CH631144A5 - Kalk-kieselsaeuregemisch und verfahren zur herstellung von dampfgehaerteten baustoffen. - Google Patents

Kalk-kieselsaeuregemisch und verfahren zur herstellung von dampfgehaerteten baustoffen. Download PDF

Info

Publication number
CH631144A5
CH631144A5 CH42277A CH42277A CH631144A5 CH 631144 A5 CH631144 A5 CH 631144A5 CH 42277 A CH42277 A CH 42277A CH 42277 A CH42277 A CH 42277A CH 631144 A5 CH631144 A5 CH 631144A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
silica
lime
weight
mixture according
production
Prior art date
Application number
CH42277A
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Dr Hums
Original Assignee
Ytong Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ytong Ag filed Critical Ytong Ag
Publication of CH631144A5 publication Critical patent/CH631144A5/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Porous Artificial Stone Or Porous Ceramic Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Kalk-Kieselsäuregemisch, insbesondere zur Herstellung dampfgehärteter Baustoffe, das mindestens eine reaktionsfähige CaO- und mindestens eine reaktionsfähige Si02-Komponente aufweist, sowie gegebenenfalls Treibmittel und Wasser, die Herstellung des Gemisches sowie dessen Verwendung.
Zur Herstellung von dampfgehärteten Baustoffen werden in der Regel Gemische aus kieselsäurehaltigen Rohstoffen, wie z.B. Sand oder Schlacken, und kalkhaltigen Bindemitteln, wie Feinkalk oder Zement, verwendet. Diese Mischungen werden nach einem Formgebungsprozess in Autoklaven mittels Wasserdampf bei erhöhtem Druck bzw. erhöhten Temperaturen gehärtet. Unter diesen Bedingungen werden die Kieselsäure und die Bindemittel, insbesondere die CaO-Komponente der Bindemittel, gelöst. Die in Lösung gegangenen Komponenten reagieren unter Bildung von Calciumhydrosili-katen (SCH-Phasen), die im dampfgehärteten Baustoff als Bindemittel wirken und dem Material die mechanische Festigkeit verleihen.
Um die Reaktionsfähigkeit während der Autoklavbehandlung zu erhöhen, werden in den Ausgangsgemischen der dampfgehärteten Baustoffe neben dem Bindemittel auch die kieselsäurehaltigen Komponenten fein gemahlen. So mahlt man die bei der Gasbetonproduktion verwendeten Sande auf unter 100 |i,m auf. Eine weitere Feinstmahlung würde erhebliche Kosten verursachen, und ausserdem sind dem Feinheitsgrad aufgrund der derzeitigen Mahlaggregate Grenzen gesetzt.
Es ist bereits versucht worden, reaktionsfähige, von Haus aus sehr feine Kieselsäuren in Gasbetonmischungen zu verwenden. Die natürlichen und industriellen Produkte dieser Art sind jedoch teuer und in ihrer Zusammensetzung nicht gleichmässig genug. Darüber hinaus stehen sie häufig auch nicht in ausreichender Qualität zur Verfügung, denn sie enthalten zu viele im Autoklavprozess störende Bestandteile.
Ein weiterer erheblicher Nachteil ist, dass die feine Kieselsäure Wasser bindet. Dadurch steigt die Viskosität einer wasserhaltigen Mischung so stark an, dass beispielsweise die Pumpfähigkeit schlecht und der Treibvorgang in einer Gasbetonmischung unvollkommen sein kann. Die angesteifte Masse wird zu spröde und lässt sich auf den herkömmlichen Drahtsägen nicht schneiden.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Kalk-Kieselsäuregemisch sowie ein Verfahren zu schaffen, die sich insbesondere zur Herstellung von dampfgehärteten Baustoffen unter Verwendung feinteiliger Kieselsäure eignen, ohne die aufgezeigten Nachteile zu verursachen.
Gegenstand der Erfindung sind demgemäss:
a) ein Kalk-Kieselsäuregemisch der eingangs genannten Art, das gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an fluorhaltiger chemisch gefällter Kieselsäure;
