DE2546570C3 - Feinkalk und dessen Verwendung zur Herstellung von Porenbeton - Google Patents
Feinkalk und dessen Verwendung zur Herstellung von PorenbetonInfo
- Publication number
- DE2546570C3 DE2546570C3 DE19752546570 DE2546570A DE2546570C3 DE 2546570 C3 DE2546570 C3 DE 2546570C3 DE 19752546570 DE19752546570 DE 19752546570 DE 2546570 A DE2546570 A DE 2546570A DE 2546570 C3 DE2546570 C3 DE 2546570C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fine
- lime
- fine lime
- water
- aerated concrete
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B24/00—Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
- C04B24/04—Carboxylic acids; Salts, anhydrides or esters thereof
- C04B24/06—Carboxylic acids; Salts, anhydrides or esters thereof containing hydroxy groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
- C04B28/10—Lime cements or magnesium oxide cements
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/18—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Feinkalk und dessen Verwes dung in einer Porenbetoninischung, Porenbeton ist der
Sammelbegriff für Gasbeton, Schaumbeton und Kalksandleichtsteine.
Feinkalke sind gemahlene Branntkalke, Nach
DIN 1060 unterscheidet man u.a. zwischen Weißfeinkalken mit einem CaO-Gehalt über 80 Gew.-°/o und
Wasserfeinkaiken ohne CaO-Gehalts-Anforderungen, aber mit einem maximalen COi-Gehalt von 7 Gew.-%
und einer Druckfestigkeit nach 28 Tagen > 10 kp/cm2.
Die CaO-Gehalte der Wasserfeinkalke liegen in der Regel zwiscnen 70 und 85 Gew.-°/o. Diese Kalke werden
u. a. in wasserhaltigen Mischungen vorzugsweise mit
ίο einer SiCvhaltigen Komponente beispielsweise zur
Herstellung von gießbaren Mischungen insbesondere für Porenbeton verarbeitet und erfordern dabei eine
nicht unbeträchtliche Wassermenge, die chemisch und adsorptiv gebunden wird. Darüber hinaus wird eine
weitere Wassermenge benötigt, um die Verarbeitbarkeit der Mischungen zu gewährleisten. Zur Herstellung
beispielsweise eines hydrothermal gebundenen Gasbetonerzeugnisses muß auch das Wasser auf die
Härtetemperatur gebracht werden. Es wird zusätzlich Wärmeenergie erforderlich, die um so größer sein muß,
je höher der Wassergehalt der Mischungen ist.
Ein besonderes Problem stellt die Herstellung von Porenbeton unter Verwendung von Feinkalken dar, wie
sie aus modernen öfen mit günstigeren Wärmeenergiekosten erhalten werden. Diese Kalke löschen schnell ab
und dicken bei Zusatz noch vertretbarer Wassermengen derart schnell an, oaß die Bildung der Gasporen
behindert wird. Aus diesen Gründen haben die in der Kalksandstein- und Stahlindustrie jetzt üblichen Feinkalke
keine bedeutende Verwendung zur Herstellung von Porenbetonerzeugnissen gefunden. Hierzu wird
vielmehr in der Regel ein speziell gebrannter Weißfeinkalk, ein sogenannter Hartbrand (tuso
> 10 min) verwendet, der gegenüber den handelsüblichen Produkten mit erhöhten Wärmeenergiekosten erzeugt werden muß.
Aus der DE-AS 16 46 969 ist die Verwendung von primären Aminen als Bestandteil von gemahlenem
gebrannten Kalk bekannt. Diese aliphatischen, organischen Bestandteile des Kalks sollen die Bildung von
to knötchenartigen Zusammenballungen verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wasserbedarf der Feinkalke zu reduzieren und den
Feinkalken eine wirtschaftliche Verwendung in wasserhaltige/!
