DE1471171C - Verfahren zur Herstellung von Gasbeton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gasbeton

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DE1471171C
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aerated concrete
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English (en)
Inventor
Charles William Brabazon London Urmston
Original Assignee
Micro Mineral Holding S.A., Luxemburg
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gasbeton durch Vermischen von zement- oder gipsartigen Materialien mit Zuschlagstoffen, Anmachwasser, Aluminium, einer Seife, einer Alkaliverbindung und einem Katalysator.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Gasbeton bekannt, nach dem der Mörtelmischung Dichtungsmittel bekannter Art, beispielsweise Weißkalk, Seife, Eiweißabbauprodukte, Bitumen u. dgl., zugesetzt werden. Als Gastreibmittel soll beispielsweise Aluminiumpulver verwendet werden, während durch Zugabe von Katalysatoren eine rasche Gasblasenentwicklung erreicht werden soll. Neben dem Anmachwasser wird der Mörtelmischung noch ein Abbindebeschleuniger beigegeben, oder aber man wählt solche Gastreibmittelkompositionen, die von sich aus beschleunigend auf das Abbinden und Erhärten einwirken. Dabei soll sich ein Gemisch von Wasserstoffsuperoxyd, Chlorkalk, Natriumhypochlorid und Ammoniak bewährt haben. Die Zuschlagstoffe sind dabei in möglichst feinverteiltem Zustand anzuwenden, um eine Entmischung während der Verarbeitung zu verhindern. Grobe Zuschlagstoffe lassen sich nicht anwenden, da die Mörtelmischung nach dem Zusammenmischen von Zement, Zuschlag- und Aktivierungsmitteln mit dem Anmachwasser zu dünnflüssig ist, so daß die groben Zuschläge sich entweder nach unten absetzen oder auf der Mischung schwimmen, je nach ihrem spezifischen Gewicht. Ein homogenes Produkt läßt sich mit dem bekannten Verfahren nicht erzielen.
Darüber hinaus sind die eingangs genannten Aktivierungsmittel, wozu auch Seife und Aluminiumpulver zählen, nur beispielsweise für viele Aktivierungsstoffe angeführt, die sich nach dem bekannten Verfahren zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften des Gasbetons verwenden lassen. Zuschlagstoffe, Anmachwasser und Aktivierungsstoffe werden mit dem Zement gemeinsam zu dem gewünschten Mörtel vermischt.
Wie sich gezeigt hat, kann man nach diesem Verfahren keinen Gasbeton herstellen, der sich durch niedriges Raumgewicht und hohe Druckfestigkeit auszeichnet. Darüber hinaus können keine groben Zuschlagstoffe verarbeitet werden. Ferner ist die richtige Auswahl der Aktivierungsstoffe erschwert und läßt sich nur durch entsprechend langwierige Versuche ermitteln.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zur Herstellung von Gasbeton verzichtet man auf die Verwendung von Aluminium als Treibmittel, weil ein Gasbeton, der hohen Anforderungen hinsichtlich Raumgewicht und Druckfestigkeit genügt, nur unter Anwendung von Wasserstoffperoxyd oder Aluminiumpulver mit nachfolgender Autoklavhärtung erreichbar sein soll. Hohen Anforderungen soll beispielsweise ein Gasbeton mit einem Raumgewicht von 0,75 bis 1,0 und mit einer Druckfestigkeit von 58 bis 80 kg/cm2 genügen. Als Schaummittel sollen Umsetzungsprodukte anionaktiver und kationaktiver Stoffe verwendet werden, und zwar unter Verzicht auf Aluminiumpulver. Die nach diesem Verfahren erreichbaren Ergebnisse hinsichtlich Raumgewicht und Druckfestigkeit zeigen, daß diese Werte heutigen Anforderungen nicht genügen können.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren soll Natriumkarbonat zusammen mit Zinkstaub als Treibmittel verwendet werden, wobei die Aktivierungsmittel der Mörtelmischung direkt zugesetzt werden. Bei der Verwendung von Aluminiumpulver soll sich dieses, wenn man es gemeinsam mit dem ebenfalls alkalischen Stoff Kalziumkarbid gemeinsam einsetzt, mit einem dichten Mantel überziehen, welche Erscheinung offensichtlich auf eine Nebenvalenzbin-' dung zurückgeführt werden muß. Jedenfalls läßt sich auch nach diesem Verfahren kein Gasbeton mit zufriedenstellenden Eigenschaften herstellen.
