DE1006777B - Aluminiumpulver enthaltendes, porentreibendes Mittel zur Verarbeitung fuer Bauzwecke und Verfahren zur Herstellung eines poroesen Bauelementes - Google Patents

Aluminiumpulver enthaltendes, porentreibendes Mittel zur Verarbeitung fuer Bauzwecke und Verfahren zur Herstellung eines poroesen Bauelementes

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DE1006777B
DE1006777B DEB35203A DEB0035203A DE1006777B DE 1006777 B DE1006777 B DE 1006777B DE B35203 A DEB35203 A DE B35203A DE B0035203 A DEB0035203 A DE B0035203A DE 1006777 B DE1006777 B DE 1006777B
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aluminum powder
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mortar
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Ferdinand Brutscher
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FERDINAND BRUTSCHER
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FERDINAND BRUTSCHER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/02Elements
    • C04B22/04Metals, e.g. aluminium used as blowing agent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Aluminiumpulver enthaltendes, porentreibendes Mittel zur Verarbeitung für Bauzwecke und Verfahren zur Herstellung eines porösen Bauelementes Bei der Herstellung von porentreibenden Mitteln zur Verarbeitung für Bauzwecke unter Verwendung von Aluminiumpulver haben sich verschiedene Schwierigkeiten ergeben, die bisher nicht behoben werden konnten. Bei den bekannten Bearbeitungsverfahren wird entweder das Aluminiumpulver zunächst mit Wasser angerührt und sodann dem Kalk- oder Zementmörtel zugesetzt, oder es wird direkt in den Kalk-bzw. Zementmörtel eingearbeitet. Bei Vermischung von Aluminiumpulver mit Wasser bzw. mit Kalk- oder Zementmörtel läßt sich infolge der Verschiedenheiten der Oberflächenspannung das Aluminiumpulver nur sehr schwer in das Wasser bzw. den wäßrigen Brei einarbeiten. Es bildet auf der Oberfläche des Wassers bzw. des wäßrigen Breies eine mehr oder weniger zusammenhängende Schicht, die nur durch äußerst intensives Rühren eingearbeitet werden kann. Bei direkter Zumischung zum Mörtel wird deshalb die Einmischung ungleichmäßig, was später einen ungleichmäßigen Treibprozeß in den verschiedenen Teilen des Mörtels zu-r Folge hat. Beim Einbringen des Aluminiumpulvers in Wasser entsteht meist schon im Wasser selbst noch vor der Zumischung zum Mörtel eine chemische Reaktion zwischen dem Aluminiumpulver und den im Wasser gelösten Substanzen, wodurch ein erheblicher Teil der Treibkraft dies Aluminiumpulvers verlorengeht.
  • Ein weiterer Nachteil der Verwendung des Aluminiumpulvers an der Baustelle besteht darin, daß das Aluminiumpulver leicht als Staub in die Luft getragen wird. Es geht deshalb nicht nur,der Verarbeitung verloren, sondern gelangt auch in die Atmungsorgane der am Bau tätigen Menschen und führt dabei zu gesundheitlichen Schädigungen.
  • Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Aluminiumpulver nicht in Pulverform, sondern als dickflüssige Paste Verwendung findet, für die Alkohol oder Spiritus als Aufschwemmittel dient. Diese Paste kann in geschlossenen Räumen hergestellt werden, die dem Wind nicht ausgesetzt sind, wodurch das Fortfliegen des Aluminiumstaubes verhindert wird. Nötigenfalls können zur Herstellung der Paste geschlossene Be'h'älter verwendet werden, die in bekannter Weise mit Rührwerken versehen sind und' die das Aluminiumpulver mit dem Lösungsmittel Alkohol oder Spiritus so intensiv vermischen, bis eine gleichmäßige Paste erzielt ist. Es hat sich außerdem gezeigt, daß die Aufschwemmung des Aluminiumpulvers in Spiritus oder Alkohol leichter vor sich geht als in Wasser. Dazu kommt, daß Alkohol oder Spiritus mit dem Aluminiumpulver keine chemische Reaktion eingeht, so daß die Treibkraft des Aluminiumpulvers bei derartiger Auf schwemmeng in vollem Umfang erhalten bleibt. Die Paste kann infolgedessen unbegrenzt lang haltbar sein und ist stets verwendungsbereit, wenn sie z. B. in Blechgefäßen aufbewahrt wird.
  • Da sich Alkohol in Wasser leicht löst, verteilt sich auch die aus Aluminiumpulver und Alkohol bzw. Spiritus bestehende Paste leicht in Wasser oder in dem mit Wasser versetzten Mörtel. Es treten im Gegensatz zur Verwendung von trockenem Aluminiumpulver keine Inselbildungen ein, die dieungleichmäßige Verteilung des Aliuminiumpulvers im Mörtel zur Folge haben, sondern bei ,gleichmäßigem Rühren verteilt sich die Paste gleichmäßig in dem Mörtel. Um die gleichmäßige Verteilung zu begünstigen, kann man vor dem Zusatz zum Mörtel die aus Aluminiumpulver und Alkohol bzw. Spiritus bestehende Paste vorher mit Wasser verdünnen, gut verrühren und dann diese Alkohol-, Wasser-, Al:uminiumaufschwemmung dem Kalk- oder Zementmörtel beimischen. Der Mörtel mau dann in bekannter Weise in etwa 20 bis 30 Minuten verarbeitet werden, um seine Porosität voll zur Geltung zu bringen.
  • Während man bisher vielfach von dem Zusatz von Aluminiumstaub Abstand nahm, weil die Porenbildung aus den genannten Gründen ungleichmäßig war, kann man jetzt, wenn man das Bindemittel innerhalb der Verarbeitungszeit auf den bekannten Spritzwurf als Wandputz aufgebracht und dann mit dem bekannten Schweißputz überdeckt hat, auf eine vollkommen gleichmäßige Porosität rechnen.
  • Die durch die Erfindung mögliche gleichmäßige Verteilung des Aluminiumpulvers innerhalb des Zement- oder Kalkmörtels hat auch eine größere Druckfestigkeit der erzeugten Gegenstände zur Folge. Bei der bisherigen ungleichmäßigen Verteilung des Aluminiumpulvers richtet sich die geringste Druckfestigkeit eines Estrichs oder eines Isoliersteines nach der am wenigsten druckfesten Stelle, also nach der Stelle größter Porosität. Da diese Stellen geringster Druckfestigkeit nicht vorherzusehen sind und auch ihr Ausmaß von Zufälligkeiten abhängt, konnte man sichere Werte für Estrich und Isoliersteine nicht erzielen. Mit dem erfindungsgemäßen porentreibenden Mittel jedoch erreicht man stets gleichmäßige Druckfestigkeiten zueinander paralleler Querschnitte. Wenn also Estrich oder Isoliersteine hergestellt werden, so ist die Festigkeit der unteren Schichten infolge des darauf lastenden Gewichtes der übrigen Schichten am größten, und aus dem gleichen Grunde ihre Porigkeit am geringsten, jedoch an allen Stellen der gleichen Ebene gleichmäßig und nimmt nach oben hin durchaus gleichmäßig ab bis zu der Oberflächenschicht, die am weichsten ist.
  • Da diese Oberflächenschicht die Festigkeit des gesamten Estrichs bzw. des gesamten Isoliersteines beeinträchtigt, ist es vorteilhaft, die durch das Treiben der Poren entstandene Oberfläche durch eine neue Oberfläche zu ersetzen. Dafür .gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder es wird eine neue Oberfläche durch Aufbringen einer Schicht normalen Kalkmörtelzementes auf die durch das Treiben der Poren gebildete Oberfläche erzeugt, wenn das Treiben der Poren beendet ist, oder nach Beendigung des Treibens der Poren werden etwa 5 bis 30% .der durch das Treiben der Poren erzeugten Oberfläche abgetragen, wodurch dann die tieferen Schichten mit ihrer größeren Festigkeit die neue Oberfläche bilden. Das erste Verfahren eignet sich am besten zur Herstellung von Estrich, der damit eine besonders harte Oberfläche erhält, während das zweite Verfahren zur Herstellung von Isoliersteinen sieh als günstig erwiesen hat. Die mit Aluminiumpulver versetzte Masse, aus der der Isolierstein gebildet wird, wird in die Form in solch einer Menge eingegossen, daß der Stein nach Abtragen von etwa 5 bis 30°/o seiner Oberfläche die gewünschte Größe hat. Technisch läßt sich dies z. B. so ausführen, daß entweder gegen Beendigung des Treibprozesses die Masse über die Form überquillt und dann am Rand abgetrieben wird, oder man kann den oberen Teil des Randes der Form abnehmbar machen und nach Beendigung des Treibprozesses den Teil der Masse abstreichen, der nach Entfernen des abnehmbaren Teiles außerhalb der Form steht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aluminiumpulver enthaltendes, porentreibendes Mittel zur Verarbeitung für Bauzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumpulver mit Alkohol zu einer dickflüssigen Paste versetzt ist.
  2. 2. Verwendung des porentreibenden Mittels für Bauzwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es nach Mischung mit Sand ,und Portlandzement oder Kalk und Wasser als Bindemittel dient.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines porösen Bauelementes mit dem Bindemittel nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paste mit Wasser versetzt, sodann gut verrührt, dem in bekannter Weise vorbereiteten Kalk- oder Zementmörtel beigemischt und innerhalb einer Zeit von 20 bis 30 Minuten geformt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der porentreibende Mörtel innerhalb der Verarbeitungszeit auf den bekannten Spritzwurf als Wandputz aufgebracht und dann mit dem bekannten Schweißputz überdeckt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 zur Herstellung von Estrich oder Isoliersteinen, dadurch gekennzeichnet, daß der porentreibende Mörtel auf einen Untergrund aufgebracht und nach beendetem Treiben mit einer dichten Masse überzogen wird.
DEB35203A 1955-03-31 1955-03-31 Aluminiumpulver enthaltendes, porentreibendes Mittel zur Verarbeitung fuer Bauzwecke und Verfahren zur Herstellung eines poroesen Bauelementes Pending DE1006777B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257654B (de) * 1965-08-03 1967-12-28 Hebel Gasbetonwerk Gmbh Verfahren zur Herstellung von Gasbeton mit Aluminiumpulver als Treibmittel
DE2530560A1 (de) * 1975-07-09 1977-01-20 Carl Schlenk Ag Treibmittel fuer die gasbetonherstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257654B (de) * 1965-08-03 1967-12-28 Hebel Gasbetonwerk Gmbh Verfahren zur Herstellung von Gasbeton mit Aluminiumpulver als Treibmittel
DE2530560A1 (de) * 1975-07-09 1977-01-20 Carl Schlenk Ag Treibmittel fuer die gasbetonherstellung

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