gießbaren Mischungen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe aird erfindungsgemäß durch einen
Feinkalk mit einem Gehalt an organischen, aliphatischen Stoffen gelöst, der sich dadurch auszeichnet, daß
der Feinkalk 0.05 bis 1 Gew. % einer aliphatischen, gesättigten Hydroxycarbonsäure mit 3 bis 6 Kohlen-Stoffatomen,
I bis 3 Carboxylgruppen und Hydroxylgruppen enthält, wobei bei den Hydroxycarbonsäuren
mit einer Carboxylgruppe jedes andere Kettenglied mit einer Hydroxylgruppe, bei den Hydroxycarbonsäuren
mit zwei Carboxylgruppen wenigstens die halbe Anzahl
der anderen Kettenglieder mit einer Hydroxylgruppe und bei den Hydroxycarbonsäuren mit drei Carboxylgruppen
wenigstens der dritte Teil der anderen Kettenglieder mit einer Hydroxylgruppe besetzt ist,
und/oder ein Alkalisalz und/oder Lacton dieser
ω Hydroxycarbonsäuren: Dabei kann die Kombinierung
des F'einkalkes mit dieser Verbindungsgruppe bei der
Kalkherstellühg wie auch bei der Herstellung der jeweiligen Wasserhaltigen Mischungen erfolgen.
Es hat sich gezeigt, daß die erstrebte Wirkung insbesondere dann in vorteilhafter Weise erreicht wird,
wenn der Feinkalk mit diesen Verbindungen in Mengen von 0,1 bis 0,5 Gew,-%, bezogen auf den Feinkälk,
kombiniert wird.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die natürlichen Hydroxycarbonsäuren verwendet werden, wobei sich
herausgestellt hat, daß insbesondere die Verbindungen mit einer und zwei Carboxylgruppen geeignet sind und
wenn eine Carboxylgruppe vorliegt, insbesondere die Glucon- und Glycerinsäure, wenn zwei Carboxylgruppen
vorliegen, insbesondere die Weinsäure, Mesoweinsäure, Tartronsäure, Zuckersäure und Schleimsäure, und
wenn drei Carboxylgruppen vorliegen, insbesondere die Zitronensäure eine sehr gute Wirkung zeigen. ι ο
Es hat sich ferner gezeigt, daß der V/assergehalt stark
reduziert werden kann, wenn eine Hydroxycarbonsäure der definierten Art mit möglichst großer Anzahl von
Hydroxylgruppen verwendet wird. Dies ist insofern überraschend, als in der Regel organische Verbindungen
mit großer Anzahl von Hydroxylgruppen wie beispielsweise Zucker oder Methylcellulose die Erhärtung von
Bindemitteln ungünstig beeinflussen. Bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Kombination konnte dagegen
kein derartiger negativer Effekt beobachtet werden. Vielmehr hai sich herausgestellt, daß der Wasserbedarf
besonders stark reduziert werden kann, wenn als Hydroxycarbonsäure Gluconsäure zugesetzt wird und
der Wasserbedarf darüber hinaus sogar bis zu 30 Gew.-°/o gesenkt werden kann, wenn die in Wasser
leicht löslichen Salze der Gluconsäure verwendet werden, wobei insbesondere das Natriumsalz der
Gluconsäure mit folgender Strukturformel eine besonders hohe Reduzierung des Wasseranspruches bei
einem Wasserfeinkalk ermöglicht:
COONa
I
H-C-OH
I
H-C-OH
HO-C-H
H-C-OH
H-C-OH
CH2OK
•15
Besonders vorteilhaft ist der geringe Wasserbedarf der erfindungsgemäßen Kombination eines Feinkalkes
mit den oben beschriebenen Verbindungen bei der Herstellung von Porenbeton, insbesondere Gasbeton.
Demgemäß ist ferner Gegenstand der Erfindung die Verwendung des oben beschriebenen Feinkalks in einer
eine SiOrKomponente, Poren- bzw. Gasbildner und Wasser enthaltenden Porenbeton-, insbesondere Gasbeton-Mischung.
Weitere besonders vorteilhafte Verwendungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche IO bis 12.
Die SiOrKomponenten sind vorzugsweise feingemahlene oder feinkörnige kieselsäurehaltige Stoffe und
die Porenbildner gasbildende Zusätze wie beispielsweise Aluminiumpulver oder schaumbildende Tenside. Die bo
erfindungsgemäßen Mischungen werden in bekannter Weise irt gespanntem Dampf gehärtet; sie können
außerdem an sich bekannte Erhärtungsbeschieuniger für den Zementanteil und, falls erforderlich, an sich
bekannte Ablöschverzögerer für den Feinkalk enthalten.
