DE454744C - Verfahren zur Herstellung poroeser Kunststiene - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser Kunststiene

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DE454744C DEE32929D DEE0032929D DE454744C DE 454744 C DE454744 C DE 454744C DE E32929 D DEE32929 D DE E32929D DE E0032929 D DEE0032929 D DE E0032929D DE 454744 C DE454744 C DE 454744C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung poröser Kunststeine. Poröse Kunststeine werden im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß Zement allein oder in Mischung mit Kalk gegebenenfalls unter Zusatz eines hydraulisierenden Mittels mit einem-fein verteilten Metallpulver, wie Aluminium oder Zink, versetzt wird, das beim Mischen mit Wasser Gas entwickelt, so daß der Körper porös erhärtet.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß eine 'Mischung von Kalk und Tonschieferasche -(derartige Mischungen werden als »Schieferkalk« bezeichnet) einen sehr geeigneten Zusatz zu Portland-Zement in Verbindung mit einem Metallpulver der angegebenen Art zwecks Herstellung poröser Kunststeine liefert. Da der Schieferkalk nur etwa ein Drittel oder ein Viertel soviel kostet wie Portland-Zement, ist es erstrebenswert, dem Zement soviel wie möglich Schieferkalk einzuverleiben. Unter gewöhnlichen Umständen kann man aber bei Herstellung von porösen Steinen nur eine begrenzte Menge Schieferkali: mit dein Portland-Zement mischen. Es lassen sich nämlich nur Mischungen verwenden, die wenigstens etwa -.o Prozent Zement und 6o Prozent Schieferkalk enthalten, weil bei einem kleineren Gehalt an Zement die Festig- -keit des porösen Stoffes herabgesetzt wird; außerdem erhärtet der Zement langsamer bei einem größeren Zusatz von Schieferkalk.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung poröser Kunststeine, nach welchem fein gemahlener Schieferkalk allein oder mit geringem- Zementgehalt in Mischung mit Kalk verwendet wird, ohne daß die erwähnten Übelstände auftreten. Die poröse Masse, die aus' Schieferkalk allein oder in Mischung mit einer kleinen Zementmenge (höchstens etwa io Gewichtsprozent), einem Metallpulver der beschriebenen Art und Wasser besteht, wird nach der Formgebung in feuchtem Zustande einer Erhärtung durch Dampf 'unterworfen. Der Zementzusatz hat den Zweck, die Festigkeit des Formlings vor der Dampfeinwirkung zu ernöhen.
  • Da sowohl der Kalk als auch die Kieselsäure in fein verteiltem Zustande-innig gemischt sind, beschleunigt der gespannte Dampf die zur Erhärtung führende Reaktion (wahrscheinlich bildet sich unter der Einwirkung des Dampfes Calciumhydrosilikat) beträchtlich. Dies rührt daher, daß die erforderliche Festigkeit beträchtlich schneller bei einem Material mit der angegebenen Beschaffenheit erreicht wird als bei einem Material, das grob gekörnt ist und welches nicht die Bestandteile in dem Verhältnis enthält, das für die obererwähnte Bildung von Hydrosilikat erforderlich ist. Der Umstand, daß das vorhandene Material porös ist, bewirkt weiter, daß der Verbrauch an Dampf, bezogen auf die Volumeneinheit, gering ist im Vergleich ' zu dem, welcher bei kompaktetn 'Material benötigt wird. Außerdem verwandelt sich das in den Poren des Formlings enthaltene NVasser bei der hohen Behandlungstemperatur (`beispielsweise 17o° C) in Dampf, so daß auch das Material im Innern schnell erhärtet.
  • An Stelle von Schieferkalk kann auch eine Mischung von Kalk mit anderen Kieselsäure enthaltenden Stoffen verwendet werden.
  • Der Schieferkalk besteht aus einer Mischung von caleinierter Tonschieferasche und Kalk; beispielsweise können gleiche Teile von beiden Stoffen oder 6o Teile Asche und q.o Teile Kalk oder 8o Teile Asche und 2o Teile Kalk verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung poröser Kunststeine, dadurch gekennzeichnet, daß ein fein verteiltes inniges Gemisch von Kalk und Kieselsäure (oder Kieselsäure enthaltenden Stoffen) mit einem 'Metallpulver, welches Wasser unter Gasbildung zersetzt, und Wasser gemengt wird, worauf die feuchte poröse Masse zwecks Härtung einer an und für sich bekannten Einwirkung von hochgespanntem Wasserdampf ausgesetzt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung einer innigen Mischung von Kalk und Tonschieferasche.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer fein verteilten innigen Mischung von Kalk und Tonschieferasche mit einer kleinen Menge (höchstens i o Gewichtsprozent) Portland-Zement.
DEE32929D 1924-08-22 1925-08-19 Verfahren zur Herstellung poroeser Kunststiene Expired DE454744C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018772B (de) * 1952-10-29 1957-10-31 Wilhelm Biek Verfahren zur Herstellung von grossformatigen rissefreien Porenbeton-Bauteilen
DE973075C (de) * 1949-10-25 1959-11-26 Wilhelm Biek Giessfaehige Mischung zum Herstellen von unter Waermeeinfluss erhaertenden poroesen Baukoerpern, insbesondere Porenbetonbauteilen aus Industrieabfaellen
DE3735245A1 (de) * 1987-04-23 1989-05-03 Hoelter Heinz Trockene gasreinigung von sauren schadstoffen wie so(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts), so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts), hf, hcl und no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts) durch mit alkalien getraenkte kalk-aluminium-zementsilikate als sorptionsmittel
DE19728525C1 (de) * 1997-07-04 1999-03-11 Salzgitter Anlagenbau Gmbh Verfahren zur Herstellung von hydrothermal gehärtetem Porenbeton und danach hergestellter Porenbeton-Formkörper
EP2234940B2 (de) 2008-04-04 2018-08-22 Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbH Verfahren zur herstellung von porenbeton und schaumbeton sowie anlage zur durchführung des verfahrens

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DE3735245A1 (de) * 1987-04-23 1989-05-03 Hoelter Heinz Trockene gasreinigung von sauren schadstoffen wie so(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts), so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts), hf, hcl und no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts) durch mit alkalien getraenkte kalk-aluminium-zementsilikate als sorptionsmittel
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