DE2313608A1 - Zement bzw. zementbeton und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Zement bzw. zementbeton und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2313608A1
DE2313608A1 DE19732313608 DE2313608A DE2313608A1 DE 2313608 A1 DE2313608 A1 DE 2313608A1 DE 19732313608 DE19732313608 DE 19732313608 DE 2313608 A DE2313608 A DE 2313608A DE 2313608 A1 DE2313608 A1 DE 2313608A1
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Fritz Dr Ing Jung
Alexander Dr Ing Kozlowski
Ludwig Ing Kwech
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Perlmooser Zementwerke AG
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    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B28/06Aluminous cements

Description

  • Zement bzw. Zementbeton und Verfahren zu ihrer Herstellung Die isomer weiter fortschreitende Industrialisierung des Bauwesens, die Notwendigkeit, auch im Winter zu bauen und der Wunsch nach kürzeren Bauzeiten lassen es erstrebenswert erscheinen, die Erhärtungsgeschwindigkeit des Betons wesentlich zu steigern. Eine solche Steigerung läßt sich derzeit auf sehr verschiedenen Wegen erzielen. Beispielsweise wurden von der Zementindustrie schon vor längerer Zeit rasch erhärtende Zemente wie Portlandzemente der Güteklasse Z 375 und Z 475 entwickelt, die sich vom Normalzement durch eine größere Mahlfeinhewl, eventuell auch einen höheren Trikalziumsilikatgehalt (höheren Kalkstandard) unterscheiden. Eine Steigerung der Erhärtungsgeschwindigkeit läßt sich ferner durch Anwärmen der Betonausgangsstoffe, insbesondere des Wassers, vor dem Mischen des Betons, durch Wärmezufuhr während des Mischens, z.B. beim sogenann-ten Dampfmischen oder während bzw nach dem Einbringen des Betons in die Schalung, z.B. bei der Niederdruck- oder Hochdruckdampfbehandlung, erzielen. Man hat auch versucht, die Erhärtungsgeschwindigkeit durch Verwendung von Betonzusatzmitteln zu steigern und dabei insbesondere gute Erfolge mit Kalzlumchl-orid erzielt. Der Zusatz von Kalziumchlorid zu Beton wurde jedoch in'jüngster Vergangenheit in fast allen Ländern verboten, weil Kalziumchlorid die Korrosionsgefahr von eventuell in den Beton eingebetteten Stahleinlagen wesentlich erhöht. Chloridfreie erhärtungsbeschleunigende Betonzusatzmittel konnten sich andererseits infolge ihrer sehr geringen Wirkung bis heute nicht durchsetzen. Auch die übrigen bekannten und in den obigen Ausführungen beschriebenen Maßnahmen zur Steigerung der Erhärtungsgeschwindigkeit sind für viele Fälle noch nicht ausreichend und darüberhinaus meist mit erheblichen Unkosten und Komplikationen für die Baustelle verbunden. Mit speziellen chloridfreien Betonzusatzmitteln ist es allerdings gelungen, die Erhärtung -von Beton soweit zu beschleunigen, daß dieser als Spritzbeton verwendet werden kann. Für allgemeine Bauzwecke können diese Zusatzmittel jedoch nicht eingesetzt werden, weil un-ter anderem die Erhärtung sofort einse-tzt und nicht genügend Zeit für das Mischen, Einbringen und Verdichten des Betons verbleibt.
  • Es wurde auch der Vorschlag gemacht, einen Zement einzusetzen, der 11 CaQ . 7 A1203 . CaX2 enthält, wobei X für Halogen steht.
  • Neben dieser Komponente enthalten solche Zemente Zementbestandteile üblicher Zusarmmensetzung und gegebenenfalls Kalziumsulfat, z.B. Gips.
  • Bei diesen Zementen zeigten sich im Gegensatz zu den Abbindeverhältnissen bei üblichen Portlandzementen, d.h. Zementen ohne 11 CaO . 7 A1203 . CaX2, überraschender- und unerwarteterweise häufig Störungen bei der Erhärtung und Festigkeitsentwicklung. Die Zemente erstarrten zwar immer wie gewünschtmDc in 10 - 15 Minuten, die Festigkeitsentwicklung kam jedoch dann manchmal abrupt zum Stillstand, so daß mit solchen Zementen hergestellte Prüfkörper sich häufig erst nach einigen Tagen entformen ließen und auch nach 28 Tagen in ihrer Festigkeitsentwicklung weit hinter den Zementen üblicher Zusammensetzung zurückblieben. Die Störungen traten völlig regellos auf, so daß eine zielsichere Herstellung eines 11 CaO 7 A1203 . CaX2-hältigen Zementes nicht möglich war. Von besonderer Bedeutung ist ferner, daß die Raumbeständigkeit dieser schlecht erhärtenden 11 CaO . 7 A1203 . CaX2-häl tigen Zemente meist außerordentlich unbefriedigend war. Mörtelprismengemäß ONOCA B 3310 (W/Z = 0,60) mit diesem Zement wiesen bereits nach einigen Tagen Wasserlagerung starke Risse auf bzw.
  • waren vollständig zerfallen.
  • Es zeigte sich nun, daß diese bei der Erhärtung auftretenden Störungen besonders häufig und ausgeprägt waren bei 11 CaO . 7 A1203 . CaX2-hältigen Klinkern, die gleichzeitig etwas schwächer gebrannt waren, d.h. etwas mehr ungebundenes Kalziumoxid enthielten. Auch wurde das Auftreten der Störungen verstärkt durch Verwendung von Dihydratgips oder Halbhydratgips statt Anhydrit bzw. durch Verwendung von dihydrat- oder halbhydratreichen Gemengen aus Dihydrat-, Halbhydrat- und Anhydritgips. Bemerkenswert ist ferner, daß die Störungen beim Uberschreiten eines maximalen Wertes für die Zusatzmenge des Kalziumsulfates, z.B. Gips, Halbhydrat- oder Anhydritgips, schlagartig aufgetreten sind. Dieser maximale Wert schwankte je nach den Versuchsbedingungen und ließ sich nicht vorhersagen. Er lag in der Regel unter der Zusatzmenge, die aus Festigkeitsgründen wünschenswert gewesen wäre. Allgemein wurde nämlich die Festigkei-tsentwicklungg insbesondere nach Ablauf der ersten Stunden der Erdärtung,rascher je höher die Zusatzmenge von Kalziumsulfat gewählt war. Auch die Klinkerbeschaffenheit hatte-einen Einfluß auf das Auftreten der Störungen. Es soll nochmals hervorgehoben werden, daß derartige Störungen des Erhärtungsverlaufes bei Portlandzementen üblicher Zusammensetzung, d.h. Portlandzementen ohne 11 CaO . 7 A1203 CaX2, bisher nicht beobachtet wie den und daß bei Versuchen derartige Störungen durch Unterschiede in der Kalziumsulfatbeschaffenheit, der Klinkerbeschaffenheit oder des Gehaltes an freiem CaO bzw. des Brenngrades auch nicht festge-stellt werden konnten.
  • Die dem später im einzelnen näher beschriebenen erfindungsgemäßen Zement zugrundeliegenden und später im einzelnen beschriebenen Zusätze haben sich bei Portlandzementen üblicher Zusammensetzung immer verkürzend oder verlängernd auf die Erstarrungszeit ausgewirkt, währenddessen die Festigkeitsentwicklung insbesondere in den ersten ein bis zwei Stunden der Erhärtung ünbeeinflußt blieb.