Der unerwartete positive Effekt der erfindungsgemäßen Kombination der Feinkalke mit Verbindungen der
oben beschriebenen Art wird in überraschender Weise noch dadurch ergänzt, daß die Ablöschgeschwindigkeit
der Kalke günstig verzögert wird, was insbesondere in unter Verwendung der erfindungsgemäßen Feinkalke
hergestellten Gasbetonmischungen bekanntermaßen von Vorteil ist. Darüber hinaus ist von Vorteil,
daß die Erhärtung einer wasserhaltigen Bindemittelmischung nicht beeinträchtigt wird, vielmehr beeinflußt die
erfindungsgemäße Kombination im wesentlichen die Verarbeitbarkeit bei niedrigem Wasserzusatz günstig.
Die Kombinierung der beschriebenen Verbindungen mit dem Feinkalk erfolgt auf einfache Weise, insbesondere
bei der Vermahlung des gebrannten Stückkalkes zu Feinkalk. Eine sehr gute Verteilung der Verbindungen in
der Porenbetonmischung und damit hervorragende Kombinationseffekte werden dann erzielt, wenn die
Verbindungen dem Anmachwasser der Mischungen zugesetzt werden. Man kann sie aber selbstverständlich
auch mit gutem Erfolg dem Trockengemisch beimengen.
Anhand der folgenden Beispiele wird de: Gegenstand der Erfindung näher erläutert. Hiervon beschreiben
Beispiel 1 und 2 die Reduzierung des Wasserbedarfs und Beispiel 3 die vorteilhafte Verwendung der erfindungsgemäßen
Feinkalke in Gasbetonmischungen.
Um das Fließverhalten einer Feinkalk-Wassermischung zu kennzeichnen, wurden ein Weißfeinkalk, ein
Weißfeinkalk-Hartbrand sowie ein Wasserfeinkalk der Zusammensetzungen gemäß Tabelle 1 verwendet.
Wasser | Weiß- | Weiß | |
reinkalk | feinkalk | feinkalk- | |
Hartbrand | |||
% Sa.zs.-Unl. | 0,1 | 0,05 | 0,2 |
% SiO2 | 8,0 | 0,6 | 0.8 |
% AI2Oj | 3,6 | 0,2 | 0,7 |
% Fe2O, | 1,3 | 0,4 | 0,3 |
% CaO | 85,0 | 97,6 | 96,0 |
% MgO | ο,ε | 0,8 | 1,4 |
% SO, | 0,1 | 0,1 | 0,4 |
% Na2O | 0,05 | 0,02 | 0,02 |
% K2 O | 0,45 | 0,03 | 0,04 |
Rest | 0,62% | 0,20% | 0,14% |
% CO2
2,4
3,2
1.2
Von diesen Kalken wurden die Naßlöschkurve nach dem Arbeitsblalt 5 der Prüfverfahren des Bundes
Verbandes der Deutschen Kalkindustrie e. V., Ausgabe Januar 1971, sowie die Auslaufzeit eines Kalkbreies in
Anlehnung an DIN 53 211, Ausgabe April 1974, ermittelt. Für die Messung der Auslaufzeit wurde ein
Kalkbrei durch Zugabe von 100 g Kalk zu 195 g Wasser
im Rührgefäß der Naßlöschkurve (Rührgeschwindigkeit 250 U/min) hergestellt.
Nach einer Rührzeit von 30 see wurde der Kalkbrei in
einen Auslaufbecher nach DlN 53 211 mit einer Düsenöffnung von 4 mm gegeben, dessen Düsenöffnung
2,5 min nach der Kalkzugabe in das Rührgefäß freigegeben wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2
aufgeführt.
Auslaufzeit (DIN 53211) s
/„80
(Naßlöschkufve)
min
1. Wasserfeinkalk 16,8 4,9
2. Wasserreinkalk 10,5 7,7 + 0,2% Natriumsalz
der Glucoiisäure
3. Wasserfeinkalk 10,1 8,4 + 0,4% Weinsäure
4. Weißfeinkalk °° 2,8
5. Weißreinkalk 10,4 23,0 + 0,2% Natriurrisalz
der Gluconsäure
6. Weißfeinkalk 9,9 14,0 + 0,2% Weinsäure
7. Weißfcinkaik iO,i iS,6
Hartbrand
8. Weißfeinkalk 10,1 10,3 + 0,2% Zitronensäure
nen Verbindungen zum Fließen gebrächt werden kann.