b) die Herstellung des Kalk-Kieselsäuregemisches, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man zur Herstellung der Si02-Komponente ein Sand mit einer Körnung von 0 bis 10 mm mit der chemisch gefällten Kieselsäure vormahlt und letztere mit der CaO-Komponente mischt; sowie c) eine Verwendung des vorerwähnten Kalk-Kieselsäuregemisches, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Kalk-Kieselsäuregemisch in einem Mischer unter Zusatz von 'Treibmitteln 1 bis 3 Minuten gemischt, die Masse in Formenwagen gegossen, 3 bis 30 Minuten dem Treibvorgang überlassen, nass geschnitten und im Autoklaven gehärtet wird.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Kieselsäure zusätzlich Alkalien in Spuren bis 2,0 Gew.-%, insbesondere von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, und Aluminiumoxyd in Mengen von 1,0 bis 4,0 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 3,0 Gew.-%, sowie Wasser in Mengen von 30,0 bis 70,0 Gew.-%, insbesondere von 40,0 bis 60,0 Gew.-%, enthält. Eine vorzugsweise ver5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
631144
wendete gefällte Kieselsäure weist als Fluorkomponente A1F2. aq auf und hat die folgende Zusammensetzung:
85
bis
96
Gew.-%
Si02
1
bis
4
Gew.-%
ai2o3
Spuren bis
1
Gew.-%
Alkalien
1
bis
8
Gew.-%
A1F3. aq
2
bis
8
Gew.-%
Glühverlust.
Besonders geeignet ist eine Kieselsäure folgender Zusammensetzung:
91
bis
93
Gew.-%
Si02
1
bis
3
Gew.-%
ai2o3
0,01
bis
0,2
Gew.-%
Alkalien
2
bis
4
Gew.-%
A1F3. aq
4
bis
6
Gew.-%
Glühverlust.
Eine derartige Kieselsäure fällt beispielsweise bei der Fluorproduktion an und wird derzeit noch deponiert. Da das Material nur sehr langsam austrocknet und somit lange als Schlamm erhalten bleibt, stellt es eine latente Umweltgefahr dar. Es ist ein chemisch gefälltes Abfallprodukt, das entsteht, wenn aus Fluorokieselsäure andere Fluorverbindungen, z.B. Aluminiumfluorid, hergestellt werden. Die gefällte Kieselsäure wird auf Trommelfiltern bis auf ca. 50% Wassergehalt entwässert.
Diese Kieselsäure besitzt eine spezifische Oberfläche, gemessen nach BET, von 2 bis 15 m2/g, insbesondere von 5 bis 10, und ist röntgenamorph. Sie enthält in der Regel produktionsbedingt noch Wasser, kann daher leicht transportiert und insbesondere bei Verwendung von Branntkalk als CaO-Komponente in dem erfindungsgemässen Gemisch verarbeitet werden, weil der Ablöschprozess und die Viskosität einer wasserhaltigen Mischung durch den Wassergehalt der Kieselsäure begünstigt werden.
Die Zusatzmenge der gefällten Kieselsäure beträgt 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 6 Gew.-%, bezogen auf die Gesamt-Feststoffmenge.
Bei der Herstellung von dampfgehärteten Baustoffen, insbesondere von Gasbeton, unter Verwendung des erfindungsgemässen Kalk-Kieselsäuregemisches geht man allgemein so vor, dass man das Kalk-Kieselsäuregemisch, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser, in einen Mischer gibt, dort, unter Zusatz üblicher Mengen von Treibmitteln, 1 bis 3 Minuten, vorzugsweise 2 Minuten, mischt, die Masse in Formenwagen giesst, 3 bis 30 Minuten dem Treibvorgang überlässt, nach dem Erreichen ausreichender Festigkeit schneidet und in einem Autoklaven unter üblichen Sattdampfbedingungen härtet. Dabei geht man zweckmässig so vor, dass man zur Herstellung der Si02-Komponente zunächst einen üblicherweise verwendeten Sand mit einer Körnung von 60 bis 100% > 100 p,m, vorzugsweise von 75 bis 90% > 90 (im, mit der durch Fällen erhaltenen Kieselsäure und Wasser im Verhältnis von Sand : Kieselsäure : Wasser von 100 : 0,7 : 34 bis 100 :8 : 36 etwa 1 bis 2 Stunden vermahlt und den daraus resultierenden Sandschlamm anschliessend vor dem Mischen mit der CaO-Komponente lagert. Nassmahlung und Lagerung üben in überraschender Weise eine günstige Wirkung auf die Viskosität und das Schneidverhalten der geblähten Mischung aus. Besonders günstig ist es, wenn nach dem Treibvorgang eine Standzeit von 1 bis 8 Stunden, vorzugsweise von 1,5 bis 3 Stunden, eingehalten wird.
Nach dem neuen Verfahren hergestellte Gasbetonsteine besitzen etwa 10 bis 30% höhere Festigkeiten gegenüber einem Material, das ohne Kieselsäure hergestellt wird. Dabei sind die Einwaagen der üblichen Rohstoffe in den neuen Gemischen unverändert. Bei Erhöhung des Bindemittelanteils, z.B. des Anteils von Brannt- oder Hydratkalk, ist durch den Kieselsäurezusatz eine noch grössere Steigerung des Festigkeit zu erzielen, während ohne Zusatz der Kieselsäure die Festigkeit bereits bei geringfügiger Erhöhung des Bindemittelanteils erheblich abfällt (Überkalken).
