DE1471025A1 - Verfahren zur Herstellung von Baukoerpern auf der Basis von Plaster - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Baukoerpern auf der Basis von PlasterInfo
- Publication number
- DE1471025A1 DE1471025A1 DE19641471025 DE1471025A DE1471025A1 DE 1471025 A1 DE1471025 A1 DE 1471025A1 DE 19641471025 DE19641471025 DE 19641471025 DE 1471025 A DE1471025 A DE 1471025A DE 1471025 A1 DE1471025 A1 DE 1471025A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plaster
- water
- lime
- mold
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/14—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/14—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
- C04B28/145—Calcium sulfate hemi-hydrate with a specific crystal form
- C04B28/146—Calcium sulfate hemi-hydrate with a specific crystal form alpha-hemihydrate
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00474—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
- C04B2111/00612—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 as one or more layers of a layered structure
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/24—Structurally defined web or sheet [e.g., overall dimension, etc.]
- Y10T428/24942—Structurally defined web or sheet [e.g., overall dimension, etc.] including components having same physical characteristic in differing degree
- Y10T428/24992—Density or compression of components
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Description
DR1INGi. F. VVUKSTHOFF
DIPL. ING. G. PtTIJS DR.K.V.PBCHMANN
PATENTANWALT« .!Au. U. Ü
8 MÜNCHEN OO SCH W EIQEHST RASSK 2 TKLKlOκ 82 06 81
P 14- 71 025.9 lA-28 06?
24. Mai 1968
24. Mai 1968
Beschreibung zur Patentanmeldung der
BPB Industries Limited, London/Grossbritannien
betreffend;
"Verfahren zur Herstellung von Baukörpern auf der Basis von Plaster"
Geformte Gegenstände aus Plaster, also Calciumsulfat,
z.B. Konstruktionselemente wie Blöcke, Platten und Ziegel, wurden bisher nach bekannten Verfahren
gegossen, wobei ein gießbares Gemisch aus im wesentlichen Plaster und Wasser geformt, gehärtet und
getrocknet wird und das Gemisch in der I-ortn verbleibt,
909808/1195
bis es zumindest teilweise gehärtet ist. Um das Gemisch am Anfang genügend fließfähig zu machen, ist es
• im allgemeinen notwendig, überschüssiges Wasser anzuwenden, d.h. "freies Wasser" im Überschuß zu der
theoretisch erforderlichen Menge, um den Plaster vollständig zu hydratisieren. Dieses freie Wasser muß
* dann beim Trocknen entfernt werden; man erhält daher ein
poröses Produkt relativ geringer Festigkeit und Härte. Darüber hinaus ist der gehärtete Plaster in Wasser noch
nennenswert löslich.
Konstruktionselemente, hergestellt nach obigen Verfahren, erschienen daher ungeeignet zur Anwendung
in Außenwänden und ähnlichen, wo eine gewisse Abriebfestigkeit und/oder Widerstand gegenüber hoher
Feuchtigkeit, Bewitterung oder fließendem Wasser erforderlich ist.
iis wurde versucht, übliche gegossene Körper aus
Plaster mit einem Schutzüberzug zu versehen, z.B. durch Bestreichen mit einem Anstrichmittel, Lack oder
bituminösen Massen oder durch Besprühen mit einer Siliconlösung oder einem anderen, wasserfestmachenden
Mittel. Man stellte jedoch fest, daß man auf diese Weise wasserbeständige Oberflächen nicht erreichen
kann.
909808/119 5" *»Λν *.
Bei einem anderen Verfahren werden geringe Mengen von Kalk und/oder Calciuracarbonat in das Pxastergemisch
eingebracht, woraufhin der gehärtete Körper durch Besprühen mit oder Eintauchen in eine Lösung
v>n Phosphorsäure, Oxalsäure, Fettsäure oder deren Salze
behandelt wird, welche mit dem Kalk und/oder Calciumcarbonat reagieren und an der Oberfläche des Gegenstands
wasserunlösliche Calciumsalze dieser Säuren " bilden. Diese Überzüge erwiesen sich nicht als sehr
wirksam, selbst wenn noch ein Schutzüberzug aus Anstrichmittel oder Lack aufgebracht wurde. Sie weisen
den schweren Nachteil auf, daß selbst der geringste Riß in der Oberfläche oder des Überzugs das Eindringen
von Wasser und damit die Erosion des darunterliegenden Plasters gestattet. Eine solche Erosion
kann unbeachtet lange Zeit fortschreiten und zu Aushöhlungen oder Auswaschungen unter dem Schutzüber- j
zug führen, der mehr oder weniger unangegriffen bleibt, bis er unter der Einwirkung des örtlichen Drucks
zusammenbricht und die Unterwaschung freilegt. Darüber hinaus tragen derartige Überzüge nichts oder
nur sehr wenig zu der relativ geringen Festigkeit und Härte der üblichen Gußkörper bei.
Für ungeformte Massen, nämlich Mörtel und Putze, hat man bereits verschiedene Gemische von Gips, Kalk und Sand
909808/119$"
angewandt. An diese Produkte werden natürlich keine Forderungen hinsichtlich ausreichender Festigkeit und
Härte für selbsttragende Konstruktionselemente gestellt. Man hat auch schon Gipsleichtsteine hergestellt,
indem der Piastermasse Kalkstein und eine Säure zugesetzt werden, so daß sich in der angemachten
, Piastermasse aus dem Kalkstein Kohlendioxyd entwickelt
W und zu einer schaumigen, porösen Struktur der Gipskörper führt. Schließlich sind hochgefüllte Baumaterialien
auf der Basis von Piaster bekannt, wobei- ein hoher Füllstoff anteil, insbesondere Holzmehl, tnifc Hilfe
; eines hydraulischen Bindemittels für Baumaterialien
zur Innenanwendung verarbeiten wird · Zur Verbesserung
der Bindewirkung dee Plasters für: die großeir Eüllstöffmengen
hat man dem Piaster schon in gewissem
Umfang Kalk oder Dolomit zugesetzt. Eine AußÄnats-
k Wendung, also unter· dem EinfluÄ der WitterKns uncL
dee Regeaas, ist" für- derartige Hartfaserplatte»,
mm ■·. ©ta VatfmtBBK-
]9ariWHBgpHr~ auf: der Bfceü&s voea Rlaeiteaa?.
ssLBbt aacii aaßtei,. alÄEtr uatteit äSem
* HSatsfcöe uaefc vi»r adliew iästoaäi
BAO ORIGINAL
strömendem Wasser hervorragend sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Baukörpern auf der Basis von Plaster mit einem Zusatz
an Kalk, dolomitischem Kalk oder Dolomit für die Anwendung bei Einwirkung von Feuchtigkeit und
Witterung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man eine Masse mit zumindest 10 % Kalk, dolomitischem
Kalk und/oder Dolomit, bezogen auf Trockengewicht des Plasters, formt, in der Form mit einem Preßdruck
von zumindest 7 kg/cm preßt und dann gegebenenfalls nach dem Ausformen härtet. Die zu formende Masse
kann eine Wassermenge enthalten, die die für die vollständige Hydratation des Plasters benötigte übersteigt.
In diesem Fall wird das überschüssige Wasser irn Rahmen des Formens ganz oder teilweise ausgepreßt.
Man kann in die Form auch ein trockenes { Gemisch von Plaster und Kalk, dolomitischem Kalk oder
Dolomit einbringen und dann erst Wasser zufügen und pressen. Während des Pressens kann gerüttelt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich auch mehrschichtige Formkörper herstellen, wobei die einzelnen
ochichten gleich oder unterschiedlich sein können und jede Schicht einzeln oder alle Schichten gleichzeitig
vor Beginn der Härtung verpreßt werden. Der Gehalt an Kalkhydrat in der Oberflächenschicht des Formkörpers
9 09808/1195
" 5 " ORKättAt. !fc£PECT6D
kann durch Behandeln mit an Kohlendioxid reichen Gasen oder Flüssigkeiten in das Carbonat überführt
werden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte eignen sich wie erwähnt für die Außenanwendungen, also zu Wandverkleidungen,
Balkonverkleidungen u.dgl. infolge ihrer hervorragenden Festigkeit, Härte und vor allem
Wasserbeständigkeit. Es kommt unter der erodierenden Wirkung der Witterungseinflüsse nicht zu einer Zer-
Örung
st oder einem Auswaschen der Platten oder Blöcke, wie dies mit nach bekannten Verfahren hergestellten Konstruktionselementen der Fall wäre. Infolge der Stabilität gegenüber Feuchtigkeit lassen sich die erfindingsgemäß erhaltenen Produkte auch in Bädern und Küchen sowie in Kellerräumen mit hohem Feuchtigkeitsgshalt der Umgebungsluft und zeitweisem Auftreten von Kondenswasser anwenden.
st oder einem Auswaschen der Platten oder Blöcke, wie dies mit nach bekannten Verfahren hergestellten Konstruktionselementen der Fall wäre. Infolge der Stabilität gegenüber Feuchtigkeit lassen sich die erfindingsgemäß erhaltenen Produkte auch in Bädern und Küchen sowie in Kellerräumen mit hohem Feuchtigkeitsgshalt der Umgebungsluft und zeitweisem Auftreten von Kondenswasser anwenden.