Gleichzeitig zeigt die Tabelle 2 die synergislische Wirkung, Wonach bei den erfindungsgemäßen Feinkalken
mit der Verbesserung des Fließverhaltens die Verzögerung der Ablöschgeschwindigkeit einhergeht.
Der günstige Effekt der erfindungsgemäßen Feinkalkkombination auf die Verarbeitbarkeit in einer
kieselsäurehaltigen Mischung wurde anhand des Ausbreitmaßes nach DlN 1060 mit dem Rütteltisch
festgestellt. Hierfür wurden jeweils 170 g Kalk, 50 g Portland-Zement 350 F und 800 g Feinsand (DIN 1060)
in einem Mörtelmischer nach DIN 1164 gemischt. Das Ergebnis zeigt die Abbildung, in der das Ausbreitmaß in
Abhängigkeit vom Wasserzusatz aufgetragen wurden. Man erkennt auf dieser Darstellung die erhebliche
Wirkung der erfindungsgemäßen Feinkalke auf den Wasserbedarf einer Mischun" bei "!sicher Vsrsrbeiibarkeit
(Ausbreitmaß). Bei Wasserfeinkalk konnte der Wasserbedarf durchschnittlich um etwa 30% gesenkt
werden.
Die Werte der Tabelle 2 zeigen, daß die Auslaufzeit 25 In einem Kalksandsteinwerk wurden nach üblichen
der zu vergleichenden Feinkalke durch geringe Verfahren folgende Gasbetonmischungeri hergestellt, in
Zusatzmengen der Verbindungen erheblich reduziert wird und daß der Weißfeinkalk unter den gewählten
Bedingungen nur in Kombination mit den beschriebe-Formen gegossen, auf eine Steinformatgröße
49 χ V χ 24 cm geschnitten und anschließend hydrothermal
gehärtet.
Tabelle 3 | Wasserfein | Wasserrein | Weißfein | Weißfein | Weißrein | I |
kalk + 0,2% | kalk | kalk | kalk | kalk | ||
Nalriumsalz | Hartbrand | + 0,2% | P | |||
der Olucon- | Zitronen | 1 | ||||
säure | säure | |||||
200 | 200 | 165 | 165 | 165 | I | |
Kalk, kg | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 | Si |
Portland-Zement, kg | 640 | 640 | 640 | 640 | 640 | i-' |
Sand, kg | 500 | 500 | 500 | 500 | 500 | i |
Schlamm, kg | 270 | 270 | 220 | 230 | 220 | S; |
H2O, kg | 715 | 715 | 635 | 650 | 635 | t |
AI-Pulver, g | 1430 | 1430 | 1420 | 1420 | 1420 | |
Schlammgewicht, g/l | 78 | 80 | 80 | 80 | 80 | i |
max. Temperatur, °C | 55 | 44! | 55 | 40! | 56 | f |
erreichte Gußhöhe, cm | 110 | 104 | 94 | verworfen | 100 | |
Standzeit bis zum Schneiden, min | 53,1 | 81,7 | 47,7 | - | 52,2 | |
Festigkeit DIN 4165, kp/cm2 | 0,658 | 0,820 | 0,643 | - | 0,651 | |
Rohdichte, kg/dm3 | T | |||||
Mit Wasserfeinkalk und Weißfeinkalk, wie sie heute in der Kalksandstein- und Stahlindustrie üblich sind,
konnte trotz höherer Wassergehalte keine ausreichende Gießfähigkeit der Mischung erreicht werden. Die
Mischungen dickten zu schnell und zu stark an. Eine höhere Wassermenge konnte nicht zugesetzt werden,
weil dann die Gefahr des Zusammenfallens der expandierten Mischung bestand.
Die Tabelle 3 zeigt, daß erfindungsgemäße Mischungen
bei sehr guten Verarbeitungsbedingungen zu Gasbetonfertigprodukten führen, deren Eigenschaften
in bezug auf die Festigkeit zumindest gleich mit denen bekannter Produkte sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Feinkalk mit einem Gehalt an organischen, aliphatischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feinkalk 0,05 bis 1 Gew.-°/o einer aliphatischen, gesättigten Hydroxycarbonsäure
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, 1 bis 3 Carboxylgruppen und Hydroxylgruppen enthält,
wobei bei den Hydroxycarbonsäuren mit einer Carboxylgruppe jedes andere Kettenglied mit einer
Hydroxylgruppe, bei den Hydroxycarbonsäuren mit zwei Carboxylgruppen wenigstens die halbe Anzahl
der anderen Kettenglieder mit einer Hydroxylgruppe und bei den Hydroxycarbonsäuren mit drei
Carboxylgruppen wenigstens der dritte Teil der anderen Kettenglieder mit einer Hydroxylgruppe
besetzt ist, und/oder ein Alkalisalz und/oder Lacton dieser Hydroxycarbonsäuren.
2. Feinkaik nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß er die Verbindungen gemäß Anspruch
I in Mengen von O1I bis 0,5 Gew.-% bezogen auf den
Feinkalk, enthält.
3. Feinkalk nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Hydroxycarbonsäure
Gluconsäure und/oder deren Lactone enthält.
4. Feinkalk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er
ein in Wasser leicht lösliches Salz der Gluconsäure enthält.
5. Feinkalk nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß er ein AlkalisaJz der Gluconsäure
enthält.
6. Feinkalk nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß er das Natriumsalz der Gluconsäure enthält.
7. Ft'inkalk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Feinkalk ein Wasserfeinkalk ist und ein Alkalisalz der Gluconsäure enthält.
8. Feinkalk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feinkalk ein Wasserfeinkalk ist und das Natriumsalz der Gluconsäure enthält.
9. Verwendung von Feinkalk nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in einer eine SiO^-Komponente,
Poren- bzw. Gasbildner und Wasser enthaltenden Porenbeton-, insbesondere Gasbeton-Mischung.
10. Verwendung nach Anspruch 9 in einer Menge von I0bis25Gew.-% Feinkalk.
11. Verwendung von Feinkalk nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 in einer eine SiOvKomponente, Zement, Poren- bzw. Gasbildner und Wasser
enthaltenden Porenbeton-, insbesondere Gasbeton-Mischung.
12. Verwendung von Feinkalk nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in einer eine SiOyKomponente,
Zement, Poren- bzw. Gasbildner und Wasser enthaltenden Porenbeton-, insbesondere Gasbeton-Mischung,
mit einem Feinkalk/Zement-Gewichts-VerhältniS von. 90 ; IO bis 30 : 70,
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752546570 DE2546570C3 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Feinkalk und dessen Verwendung zur Herstellung von Porenbeton |
NL7611303A NL7611303A (nl) | 1975-10-17 | 1976-10-13 | Fijne kalk en de toepassing daarvan voor de bereiding van porienbeton. |
FR7630954A FR2327971A1 (fr) | 1975-10-17 | 1976-10-14 | Chaux pulverisee et melange pour beton cellulaire comprenant une telle chaux. |
BE171533A BE847323A (fr) | 1975-10-17 | 1976-10-15 | Chaux pulverisee et melange pour beton cellulaire comprenant une telle chaux, |
LU76022A LU76022A1 (de) | 1975-10-17 | 1976-10-15 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752546570 DE2546570C3 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Feinkalk und dessen Verwendung zur Herstellung von Porenbeton |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2546570A1 DE2546570A1 (de) | 1977-04-21 |
DE2546570B2 DE2546570B2 (de) | 1977-11-10 |
DE2546570C3 true DE2546570C3 (de) | 1980-07-03 |
Family
ID=5959408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752546570 Expired DE2546570C3 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Feinkalk und dessen Verwendung zur Herstellung von Porenbeton |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE847323A (de) |
DE (1) | DE2546570C3 (de) |
FR (1) | FR2327971A1 (de) |
LU (1) | LU76022A1 (de) |
NL (1) | NL7611303A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3438620A1 (de) * | 1984-02-04 | 1985-08-08 | Sicowa Verfahrenstech | Verfahren zum verzoegern der loeschgeschwindigkeit von branntkalken |
DE10025763A1 (de) * | 2000-05-26 | 2001-11-29 | Zueblin Ag | Zusatz für beschleunigte Systeme |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1991338A (en) * | 1931-03-16 | 1935-02-12 | Dow Chemical Co | Lime mortar and plaster |
GB405508A (en) * | 1932-05-23 | 1934-02-08 | Julius Michael Curschellas | Process for preparing mortars, cements, concretes, betons and the like |
GB502780A (en) * | 1938-07-23 | 1939-03-24 | Karl Ivar Anders Eklund | Process for the production of porous light weight stone products |
DE1026458B (de) * | 1952-12-30 | 1958-03-20 | Jens Lauritz Jensen | Wetterfestes Anstrichmittel, besonders fuer den Aussenanstrich von Mauerwerk oder Beton |
FR1140859A (fr) * | 1954-08-19 | 1957-08-20 | Master Builders Co | Procédé pour l'amélioration des caractéristiques de résistance des bétons et mortiers de ciment et compositions d'addition pour l'application dudit procédé |
NO116030B (de) * | 1965-12-01 | 1969-01-13 | Mo Och Domsjoe Ab | |
NL6818589A (de) * | 1968-12-24 | 1970-06-26 | ||
JPS4840444B1 (de) * | 1969-02-17 | 1973-11-30 |
-
1975
- 1975-10-17 DE DE19752546570 patent/DE2546570C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-10-13 NL NL7611303A patent/NL7611303A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-10-14 FR FR7630954A patent/FR2327971A1/fr not_active Withdrawn
- 1976-10-15 LU LU76022A patent/LU76022A1/xx unknown
- 1976-10-15 BE BE171533A patent/BE847323A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE847323A (fr) | 1977-01-31 |
DE2546570A1 (de) | 1977-04-21 |
LU76022A1 (de) | 1977-05-11 |
DE2546570B2 (de) | 1977-11-10 |
NL7611303A (nl) | 1977-04-19 |
FR2327971A1 (fr) | 1977-05-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3514698C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Porenbeton | |
DE102005005259B4 (de) | Mineralisches Dämmelement und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE102010013667B4 (de) | Porenbetonformkörper sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT509576B1 (de) | Mineralschaum | |
CH658854A5 (de) | Zusatzmittel fuer zement, beton oder moertel, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung. | |
DE1646716B1 (de) | Abbindeverzoegerndes Zusatzmittel zu Moertel- und Betonmassen | |
CH690400A5 (de) | Verfestigung von metallhaltigen Abfallschlämmen mittels Tonerdeschmelzzement enthaltende Zementmischungen | |
DE2626426A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zement-konglomeraten von hoher widerstandsfaehigkeit | |
DE2709858B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton | |
EP0603603B2 (de) | Schnellerhärtendes, hydraulisches Bindemittel | |
DE2739188C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gasbeton | |
DE2228791B2 (de) | Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von hydraulischen Bindemitteln auf der Basis von Hochofenschlacke | |
DE2546570C3 (de) | Feinkalk und dessen Verwendung zur Herstellung von Porenbeton | |
DE19619263C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Leichtbaustoffen | |
DE2738247A1 (de) | Feuerfester tonerdezement und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2601683C3 (de) | Kalk-Kieselsäure-Gemisch sowie Verfahren zur Herstellung von dampfgehärteten Baustoffen daraus | |
DE69434404T2 (de) | Verfahren zur Stabilisierung und Verfertigung von umweltbelastenden Abfällen, daraus hergestellte Produkte, und Produkte zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3633471C2 (de) | ||
AT511958B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines baustoffs | |
DE19633447A1 (de) | Schnellerhärtende hydraulische Bindemittelmischung | |
DE4239062A1 (en) | Cement mixt. used as concrete or mortar - contg. cement, fly-ash, hydroxy:carboxylic acid, and alkali metal ions | |
DE60005589T2 (de) | Zusatzstoff für mineralisches Bindemittel auf Basis eines Produkts der internen Entwässerung von hydrogeniertem Zucker, diesen Zusatzstoff enthaltendes Mineralbindemittel und Verfahren zur Herstellung | |
DE2024861A1 (de) | Gießereiform- oder -kernmasse | |
DE10115827C5 (de) | Verfahren zur Herstellung von Porenbeton | |
DE1646580B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von dampfgehaertetem Gasbeton |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |