DE2438715A1 - Schaumbeton und ein verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Schaumbeton und ein verfahren zu seiner herstellung

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DE2438715A1
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Guenter Venohr
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VENOHR GEB BOEHM GISELA
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VENOHR GEB BOEHM GISELA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

Description

  • Schaumbeton und ein Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaumbeton, der aus Kiessand, Zement, Wasser und einem Aufschäumungsmittel gebildet wird, sowie einem Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Es ist bekannt, Schaumbeton unter Zuhilfenahme von Aluminiumverbindungen, insbesondere Aluminiumoxyden, herzustellen.
  • Dabei werdem dem jeweiligen Kalk-Sand-Wassergemisch die entsprechenden Aluminiumverbindungen beigefügt, dann die ganze Masse in Formen gefüllt und in Öfen geglüht, weil die Aluminiumverbindungen nur unter Hitzeeinwirkung ihre aufschäumende Wirkung entwickeln. Dieses Verfahren ist also nur zur Herstellung von Planblocksteinen und Fertigteilen in Fabriken anwendbar. Auf Baustellen zum Ausfüllen von Verschalungen mit Schaumbeton ist es nicht anwendbar, weil auf diesen keine Möglichkeit zum Ausglühen besteht.
  • Neuerdings ist auch ein Verfahren zur Herstellung von an der Luft erhärtendem Schaumbeton bekannt geworden, bei dem der Schaumbeton aus einem Zement-, Sand- und Wassergemisch besteht, dem als Aufschäumungsmittel Ammoniak beigefügt wird.
  • Da Ammoniakreste im Schaumbeton zu einer vorzeitigen Korrosion der Eisenarmierung führen, ist dieses Verfahren,,auch wenn es ein Ausgießen bzw. Ausfüllen von Verschalungen auf den Baustellen gestattet, im Hinblick auf die örtlichen Bauvorschriften nicht anwendbar.
  • Abgesehen von diesen Eigenschaften der beiden hier geschilderten und bekannten Verfahren werden im allgemeinen die Zusätze, die einem Betongemisch beizumengen sind, in Anteilen oder Prozenten des Endvolumens oder Endgewichtes des Betons selbst angegeben. Da aber der Zementanteil eines Betons je nach seiner Güteklasse verschieden ist, ist es bei der Herstellung von Schaumbetonarten unter Zuhilfenahme von Aufschäumungsmitteln besonders schwierig, deren Wirkung im Hinblick auf die Festigkeit, Wärmeisolation und das Endvolumen exakt vorauszubestimmen.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß die Menge eines für die Herstellung von Schaumbeton zu verwendenden Aufschäumungsmittels nicht so sehr im Verhältnis zu dem Endvolumen oder Gewicht des gewünschten Schaumbetons als vielmehr zu der Menge des zur Schaumbeton-Herstellung verwendeten Zementes in einem gegebenen Verhältnis steht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaumbeton zu schaffen, der je nach seiner geforderten Betongüteklasse auch exakt vorherbestimmbare Eigenschaften hinsichtlich seiner Gewichtseinsparung durch höhere Volumenbildung, seiner Raumbeständigkeit, seiner Wärmeisolationsfähigkeit und Verarbeitung besitzt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf die der jeweils gewünschten Betongüteklasse entsprechende Zementmenge als Aufschäumungsmittel ein Salz der Glykonsäure, insbesondere Natriumglykonat, mindestens im Verhältnis von 100:0,3 beigefügt ist.
  • Auf diese Weise ist es gemäß der Erfindung einerseits durch die gewichtsmäßige Ausrichtung des Aufschäumungsmittels an der jeweils für alle Güteklassen vorherbestimmten Zementmenge und andererseits durch die Auswahl des Aufschäumungsmittels, nämlich einem Salz der Glykonsäure, insbesondere Natriumglykonat, selbst erreichbar, exakte Angaben über die Eigenschaften des Schaumbetons nach seiner Erstarrung zu machen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das angegebene Aufschäumungsmittel in der entsprechenden Dosierung den eigentlichen Aufschäumungsvorgang einerseits während des Mischvorganges bereits zum Abschluß bringt und andererseits den Schaumbeton so flüssig hält. daß er in alle gewünschten Formen von Verschalungen eindringt.
  • Mit besonderem Vorteil kann im Rahmen der Erfindung der Schaumbeton so zusammengesetzt sein, daß für einen Beton der Güteklasse B 150 auf jeweils 100 kg Zement als Aufschäumungsmittel 0,5 kg von einem Salz der Glykonsäure, insbesondere Natriumglykonat, beigefügt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung kann auf die der jeweils gewünschten Betongüteklasse entsprechende Zementmenge als Aufschäumungsmittel das im Handel erhältliche Natriumglykonat im Verhältnis von 100:0,5 beigefügt sein.
  • Ein gemäß der Erfindung zusammengesetzter Schaumbeton kann sowohl für die Herstellung von Fertigbauteilen in Fabriken als auch für das Ausgießen bzw. Ausfüllen von am jeweiligen Ort der Baustelle befindlichen Verschalungen angewendet werden.
  • In jeder Form ist ein solcher Schaumbeton noch durch Sägen oder Nageln bearbeitungsfähig.
  • Im Rahmen der Erfindung kann zur Herstellung des Schaumbetons ein Verfahren angewendet werden, das wie folgt abläuft: Zuerst wird in eine Mischmaschine unter Einkalkulation des zu erwartenden, vergrößerten Endvolumens des Schaumbetons Sand und Zement im Verhältnis der gewünschten Güteklasse und als Aufschäumungsmittel entsprechend der Zementmenge ein Salz der Glykonsäure eingefüllt und in einem Trockenmischgang alle Bestandteile zu einem möglichst gleichmäßig durchgemischten Gemenge aufbereitet, das dann nach dem Zufügen der entsprechenden Wassermenge so lange einem Mischvorgang ausgesetzt wird, bis das gewünschte Volumen erreicht ist und erst dann wird der Mischer entleert.
  • Ein gemäß dem obengeschilderten Verfahren hergestellter Schaumbeton besitzt eine sehr gleichmäßige Porenbildung und ein geringeres Gewicht gegenüber den herkömmlichen Betonarten. Er wird im folgenden als "Luftporenleichtbeton" bezeichnet und kann wie jeder herkömmliche Beton an Baustellen sowie in Fertigwerken im Kaltverfahren hergestellt werden. Das Charakteristische an ihm ist, daß dieser Schaumbeton im Gegensatz zu anderen Fabrikaten an der Luft erhärtet. Das sämig leichtflüssige Gemisch wird in eine Schalung geschüttet und nach dem Abbindungsprozeß entschalt. Nach der Entschalung des abgebundenen Schaumbetons ist dieser etwa nach 24 Stunden voll tragfähig und hat eine Gewichtseinsparung je nach Güteklasse von 16 bis 20 %.
  • Im Rahmen der Erfindung können auch als Aufschäumungsmittel Calciumglykonat oder Kaliumglykonat oder Salze der Zitronensäure bzw. der Tartarsäure verwendet werden. Die sichersten Ergebnisse im Hinblick auf die Konstanz und Voraussagbarkeit der Eigenschaften von Luftporenleichtbeton wurden jedoch mit Natriumglykonat erzielt.
  • Genauso können dem Luftporenleichtbeton die an sich bekannten Zusätze für Betonarbeiten bei verschiedenen Temperaturen beigefügt werden.
  • 6 Ansprüche