  • Ziel der Erfindung ist ein Zement bzw. Zementbeton auf Basis von 11 CaO o 7 A1203 . CaX2-hältigem Klinker, der die erwähnten Nachteile nicht aufweist, zielsicher herstellbar ist, für ein breites Einsatzgebiet verwendbar ist und eine hohe Reproduzierbarkeit aufweist. Überraschenderweise zeigte sich nun, daß diese Störungen bei der Erhärtung und Festigkeitsentwicklung nicht auftreten, wenn dem 11 CaO 7 Au203 CaX2-hältigen Zement Zusätze zugegeben werden, welche die Kalziumionenkonzentration in der flüssigen Phase herabsetzen. Durch diese Zusätze, die im Folgenden eingehend beschrieben werden sollen, wird ein geregelter Verlauf der Hydratation erreicht und darüberhinaus die Qualität des oben angeführten Zementes bzw. Betons noch wesentlich angehoben.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Zement bzw. Zementbeton auf Basis von 11 CaO . 7 A1203 . CaX2 enthaltendem Klinker, wobei X für Halogen steht, gegebenenfalls zusätzlich Zement bzw. Klinker üblicher Zusammensetzung, beispielsweise Portlandzement, und gegebenenfalls Anhydrit-, Halbhydrat- oder Dihydratgips, der dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Verringerung von Störungen bei der Erhärtung und Festigkeitsentwicklung mindestens ein, die Kalziumionenkonzentration in der flüssigen Phase herabsetzender bzw. Kalziumionen-bindender Zusatz aus der Gruppe, bestehend aus natürzeichen und künstlichen Puzzolanen, gegebenenfalls feinkörnigen Hochofenschlacken, NaF, NaOH, Soda, Flußsäure, Kryolith, Aluminate, Aluminosulfate, Borate, Phosphate, Chloride oder Nitrate des Natriums oder -Kaliums, Silikofluoride des Natriums, Kaliums oder Magnesiums, NaHC03 und Wasserglas enthalten ist.
  • Die erfindungsgemäß einzusetzenden Zusätze machen es möglich, als Gipskomponente ein Gemenge aus Anhydrit-, Dihydrat- und Halbhydratgips einzusetzen, wobei die Zusammensetzung dieses Gemenges innerhalb weiter Grenzen schwanken kann. Es ist ferner möglich, nur Dihydratgips allein, wie bei normalem Portlandzement üblich, zu verwenden. Auch die Beschaffenheit des 11 CaO . 7 A12O3 . CaX2-hältigen Klinkers kann beträchtliche Schwankungen aufweisen, ohne daß eine Störung des Erhärtungsverlaufes zu befürchten wäre, sofern der Zement neben dem II CaO . 7 A1203 . CaX2-haltigen Klinker einen oder mehrere der erfindungsgemäßen Zusätze enthält, Insbesondere ist es möglich, schwächer gebranaten oder weniger gelagerten 11 CaO . 7 A1203 . CaX2-hältigen Klinker zu verwenden.
  • Ein Vorteil der mit den erfindungsgemäßen Zusätzen versehenen Zemente bzw. Betone liegt unter anderem darin; daß sie bei einer kurzfristigen Erhöhung der Temperatur während der Erhärtung, wie sie beispielsweise bei einer Wärmebehandlung gegeben ist, weit bessere Festigkeitsentwicklung zeigen als 11 CaO . 7 Al2O3 . CaX2-hältige Zemente ohne die genannten Zusätzen. Auch bei einer Lagerung bei niedrigen Temperaturen, d.h. um oder geringfügig über 0°GD bei denen die oben beschiiebenen Störungen im Erhärtungsablauf von ll CaO e 7 Al>03 CaX2-hältigen Zementen besonders häufig und ausgeprägt sind, haben die dem erfindungsgemäßen Zement zugrundeliegenden Zusätze die Festigkeitsentwicklung sehr günstig beeinflußt.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zemente besteht darin,daß sie gegen die Einwirkung von Zuckern, wie sie z.B.
  • bei der Zementverarbeitung mit Holz häufig auftritt, und gegen die Einwirkung von gewissen Zellulosederivaten unempfindlich sind, währenddessen die Erhärtung der Portlandzemente üblicher Zusammensetzung durch diese Stoffe sehr stark beeinträchtigt wird, Dieser Unterschied kam besonders stark zum Ausdruck, wenn der mit dem erfindungsgemäßen Zement und Holz hergestellte Beton einer kurzen Wärmebehandlung zur Erhärtungssteigerung ausgesetzt wurde.
  • Als die Kalziumionenkonzentration in der flüssigen Phase herabsetzenden bzw. Kalziumionen-bindenden Zusatz enthält der Zement bzw. Zementbeton vorzugsweise mindestens eine Komponente aus der Gruppe, bestehend aus gemahlenen, vulkanischen Aschen, gemahlenen Tuffgesteinen, Trass, Molererde, Gaize, Kieselgur, Santorinerde, Diatomeenerde, Tripel, gebranntem zerkleinerten Ton, gebranntem zerkleinerten Schiefer, Ölschieferabbrandrückständen, Flugasche,-wobei die eben genannten Komponenten den natürlichen bzw. künstlichen Puzzolanen zuzuzählen sind -, den gegebenenfalls feinkörnigen Hochofenschlacken, NaF, Nach, Soda, Fluß säure, Aluminaten, Aluminosulfaten des Natriums oder Kaliums, Ein besonders vorteilhaftes Erhärtungsverhalten zeigen erfindungsgemäße Betone, die als die Kalziumionenkonzentration herabsetzende bzw.. Kalziumionen bindende Zusätze mindestens zwei Komponenten aus der Gruppe, bestehend aus den oben im einzelnen genannten Puzzolanen, Hochofenschlacken, NaF, Soda, NaOH, Flußsäure, Kryolith, Aluminate, Aluminosulfate, Borate, Chloride, Phosphate oder Nitrate des Natriums oder Kaliums, Silikofluoride des Natriums, Kaliums oder Magnesiums, NaHC03 und Wasserglas enthalten.
  • Durch die erfindungsgemäße Kombination von mindestens zwei dieser genannten Komponenten werder guast@g@re Abbindeverhältnisse, insbesondere zu Beginn der Erhärtung auch bei solchen 11 CaO . 7 A1203 . CaX2-hältigen Klinkern, die auf Grund ihrer Beschaffenheit besonders anfällig für die beschriebenen Erhärtungsstörungen sind, erreicht, als dies durch das Vorhandensein einer einzelnen Komponente in den oben genannten Zementen bzw. Betonen möglich ist.
  • In den bisher beschriebenen Zementmischungen sind die Komponenten aus der Gruppe bestehend aus NaF, Soda, NaOH, Flußsäure, Kryolith, Aluminate, Aluminosulfate, Borate, Chloride, Phosphate oder Nitrate des Natriums oder Kaliums, Silikofluoride des Natriums, Kaliums oder Magnesiums, NaHCO3 und Wasserglas vorteilhaft jeweils insgesamt oder allein in Mengen- von höchstens 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,2 bisl Gewichtsprozent, enthalten.
  • Als besonders günstig haben sich-im Sinne der Erfindung Zusätze von 1 Gewichtsprozent bzw. von 0,5>Gewichtsprozent NaF, aber auch von 1 Gewichtsprozent Soda erwiesen.
