunden, dass die oben im einzelnen genannten Zusatzstoffe die oben genanntenSpezial-Zemente in ihrem Erhärtungsver- halten vorteilhaft zu beeinflussen imstande sind.
Die erfindungsgemäss einzusetzenden Zusatzstoffe machen es nicht nur möglich, als Gipskomponente ein Gemenge aus Anhydrit-, Dihydrat- und Halbhydratgips einzusetzen, wobei die Zusammensetzung dieses Gemenges innerhalb weiter Grenzen schwanken kann, sondern ermöglichen es auch, nur Dihydratgips allein, wie bei normalem Portlandzement üblich, zu verwenden. Auch kann die Beschaffenheit des 11 CaO. 7 Al O. CaX enthaltenden Klinkers beträchtliche Schwankungen aufweisen, ohne dass auch nur geringe Störungen des Erhärtungsverlaufes zu befürchten wären. Insbesondere ist es möglich, schwächer gebrannten oder kurze Zeit gelagerten 11 CaO. 7 Al203. CaX2 enthaltenden Klinker zu verwenden.
Diese Zusätze setzen wie schon oben erwähnt, die Kalziumionenkonzentration in der flüssigen Phase vor allem zu Beginn der Erhärtung herab und machen Störungen des Erhärtungsablaufes bei 11 CaO. 7 AlOg. CaX ;, enthaltendem Zement bzw. Beton unwirksam.
Ein Vorteil der erfindungsgemässen mit Zusatzstoffen versehenen Zemente bzw. Betone liegt weiters darin, dass sie auch bei einer kurzfristigen Erhöhung der Temperatur während der Erhärtung, wie sie beispielsweise bei einer Wärmebehandlung gegeben ist, weit gleichmässigere und auch bessere Festigkeitsentwicklung zeigen als 11 CaO. 7 AI2Os. CaX2 enthaltende Zemente ohne die genannten Zusätze. Auch bei einer Lagerung bei niedrigen Temperaturen, d. h. um oder geringfügig über OOC, bei denen die oben beschriebenen Störungen im Erhärtungsablauf von 11 CaO. 7 AlOg. CaX enthaltenden Zementen besonders häufig und ausgeprägt sind, haben die dem erfindungsgemässen Zement zugrunde liegenden Zusätze die Festigkeitsentwicklung günstig beeinflusst.
Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemässen Zemente besteht darin, dass sie gegen die Einwirkung von Zuckern, wie sie z. B. bei der Zementverarbeitung mit Holz häufig auftritt-es sei hier an die Herstellung von Leichtbauplatten erinnert-und gegen die Einwirkung von gewissenzellulosederivaten unempfindlich sind, wäh- renddessen wieder die Erhärtung von Portlandzementen üblicher Zusammensetzung durch diese Stoffe sehr stark beeinträchtigt wird. Dieser Unterschied kommt besonders stark zum Ausdruck. wenn der mit dem erfindungsgemässen Zement hergestellte Beton einer kurzen Wärmebehandlung zur Erhärtungssteigerung ausgesetzt wird.
Der im erfindungsgemässen Zement bzw. Beton ausserdem noch vorhandene Zement bzw. Klinker üblicher
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Zusammensetzung hat den Vorteil, die Festigkeitsentwicklung nach 3 bis 7 Tagen beträchtlich zu verbessern, ohne dass sich die Anfangsfestigkeit wesentlich ändert. Überraschend war ferner, dass die Erstarrungszeiten eines solchen 11 CaO. 7 Al2O3. CaX2 enthaltenden Zements mit einem oder mehreren der oben beschriebenen Zusätze durch das Vorhandensein des Zements normaler Zusammensetzung verlängert werden konnten, wobei wieder die Endfestigkeiten gleich blieben oder sogar anstiegen. Der Gehalt an Zement gewöhnlicher Zusammensetzung stellt dabei ein gutes Mittel zur Verlängerung der Erstarrungszeiten dar.
Als vorteilhaft im obigen Sinne hat sich ein erfindungsgemässer Zement bzw. Zementbeton erwiesen, in dem die Menge des Portlandzements höchstens 75 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zementmenge, beträgt.
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Die Gesamtmenge der natürlichen und/oder künstlichen Puzzolane und/oder, gegebenenfalls feinkörnigen, Hochofenschlacken beträgt in dem erfindungsgemässen Zement bzw. Beton vorteilhaft von 10 bis 50 Gew. -0/0. vorzugsweise von 10 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zementmenge.
Gegenstand der Erfindung ist weiters ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Zemente bzw.