Die Verwendung der chemisch gefällten Kieselsäure insbesondere aus der Flussäureproduktion war keineswegs naheliegend. Als wesentlicher Hinderungsgrad dafür gilt der Restgehalt von fluorhaltigen Verbindungen und anderen Verunreinigungen in der Kieselsäure. Denn es musste befürchtet werden, dass unter Autoklavbedingungen Fluor freigesetzt wird und die Autoklavwandungen sowie die Bewehrung der Baustoffe, die sich zur Härtung im Autoklaven befinden, korrodiert werden. Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt, dass weder im Abdampf, im Autoklavkondensat sowie in den dampfgehärteten Baustoffen keine beachtlichen Fluorkonzentrationen auftreten. Darüber hinaus war zu befürchten, dass durch die grosse spezifische Oberfläche der Kieselsäure im Sandschlamm erhebliche Viskositätserhöhungen auftreten und der Schlamm seine Pumpfähigkeit verliert. Es wurde jedoch festgestellt, dass direkt nach der Vermischung oder gemeinsamen Vermahlung von Sandschlamm und Kieselsäure die Viskosität geringfügig ansteigt, dass aber nach der Lagerzeit die Viskosität wieder abfällt und sogar niedrigere Werte als ohne Kieselsäurezusatz erreicht. Somit können sogar Schlämme mit höherem Feststoffanteil verarbeitet werden.
Ein weiterer überraschender Effekt ist, dass die Kieselsäure nicht wie erwartet der aufgährenden und ansteigenden Masse Wasser entzieht und zu einer hohen Viskosität während des Treibvorganges führt. Vielmehr blieb der Treibvorgang unbeeinflusst, und es ergab sich dennoch ein stärkerer Austrocknungseffekt der Masse. Diese Austrocknung war jedoch nicht nachteilig, weil die Masse thixotropes Verhalten zeigte und sogar noch scharfkantig geschnitten werden konnte, wobei sich ein porengefügegetreues, d.h. unverschmiertes Schnittbild ergab. Insofern lassen sich insbesondere Montagebauteile mit genauen und scharfen Profilen herstellen.
Der synergistische Effekt der insbesondere bei der Fluorherstellung anfallenden chemisch gefällten Kieselsäure in be-zug auf die Viskosität und die Festigkéit der dampfgehärteten Produkte wird noch ergänzt durch die besonders günstige Wirkung auf die Austrocknungsschwindung. Denn es konnte festgestellt werden, dass Produkte, die aus den neuen Gemischen hergestellt worden waren, eine geringere Schwindung aufwiesen als Produkte, die nach üblichen Verfahren hergestellt worden sind. Auch diese Wirkung der gefällten Kieselsäure war überraschend, weil bei Erhöhung der Feinheit der kieselsäurehaltigen Komponente in einer Gasebetonmischung die Schwindneigung erhöht wird.
Beispiel
Zur Herstellung von Gasbeton wurden 40 t Rohsand einer Körnung von 0 bis 5 mm und 41 chemisch gefällte, wasserhaltige Kieselsäure aus der Fluorproduktion sowie 14,6 t Wasser einer kontinuierlich arbeitenden Nassmühle aufgegeben und diese Mischungen im Durchlauf gemahlen. Der anfallende Sandschlamm wurde mehrere Stunden im Rührwerkssilo gelagert. Eine Charge des Sandschlamms wird mit ca. 500 kg Bindemittel, bestehend aus Weissfeinkalk und Wasser und ca. 2,0 kg Treibmittel (Aluminiumpulver) in einem hochtouri-gen Mischer 2 min vermischt. Nach Auslauf in einen Formenwagen gährte die Masse 5 bis 10 min, steifte an und wurde
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
631144
1 Vi bis 3 Stunden stehen gelassen. Im Anschluss daran wurde die Masse geschnitten und bei 12 atü im Autoklaven ca. 6 Stunden gehärtet. Im Vergleich mit üblichen Gasbetonsteinen, die unter Verwendung des gleichen Kalkgehaltes und Sandes hergestellt worden waren, ergab sich bei einem Trok-kenraumgewicht von 0,47 kg/dcm3 (Gasbeton G25) eine Festigkeitssteigerung von 25 kp/cm2 auf 31 kp/cm2. Da nach den entsprechenden Normen für G25 eine Druckfestigkeit von 25 kp/cm2 verlangt wird, ergibt sich die Möglichkeit, das Trockenraumgewicht zu senken. So wurde das Trockenrau'm-gewicht in der Produktion von 0,49 kg/dm3 auf 0,42 kg/dm3 5 gesenkt, was zu erheblichen Materialeinsparungen führt. Gleichzeitig verringert sich die Wärmeleitzahl von 0,098 auf 0,083 kcal/mhgrd für das leichtere Produkt.
v