  • Die zu den bisher beschriebenen Zementen zugegebenen Mengen an Zusätzen aus der Gruppe der künstlichen und natürlichen Puzzolane und der, gegebenenfalls feinkörnigen, Hochofenschlacken betragen insgesamt bevorzugt höchstens 50 Gewichtsprozent, insbesondere von 10 bis 30 Gewichtsprozent.
  • Die Zusatzstoff aus der Gruppe der natürlichen und künstlichen Puzzolane sowie der Hochofenschlacken sind ebenso wie die bereits beschriebenen Salzverbindungen, in der Zementherstellung an sich seit langem bekannt. Sie werden beispielsweise zur Verbesserung der Endfestigkeiten, der Wasserundurchläsäigkeit und anderer Eigenschaften des erhärteten Betons, dem normalen Portlandzement zugrößeren- Anteilen zugesetzt.
  • Überraschend und unerwartet war, daß sie bei 11 CaO . 7 A1203 CaX2-hältigem Klinker die Festigkeit in den ersten 60 Minuten der Erhärtung wesentlich verbessern, währenddessen sie bei Klinkern ohne 11 CaO . 7 A1203 . CaX2 frühestens erst nach 14 Tagen in die Erhärtung eingreifen. Der erfindungsgemäße Zusatz ermöglicht es also, sowohl einen 11 CaO . 7 A1203 CaX2-hältigen Zement mit höherem CaSO4-Zusatz einzusetzen, als auch, je nach Belieben, als Gipskomponente ein anhydritreiches oder -armes Gemisch aus Anhydrit-, Halbhydrat- und Dihydratgips ader nur Dihydratgips allein einzusetzen, als auch schwächer gebrannten oder weniger abgelagerten 11 CaO 7 A1203 . CaX2-hältigen Klinker zu verwenden. Von besonderem Vorteil ist ganz allgemein, daß sich durch die beschriebenen, erfindungsgemäß-en Zusätze Schwankungen in der Menge und Beschaffenheit der zugesetzten Sulfatkomponente, insbesondere des Anhydrit- bzw. Dihydratglpaes und in der Beschaffenheit des verwendeten 11 CaO . 7 A1203 . CaX2-hältigen Klinkers nur wenig auswirken.
  • Die Zugabemenge dieser eben erwähnten Zusatzstoffe aus der Puzzolangruppe bzw, der Reihe der Hochofenschlacken kann also in weiten Grenzen variiert werden, so daß in Kombination mit der großen Auswahl an Puzzolanen, die in den erfindungsgemäßen Zementen Verwendung finden können, immer die hinsichtlich der Kosten und hinsichtlich der jewelligen Verwendung günstigsten Zusätze ausgewählt werden können. Dies gilt selbstverständlich in gleichem Sinn auch für die Zugabe der anderen Komponenten aus der Reihe der Salzverbindungen.
  • Als besonders vorteilhaft haben sich beim Einsatz Zemente erwiesen, die 25 a Hochofenschlacke und solche, die 20 % Traß als Zusatzkomponente enthalten.
  • Günstig hat sich weiters ausgewirkt, wenn der S03-Gehalt des 11 CaO . 7 A1203 . CaX2-hältigen Klinkers unter 0,5 Gewichtsprozent liegt.
  • Bei der Herstellung solcher Zemente bzw. Zementklinker wird daher vorteilhaft ein 11 CaO . 7 A1203 . CaX2-hältiger Klinker mit einem niedrigen S03-Gehalt, insbesondere mit einem S03-Gehalt von weniger als 0,5 Gewichtsprozent, eingesetzt.
  • Der im erfindungsgemäßen Zement bzw. Beton vorhandene Zement bzw. Klinker üblicher Zusammensetzung bringt den Vorteil mit sich, die Festigkeitsentwicklung nach 3 bis 7 Tagen beträchtlich zu verbessern, ohne daß sich die Anfangsfestigkeit wesentlich ändert. Uberraschend war ferner, daß die Erstarrungszeiten eines 11 CaO . 7 A1203 . Ca X2-hältigen Zements mit einem oder mehreren der oben beschriebenen Zusätze durch das Vorhandensein des Zements normaler Zusammensetzung verlängert werden konnten, wobei wiederum die Endfestigkeiten gleich blieben oder sogar an stiegen.
  • Bevorzugt enthält der im erfindungsgemäßen Zement eingesetzte Klinker von 7 bis 40 Gewichtsprozent 11 CaO . 7 A12O3 . CaX2, worin X Halogen bedeutet.
  • Als vorteilhaft Im obigen Sinne hat sich weiters ein erfindungsgemäßer Zement bzw. Zementbeton erwiesen, der höchstens 75 Gewichtsprozent, vorzugsweise 20 bis 30 Gewichtsprozent, Portlandzement enthält.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zemente, das weiters Gegenstand der Erfindung ist, wird dem 11 CaO 7 A1203 . GaX2-enthaltenden Zement bzw. Klinker vorteilhaft der Zement bzw. Klinker üblicher Zusammensetzung beigemahlen oder dem gemahlenen Zement,bzw. Klinker beigemischt.
  • Manchmal ist es auch vorteilhaft, den Zement üblicher Zusammensetzung erst beim Mischen des Betons zuzusetzen.
  • Auch die dem erfindungsgemäßen Zement zugrundeliegenden Zusätze werden vorteilhaft entweder dem 11 CaO . 7 A1203 . CaX2-hältigen Klinker beigemahlen oder zuerst getrennt gemahlen und dann dem gemahlenen Zement beigemischt.
  • Es können jedoch auch die dem erfindungsgemäßen Zement zugrundeliegenden Zusätze erst beim Mischen des Betons zugesetzt werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1: Aus einem Klinker mit einem Gehalt von etwa 25 % 11 CaO 7 A1203 . CaF2 wurden unter Zusatz von 11 % Anhydrit- und 6 ,ç0 Dihydratgips Zemente ermahlen und zwar sowohl ohne als auch mit Beimahlung von 1 % NaF, Soda, Kryolith, Aluminiumsulfat, Kalialaun, Borax, Natriumchlorid, Natriumphosphat, Natriumnitrat. Mit den so erhaltenen Zementen wurden Festigkeitsprismen gemäß ÖNORM B 3310 hergestellt (Mischungsverhältnis Zement : Normen sand 1:3 nach Gewichtsteilen; Wasser/ Zement-Verhältnis W/Z = 0,60; Ergebnisse jeweils das Mittel für drei Probekörper) und an ihnen die Festigkeitsentwicklung bestimmt. Außerdem wurden die Erstarrungszeiten ebenfalls gemäß ÖNORM B 3310 gemessen (Purzement, Vicatprobe). Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 festgehalten. Wie daraus ersichtlich ist, haben sich die Zusätze günstig auf das Erhärtungsverhalten ausgewirkt, währenddessen der Zement ohne Zusätze zwar kurze Erstarrungszeiten aufwies, in seiner weiteren Festigkeitsentwicklung jedoch nicht befriedigte.