Zementbetone.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zusatzstoff aus der Gruppe natürliche und/oder künstliche Puzzolane, wie gemahlene vulkanische Aschen, gemahlene Tuffgesteine, Trass, Molererde, Gaize, Kieselgur, Santorinerde, Diatomeenerde, Tripel, gebrannter zerkleinerter Ton, gebrannter zerkleinerter Schiefer, Ölschieferabbrandrückstände, Flugasche und/oder aus der Gruppe der, gegebenenfalls fein-
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Flusssäure, Karbonate, Bikarbonate, Silikofluoride, Aluminate, Aluminosulfate, Borate, Chloride, Phosphate oder Nitrate des Natriums oder Kaliums, und gegebenenfalls Zement bzw. Klinker üblicher Zusammensetzung, beispielsweise Portlandzement, Eisenportlandzement, Weisszement, Tonerdezement, entweder dem 11 CaO.
. 7 AlO. CaX enthaltenden Zement bzw. Klinker (X steht für Halogen) selbst beigemahlen oder einem derartigen bereits gemahlenen Zement bzw. Klinker beigemischt oder erst beim Mischen eines mit einem derartigen Zement zu bereitenden Betons zugegeben wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die Prozentangaben beziehen sich jeweils-wenn nicht anders angegeben-auf die gesamte Zementmenge.
Vergleichsbeispiel :
Aus Klinker mit einem Gehalt von rund 20 Gewet 11 CaO. 7 Al 2os. CaF2 wurde unter Zusatz von
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Mengen handelsüblichen Portlandzements der Güteklasse Z 475 in einem Lödigemischer beigemischt. An den so erhaltenen Mischungen wurde nun nach ÖNORM B 3310 (Mischungsverhältnis Zement : Normensand 1 : 3. Wasser/Zement-Verhältnis w/z = 0, 60) die Festigkeitsentwicklung bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 festgehalten.
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Wie aus dieser Tabelle ersichtlich ist, hat es der Zusatz von NaF bzw. Wasserglas ermöglicht, dem 11 CaO. 7 Al2O3 . CaF2 enthaltenden Klinker beachtliche Mengen handelsüblichen Portlandzement der Güteklasse Z 475 beizumischen. wobei die Anfangsfestigkeit bei nicht zu hohem Zusatz nur unwesentlich abgesunken ist, sich die Erstarrungszeiten jedoch verlängerten und die Endfestigkeiten wesentlich anstiegen.
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Tabelle 1
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<tb>
<tb> Probemahlung <SEP> aus <SEP> Klinker
<tb> mit <SEP> etwa <SEP> 20 <SEP> Gew.-% <SEP> 11 <SEP> CaO. <SEP> 7 <SEP> Al2O3. <SEP> CaF2 <SEP> 85 <SEP> Gew.-% <SEP> 85 <SEP> Gew.-% <SEP> 85 <SEP> Gew.-%
<tb> Anhydrit <SEP> 7,5 <SEP> Gew.-% <SEP> 7,5 <SEP> Gew.-% <SEP> 7,5 <SEP> Gew.-%
<tb> Dihydratgips <SEP> 7,5 <SEP> Gew.-% <SEP> 7,5 <SEP> Gew.-% <SEP> 7,5 <SEP> Gew.-%
<tb> Zusatz <SEP> ohne <SEP> ohne <SEP> ohne <SEP> ohne
<tb> vermischt <SEP> mit <SEP> Portlandzement <SEP> (Z <SEP> 475)
<tb> im <SEP> Gewichtsverhältnis <SEP> 100 <SEP> : <SEP> 0 <SEP> 66 <SEP> : <SEP> 34 <SEP> 34 <SEP> : <SEP> 66 <SEP> 0 <SEP> :
<SEP> 100
<tb> Normensteife <SEP> 33, <SEP> 00/0 <SEP> 32,5% <SEP> 32,5% <SEP> 30,0%
<tb> Erstarrungsbeginn <SEP> 5 <SEP> min <SEP> 6 <SEP> min <SEP> 15 <SEP> min <SEP> 1 <SEP> h <SEP> 50 <SEP> min
<tb> Erstarrungsende <SEP> 6 <SEP> min <SEP> 8 <SEP> min <SEP> 20 <SEP> min <SEP> 2 <SEP> h <SEP> 45 <SEP> min
<tb> Biegezugfestigkeit <SEP> nach <SEP> 1h <SEP> 16 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 0
<tb> (kp/cm2) <SEP> 6h <SEP> 19 <SEP> 8 <SEP> 5 <SEP> 2
<tb> 1 <SEP> d <SEP> 26 <SEP> 15 <SEP> 16 <SEP> 42
<tb> 3 <SEP> d <SEP> 33 <SEP> 26 <SEP> 28 <SEP> 62
<tb> 7d <SEP> 52 <SEP> 43 <SEP> 57 <SEP> 68
<tb> Druckfestigkeit <SEP> nach <SEP> 1h <SEP> 44 <SEP> 15 <SEP> 12 <SEP> 0
<tb> (kp/cm)
<SEP> 6h <SEP> 59 <SEP> 22 <SEP> 12 <SEP> 6
<tb> 1 <SEP> d <SEP> 81 <SEP> 50 <SEP> 59 <SEP> 212
<tb> 3 <SEP> d <SEP> 127 <SEP> 95 <SEP> 103 <SEP> 389
<tb> 7 <SEP> d <SEP> 229 <SEP> 201 <SEP> 295 <SEP> 453
<tb>
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Tabelle 2
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<tb>
<tb> Probemahlung <SEP> aus <SEP> Klinker <SEP> mit <SEP> etwa
<tb> 20 <SEP> Gew.-% <SEP> 11 <SEP> CaO. <SEP> 7 <SEP> Al203. <SEP> CaFz <SEP> 83 <SEP> Gew.-% <SEP> 83 <SEP> Grew.-% <SEP> 83 <SEP> Gew.-% <SEP> 83 <SEP> Gew.-'% <SEP> 83 <SEP> Gew.-% <SEP> 83 <SEP> Gew.-%
<tb> Anhydrit <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> Gew.-% <SEP> 8,5 <SEP> Gew.-% <SEP> 8,5 <SEP> Gew.-% <SEP> 8,5 <SEP> Gew.-% <SEP> 8,5 <SEP> Gew. <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> gel.-% <SEP>
<tb> Dihydratgips <SEP> . <SEP> 8,5 <SEP> Gew.-% <SEP> 8,5 <SEP> Gew.-% <SEP> 8,5 <SEP> Gew.-% <SEP> 8,5 <SEP> Gew.-% <SEP> 8,5 <SEP> Gel.
<SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> Gew.-%
<tb> Zusatz <SEP> ohne <SEP> 1% <SEP> NaF <SEP> 1% <SEP> NaF <SEP> 1% <SEP> NaF <SEP> 1% <SEP> NaF <SEP> 0,6 <SEP> Gew.-%
<tb> Natriummetasilikat
<tb> vermischt <SEP> mit <SEP> Portlandzement
<tb> (Z <SEP> 475) <SEP> im <SEP> Gewichtsverhältnis <SEP> 100 <SEP> : <SEP> 0 <SEP> 100 <SEP> : <SEP> 0 <SEP> 75 <SEP> : <SEP> 25 <SEP> 62 <SEP> : <SEP> 38 <SEP> 50 <SEP> : <SEP> 50 <SEP> 75 <SEP> :
<SEP> 25 <SEP>
<tb> Normenstreife, <SEP> % <SEP> 28, <SEP> 0 <SEP> 34, <SEP> 0 <SEP> 33,0 <SEP> 30, <SEP> 0 <SEP> 31,0 <SEP> 30, <SEP> 0
<tb> Erstarrungsbeginn <SEP> 7 <SEP> min <SEP> 6 <SEP> min <SEP> 8 <SEP> min <SEP> 9 <SEP> min <SEP> 13 <SEP> min <SEP> 9 <SEP> min
<tb> Erstarrungsende <SEP> 8 <SEP> min <SEP> 7 <SEP> min <SEP> 11 <SEP> min <SEP> 12 <SEP> min <SEP> 17 <SEP> min <SEP> 11 <SEP> min
<tb> Biegezugfestigkeit <SEP> 1h <SEP> 0 <SEP> 12 <SEP> 10 <SEP> 9 <SEP> 0 <SEP> 5
<tb> (kp/cm2) <SEP> 2h <SEP> 0 <SEP> 23 <SEP> 21 <SEP> 17 <SEP> 0 <SEP> 27
<tb> 1 <SEP> d <SEP> 8 <SEP> 47 <SEP> 49 <SEP> 48 <SEP> 40 <SEP> 44
<tb> 3 <SEP> d <SEP> 45 <SEP> 55 <SEP> 62 <SEP> 63 <SEP> 65 <SEP> 63
<tb> 17 <SEP> d <SEP> 71 <SEP> 70 <SEP> 81 <SEP> 85 <SEP> 86 <SEP> 80
<tb> Druckfestigkeit <SEP> 1 <SEP> h <SEP> 0 <SEP> 47 <SEP> 43 <SEP> 28 <SEP> 0 <SEP> 13
<tb> (kp/cm2)
<SEP> 2 <SEP> h <SEP> 0 <SEP> 89 <SEP> 82 <SEP> 61 <SEP> 0 <SEP> 86
<tb> 1 <SEP> d <SEP> 22 <SEP> 191 <SEP> 212 <SEP> 166 <SEP> 162 <SEP> 170
<tb> 3 <SEP> d <SEP> 206 <SEP> 263 <SEP> 302 <SEP> 307 <SEP> 313 <SEP> 308
<tb> 17 <SEP> d <SEP> 320 <SEP> 310 <SEP> 388 <SEP> 436 <SEP> 475 <SEP> 409
<tb>
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Beispiel 2 : Aus Klinker mit einem Gehalt von etwa 22 Gew.-% 11 CaO. 7Al2O3. CaF2 wurde unter
Zusatz von 9, 8 Gew.-% Anhydrit, 4, 7 Gew.-% Dihydrat und 15 Gew.-o Trass ein Zement ermahlen, einmal ohne und einmal mit einem Zusatz von 20% Portlandzement. Die Prüfung erfolgt nach ÖNORM B 3310 (Mi- schungsverhältnis Zement : Normensand von 1 : 3, Wasser/Zement-Verhältnis von 0, 60).
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich ist, wurden durch den Zusatz von Portlandzement die Erstarrungszeiten ver- längert und die Endfestigkeiten deutlich verbessert.
Tabelle 3
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<tb>
<tb> Probemahlung <SEP> aus
<tb> Klinker <SEP> mit <SEP> etwa <SEP> 22 <SEP> Gew.-%
<tb> 11 <SEP> CaO. <SEP> 7 <SEP> A <SEP> O3. <SEP> CaF <SEP> 70, <SEP> 5 <SEP> Gel <SEP> . <SEP> -% <SEP> 70, <SEP> 5 <SEP> Gel <SEP> . <SEP> -% <SEP>
<tb> Anhydrit <SEP> 9, <SEP> 8 <SEP> Gew.-% <SEP> 9, <SEP> 8 <SEP> Gew.-%
<tb> Dihydratgips <SEP> 4, <SEP> 7 <SEP> Gew.-% <SEP> 4,7 <SEP> Gew.-o
<tb> Zusatz <SEP> 15 <SEP> Gew.-% <SEP> Trass <SEP> 15 <SEP> Gew.-% <SEP> Trass
<tb> vermischt <SEP> mit
<tb> Portlandzement <SEP> (Z <SEP> 475) <SEP> 100 <SEP> : <SEP> 0 <SEP> 80 <SEP> :
<SEP> 20
<tb> Normenstreife, <SEP> % <SEP> 33, <SEP> 0 <SEP> 32, <SEP> 0
<tb> Erstarrungsbeginn <SEP> 9 <SEP> min <SEP> 12 <SEP> min
<tb> Erstarrungsende <SEP> 11 <SEP> min <SEP> 14 <SEP> min
<tb> Biegezugf., <SEP> (kp/cm <SEP> )
<tb> 1h <SEP> 9 <SEP> 8
<tb> 1 <SEP> d <SEP> 43 <SEP> 44
<tb> 3 <SEP> d <SEP> 50 <SEP> 53
<tb> 21 <SEP> d <SEP> 73 <SEP> 76
<tb> Druckfestigk., <SEP> (kp/cmz)
<tb> 1h <SEP> 31 <SEP> 28
<tb> l <SEP> d <SEP> 153 <SEP> 151
<tb> 3 <SEP> d <SEP> 218 <SEP> 235
<tb> 21 <SEP> d <SEP> 375 <SEP> 433
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zement bzw. Zementbeton auf Basis von 11 CaO. 7 Al2O3. CaX2 enthaltendem Klinker, wobei X für ein Halogen steht, gegebenenfalls mit zusätzlichen Gehalten an Zement bzw. Klinker üblicher Zusammensetzung und Anhydrit-, Halbhydrat- oder Dihydratgips, dadurch gekennzeichnet, dass in diesem Zement bzw.
Zementbeton zur Verringerung von Störungen bei der Erhärtung und Festigkeitsentwicklung mindestens ein die Kalziumionenkonzentration in der flüssigen Phase herabsetzender bzw. Kalziumionen bindender Zusatzstoff aus der Gruppe natürliche und/oder künstliche Puzzolane,wie gemahlene vulkanische Aschen, gemahlene Tuffgesteine, Trass, Molererde, Gaize, Kieselgur, Santorinerde, Diatomeenerde, Tripel, gebrannter zerkleinerter
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gebrannter zerkleinerter Schiefer, Ölschieferabbrandrückst nde, Flugasche und/oder aus der Gruppe der,NaOH, Flusssäure, Karbonate, Bikarbonate, Silikofluoride, Aluminate. Aluminosulfate, Borate, Chloride, Phosphate oder Nitrate des Natriums oder Kaliums, gegebenenfalls zusammen mit Zement bzw.
Klinker üblicher Zusammensetzung, beispielsweise Portlandzement, Eisenportlandzement, Weisszement, Tonerdezement, und/oder Kalken und/oder Mischbindern enthalten ist.