Claims (12)

631144
1
bis
1
bis
1. Kalk-Kieselsäuregemisch, insbesondere zur Herstellung dampfgehärteter Baustoffe, das mindestens eine reaktionsfähige CaO-Komponente und mindestens eine reaktionsfähige Si02-Komponente aufweist, gekennzeichnet durch einen Gehalt an fluorhaltiger chemisch gefällter Kieselsäure.
2
bis
2. Kalk-Kieselsäuregemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gefällte Kieselsäure A1F3. aq in Mengen von 1 bis 8 Gew.-%, insbesondere 2 bis 4 Gew.-%, enthält.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Kalk-Kieselsäuregemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gefällte Kieselsäure Alkalien, insbesondere in Mengen von Spuren bis 1 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, enthält.
4
Gew.-%
AIA
4. Kalk-Kieselsäuregemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kieselsäure A1203 in Mengen von 1 bis 4 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 3 Gew.-%, enthält.
5. Kalk-Kieselsäuregemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kieselsäure 40 bis 60 Gew.-% H20 enthält.
6. Kalk-Kieselsäuregemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kieselsäure folgende Zusammensetzung aufweist:
85
bis
96
Gew.-%
Si02
7. Kalk-Kieselsäuregemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kieselsäure eine spezifische Oberfläche von 2 bis 15 m2/g, insbesondere von 5 bis 10 m2/g, aufweist und röntgenamorph ist.
8. Kalk-Kieselsäuregemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kieselsäure eine chemisch gefällte Kieselsäure der Fluorproduktion ist.
8
Gew.-%
Glühverlust.
8
Gew.-%
AIF3. aq
0,01
bis
0,5
Gew.-%
Alkalien
9. Kalk-Kieselsäuregemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch die Kieselsäure in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamt-Feststoff-menge, enthält.
10. Verfahren zur Herstellung von dampfgehärteten Baustoffen, insbesondere von Gasbeton, wobei mindestens eine reaktionsfähige CaO- und mindestens eine reaktionsfähige Si02-Komponente in einen Mischer gegeben, dort unter Zusatz von Treibmitteln 1 bis 3 Minuten gemischt, die Masse in Formwagen gegossen, 3 bis 30 Minuten dem Treibvorgang überlassen, nass geschnitten und im Autoklaven gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Si02-Kom-ponente zunächst ein Sand einer Körnung von 0 bis 10 mm mit fluorhaltiger chemisch gefällter Kieselsäure und Wasser im Verhältnis von Sand : Kieselsäure : Wasser von 100 : 0,7 : 34 bis 100 : 8 : 36 1 bis 2 Stunden vorgemahlen und der daraus resultierende Sandschlamm anschliessend vor dem Mischen mit der CaO-haltigen Komponente gelagert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die CaO- und die Si02-haltige Komponente während 2 Minuten mischt.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse nach dem Treibvorgang 1 bis 8 Stunden, vorzugsweise 1,5 bis 3 Stunden, steht.
CH42277A 1976-01-17 1977-01-13 Kalk-kieselsaeuregemisch und verfahren zur herstellung von dampfgehaerteten baustoffen. CH631144A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2601683A DE2601683C3 (de) 1976-01-17 1976-01-17 Kalk-Kieselsäure-Gemisch sowie Verfahren zur Herstellung von dampfgehärteten Baustoffen daraus

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH631144A5 true CH631144A5 (de) 1982-07-30

Family

ID=5967681

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH42277A CH631144A5 (de) 1976-01-17 1977-01-13 Kalk-kieselsaeuregemisch und verfahren zur herstellung von dampfgehaerteten baustoffen.