Es besteht daher die Aufgabe, einen Gasbeton zu schaffen, der hinsichtlich Raumgewicht und Druckfestigkeit hohen Anforderungen genügt und bei dem auch grobe Zuschlagstoffe verwendet werden können. Als Lösung wird ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß vorgesehen, daß Aluminium, Seife, Alkaliverbindung und Katalysator trocken vermischt werden, worauf dieses Trokkenpulvergemisch in das Anmachwasser eingemengt wird und zusammen mit diesem dem mit Zuschlagstoffen. die grobe Teilchen mit einer Größe zwischen 9 bis 25 mm enthalten, gemischten Bindemittel zugesetzt wird.
Wie nachfolgend noch näher erläutert wird, kann man mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren einen Gasbeton hoher Qualität herstellen, wobei der Erfolg sowohl auf der Auswahl der als Aktivierungsmittel an sich bekannten Zusätze und ganz besonders auf der Reihenfolge beruht, in der die verschiedenen Stoffe miteinander vermischt werden. Zunächst werden die Aktivierungsmittel, nämlich Aluminium, Seife, die Alkalibindung und der Katalysator zur Herstellung eines Trockenpulvergemisches allein miteinander vermischt, so daß die einzelnen Aktivierungsmiuel bereits in der Aktivierungsmittelkomposition gut verteilt sind. Eine weitere intensive Vermischung ergibt sich, wenn die Aktivierungsmittelkomposition dem Anmachwasser zugesetzt wird. Erst danach werden die mit dem Anmachwasser vermengten ■Aktivierungsstoffe der Mischung aus Zuschlagstoffen und Bindemittel zugesetzt. Die Teilchengröße der Zuschlagstoffe kann ohne weiteres zwischen 9 bis 25 mm Durchmesser betragen.
Als Katalysator kommt Eisen(III)-oxyd oder ein ähnlicher Katalysator in Frage, während es sich bei der Seife vorzugsweise um eine lösliche Seife, wie Natrium- oder Kaliumstearat, handelt. Die Seifenmenge soll weniger als 2 Gewichtsprozent des gesamten Trockenmaterials der Mischung ausmachen. Die Menge des zugegebenen Eisen(III-oxyds unterliegt keinen festen Grenzen, jedoch soll es sich dabei um einen möglichst feingemahlenen Zusatz handeln. Die Anwendung einer etwas geringeren Menge als 2% Eisen(III)-oxyd ist empfehlenswert, wobei es sich bei dieser Menge um Gewichtsprozente des gesamten Trockenmaterials der Mischung handelt.
Die Zugabe einer geringen Seifenmenge dient dem Zweck, einen steifen und stabilen sowie tragfähigen Schaum zu erzielen.
Als Alkaliverbindung wird vorzugsweise Natriumkarbonat verwendet. Die eingegebene Menge soll weniger als 5% (wasserfreies) Natriumkarbonat betragen, wobei, die Mengenangabe wieder in Gewichtsprozent des gesamten Trockenmaterials ausgedrückt ist.
Der erfindungsgemäß erzielbare stabile Schaum hat zur Folge, daß grobe Zuschlagstoffe zugemischt werden können. Der auf diese Weise hergestellte Gasbeton besitzt gegenüber den bisher bekanntge-
3 4
wordenen Gasbetonarten den Vorteil, daß er eine einer erheblichen Kosteneinsparung führt. Man erwesentlich höhere Druckfestigkeit aufweist, wie noch reicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne gezeigt wird, obwohl zu seiner Herstellung wesentlich weiteres durchschnittliche Festigkeitswerte, wenn man weniger Aluminium erforderlich ist, als bisher ange- ein Verhältnis von Zement zu Zuschlagstoffen von nommen wurde. Die Festigkeitseigenschaften erfahren 5 1: 3 oder 1:4 anwendet.
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Grobe Zuschlagstoffe aller Art können wenigstens Verbesserung in dem Maße, wie die Konzentration bis zu einem durchschnittlichen Durchmesser von von Natrium- oder Kaliumstearat von Null an zu- 1,9 cm verwendet werden. Bevorzugte Stoffe sind nimmt. Eine merkliche Verbesserung tritt sogar bei Schaumkunststoffe, wie Schaumpolystyrol, gesinterte sehr geringen Konzentrationen ein. Bei vergleich- io Flugaschekörner, gesinterte Tonkörner und verbarer Dichte erreicht man eine größere Festigkeit, schäumte Schlacke (gebrochen und gesiebt). Obwohl als bisher erzielt werden konnte. Beispielsweise wird verschäumte Schlacke ein ergiebiges und billiges nach dem Härten eine Druckfestigkeit von über Abfallprodukt ist, hat man sie bisher nicht als zur 140 kg/cm2 mit Materialien, die ein so niedriges Raum- Verwendung beim Gasbetonherstellungsverfahren gegewicht, wie 0,96 g/cm3 besitzen. Ein solcher Gas- 15 eignet angesehen, bei dem das Endprodukt dampfbeton kann vorteilhaft für verstärkte Bodenplatten gehärtet werden mußte, wie es gewöhnlich bisher der oder Geschoßträger verwendet werden. Fall war, wenn man die physikalischen Eigenschaften
Wenn jedoch die Konzentration von Kalium- oder verbessern wollte. Jedoch kann eine derartige Schlacke
Natriumstearat zu hoch ist, verliert der Gasbeton bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
schnell an Festigkeit. 20 ohne weiteres verwendet und das erhaltene Produkt
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her- kann mit Erfolg dampfgehärtet werden,
gestellter Gasbeton weist normalerweise eine geringe Auf dem Gebiet der Gasbetonherstellung ist es be-
Feuchtigkeitsbewegung auf, so daß sich ein Gasbeton kannt, daß sich die verwendeten Bestandteile nicht
dieser Art auch für Anwendungsgebiete eignet, die beliebig auswechseln lassen, weil die Wirkungen
dem Gasbeton bisher verschlossen waren. 25 keineswegs vorhersehbar sind. Daher sind die obenge-
In allen Fällen wird der Grad der Beeinflussung der nannten Stoffe und deren besondere Behandlung zur Ausdehnung und damit die Ausdehnung selbst, die Erreichung des Erfindungszwecks notwendig. Allerbei einer vorgegebenen Menge an Aluminiumpulver dings ist es auch bei dem erfindungsgemäßen Vererzielt wird, erheblich verbessert. So wird die Alu- fahren möglich, durch eine entsprechende Messung der miniummenge, die für ein vorgegebenes Raumgewicht 30 Anteile der ausgewählten Materialien einen Gasbenötigt wird, gegenüber den bisher bekannten Ver- beton herzustellen, der in einem weiten Bereich jede fahren um 30% oder mehr verringert. gewünschte Dichte aufweist (von 0,32 bis 1,6 g/cm3).
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfin- Dadurch ist es möglich, ein Endprodukt mit bedungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß das stimmten vorher gewünschten Dichtewerten zu geAluminium in feingepulverter Form verwendet wird. 35 winnen oder auch durch Zugabe von mehr oder Es ist bekannt, daß feingepulvertes Aluminium billiger weniger billigen Zuschlagstoffen den Preis des Fertigist als schuppenförmiges Aluminium, das bisher bei materials in gewünschter Weise zu beeinflussen. Die der Herstellung von Gasbeton, soweit Aluminium Dichte jedes verwendeten groben Zuschlagstoffes ist angewendet wurde, als unerläßlich angesehen wurde. vorzugsweise etwa gleich derjenigen des umgebenden
Die Stabilität und Festigkeit des Schaums, die die 4° Bindematerials.