Claims (6)

  1. Patentansprüche Schaumbeton, der aus Kiessand, Zement, Wasser und einem Aufschäumungsmittel gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf die der jeweils gewünschten Betongüteklasse entsprechende Zementmenge als Aufschäumungsmittel ein Salz der Glykonsäure, insbesondere Natriumglykonat, mindestens im Verhältnis von 100:0,3 beigefügt ist.
  2. 2) Schaumbeton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Beton der Güteklasse B 150 auf jeweils 100 kg Zement als Aufschäumungsmittel 0,5 kg von einem Salz der Glykonsäure, insbesondere Natriumglykonat, beigefügt werden.
  3. 3) Schaumbeton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die der jeweils gewünschten Betongüteklasse entsprechende Zementmenge als Aufschäumungsmittel das im Handel erhältliche Natriumglykonat im Verhältnis von 100:0,5 beigefügt ist.
  4. 4) Verfahren zur Herstellung eines Schaumbetons nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Mischmaschine unter Einkalkulation des zu erwartenden, vergrößerten Endvolumens des Schaumbetons zuerst Sand und Zement im Verhältnis der gewünschten Güteklasse und als Aufschäumungsmittel entsprechend der Zementmenge ein Salz der Glykonsäure eingefüllt werden und in einem Trockenmischgang alle Bestandteile zu einem möglichst gleichmäßig durchgemischten Gemenge aufbereitet werden, daß dann nach dem Zufügen der entsprechenden Wassermenge so lange der Mischvorgang fortgesetzt wird, bis das gewünschte Volumen erreicht ist und erst dann der Mischer entleert wird.
  5. 5) Anwendung von gemäß Anspruch 1 erstelltem Schaumbeton zum Herstellen von Fertigbauteilen.
  6. 6) Anwendung von gemäß Anspruch 1 erstelltem Schaumbeton zum Ausgießen bzw. Ausfüllen von am jeweiligen Ort der Baustelle befindlichen Verschalungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2640389A1 (de) * 1975-09-11 1977-03-24 Int Constr Prod Res Zusammenstellung und verfahren zur kontrolle der kontraktion in zementartigen systemen, die abbinden, durch den zusatz von gaserzeugenden mitteln
DE2937851A1 (de) * 1979-09-19 1981-03-26 Karl Matthias 87674 Ruderatshofen Mayer Verfahren zur herstellung von bausteinen, waenden und daemmputz
DE4125596A1 (de) * 1991-08-02 1993-02-04 Peine Johannes Gemisch zur herstellung von mineralischen baustoffen wie z. b. beton, estrich, putz, granulate, formsteine und dergleichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2640389A1 (de) * 1975-09-11 1977-03-24 Int Constr Prod Res Zusammenstellung und verfahren zur kontrolle der kontraktion in zementartigen systemen, die abbinden, durch den zusatz von gaserzeugenden mitteln
DE2937851A1 (de) * 1979-09-19 1981-03-26 Karl Matthias 87674 Ruderatshofen Mayer Verfahren zur herstellung von bausteinen, waenden und daemmputz
DE4125596A1 (de) * 1991-08-02 1993-02-04 Peine Johannes Gemisch zur herstellung von mineralischen baustoffen wie z. b. beton, estrich, putz, granulate, formsteine und dergleichen

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