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4115140A (de)
AT (1) AT363842B (de)
BE (1) BE850303A (de)
CH (1) CH631144A5 (de)
DE (1) DE2601683C3 (de)
SE (1) SE426234B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3027527A1 (de) * 1980-07-19 1982-02-18 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Neue oxamidsaeure-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende therapeutische mittel
FR2505814A1 (fr) * 1981-05-13 1982-11-19 Air Liquide Masse silico-calcaire a haute porosite et procede de preparation
DE19826251B4 (de) * 1998-06-15 2008-01-17 Rheinkalk Holding Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Kalksandsteinformkörpers und danach hergestellter Kalksandsteinformkörper
AT410089B (de) * 2001-03-15 2003-01-27 Knoch Kern & Co Bindemittel und verfahren zum herstellen desselben
DK2695865T3 (da) 2007-08-27 2017-03-13 Dyckerhoff Gmbh Mineralsk bindemiddel og en fremgangsmåde til dets fremstilling
DE102007040349B4 (de) * 2007-08-27 2009-06-10 Dyckerhoff Ag Mineralisches Bindemittel sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung
DE102008017251B9 (de) 2008-04-04 2009-11-26 Xella Technologie- Und Forschungsgesellschaft Mbh Verfahren zur Herstellung von Porenbeton und Schaumbeton sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2803556A (en) * 1953-04-13 1957-08-20 Skovde Gasbetong Aktiebolag Manufacture of building materials of the concrete type
US3331731A (en) * 1962-11-14 1967-07-18 Owens Illinois Inc Method of and article formed by sealing alumina ceramic to a metal with a sealant glass
DE1908049A1 (de) * 1969-02-18 1970-09-17 Wasagchemie Ag Verfahren zur Herstellung waermeisolierender,leichter Formkoerper aus Kalk und Silikaten
US3988402A (en) * 1970-09-24 1976-10-26 Sekisui Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Non-combustible molding material

Also Published As

Publication number Publication date
DE2601683B2 (de) 1981-07-09
US4115140A (en) 1978-09-19
DE2601683A1 (de) 1977-07-21
SE426234B (sv) 1982-12-20
BE850303A (fr) 1977-05-02
DE2601683C3 (de) 1982-05-13
AT363842B (de) 1981-09-10
SE7613726L (sv) 1977-07-18
ATA307376A (de) 1981-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68903482T2 (de) Zement, verfahren zur herstellung dieses zements und verfahren zur herstellung von produkten mit diesem zement.
DE69407418T2 (de) ERSTARRUNGS- UND HäRTUNGSBESCHLEUNIGER FüR SILIKATISCHE HYDRAULISCHE BINDEMITTEL
DE102005005259B4 (de) Mineralisches Dämmelement und Verfahren zu seiner Herstellung
CH658854A5 (de) Zusatzmittel fuer zement, beton oder moertel, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung.
DE3004346A1 (de) Verfahren zur herstellung von dampfgehaertetem geringgewichtigem gasbeton mit hydrophoben eigenschaften
AT228111B (de) Zusatzmischung für hydraulische Zementmischungen sowie hydraulische Zementmischungen, welche die Zusatzmischung enthalten
DE2601683C3 (de) Kalk-Kieselsäure-Gemisch sowie Verfahren zur Herstellung von dampfgehärteten Baustoffen daraus
DE2709858B2 (de) Verfahren zur Herstellung von dampfgehärtetem Gasbeton
DE2805523A1 (de) Verfahren zur herstellung von gipsbauteilen
DE2949390C2 (de) Härtbare Zusammensetzung zur Bildung von Ettringit (TSH), Zement, Gips, sowie bis zu 40 Gew.-% Fasermaterial enthaltenden Produkten
DE3743467A1 (de) Verfahren zur herstellung eines baustoffs und bindemittels mit erhoehter wasserbestaendigkeit
DE10131361B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Porenbeton
DE821921C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbau-Elementen
EP0051150B1 (de) Verfahren zum Hydrophobieren von Formkörpern aus Gips
DE699003C (de) Verfahren zur Herstellung hochisolierender Formkoerper
EP0179268B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Wärmedämmkörpern
DE1920488C3 (de) Kalksandsteine und Verfahren zu deren Herstellung
DE651404C (de) Verfahren zur Herstellung von Zement- bzw. Betonerzeugnissen
EP0530548A1 (de) Verfahren zur Überführung von schadstoffbelasteten Rückständen aus Verbrennungsanlagen in eine feste, unbedenklich deponierbare Form
AT320513B (de) Zement bzw. Zementbeton und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE4120911C1 (de)
WO1995032928A1 (de) Verfahren zur herstellung von porenbetonkörpern
DE607591C (de) Verfahren zur Herstellung volumbestaendiger feuerfester Produkte aus Magnesiumsilikaten
DE3346120A1 (de) Geblaehter perlit
AT204469B (de) Verfahren zur Herstellung eines Zements

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased