DE2709858B2 - Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton

Info

Publication number
DE2709858B2
DE2709858B2 DE2709858A DE2709858A DE2709858B2 DE 2709858 B2 DE2709858 B2 DE 2709858B2 DE 2709858 A DE2709858 A DE 2709858A DE 2709858 A DE2709858 A DE 2709858A DE 2709858 B2 DE2709858 B2 DE 2709858B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lime
cement
content
silicate
aerated concrete
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2709858A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2709858A1 (de
Inventor
Heinz 8080 Emmering Doblinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hebel Gasbetonwerk 8080 Emmering GmbH
Original Assignee
Hebel Gasbetonwerk 8080 Emmering GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hebel Gasbetonwerk 8080 Emmering GmbH filed Critical Hebel Gasbetonwerk 8080 Emmering GmbH
Priority to DE2709858A priority Critical patent/DE2709858B2/de
Priority to FR7806289A priority patent/FR2383142B1/fr
Priority to CA298,271A priority patent/CA1104166A/en
Priority to BE185735A priority patent/BE864648A/xx
Priority to JP2505878A priority patent/JPS5410329A/ja
Priority to US05/884,362 priority patent/US4221598A/en
Priority to DD78204016A priority patent/DD134511A5/de
Priority to NL7802492A priority patent/NL7802492A/xx
Priority to AT0161678A priority patent/AT368479B/de
Publication of DE2709858A1 publication Critical patent/DE2709858A1/de
Publication of DE2709858B2 publication Critical patent/DE2709858B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton, wobei eine Rohmischung aus Kalk und Zement als Bindemittel mit einem den Zementanteil übersteigenden Kalkanteil, mindestens einem silikathaltigen Zuschlag und mindestens einem Calciumsulfat hergestellt und diese Rohmischung zu dampfgehärtetem Gasbeton weiterverarbeitet wird.
Aus der DE-OS 24 39 244 ist ein Verfahren zur Herstellung von Baustoffmischungen für dichten Silikatbeton unter Verwendung von Kalk, Zement, Anhydrit, Quarzsand und Wasser bekannt bei dem der Quarzsand mit dem Anhydrit gemeinsam vermählen und die Mischung aller Bestandteile in einem Mischprozeß vorgenommen wird. Der Gehalt dieser Mischungen an im Zement und im Anhydrit enthaltenem Sulfat, ausgedrückt als SO3, beträgt höchstens 135 Gew.-%. Das bekannte Verfahren bezweckt die Herstellung gleichbleibender Betonqualitäten aus nicht standardisierten Bindemitteln.
Aus der AT-PS 1 77 713 ist bekannt ein Verfahren zur Herstellung dampfgehärteter poröser Kunststeine aus feingemahlenen Gemischen von gebranntem, ungelöschtem oder schwach hydraulischem Kalk mit hohem CaOGehalt, kieselsäurereichem Material, wie Sand, Wasser und einem gasentwickelndem Metallpulver, dem, um sowohl das Ablösen des Kalkes und die Gasentwicklung als auch das Erhärten der Masse zu regulieren, ein Sulfat, wie Calciumsulfat, und hydratisierbare bzw. wasserlösliche Silikate, wie Portland-Zement oder Wasserglas, in einer Menge von 3 bis 4 Gew.-% der trockenen Bestandteile zugegeben werden, wobei die Sulfatmenge (berechnet als CaSO4) mindestens 10% der Menge des feingemahlenen silikathaltigen Materials betragen kann. Falls größere Sulfatmengen erforderlich sind, sollte nach der Lehre der vorgenannten Patentschrift vorzugsweise ein leicht lösliches Sulfat, z. B. Alkalisulfat, gewählt werden.
Aus dem Beispiel der vorgenannten Patentschrift eeht weiterhin hervor, daß sich die Druckfestigkeit von aus solchen Mischungen hergestelltem Leichtbeton steigern läßt, wenn man einer aus 20 Gew.-% gebranntem Kalk mit etwa 94% CaO und 80 Gew.-% gemahlenem Sand mit 80% SiO2 bestehenden Mischung, 3,5% gemahlenen Zementklinker, 2 g Gipsstein und I bis 4 g Kaliumsulfat oder 2 bis 8 g Natriumsulfat je Liter zugefügt. Dies entspricht einem SOj-Gehalt von etwa 0,14 bis 0,28%.
Bei Zugrundelegung eines SOj-Gehalts des Zementklinkers von 0,1% ergibt sich ein Gesamt-SOj-Gehalt der Mischung von etwa 0,24 bis 038% SO> Ein Zusatz von lediglich 2 g Gipsstein je Liter unter Weglassen des Alkalisulfats ergibt keine Druckfestigkeitssteigerung. Nachteilig an diesem Verfahren ist. daß es durch den Zusatz von Alkalisulfat zu Ausblühungen an den Leichtbeton-Endprodukten kommt. Ein weiterer Nachteil ist, daß die zur Druckfestigkeitssteigerung erforderlichen Alkalisulfale teuer sind.
Andererseits ist aus der DE-PS 16 46 580, die ein Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton betrifft, bei dem ein zementreiches Bindemittel aus Weißfeinkalk und Portland-Zement verwendet wird, bekannt, daß ein Zusatz von Calciumsulfat bei Gasbetonen, die vorwiegend Weißfeinkalk als Bindemittel enthalten, zu einem Festigkeitsrückgang führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein für die Durchführung im industriellen Maßstab geeignetes Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton zu schaffen, das unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik Endprodukte mit vorzüglichen Druckfestigkeiten ergibt.
Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß man Calciumsulfat in solchen Mengen zusetzt, daß der Gesamtsulfatgehalt des Endprodukts, ausgedrückt als SOj, 2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die glühverlustfreie Trockenmasse, beträgt und wenigstens eine Teilmenge der Komponenten Kalk, Zement, silikathaltiger Zuschlag und Calciumsulfat gemeinsam vermahlt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden überraschenderweise Gasbeton-Endprodukte mit vorzüglichen Druckfestigkeiten erhalten. Ein weiterer Vorteil ist, daß sich durch die erzielten hohen Druckfestigkeiten der Bindemittelanteil verringern läßt, wodurch beträchtliche Kosteneinsparungen erreicht werden. Durch den im erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlichen Alkalisulfatzusatz werden die Herstellungskosten weiter gesenkt, da — wie vorstehend erwähnt — Alkalisulfate im Vergleich zu den anderen Rohstoffen sehr teuer sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird im erfindungsgemäßen Verfahren Calciumsulfat in solchen Mengen zugesetzt, daß der Sulfatgehalt des Endprodukts, ausgedrückt als SO3, etwa 3 Gew.-% beträgt. Vorzugsweise wird erfindungsgemäß als Calciumsulfat der natürlich vorkommende Anhydrit (CaSO4) eingesetzt. Weiterhin kann als Calciumsulfat auch Gips (CaSO4-2 H2O) oder sein Halbhydrat (CaSO4 · '/2 H2O) verwende* werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Zement, vorzugsweise Portland-Zement, in solchen Mengen eingesetzt, daß der Zementanteil im Bindemittel mindestens etwa 20 Gew.-% beträgt. Durch diese Maßnahme läßt sich die bereits hohe Druckfestigkeit der Endprodukte noch weiter steigern.
Als Kalk wird im erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise Weißfeinkalk eingesetzt. Es kann aber auch Kalk mit einem erheblichen Gehalt an gelöschtem Kalk verwendet w. rden.
Als silikathaitige Zuschläge können erfindungsgemäß u.a. Quarzsand, silikathaitige Flugasche, Ölschieferschlacke und Hochofenschlacke verwendet werden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Teilmenge oder die Gesamtmenge der Komponenten Kalk, Zement, silikathaltiger Zuschlag und Calciumsulfat gemeinsam miteinander vermählen, wobei die gemeinsame Vermahlung der Gesamtmengen der Komponenten bevorzugt ist. Bei der gemeinsamen Vermahlung lediglich einer Teilmenge der Komponenten Kalk, Zement, silikathaltiger Zuschlag und Calciumsulfat wird nach dem Vermählen die erhaltene Mischung mit der restlichen Menge der Komponenten vermischt. — Die erfindungsgemäße gemeinsame Vermahlung wird praktisch als Trockenvermahlung durchgeführt.
Mittels des Weißfeinkalks kann nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens der silikathaitige Zuschlag vor dem Vermählen sämtlicher Komponenten getrocknet werden, falls dies notwendig sein sollte. Diese Methode ist besonders wirtschaftlich, da bei Gasbetonen, die überwiegend Weißfeinkalk als Bindemittel enthalten, häufig ein Teil des Kalks in Form von Kalkhydrat eingebracht wird. Die Trocknung wird im einzelnen so durchgeführt, daß man einen Teil des Weißfeinkalks mit dem feuchten, silikathaltigen Zuschlag, z. B. Sand mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis 8%, vermischt, wodurch letzterem die Feuchtigkeit entzogen wird. Es ist hierbei nicht notwendig, dem Sand die stöchiometrische Menge Weißfeinkalk zuzusetzen, da die Trocknung des Sandes aufgrund der beim Abbinden des Kalks mit Wasser auftretenden Wärme auch bereits mit einer unterstöchiometrischen Weißfeinkalkmenge erreicht wird. Das so erhaltene trockene Gemisch wird dann gemeinsam mit den übrigen Komponenten vermählen. Auf diese Weise kann eine sonst eventuell notwendige und kostenaufwendige Trocknung des feuchten silikathaltigen Zuschlages vermieden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zweckmäßig wie folgt durchgeführt werden: Aus die erfindqngsgemäß verwendeten Komponenten enthaltenden Silos werden die Einzelkomponenten über Bandwaagen in eine Kugelmühle dosiert und dort gemeinsam so lange vermählen, bis noch 10 bis 25% Rückstand auf einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von ΘΟ Mikron zurückbleiben. Die Mahldauer hängt vom Zustand des
in Ausgangsmaterials ab und beträgt üblicherweise etwa 30 Minuten. Die so erhaltene Mörtel-Rohmischung kann in Silos gelagert oder unmittelbar zu dampfgehärtetem Gasbeton weiterverarbeitet werden. Hierzu wird die Mörtel-Rohmischung in üblicher Weise mit Wasser und
H el lern Treibmittel, wie feinverteiltem Aluminiumpulver, vermischt und in Formen gefüllt. Nach dem Blähvorgang und dem Reifen v/erden die erhaltenen großen Blöcke auf Format (Steine, Platten) geschnitten, die dann dampfgehärtet werden.'
2(i Die Beispiele erläutern die Erfindung.
in den Beispielen 1 bis 4 wurden quarzhaltigcr Sand, Weißfeinkalk, Zement und Anhydrit in den in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Mengenverhältnissen eingesetzt.
2~> Im Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel) wurde das Bindemittel (Weißfeinkalk und Zement) und der Sand nicht gemeinsam vermählen, sondern lediglich miteinander vermischt. Hierzu wurde bereits gemahlener Sand verwendet. Dem Gemisch wurde kein Anhydrit
»ι zugesetzt.
Im erfindungsgemäßen Beispiel 2 wurde das Bindemittel, Sand und Anhydrit gemeinsam vermählen.
Im Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel) wurde das Bindemittel, Anhydrit und Sand nicht gemeinsam vermählen,
Γι sondern die Komponenten lediglich miteinander vermischt.
Im Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel) wurde das Bindemittel mit Sand gemeinsam vermählen, wobei jedoch kein Anhydrit zugesetzt wurde.
mi Die erhaltenen 4 Mischungen wurden dann jeweils in gleicher Weise wie folgt zu dampfgehärtetem Gasbeton-Prüfkörpern verarbeitet:
Jeder der 4 Mischungen wurde mit 37,5% Wasser versetzt und 3 Minuten innig vermischt. Unmittelbar
■π anschließend wurde Aluminiumpulver zugesetzt, und nach weiteren 50 Sekunden Mischzeit wurde die Mörtelmischung in eine Form gefüllt. Die Mischwassertemperatur wurde so gewählt, daß die Mörtelmischung beim Einfüllen in die Form eine Temperatur von
in 40-420C hatte. Während der Reifezeit von 3 Stunden stieg die Temperatur der gegossenen Blöcke auf ca. 800C an. Nach der Reifezeit wurde entformt, und die grünen Gasbetonblöcke wurden in den Autoklaven gefahren. Nach einer Evakuierungsdauer von 30
γ-, Minuten erfolgte die Dampfbehandlung nach folgendem Härtezyklus
Aufheizzeit:
Druckhaltezeit:
Ablaßzeit:
1 Std. 30 Min.
6 Std. Härtedruck(12bar)
2 Std.
Aus den erhaltenen Gasbetonblöcken wurden senkrecht zur Treibrichtung Zylinder von 10 cm Höhe und 10 cm Durchmesser herausgesägt. Diese wurden dann bei einer Prüffeuchtigkeit von 3 bis 10 Vol.-% entsprechend DIN 4223 bzw. DIN 4165 auf Druckfestigkeit und Raumgewicht geprüft.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt.
Quarzhaitiger Sand, % Beispiel 27 09 858 6 3 (Vergleich) 4 (Vergleich)
5 Weißfeinkalk, % I (Vergleich)
Zement, %
Anhydrit, % Komponenten 2 (erfindur.gs- Bindemittel Bindemittel
Druckfestigkeit, kp/cm2*) Bindemittel gemiiß) und Anhydrit und Sand
Raumgewicht, kg/dm3 und Sand (ohne Anhydrit)
ürünstandsfestigkeit. (ohne Anhydrit) Bindemittel,
kg/cm2 Vermahlung Sand und nicht gemeinsam gemeinsam
*) Bestimmt nach DIN 4223. nicht gemeinsam Anhydrit 66,0 72,0
72 18,0 18,0
18,0 gemeinsam 10,0 10,0
10,0 66,0 6,0 -
- 18,0 32,2 34,4
31,0 10,0 0,55 0,55
0,55 6,0 0,9 i,8
0,8 48,3
0,55
2,6
Ein Vergleich der in den Beispielen 1 und 3 erhaltenen Druckfestigkeiten zeigt, daß der alleinige Zusatz von Anhydrit (Calciumsulfat) praktisch keine Verbesserung der Druckfestigkeit des Gasbetons bewirkt. Aus dem Vergleich der in den Beispielen 1 und 4 erhaltenen Druckfestigkeiten ergibt sich, daß die gemeinsame Vermahlung der Komponenten ohne einen Anhydrit-Zusatz nur eine geringe Festigkeitssteigerung bewirkt. Überraschenderweise wird jedoch durch die Kombination der gemeinsamen Vermahlung in Verbindung mit dem Calciumsulfatzusatz eine Druckfestigkeitssteigerung von etwa 50% erhalten (vgl. Beispiele 1 und 2). Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es also überraschenderweise möglich, auch bei Mörtel-Mischungen, die überwiegend Kalk (Weißfeinkalk) als Bindemittel enthalten, eine beträchtliche Druckfestigkeitssteigerung des Endprodukts zu erzielen. Vorteilhaft und nicht vorauszusehen war ferner auch die erfindungsgemäß erzielte Erhöhung der Grünstandsfestigkeit (vgl. die Werte in der vorstehenden Tabelle), die einen größeren Durchsatz in der Zeiteinheit erlauben, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Herstellung von Gasbeton gesteigert wird.
Neben der an sich bekannten Verwendung von wesentlich geringeren Calciumsulfat-Mengen als sie erfindungsgemäß verwendet werden, in Gemischen, deren Bindemittel aus einer geringeren Menge Zement und einer größeren Menge Kalk besteht (vgl. die AT-PS 1 77 713), war auch die gemeinsame Vermahlung mehrerer Komponenten von Mörtel-Mischungen bereits bekannt (vgl. Robert, »Silikatbeton«, VEB Verlag für Bauwesen, Berlin, 1. Auflage, S. 132), wo die gemeinsame Vermahlung von Sand mit Kalk und Zement beschrieben wird. Die Vorteile des gemeinsamen Vermahlens sind nach dieser Literaturstelle die intensive Homogenisierung und die mechano-chemische Aktivierung der erhaltenen Mischung. Auf diesen Effekten beruhen vermutlich auch die -twas höhere Druckfestigkeit und etwas erhöhte Grünstandsfestigkeit des Beispiels 4 im Vergleich zu Beispiel 1. Überraschenderweise wird jedoch durch den Zusatz von Calciumsulfat der sich gemäß der DE-PS 16 46 580 bei Gasbetonen, die vorwiegend Weißfeinkalk als Bindemittel enthalten, negativ auf die Festigkeit auswirkt, in den erfindungsgemäßen Mengen in Kombination mit dem erfindungsgemäßen gemeinsamen Vermählen sämtlicher Komponenten eine ausgeprägte synergistische Erhöhung der Druckfestigkeit und der Grünstandsfestigkeit erzielt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    t. Verfahren zur Herstellung von dampfgehartetem Gasbeton, wobei eine Rohmischung aus Kalk und Zement als Bindemittel mit einem den Zementanteil Obersteigenden Kalkanteil, mindestens einem silikathaltigen Zuschlag und mindestens einem Calciumsulfat hergestellt und diese Rohmischung zu dampfgehärtetem Gasbeton weiterverarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man Calciumsulfat in solchen Mengen zusetzt, daß der Gesamtsulfatgehalt des Endprodukts, ausgedrückt als SO3, 2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die glühverlustfreie Trockenmasse, beträgt und wenigstens eine Teilmenge der Komponenten Kalk, Zement, silikathaltiger Zuschlag und Calciumsulfat gemeinsam vermahlt
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Calciumsulfat in solchen Mengen zusetzt, daß der Suifatgehalt des Endprodukts, ausgedrückt als SO* etwa 3 Gew.-% beträgt
  3. 3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Calciumsulfat Anhydrit einsetzt
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man Zement in solchen Mengen einsetzt, daß der Zementanteil im Bindemittel mindestens etwa 20 Gew.-% beträgt
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man als Kalk Weißfeinkalk einsetzt
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß man einen Teil des Weißfeinkalks zur Trocknung des silikathaltigen Zuschlages verwendet und das trockene Gemisch gemeinsam mit den übrigen Komponenten vermahlt
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man die Gesamtmenge an Kalk, Zement silikathaltigem Zuschlag und Calciumsulfat gemeinsam vermählt
DE2709858A 1977-03-07 1977-03-07 Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton Ceased DE2709858B2 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2709858A DE2709858B2 (de) 1977-03-07 1977-03-07 Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton
FR7806289A FR2383142B1 (fr) 1977-03-07 1978-03-06 Procede de fabrication de beton cellulaire durci a la vapeur
CA298,271A CA1104166A (en) 1977-03-07 1978-03-06 Process for the production of steam-hardened gas concrete
BE185735A BE864648A (fr) 1977-03-07 1978-03-07 Procede de fabrication de beton cellulaire durci a la vapeur
JP2505878A JPS5410329A (en) 1977-03-07 1978-03-07 Method of making steam hardenable bubble concrete
US05/884,362 US4221598A (en) 1977-03-07 1978-03-07 Process for the production of steam-hardened gas concrete
DD78204016A DD134511A5 (de) 1977-03-07 1978-03-07 Verfahren zur herstellung von dampfgehaertetem gasbeton
NL7802492A NL7802492A (nl) 1977-03-07 1978-03-07 Werkwijze voor het maken van met stoom gehard gasbeton.
AT0161678A AT368479B (de) 1977-03-07 1978-03-07 Verfahren zur herstellung von dampfgehaertetem gasbeton

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2709858A DE2709858B2 (de) 1977-03-07 1977-03-07 Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2709858A1 DE2709858A1 (de) 1978-09-14
DE2709858B2 true DE2709858B2 (de) 1979-01-04

Family

ID=6002977

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2709858A Ceased DE2709858B2 (de) 1977-03-07 1977-03-07 Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4221598A (de)
JP (1) JPS5410329A (de)
AT (1) AT368479B (de)
BE (1) BE864648A (de)
CA (1) CA1104166A (de)
DD (1) DD134511A5 (de)
DE (1) DE2709858B2 (de)
FR (1) FR2383142B1 (de)
NL (1) NL7802492A (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0038552A1 (de) * 1980-04-22 1981-10-28 SICOWA Verfahrenstechnik für Baustoffe GmbH & Co. KG Verfahren zum Herstellen von Wandbausteinen auf Kalksilikatbasis und Vorrichtung zum Herstellen von Steinrohlingen
DE3126086A1 (de) * 1981-07-02 1983-01-20 Hebel Gasbetonwerk Gmbh, 8080 Emmering Verfahren und vorrichtung zur vorbereitung der trockenkomponenten fuer die herstellung von gasbeton
DE3709374A1 (de) * 1987-03-20 1988-09-29 Al Dairani Khalid Poren-leichtbeton
DE19619263A1 (de) * 1996-05-13 1997-11-20 Ytong Ag Verfahren zur Herstellung von Baustoffen
DE19728525C1 (de) * 1997-07-04 1999-03-11 Salzgitter Anlagenbau Gmbh Verfahren zur Herstellung von hydrothermal gehärtetem Porenbeton und danach hergestellter Porenbeton-Formkörper
DE10115827A1 (de) * 2001-03-29 2002-10-10 Mac Mix Baustoffe Gmbh & Co Kg Verfahren zur Herstellung eines autoklav erhärtenden Porenbetons
DE10200416C1 (de) * 2001-02-01 2003-08-21 Mac Mix Baustoffe Gmbh & Co Kg Verfahren zur Herstellung von Porenbeton

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2739181B2 (de) * 1977-08-31 1979-07-19 Ytong Ag, 8000 Muenchen Verfahren zur Herstellung von hydrothermal gehärteten Gasbeton-Bauteilen, sowie Gasbeton-Bauteil
JPS57166353A (en) * 1981-03-31 1982-10-13 Onoda Cement Co Ltd Manufacture of alc
US4800758A (en) * 1986-06-23 1989-01-31 Rosemount Inc. Pressure transducer with stress isolation for hard mounting
US4924942A (en) * 1989-02-28 1990-05-15 Union Oil Company Of California Well forming process
DE4039319A1 (de) * 1990-12-10 1992-06-11 Sicowa Verfahrenstech Verfahren zum herstellen von gipsbaustoffen
US9487442B1 (en) * 2015-12-17 2016-11-08 Mongoose Pictures Limited Raw mixture and method for producing gas concrete

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2803556A (en) * 1953-04-13 1957-08-20 Skovde Gasbetong Aktiebolag Manufacture of building materials of the concrete type
US2880101A (en) * 1956-05-28 1959-03-31 Siporex Int Ab Manufacture of steam-cured light-weight concrete

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0038552A1 (de) * 1980-04-22 1981-10-28 SICOWA Verfahrenstechnik für Baustoffe GmbH & Co. KG Verfahren zum Herstellen von Wandbausteinen auf Kalksilikatbasis und Vorrichtung zum Herstellen von Steinrohlingen
DE3126086A1 (de) * 1981-07-02 1983-01-20 Hebel Gasbetonwerk Gmbh, 8080 Emmering Verfahren und vorrichtung zur vorbereitung der trockenkomponenten fuer die herstellung von gasbeton
DE3709374A1 (de) * 1987-03-20 1988-09-29 Al Dairani Khalid Poren-leichtbeton
DE19619263A1 (de) * 1996-05-13 1997-11-20 Ytong Ag Verfahren zur Herstellung von Baustoffen
DE19619263C2 (de) * 1996-05-13 2001-04-19 Ytong Ag Verfahren zur Herstellung von Leichtbaustoffen
DE19728525C1 (de) * 1997-07-04 1999-03-11 Salzgitter Anlagenbau Gmbh Verfahren zur Herstellung von hydrothermal gehärtetem Porenbeton und danach hergestellter Porenbeton-Formkörper
DE10200416C1 (de) * 2001-02-01 2003-08-21 Mac Mix Baustoffe Gmbh & Co Kg Verfahren zur Herstellung von Porenbeton
DE10115827A1 (de) * 2001-03-29 2002-10-10 Mac Mix Baustoffe Gmbh & Co Kg Verfahren zur Herstellung eines autoklav erhärtenden Porenbetons
DE10115827C2 (de) * 2001-03-29 2003-05-28 Mac Mix Baustoffe Gmbh & Co Kg Verfahren zur Herstellung von Porenbeton
DE10115827C5 (de) * 2001-03-29 2005-11-03 Mac Mix Baustoffe Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Herstellung von Porenbeton

Also Published As

Publication number Publication date
FR2383142B1 (fr) 1985-08-23
FR2383142A1 (fr) 1978-10-06
DE2709858A1 (de) 1978-09-14
NL7802492A (nl) 1978-09-11
ATA161678A (de) 1982-02-15
BE864648A (fr) 1978-07-03
DD134511A5 (de) 1979-03-07
JPS5410329A (en) 1979-01-25
US4221598A (en) 1980-09-09
AT368479B (de) 1982-10-11
CA1104166A (en) 1981-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD151150A5 (de) Verfahren zur herstellung eines bindemittels
DE2709858B2 (de) Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton
DE2043747B2 (de) Verfahren zur herstellung von fruehhochfestem zement
DE2653443A1 (de) Verzoegerungsmittel fuer die haertungsgeschwindigkeit von zementmischungen und verfahren zur herstellung derselben
DE2348433A1 (de) Verfahren zur herstellung eines betons mit hoher festigkeit
DE3743467A1 (de) Verfahren zur herstellung eines baustoffs und bindemittels mit erhoehter wasserbestaendigkeit
DE4213401C2 (de) Zementbeimischung und deren Verwendung in einem Zement
DE3537812A1 (de) Hydraulisch erhaertende bindemittel fuer den strassenbau u.dgl.
DE2341493C3 (de) Hydraulischer Zement mit hoher Anfangsfestigkeit
DE3303042A1 (de) Verfahren zum herstellen bindemittelgebundener formkoerper
CH631144A5 (de) Kalk-kieselsaeuregemisch und verfahren zur herstellung von dampfgehaerteten baustoffen.
CH654821A5 (de) Bindemittel fuer ein baustoffgemisch.
DE10115827C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Porenbeton
DE10200416C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Porenbeton
DE642466C (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels
EP0061517B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Bindemittels
DE2735442A1 (de) Zement und verfahren zu seiner herstellung
DE3636659A1 (de) Aktivierter asche-zement und verfahren zu seiner herstellung
DE1229434B (de) Sulfat-Calciumaluminat-Zement
DE1646580B1 (de) Verfahren zur Herstellung von dampfgehaertetem Gasbeton
DE412398C (de) Verfahren zur Herstellung von Steinen aus Schlacken aller Art
DE2546570C3 (de) Feinkalk und dessen Verwendung zur Herstellung von Porenbeton
AT320513B (de) Zement bzw. Zementbeton und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE955577C (de) Bindemittel fuer Bauzwecke und Verfahren zu seiner Herstellung
AT87907B (de) Verfahren zur Herstellung eines Mörtelbildners aus Anhydrit.

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8235 Patent refused