  • Beispiel 2: In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 wurden mit einem Klinker mit einem Gehalt von 22 % 11 CaO . 7 A1203 . CaF2 bei einem Zusatz von 11,5 % Anhydrit- und 5,5 % Dihydratgips Zemente ermahlen, und zwar sowohl ohne, als auch mit Zusatz von Natriummetasilikat, Natriumbikarbonat, Magnesiumsilikofluorid und Natriumaluminat. Die Zugabe von NaOH bzw. HF erfolgte über das Anmachwasser. Die Prüfung erfolgte wieder nach ENORM B 3310. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 festgehalten. Die festigkeitsverbessernde Wirkung der Zusätze ist deutlich zu erkennen.
  • Beispiel 3: Aus einem Klinker mit einem Gehalt von etwa 22 ,% 11 CaO 7 A1203 . CaF2 wurde unter Zusatz von 11,5 % Anhydrit und 5,5 % Dihydratgips Zement ermahlen, und zwar einmal ohne, sodann mit Zusätzen von jeweils 0,1, 0,25, 0,5, 1,0, 2,0 und 6,0 % NaF. Die Prüfung dieser Zemente erfolgte nach ÖNORM B 3310. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 festgehalten.
  • Wie aus dieser Tabelle ersichtlich ist, haben sich die Zusätze von NaF auf das Erhärtungsverhalten günstig ausgewirkt, währenddessen der Zement ohne Zusatz von NaF zwar kurze Erstarrungszeiten aufwies, in seiner weiteren Festigkeitsentwicklung jedoch nicht befriedigte.
  • Beispiel 4: Wie in Beispiel 3 wurde aus einem Klinker mit einem Gehalt von etwa 22 % 11 CaO . 7 Al203 . CaF2 unter Zusatz von 11 @ @ Anhydrit und 5,5 % Dihydratgips Zement ermahlen, und zwar einmal chne, sodann mit Zusätzen von jeweils 0,1, 0,25, 0,5, 1,0 und 2,0 % Na2C03. An den so erhaltenen Mischungen wurde nun, wie in Beispiel 3, nach ÖNORM B 3310 die Festigkeitsentwicklung gemessen. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 4.
  • Auch dieser Tabelle ist zu entnehmen daß sich die Zusätze von Soda auf das Erhärtungsvermögen günstig ausgewirkt haben, währenddessen der Zement ohne Zusatz von Soda zwar kurze Erstarrungszeiten aufwies, in seiner weiteren Festigkeitsentwicklung jedoch nicht befriediote.
  • Beispiel 5: Aus einem Klinker mit einem Gehalt von etwa 17 % 11 CaO.
  • 7 Al2O3 . CaCl2 wurden unter Zusatz von 6 /o Anhydrit und 11 % Dihydratgips Zemente ermahlen und zwar sowohl oh-ne, als auch mit Zusätzen von 0,2 % NaF bzw. Soda, bzw. Zusätzen von 20 °0 Hochofenschlacke. Die Ergebnisse der Prüfung gemäß CNORM B 3310 sind in Tabelle 5 enthalten. Auch hier wurde durch die Zugabe der der Erfindung zugrundeliegenden Zusätze ein störungsfreier Erhärtungsverlauf gewährleistet.
  • Beispiel 6: Aus einem Klinker mit einem Gehalt von etwa 38 ,o 11 CaO 7 A1203 . CaF2 wurden unter Zusatz von 8 % Anhydrit und 12 % Dihydratgips Zemente ermahlen, von denen einigen Zusätze von 0,5 % NaF bzw. 1 % Soda bzw. 15 % feingemahlene Hochofenschlacke zugemischt wurden. Die Ergebnisse der Prüfungen gemäß ÖNORM B 3310 sind in Tabelle 6 enthalten. Die der Erfindung zugrundeliegenden Zusätze haben einen störungsfreien Erhäxtungsverlauf gewährleistet.
  • Beispiel 7: Aus einem Klinker mit einem Gehalt von etwa 22 % 11 CaO 7 A1203 . CaF2 wurden unter Zusatz verschiedener Mengen Anhydrit-, Dihydrat- und Halbhydratgips Zemente erzeugt.
  • Einigen dieser Zemente wurden NaF, Soda bzw. Wasserglas zugesetzt. Die Ergebnisse der Prüfung sind in Tabelle 7 enthalten. Die dem erfindungsgemäßen Zement zugrundeliegenden Zusätze haben eine störungsfreie Erhärtung ermöglicht.
  • Beispiel 8: Dieses Beispiel zeigt die durch Zugabe von Zusätzen aus der Gruppe der Puzzolane unc Schlacken, nämlich von Traß, Flugasche, Kieselgur bzw. Hoch3fenschlacken erzielbare Wirkung.
  • Aus Klinker mit einem Gehalt von rund 20 % 11 CaO . 7 Al2O3 .
  • CaF2 wurde unter Zusatz von 12,5 j Anhydrit und 6,5 % Dihydratgips Zement ermahlen, zuerst ohne Zusatz, sodann mit Traß, Flugasche, Kieselgur bzw. Hochofenschlacke. An den so erhaltenen Mischungen wurde nun nach ÖNORM B 33-10 die Festigkeitsentwicklung bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 festgehalten.
  • Die Zumahlung von Traß, Flugasche, Kieselgur bzw. Hochofenschlacke hat, wie aus Tabelle ä ersichtlich, die Festigkeitsentwicklung, insbesondere zu Beginn der Erhärtung, wesentlich verbessert. Auch die Raumbeständigkeit wurde günstig beeinflußt.
  • Beispiel 9: Dieses Beispiel zeigt die durch Zugabe einer Komponente aus der Gruppe der Puzzolane erreichbare Verbesserung des Erhärtungsverhaltens, die durch Zugabe von NaF noch weiter gesteigert werden kann.
  • Aus Klinker mit einem Gehalt von rund 22 s0 11 CaO . 7 A1203 CaF2 wurde unter Zusatz von 11,5 °' Anhydrit und 5,5 % Dihydratgips Zement ermahlen,- einmal ohne Zusatz und einmal mit einem Zusatz von 15 % Traß bzw. von 15 % Traß und zusätzlich 0,5 % NaF, bzw. mit einem Zusatz von Hochofenschlacke zusammen mit Kieselgur.
  • An den so erhaltenen Mischungen wurde nun nach ONORM B 3310 die Festigkeitsentwicklung bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 festgehalten.
  • Wie aus dieser Tabelle 9 ersichtlich ist, hat sich der Zusatz von Traß und die Kombination von Traß und NaF auf die Festigkeitsentwicklung, insbesondere zu Beginn der Erhärtung, günstig ausgewirkt. Auch die Kombination von Hochofenschlacke und Kieselgur hat günstige Resultate erbracht.
  • Beispiel 10: Die folgenden Beispiele zeigen die Verbesserungen, die durch Einsatz von Portlandzement in Kombination mit den erfindungsgemäßen Zusätzen erreicht werden können. Das Vergleichsbeispiel zeigt den gestörten Verlauf der Festigkeitsentwicklung bei alleinigem Zusatz von Portlandzement zu einem Klinker auf Basis von 11 CaO . 7 A1203 . CaF2.
  • Verqleichsbeispiel: Aus Klinker mit einem Gehalt von rund 20 % 11 CaO . 7 A1203 CaF2 wurde unter Zusatz von 7,5 % Anhydrit und 7,5 % Dihydratgips Zement ermahlen. Diesem Zement wurden verschiedene P;lengen handelsüblicher Portlandzement der Güteklasse Z 475 in einem Lödigemischer beigemischt. An den so erhaltenen Mischungen wurde nun nach CNOR.t B 3310 die Festigkeitsentwicklung bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 festgehalten.
  • Diese Untersuchungen wurden dann unter Einsatz verschiedener Mengen Portlandzement wiederholt, wobei dem 11 CaO . 7 A1203 CaF2-hältigen Klinker mit 8,5 % Anhydrit und 8,5 % Dihydratgips bei der Vermahlung zusätzlich NaF, Wasserglas bzw. Soda und verschiedene Mengen Portlandzement (Z 475) zugesetzt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 11 festgehalten.
  • Wie aus dieser Tabelle ersichtlich ist, hat es derZusEvuSda, NaF bzw. Wasserglas ermöglicht, dem 11 CaO . 7 A1203 . CaF2-hältigen Klinker beachtliche Mengen handelsüblichen Portlandzement der Güteklasse Z 475 beizumischen, wobei die Anfangsfestigkeit bei nicht zu hohem Zusatz nur unwesentlich abgesunken ist, sich die Erstarrungszeiten jedoch verlängerten, was im Hinblick auf die Verarbeitung günstig ist, und die Endfestigkeiten wesentlich anstiegen.
  • Beispiel 11 Aus Klinker mit einem Gehalt von etwa 22 % 11 CaO . 7 Al203 CaF2 wurde unter Zusatz von 9,8 % Anhydrit, 4,7 % Dihydrat und 15 % Traß ein Zement ermahlen, einmal ohne und einmal mit einem Zusatz von 20 % Portlandzement. Die Prüfung erfolgte nach ÖNORM B 3310.
  • Wie aus Tabelle 12 ersichtlich ist, wurden durch den Zusatz von Portlandzement die Erstarrungszeiten verlängert, was im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit günstig ist, und die Endfestigkeiten deutlich verbessert.
  • Beispiel 12: Dieses Beispiel zeigt den Vorteil eines Zusatzes von zwei Komporenten zu den erfindungsgemäßen Zementen. Aus Klinker mit einem Gehalt von 22 % 11 CaO . 7 À1203 . CaF2 wurde unter Zusatz von 10 % Anhydrit und 5 % Dihydratgips Zement ermahlen, und zwar einmal ohne, sodann mit einem Zusatz von jeweils 1 % NaF, von 1-% Soda rund schließlich mit einer Mischung von 0,5 % Soda und 0,5 % NaF. An den so erhaltenen Mischungen wurde nun nach ÖNORM B 3310 die Festigkeitsentwicklung bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 13 festgehalten.
  • Wie aus der Tabelle 13 ersichtlich ist, hat sich die erfindungsgemäße Kombination der beiden Zusätze im Vergleich zu der Wirkung eines Zusatzes der einzelnen Komponenten hinsichtlich einer störungsfreien Festigkeitsentwicklung, insbesond re im ersten Stadium der ErWärtunggund hinsichtlich der Raumbeständigkeit günstig ausgewirkt.
  • Beispiel 13: Aus einem Klinker mit einem Gehalt von etwa 10 % 11 CaX 7 Al2O3 . CaF2 wurden unter Zusatz von 8 ;% Anhydrit-und O % Dihydratgips Zemente ermahlen und zwar sowohl ohne Zusätze, als auch mit Zusätzen von HaF, Magnesiumsilikofluorid und gebranntem Ton. Die Resultate der Prüfungen an diesen Zementen gemäß ÖNORM B 3310 sind in Tabelle 14 enthalten.
  • Die Zusätze haben auch in diesen Versuchen einen störungsfreien Erhärtungsverlauf ermöglicht und die Festigkeiten wesentlich gesteigert.
  • Beispiel 14: Aus einem Klinker mit einem Gehalt von etwa 16 % 11 CaO 7 A1203 . CaF2 wurde unter Zusatz von II % Dihydrat- und 5 % Annydritgips Zement ermahlen und zwar sowohl ohne Zusätze, als auch mit Zusatz von 0,8 % NaF bzw. von 0,8 , Soda.
  • t den beiden so erhaltenen Zementen wurden Festigkeitsprismen gemäß ENORM B 3310 hergestellt. Diese Prismen wurden 5 Minuten nach dem Mischen auf 5 Miunten in einer Dampftruhe einer Temperatur von 95°C ausgesetzt. Danach wurden sie sofort entformt und zum Teil sofort auf Festigkeit geprüft, zum Teil unter Wasser bei 200C bis zu einem späteren Prüftermin gelagert. Die Prüfergebnisse sind in der Tabelle 15 festgehalten, Beispiel 15: Aus einem Klinker mit einem Gehalt von etwa 31 % 11 CaO 7 Al203 . CaF2 wurde unter Zusatz von 9 % Dihydrat- und 7,5 % Anhydritgips Zement ermahlen und zwar sowohl ohne Zusätze, als auch mit Zusatz von 0,65 % Soda bzw. von 0,65 % NaF. Mit den beiden so erhaltenen Zementen wurden Festigkeitsprismen gemäß ENORM B 3310 hergestellt, wobei Zement, Wasser und der für die Mörtelherstellung verwendete Sand eine Temperatur von +5°C aufwiesen. Die Festigkeitsprismen wurden sofort nach dem Einschlagen in einen Raum mit einer Lufttemperatur von +5°C gebracht und bei dieser Temperatur bis zur Prüfung gelagert.
  • Die Ergebnisse der nach ÖNORM B 3310 durchgeführten Prüfungen sind in Tabelle 16 festgehalten. Die der Erfindung zugrundeliegenden Zusätze haben auch bei der niedrigen Lagerungstemperatur ein störungsfreies Erhärten ermöglicht und'die Festigkeitsentwicklung wesentlich verbessert.
  • Beispiel 16: Aus einem Klinker mit einem Geh-alt von etwa 20 % 11 CaO -7 A1203 . CaF2,urde unter Zusatz von 13 % Anhydrit und 4 % Dihydratgips Zement ermahlen und zwar sowohl ohne Zusätze, als auch mit Zusatz von L Y0 Soda bzw. 1 % NaF. Mit diesen Zementen, sowie vergleichsweise mit Portlandzementen üblicher Zusammensetzung, wurden Würfel mit 10 cm Kantenlänge hergestellt, wobei jedoch anstelle von Sand fein-zerkleinertes Holzmehl eingesetzt wurde. Der Wasser/Zement-Wert dieses Zementholzmörtels betrug 0,46 in Gewichtsteilen. Die Probekörper wurden einerseits bei +200C gelagert, andererseits unmittelbar nach der Herstellung, ähnlich wie in Beispiel 14, 5 Minuten lang einer Temperatur von +950C ausgesetzt, um die Festigkeitsentwicklung zu steigern. Wie den in Tabelle 17 zusammengefaßten Ergebnissen entnommen werden kann, ist der Erhärtungsverlauf der Portlandiemente üblicher Zusammensetzung völlig unbefriedigend. Auch gegenüber den 11 CaO . 7 Al203 CaF2-hältigen Zementen -ohne Zusätze weisen die der Erfindung zugrundeliegenden Zemente mit Zusatz von NaF bzw. Soda wesentlich besseres Erhärtungsvermögen auf. Insbesondere die Festigkeitsentwicklung zu den späteren Terminen ist besser.
  • Beispiel 17: Aus zwei Klinkern mit einem Gehalt von etwa 17 % 11 CaO 7 Al203 . CaF2, die sich nur in ihrem Sulfatgehalt unterschieden, wurden bei Zusätzen von je 10 , Anhydrit und 7 % Dihydratgips Zemente ermahlen. Diesen Zementen wurden einerseits 3,5 « NaF, andererseits 25 , Hochofenschlaçke zugemischt. Die Ergebnisse der Prüfungen, die nach ÖNORM B 3310 durchgeführt wurden, sind in Tabelle 18 enthalten Es geht daraus deutlich hervor, daß der 11 CaO . 7 Al2O3 . CaF2-hältige Klinker mit dem niedrigeren Sulfatgehalt günstigere Festigkeitsentwicklung aufweist.
  • T a b e l l e 1
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 25%
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 83 %
    Anhydrit # 11 % #
    Dihydratgips 6 %
    Zusatz je 1 % ohne NaF Soda Kryolith Aluminium-Kalialaun Borax NaCl Natrium-NaNO3
    sulfat phosphat
    Normen steife, % 30 31 32 31 33 34 - 32 - -
    Erstarrungsbeginn,
    min 6 7 4 6 5 4 - 5 - -
    Erstarrungsende, mir 8 9 7 8 6 6 - 6 - -
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 15 22 10 11 13 9 12 8 14
    1 d 7 50 47 31 33 41 25 39 34 47
    3 d 42+) 62 60 49 52 47 43 55 48 53
    28 d 66+) 69 75 62 64 59 52 63 67 68
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 62 69 48 51 38 35 41 27 43
    1 d 20 205 223 139 156 142 127 155 172 210
    3 d 206+) 284 294 255 223 217 198 239 235 296
    28 d 344+) 398 419 377 358 355 312 347 353 387
    +) Mittel für zwei Prismen. 1 Prisma wies Treibrisse auf und konnte nicht geprüft werden.
  • T a b e l l e 2
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 22 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 83 %
    Anhydrit # 11.5 % #
    Dihydratgips 5.5 %
    Zusatz ohne 0,3 % 1,0 % 1,0 % 0,5 % 1,2 % 1,0 % 0,5 % 0,25 %
    Natrium- Natrium- NaHCO3 MgSiF6 MgSiF6 Natrium- HF+) NaOH +)
    metasilikat metasilikat aluminat
    Normensteife, % 28,0 27,5 30,0 30,0 28,0 34,0 37,0 - 32,0
    Erstarrungsbeginn,
    min 7 7 8 4 7 7 4 - 7
    Erstarrungsende, min 8 9 10 6 8 8 5 - 9
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 2 5 22 17 12 0 17 5
    2 h 0 4 27 - - - 3 - 23
    1 d 8 36 44 39 43 30 32 36 40
    3 d 45 51 53 44 55 48 45 51 59
    14 d 62 73 66 69 63 61 60 69 73
    28 d 75 80 75 88 74 70 71 72 75
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 4 13 53 59 30 0 62 12
    2 h 0 8 86 - - - 10 - 96
    1 d 22 137 170 156 134 92 111 124 154
    3 d 206 247 278 226 250 221 203 236 286
    14 d 312 346 352 396 316 325 295 316 369
    28 d 358 398 416 418 365 343 360 348 438
    +) Im Anmachwasser zugesetzt.
  • T a b e l l e 3
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 22 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 83 %
    Anhydrit # 11.5 % #
    Dihydratgips 5.5 %
    Zusatz NaF ohne 0,1 % 0.25 % 0,5 % 1,0 % 2,0 % 6,0 %
    Normensteife, % 28 28 29 31 34 31 33
    Erstarrungsbeginn,
    min 7 7 6 6 6 7 7
    Erstarrungsende,
    min 8 8 7 7 7 8 8
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 19 17 17 12 13 13
    1 d 8 30 31 38 47 49 50
    3 d 45 40 47 58 55 53 49
    23 d 75 75 69 80 74 70 73
    28 d 76 77 79 81 80 73 -
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 69 66 67 47 53 56
    1 d 22 112 110 157 191 204 197
    3 d 206 207 239 275 263 234 219
    23 d 356 356 353 370 346 337 328
    28 d 361 370 380 398 383 348 -
    T a b e l l e 4
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 22 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 83 %
    Anhydrit # 11.5 % #
    Dihydratgips 5.5 %
    Zusatz Na2CO3 ohne 0,1 % 0.25 % 0,5 % 1,0 % 2,0 %
    Normensteife, % 28 29 29 29 30 30
    Erstarrungsbeginn,
    min 7 8 3 2 2 2
    Erstarrungsende,
    min 8 10 4 3 3 3
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 0 5 21 21 25
    1 d 8 10 16 48 48 63
    3 d 45 29 59 61 61 65
    23 d 75 69 82 85 88 79
    28 d 76 69 80 87 88 89
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 0 8 62 61 72
    1 d 22 32 64 189 214 276
    3 d 206 135 267 309 306 319
    23 d 356 293 397 404 400 406
    28 d 361 320 399 434 415 427
    T a b e l l e 5
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 17 %
    11 CaO . 7 Al2O3. CaCl2 83 %
    Anhydrit # 6 % #
    Dihydratgips 11 %
    Zusatz ohne 0,2 % NaF 0.2 % Soda 20 % Hochofenschlacke
    Normensteife, % 29,5 30 31,5 30
    Erstarrungsbeginn,
    min 4 5 3 5
    Erstarrungsende,
    min 5 6 5 7
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 8 15 22 13
    1 d 29 38 41 36
    3 d 43 52 53 49
    28 d 59 64 67 62
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 23 48 61 41
    1 d 101 157 177 146
    3 d 225 263 242 255
    28 d 307 354 371 327
    T a b e l l e 6
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 38 %
    11 CaO . 7 Al2O3 . CaF2 80 %
    Anhydrit # 8 % #
    Dihydratgips 12 %
    Zusatz ohne 0,5 % NaF 1 % Soda 15 % Hochofenschlacke
    Normensteife, % 34 34 35 33
    Erstarrungsbeginn,
    min 3 4 3 5
    Erstarrungsende,
    min 4 5 4 8
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 28 33 20
    1 d 5 45 49 47
    3 d 15 64 62 69
    28 d +) 73 75 80
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 89 115 73
    1 d 21 205 246 210
    3 d 105 297 285 325
    28 d +) 415 427 442
    +) Prismen wiesen starke Treibrisse auf, eine Prüfung war nicht möglich.
  • T a b e l l e 7
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 22 %
    11 Cao.7Al2O3.CaF2 87 % 83 % 83 % 81 % 82 %
    Anhydrit 10,4 13,6 7 % - -
    Dihydratgips 2,6 % # 3,4 % # 2 % # 19 % # 8 %
    Halbhydratgips - - 8 % - 10 %
    Zusatz ohne ohne 1 % NaF 1 % Wasser- 1 % Soda 1 % NaF ohne 0,5 %NaF 1%Soda
    glas
    Normensteife, % 29,5 29 33 28 31 30 - - 30
    Erstarrungsbeginn,
    min. 3 4 4 6 3 7 - - 8
    Erstarrungsende,
    min 4 5 6 8 4 9 - - 12
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2) 1 h 17 0+) 8 14 15 18 0+) 14 21
    1 d 25 9 58 30 62 61 0+) 29 63
    3 d 42 13 63 44 65 67 26 49 66
    28 d 59 ++) 75 63 81 83 ++) 76 80
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2) 1 h 48 0+) 35 54 65 81 0+) 54 72
    1 d 84 25 218 128 245 243 0+) 106 239
    3 d 171 67 295 222 302 316 103 205 298
    28 d 251 ++) 382 353 407 415 ++) 375 394
    +) nicht entformbar.