Verwendung einer Vielzahl verschiedener Füllstoffe Das Verfahren wird wie folgt ausgeführt:
und Zuschlagstoffe mäglich macht, führt zu einem Zunächst wird ein Aktivierungsmittel hergestellt,
großen Spielraum in der Herstellungstechnik von das eine Trockenpulvermischung folgender Zusam-
hochwertigem Gasbeton. Grobe Zuschlagstoffe blei- mensetzung darstellt:
ben auf Grund der Tragfähigkeit des Schaums ver- 45
mischt, während die Masse abbindet, so daß auch Aluminium (feinzerstäubtes Gewichtsteile
der sich ergebende Gasbeton vollkommen gleich- Pulver) 10
mäßig aufgebaut ist. Es ist klar, daß bei der Auswahl Natriumkarbonat 17,5
grober Zuschlagstoffe Rücksicht auf das Raumgewicht Natriumstearat 2
bzw. die Dichte der übrigen Mischung genommen 50 Eisen(III)-oxyd 10
werden sollte. Andernfalls würden Materialien größerer Dichte die Dichte des herzustellenden Gasbetons Das zuvor auf die richtige Größe gesiebte Zementuneinheitlich machen, so daß dadurch die Festigkeits- material mit Füll- oder Zuschlagstoffen wird unabeigenschaften beeinträchtigt werden. hängig von der Mischung aus Aktivierungsmittel
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfin- 55 trocken in der erforderlichen Menge in einem gedungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß als eigneten Mischer vermischt. Sodann wird Anmachgrobe Zuschlagstoffe leichte Stoffe, wie beispiels- wasser von vorbestimmter Temperatur und vorgeweise gesinterte Flugaschekörner, verwendet werden. gegebenem Volumen in den Mischer eingegeben, Bisher hat man auf die Verwendung derartiger leich- nachdem dem Anmachwasser auf seinem Weg zum ter Zuschlagstoffe verzichtet, wenn man die Her- 60 Mischer die Trockenpulvermischung aus Aktiviestellung von hochwertigem Gasbeton angestrebt hat. rungsmittel zugesetzt worden ist. Dadurch findet, Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Ver- wie noch erläutert wird, eine intensive Vermischung fahrens werden die Festigkeitseigenschaften des Gas- und Feinverteilung der Aktivierungsmittel innerhalb betons jedoch nicht in dem gleichen Maße wie bei der weiteren Bestandteile statt,
herkömmlichen Herstellungsverfahren beeinträchtigt, 65 Bei der Abmessung des Anmachwassers wird heißes wenn man vergleichsweise große Mengen von feinem und kaltes Wasser sowie Dampf in bekannter Weise kieselsäurehaltigem Material (über 100 Gewichts- getrennt voneinander in eine Mischvorrichtung einprozent bei Portlandzement) zugibt, was zu gespeist, um die erforderliche Wassermenge bei rieh-
tiger Temperatur automatisch mittels entsprechender Regelventile bereitzustellen. Dieser abgemessenen Menge an Anmachwasser wird das Aktivierungsmittel in Form der zuvor erwähnten Trockenpulvermischung zugesetzt und zu diesem Zweck ebenfalls der Mischvorrichtung aufgegeben.
Die vollständige Mörtelmischung wird eine vorbestimmte Zeit lang gemischt, und zwar gewöhnlich 1 bis 4 Minuten, worauf das Produkt, das ein dickes, breiiges Aussehen hat, entweder in Formen, die aus jedem Wasser- und hitzebeständigen Material hergestellt sein können, oder direkt auf einen Boden, auf ein Dach oder einen anderen Platz, an dem der Beton ausgelegt werden soll, ausgegossen wird. Wenn das ausgegossene Material erkaltet ist, weist es eine zellige Struktur auf. Man kann das Material aushärten lassen oder in einem Autoklav bei einer Temperatur von etwa 176°C und einem Druck von 11,2 kg/cm2 dampfhärten.
Ein Dampfhärtungsverfahren ist angebracht, wenn ein Gasbeton höchster Qualitätsstufe hergestellt werden soll. In diesem Fall ist auch die mengenmäßige Verteilung der Mischungsbestandteile entsprechend zu wählen.
In den nachfolgenden Tabellen sind Beispiele von Zusammensetzungen für Gasbeton sowie physikalische Eigenschaften desselben angegeben, die bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erreichbar sind.
In den Tabellen beziehen sich die Mengenangaben für das Aktivierungsmittel auf eine Zusammensetzung desselben, wie sie oben bereits angegeben ist. Die Angaben für die Druckfestigkeit beziehen sich auf einen Zustand nach einer Autoklavbehandlung.
Bei allen Beispielen, bei denen Flugasche genannt ist, handelt es sich um Asche von pulverisiertem Brennstoff, die in rohem Zustand vorliegt, außer wenn angegeben ist: »gesintert oder gesintert und gemahlen«.
Ganz gleich, ob »roh oder gesintert und gemahlen« hinzugefügt ist, sei darauf hingewiesen, daß das Gesamtmaterial Sieb mit der Maschenzahl 100 passiert und annähernd 50% ein Sieb mit der Maschenzahl 200 passieren und das meiste auf einem Sieb mit der Maschenzahl 300 zurückgehalten wird.
Tabelle I gibt für die verschiedenen Beispiele A bis Q die jeweiligen Bestandteile der Mörtelmischungen wieder, während Tabelle II Meßdaten vom Mischvorgang bei den verschiedenen Beispielen sowie physikalische Eigenschaften des jeweils bei den Beispielen hergestellten Gasbetons angibt. Aus Tabelle III ist die Größenverteilung der Zuschlag- bzw. Füllstoffstücke ersichtlich.
Tabelle I
Zement Ton- Asche Flugasche Flugasche Flugasche nur Brennstoff Schlacke Fein Aktivie Wasser
Pellels gesintert und gesinterte gesintert asche geschäumt sand rungs-
Beispiel (kg) (kg) (kg) vermählen Pellets gesintert mittel (1)
62,14 (kg) (kg) (kg) " (kg) (kg) (kg) (kg) 71,5
A 81,65 68,9 56 825 80,5
B 99,79 91,17 68,9 610 85
C 92,52 188,24 102,51 79,38 156 129
D 95,25 190,51 420 139
E 60,33 121,56 150 113,6
F- 84,82 113,4 1000 121
G 104,33 132,45 77,11 600 136
H 57,61 74,85 91,63 210 72,7
I 57,61 74,85 115,21 256 70
J 71,67 93,44 115,21 110 116
K 98,98 31,0 144,24 320 84
L 34,02 57,0 78,02 36,23 41,95 145 54,5
M 50,80 13,61 65,77 100 54,5
N 39,01 54,43 54,89 75 56,5
O 50,80 54,43 75 34.
P 50,80 68,04 Ϊ 75 38,5
Q 68,04 J 70
Tabelle II
Misch Mischdauer Härtungs Spezifisches Druckfestigkeit Trocken Feuchtigkeits
Beispiel temperatur volumen Gewicht schrumpfung bewegung
(0C) (Min.) (dm3) (g/cm3) (kg/cm2) (%) (%)
A 35 3 363,9 0,513 35 bis 42 0,07 0,052
B 38 3 332,6 0,721 70 bis 84 0,06 0,05
C 40 2 247,7 1,121 169 bis 204 0,075 0,045
D 40 2,30 348,3 0,801 91 bis 105 0,079 0,068
Fortsetzung
Misch Mischdauer Härtungs Spezifisches Druckfestigkeit Trocken Feuchtigkeits
Beispiel temperatur volumen Gewicht schrumpfung bewegung
CC) (Min.) (dm3) (g/cm3) (kg/cm2) (%) (%)
E 55 2 283,2 1,121 176 bis 190 0,075 0,055
F 60 3,30 379,4 - 0,481 35 bis 42 0,08 0,07
G 65 1,30 322,7 0,881 77 bis 91 0,062 0,041
H 65 1,30 283,2 1,202 141 bis 162 0,063 0,042
I 65 2 283,1 0,961 91 bis 98 0,055 0,04
J- 62,5 2 226,5 1,202 141 bis 155 0,055 0,04
K 60 2 297,3 1,041 105 bis 119 0,056 0,04
L . 62,5 2,45 226,5 1,121 130 bis 158 0,05 0,04
M 63 2,30 113,3 0,993 130
N 65 3 169,9 1,041 145
O 60 2 141,5 1,041 176
P 65 2 99,1 1,121 204
Q 60 2,30 93,44 1,282 264
Tabelle III Beispiele
Prozentsatz des durchgehenden Sandes bei folgenden Siebgrößen (öffnungsmaß)
4,76 (mm)
2,36 (mm)
1,18 (mm)
0,60
(mm)
0,30
(mm)
0,15 (mm)
0,075 (mm)
A, B, C
100
90
85
80
30
G, H
100
98
fur die geschäumte Schlacke
50 26
Prozentsatz der durchgehenden Pellets für folgende Siebgrößen (mm)
25,4
19,05
12,7
9,53
6,35
I, J, K, L, M,
N, O
100
99,3
47,8
Prozentsatz des durchgehenden Sandes für folgende Siebgrößen (mm) 2,36 1,18 0,60 0,30 0,150
0,075
100
98
90
32
Prozentsatz der durchgehenden gesinterten Asche für folgende Siebgrößen (mm) 2,36 1,18 0,60 0,30 0,150
0,075
100
98,3
37,5
0,3
9,53
Prozentsatz der durchgehenden gesinterten Asche für folgende Siebgrößen (mm) 4,76 2,36 1,18 0,60 0,30
100
99,3
92,6
3,2
1,1
0,3
An Stelle von Natriumstearat können auch andere Seifen verwendet werden. Beispiele für solche Seifen sind die Barium-, Aluminium-, Kalzium-, Kadmium-, Ammonium-, Blei-, Lithium-, Magnesium- und Zinkseifen, die so wenig löslich sind, daß man sie normalerweise als unlöslich ansehen kann, sowie Kaliumseife, die löslich ist. Wie bereits erwähnt wurde, werden lösliche Seifen bevorzugt.
An Stelle von Eisen(III)-oxyd als Katalysator können auch andere Metalloxyde in feinverteilter Form verwendet werden, beispielsweise Mangan-, Zink- und Kobaltoxyde. Es wurde gefunden, daß gewisse Oxyde, wie Bariumoxyd, die Reaktion verhindern, so daß sie nicht verwendbar sind.
Es wurde experimentell eine Anzahl von Aktivierungsmittel, wie oben beschrieben, hergestellt, die sich
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dadurch voneinander unterscheiden, daß an Stelle von Natriumstearat eine gleiche Gewichtsmenge eines anderen Stearats eingesetzt wurde: Jedes Aktivierungsmittel enthält ein Stearat aus der im vorgehend vorletzten Absatz wiedergegebenen Aufzählung und wurde in der Mischung des nachfolgend angegebenen Versuchsbeispiels verwendet:
Bestandteile Mengen
Zement
Flugasche
Aktivierungsmittel
Wasser
50,80 kg
65,77 kg
35Og
61,4 1
bei 65° C
Nach einem 2 Minuten dauernden Mischvorgang wurde die Mischung ausgegossen: Das spezifische Trockengewicht betrug für jedes Aktivierungsmittel zwischen 0,79 bis 0,85 g/cm3 und die Druckfestigkeit nach der Autoklavbehandlung zwischen 105 bis 124,25 kg/cm2. Die Zellstruktur war jedoch in jedem Fall etwas unter derjenigen, die erhalten worden wäre, wenn das Aktivierungsmittel Natriumstearat enthalten hätte.
In einem weiteren Versuchsbeispiel wurde ein Natriumstearat enthaltendes Aktivierungsmittel angewendet, bei dem sich ein Unterschied gegenüber dem vorhergehenden dadurch ergab, daß an Stelle von Eisen(III)-oxyd ähnliche Mengen Mangan-, Kobaltbzw. Zinkoxyd eingesetzt wurden. Die Aktivierungsmittel wurden in der soeben angegebenen Mischung verwendet und ergaben spezifische Trockengewichte von 0,772 bis 0,808 g/cm3 und Festigkeiten von 85,75 bis 106,75 kg/cm2.
Es sei angemerkt, daß eine Erhöhung der Temperatur die Geschwindigkeit der Ausdehnung der Mischung und den Ausdehnungsgrad erhöht. Die in dem Endmaterial erwünschte Dichte bestimmt die zur Anwendung kommende Aluminiummenge. Die Menge der Zuschlagstoffe im Verhältnis zur Zementmenge bestimmt zusammen mit der Mischtemperatur die erforderliche Wassermenge. Je mehr Wasser eingesetzt wird, um so höher ist die Temperatur, die zur Erzielung desselben Ergebnisses unter sonst gleichen Bedingungen benötigt wird. Je dichter der Beton ist, um so fester ist er bei einer vorgegebenen Zementfüllstoff-Zuschlagstoff-Kombination.
Obwohl im Versuchsbeispiel Portlandzement angegeben ist, können auch andere Zementarten oder Kalk oder Kombinationen dieser Bindemittel, verwendet werden. Wie oben erwähnt wurde,' sind prinzipiell alle Arten von Füll- und Zuschlagstoffen anwendbar, und ihre Wahl wird durch die Qualitäten bestimmt, die von dem herzustellenden Produkt verlangt werden, sowie durch einen marktgerechten Preis. Kieselsäurehaltiges Material ist für jedes Endprodukt, das einer Autoklavbehandlung unterzogen werden soll, wesentlich. Man hat festgestellt, daß als Bindemittel auch Gips verwendet werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Gasbeton durch Vermischen von zement- oder gipsartigen Materialien mit Zuschlagstoffen, Anmachwasser, Aluminium, einer Seife, einer Alkaliverbindung und einem Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß Aluminium, Seife, Alkaliverbindung und Katalysator trocken vermischt werden, worauf dieses Trockenpulvergemisch in das Anmachwasser eingemengt wird und zusammen mit diesem dem mit Zuschlagstoffen, die grobe Teilchen mit einer Größe zwischen 9 bis 25 mm enthalten, gemischten Bindemittel zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als grobe Zuschlagstoffe leichte Stoffe, wie beispielsweise gesinterte Flugaschekörner, verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium in feingepulverter Form verwendet wird.

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