  • ++) Probekörper zum Zeitpunkt der Prüfung zerfallen.
  • T a b e l l e 8
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 20 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 81 %
    Anhydrit # 12,5 % #
    Dihydratgips 6,5 %
    Zumahlung ohne 20 % Traß 25 % Hochofen- 15 % Flugasche 20 % Kieselgur
    schlacke
    Normensteife, % 27,5 35 31 30 35
    Erstarrungsbeginne,
    min 7 7 7 9 6
    Hrstarrungsonde,
    min 8 8 8 10 7
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 17 15 10 20
    2 h 0 19 18 20 -
    3 h 0 23 20 22 -
    1 d 9 34 37 36 33
    3 d 17 43 50 - 45
    21 d 63+) 75 77 74 72
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0 60 55 48 65
    2 h 0 73 70 73 -
    3 h 0 80 79 80 -
    1 d 25 110 131 147 149
    3 d 84 176 195 - 205
    21 d 293+) 358 372 359 327
    +) Wert für 1 Prisma. Die beiden anderen Probekörper wiesen zum Zeitpunkt der Prüfung starke Treibrisse auf und waren nicht orüfbar.
  • T a b e l l e 9
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 22 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 83 % 70,5 %
    Anhydrit 11,5 % # 9,8 % #
    Dihydratgips 5,5 % 4,7 %
    Zusatz ohne 15 % Traß 15 % Traß 15 % Hochofenschlacke
    vermischt mit - - 0,5 % NaF 7 % Kieselgur
    Normensteife, % 28,0 33,0 34 -
    Erstarrungsbeginn,
    min 7 9 8 -
    Erstarrungsende,
    min 8 11 10 -
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2) 1 h 0 9 14 17
    1 d 8 43 45 39
    3 d 45 50 47 55
    21 d 75 73 75 76
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2) 1 h 0 31 45 42
    1 d 22 153 176 163
    3 d 206 218 215 231
    21 d 356 375 389 384
    T a b e l l e 10
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwe 20 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 83 % -
    Anhydrit # 7,5 % # -
    Dihydratgips 7,5 % -
    Zusatz ohne ohne ohne ohne
    vermischt mit Port-
    landzement (Z 475)
    im Gewichtsverhältnis 100 : 0 66 : 34 34 : 66 0 : 100
    Normensteife, % 33,0 % 32,5 % 32,5 % 30,0 %
    Erstarrungsbeginn, h,
    min 5 min 6 min 15 min 1 h 50 min
    Erstarrungsende, h.
    min 6 min 8 min 20 min 2 h 45 min
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2) nach 1 h 16 5 6 0
    6 h 19 8 5 2
    1 d 26 15 16 42
    3 d 33 26 28 62
    7 d 52 43 57 68
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2) nach 1 h 44 15 12 0
    6 h 59 22 12 6
    1 d 81 50 59 212
    3 d 127 95 103 389
    7 d 229 201 295 453
    T a b e l l e 11
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 20 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 83 %
    Anhydrit # 8,5 % #
    Dihydratgips 8,5 %
    Zusatz ohne 1 % NaF detto detto detto 0,6 % Wasserglas 0,8% Soda
    vermischt mit Port-
    landzement (Z 475) im
    Gewichtsverhältnis 100:0 100:0 75:25 62:38 50:50 75:25 75:25
    Normensteife, % 28,0 34,0 33,0 30,0 31,0 30,0 33,0
    Erstarrungsbeginn,
    min 7 6 8 9 13 9 8
    Erstarrungsende,
    min 8 7 11 12 17 11 10
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2) 1 h 0 12 10 9 0 5 11
    2 h 0 23 21 17 0 27 29
    1 d 8 47 49 48 40 44 50
    3 d 45 55 62 63 65 63 64
    17 d 71+) 70 81 85 86 80 82
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2) 1 h 0 47 43 28 0 13 50
    2 h 0 89 82 61 0 86 92
    1 d 22 191 212 166 162 170 233
    3 d 206 263 302 307 313 308 314
    17 d 320+) 350 388 436 475 409 400
    +) Wert für 1 Prisma. Die beiden anderen Probekörper wiesen zum Zeitpunkt der Prüfung starke
    Treibrisse auf und waren nicht prüfbar.
  • T a b e l l e 12
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 22 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 70,5 %
    Anhydrit # 9,8 % #
    Dihydratgips 4,7 %
    Zusatz 15 % Traß 15 % Traß
    vermischt mit Portland-
    zement (Z 475) 100 : 0 80 : 20
    Normensteife, % 33,0 32,0
    Erstarrungsbeginn,
    min 9 12
    Erstarrungsende,
    min 11 14
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 9 8
    1 d 43 44
    3 d 50 53
    21 d 73 76
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 31 28
    1 d 153 151
    3 d 218 235
    21 d 375 433
    T a b e l l e 13
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwe 22 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 85 %
    Anhydrit # 10 % #
    Dihydratgips 5 %
    0,5 % Soda
    Zusatz ohne 1 % NaF 1 % Soda
    +0,5 % NaF
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    nach 1 h 0 0 0 3
    2 h 0 0 2 15
    3 h 0 2 8 27
    10 h 0 29 - -
    18 h 6 41 47 50
    3 d 41+) 49 - -
    14 d 50+) 57 65 68
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    nach 1 h 0 0 0 10
    2 h 0 0 10 49
    3 h 0 4 25 106
    10 h 0 128 - -
    18 h 14 151 189 221
    3 d 202+) 236 - -
    14 d 256+) 312 337 342
    +) Werte nur für 1 Prisma. Die beiden anderen Probekörper wiesen zum Zeitpunkt der Prüfung starke Treibrisse auf und waren nicht prüfbar.
  • T a b e l l e 14
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 10 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 86 %
    Anhydrit # 8 % #
    Dihydratgips 6 %
    15 % gebrannter,
    Zusatz ohne 0,5 % NaF 1 % Magnesiumsilikofluorid
    feinkörniger Ton
    Normensteife, % 31 31 - -
    Erstarrungsbeginn,
    min 7 8 - -
    Erstarrungsende,
    min 9 9 - -
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 10 16 15 14
    1 d 26 38 35 33
    3 d 35 45 49 45
    28 d 51 66 68 70
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 35 49 39 42
    1 d 87 153 137 165
    3 d 150 217 232 206
    28 d 254 356 366 380
    T a b e l l e 15
    Biegezugfestigkeit (kp/cm2) im Alter von Druckfestigkeit (kp/cm2) im Alter von
    10 min+) 15 min 30 min 1 h 1 d 3 d 28 d 10 min+ 15 min 30 min 1 h 1 d 3 d 28 d
    11 CaO.7 Al2O3.
    CaF2-hältiger
    0++) 0++) 0++) 2 6 35 52 0++) 0++) 0++) 10 25 149 268
    Zement ohne
    Zusatz
    Zement mit
    6 9 18 23 45 54 68 37 46 67 88 172 237 392
    0,8 % NaF
    Zement mit
    3 5 9 28 40 59 73 20 28 40 96 184 269 412
    0,8 % Soda
    +) d.h. unmittelbar, nachdem die Probekörper aus der Dampftruhe entnommen un entformt wurden ++) Prismen nicht entformbar T a b e l l e 16
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwa 31 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 83,5 %
    Anhydrit # 7,5 % #
    Dihydratgips 9 %
    Zusatz ohne 0,65 % Soda 0,65 % NaF
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0+) 25 21
    1 d 2 42 36
    3 d 10 43 48
    28 d ++) 64 67
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 0+) 76 55
    1 d 15 162 157
    3 d 68 180 218
    28 d ++) 350 374
    +) Prismen nicht entformbar, Mörtel noch weich ++) Die Prismen wiesen starke Treibrisse auf und konnten nicht geprüft werden.
  • T a b e l l e 17
    Probemahlung Probekörper mit Portlandzement
    aus Klinker üblicher Zusammensetzung
    mit etwa 20 % (PZ 475)
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 83 %
    Anhydrit # 13 % #
    Dihydratgips 4 %
    Zusatz ohne 1 % Soda 1 % NaF ohne
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    20°C 1 h 35 87 115 0+)
    1 d 147 236 269 0+)
    3 d 188 284 315 0+)
    28 d 284 491 532 0+)
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    im Alter von
    10 min++) 29 96 107 0+)
    5 min
    30 min 41 112 145 0+)
    auf
    95°C 1 h 87 133 169 0+)
    3 d 172 274 300 0+)
    28 d 245 367 412 0+)
    ++) d.h. unmittelbar nach dem Ende der Wärmebehandlung und nach dem Ausformen der Probekörper +) die Probekörper erreichten keine Festigkeit. Sie zerfielen beim Entformen.
  • T a b e l l e 18
    Probemahlung
    aus Klinker
    mit etwe 17 %
    11 CaO.7 Al2O3.CaF2 83 %
    Anhydrit # 10 % #
    Dihydratgips 7 %
    SO3-Gehalt des
    0,35 % 1,09 %
    Klinkers
    Zusatz 0,5 % NaF 25 % Hochofenschlacke 0,5 % NaF 25 % Hochofenschlacke
    Biegezugfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 28 22 17 15
    1 d 47 42 39 36
    3 d 55 53 51 53
    28 d 78 77 69 72
    Druckfestigkeit
    (kp/cm2)
    1 h 105 75 64 53
    1 d 210 182 177 164
    3 d 312 273 268 289
    28 d 430 425 385 406

Claims (15)

  1. Patentan sprüche: Zement bzw. Zementbeton auf Basis von 11 CaO 7 A1203 . CaX2-enthaltendem Klinker, wobei X für Halogen steht, gegebenenfalls zusätzlich Zement bzw. Klinker üblicher Zusammensetzung, beispielsweise Portlandzement, und gegebenenfalls Anhydrit-, Halbhydrat- oder Dihydratgips,, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung von Störungen bei der Erhärtung und Festigkeitsentwicklung mindestens ein die Kalziumionenkonzentration in der flüssigen Phase herabsetzender bzw. Kalziumionen-bindender Zusatz aus der Gruppe, bestehend aus natürlichen und künstlichen Puzzolanen, gegebenenfalls feinkörnigen Hochofenschlacken, NaF, NaOH, Soda, Flußsäure, Kryolith, Aluminate, Aluminosulfate, Borate, Chloride, Phosphate oder Nitrate des Natriums oder Kaliums, Silikofluoride des Natriums, Kaliums oder Magnesiums, NaHCO3, Wasserglas, enthalten ist.
  2. 2. Zement bzw. Zementbeton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als die Kalziumionenkonzentration in der flüssigen Phase herabsetzenden bzw. Kalziumionen-bindenden Zusatz mindestens eine Komponente aus der Gruppe, bestehend aus gemahlenen, vulkanischen Aschen, gemahlenen Tuffgesteinen, Trass, Molererde, Gaize, Kieselgur, Santorinerde, Diatomeenerde, Tripel, gebranntem zerkleinerten Ton, gebranntem zerkleinerten Schiefer, Ölschieferabbrandrückständen, Flugasche - welche genannten Komponenten zu den natürlichen bzw. künstlichen Puzzolanen zählen -, den, gegebenenfalls feinkörnigen, Hochofenschlacken, NaF, NaOH, Soda, Flußsäure, Aluminate, Aluminosulfate, des Natriums oder Kaliums, enthält.
  3. 3. Zement bzw. Zementbeton nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als die Walziumionenkonzentration herabsetzende bzw. Kalziumionen-bindende Zusätze mindestens zwei Komponenten aus der Gruppe, bestehend aus den im Anspruch 2 im einzelnen genannten Puzzolanen, Hochofenschlacken, NaF, Kryolith, Soda, NaOH, Flußsäure, Aluminate, Aluminosulfate, Borate, Phosphate, Chloride oder Nitrate des Natriums oder Kaliums, Silikofluoride des Natriums, Kaliums oder Magnesiums, NaHCO3, Wasserglas, enthält.
  4. 4. Zement bzw. Zementbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er die Komponenten NaF, Kryolith, Soda, NaOH, Flußsäure, Aluminate, Aluminosulfate, Borate, Phosphate, Chloride oder Nitrate des Natriums oder Kaliums, Silikofluoride des Natriums, Kaliums oder Magnesiums, NaHCO3, Wasserglas, in Mengen von höchstens 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,2 bis 1 Gewichtsprozent, enthält.
  5. 5. Zement bzw. Zementbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er 1 % NaF oder Soda enthält.
  6. 6. Zement bzw. Zementbeton nach einem der AnsDrüchelbis5, dadurch gekennzeichnet, daß er 0,5 % NaF enthält.
  7. 7. Zement bzw. Zementbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er die Zusätze aus der Gruppe der künstlichen und natürlichen Puzzolane und der, gegebenenfalls feinkörnigen, Hochofenschlacken in Gesamtmengen bis höchstens 50 sÓs vorzugsweise von 10 bis 30 %, enthält.
  8. 3. Zement bzw. Zementbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er 25 50 Hochofenschlacke enthält.
  9. 9. Zement bzw. Zementbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er 20 /0 Traß enthält.
  10. 10. Zement bzw. Zementbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Klinker mit einem Gehalt von 7 bis 40 Gewichtsprozent 11 CaO . 7 A1203 CaX2,-worin X Halogen bedeutet, enthält.
  11. 11. Zement bzw. Zementbetön nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich höchstens 75 A, vorzugsweise 20 bis 30 %, Portlandzement enthält.
  12. 12. Zement bzw. Zementbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der S03-Gehalt des 11 CaO . 7 A1203 . CaX2-hältigen Klinkers weniger als 0,5 Gewichtsprozent beträgt.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung von Zement bzw. Zementbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verringerung von Störungen bei der Erhärtung und Festigkeitsentwicklung dienenden Zusätze dem 11 CaO .
    7 Al2O3 . Cae-hältigen Klinker selbst beigemahlen,oder dem gemahlenen Zement beigemischt werden.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung von Zementbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze erst beim Mischen des Betons zugegeben werden.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung von Zement bzw. Zementbeton nach einem der Ansprüche i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein 11 CaO . 7 A1203 . CaX2-hältiger Klinker mit einem niedrigen S03-Gehalt, insbesondere mit einem S03-Gehalt von weniger als 0,5 Gewichtsprozent, eingesetzt wird.
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