Die Carbonatbildung des Kalkhydrats kann örbceicht werden durch einen relativ langsamen natürlichen Prozeß,
wobei der Formkörper allmählich an der Luft aushärten
und trocknen kann, da diese im allgemeinen genügend
Kohlendioxid und Wasserdampf enthält, um die Reaktion
zu ermöglichen, selbst Wenn der Gegenstand relativ
■*/v
949808/1195
Oj$K3*NAL INSPECTED
trocken ist. Die Carbonatbildung kann man beschleunigen,
indem man den Gegenstand vor oder während des Trocknens der Einwirkung von gereinigtem Abgas
und/oder anderen kohlendioxid- und wasserdampfreichen
Atmosphären aussetzt. Man kann jedoch auch zur Umwandlung des Hydrats in das Carbonat den Gegenstand
mit einer Kohlensäurelösung besprühen oder darin tauehen.
"
Das Verpressen der Gießmasse vor dem Härten/durch Preßformen
und/oder Rütteln der Form^kann man>
erreichen, das abgebrochen werden kann, vor:, während oder nach dem
Einsetzen der Härtung.
Wie oben angedeutet, benötigen die üblichen Gießverfahren
eine Trockenzeit, während der die relativ
Mengen an "fredLeai" Wasser des: Ausganggeemiar.hes
aus dem gefaäjefa&ten Prodtdct nachr ng der
tafeLön: asm iajosfeearss vea-riwasteifc.. Misses Is* mil; der
Bildung eüöesrr UfizairL· von Foren- unnL· Hatrlrfimoea:
oder sagarr keAflas ubeagyhiteniapt
zxu siaif^^ niihijiir; jjtetectt beH Anwendung^ v«m
Vlijratlon und. föllBtt düte Borac
„_ γ
worauf sie härten können und ein relativ trockenes Produkt geben, welches im Vergleich zu ähnlichen
Produkten nicht porös und daher relativ fest ist. Bei Verarbeitung fließfähiger Massen mit überschüssigem
Wasser kann man durch Pressen das ganze oder einen Teil des überschüssigen Wassers entfernen, so daß das
Trocknen der ausgehärteten Masse ganz oder teilweise vermieden werden kann. Durch ein solches Pressen kann man
gehalt
Massen mit hohem Kalkhydrat/formen und erhält ausgehärtete
Produkte besserer Festigkeit und Härte gegenüber den bisherigen Körpern.
Es muß darauf hingewiesen werden, daß für einen bestimmten Grad der Verfestigung die Beständigkeit
des Produkts gegenüber Wassererosion um so größer, Festigkeit und Härte um so geringer ist, je höher der
Kalkgehalt des Ausgangsgemisches war. Andererseits
liegt aber für einen gegebenen Kalkgehalt des Ati&-
gangsgemisches Härte und Festigkeit des gehärteten Produkts um so höher, je höher der Verpressttftgfigrad
ist, vorausgesetzt, daß genügend Wasser in dem geformten Gegenstand vorhanden iefc,
ua> eine vollständige Hydratation des Plastetfgehaifces
zu gestatten. Der Druck und/oder das Rütfeelsi m&B
weise zumindest genügen, die M&ösö so zu
oder zu verdichten, daß ein grüner Körper noch vor Beginn des Härtens aus der Form genommen werden
kann. Der optimale Formdruck für eine bestimmte Masse hängt von seinem Kalkgehalt und den mechanischen
Eigenschaften des angestrebten Produkts ab. Massen mit einem Verhältnis Kalk: Pflaster =9:1 werden bevorzugt
mit einem Druck von =70 kg/cm verpreßt. Man erhält sehr haltbare Gegenstände guter mechanischer Festigkeit
und Härte und außergewöhnlich hoher Wasserbeständigkeit.
In anderen Fällen, insbesondere wenn Massen mit geringerem Kalkgehalt angewandt werden oder ein niederer
Wassergehalt wünschenswert ist, wird ein Halbhydratoder ein wasserfreier Calciumsulfatplafiter hoher Festigkeit
angewandt. Wenn außer dem Pressen auch gerüttelt
2 wird, genügt ein Preßdruck bis unter 7 kg/cm . Für
einen Preßdruck zwischen 35 und 70 kg/cm wird Plaster
und Kalk mit vorzugsweise 27 bis 75 Gew.-Ji Kalk ohne
Rütteln abgegossen. Die so erhaltenen Formkörper besitzen sowohl gute mechanische Festigkeit und Härte als auch
hohe Wasserbeständigkeit.
Die Zugfestigkeit der nach dem erfindungsgemäßen Ver-
— U _
195
fahren hergestellten Körper kann nooh verbessert werden durch Einbringung, von verstärkenden Fasern,
Textilgut, Drahtnetz oder ähnlichen Bewehrungen. . Man kann in die Masse - wenn gewünscht - auch Pigmente
einbringen; die Verwendung eines speziellen Plasters bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nicht ausgeschlösse».
So kann man mit Vorteil oder wasserfreien Plaster verwenden, z.B. bei geringem Preßdruck
gegebenenfalls unter Rütteln. Wenn Plaster, welche wenig Wasser erfordern - wie Halbhydrat
oder wasserfreier Plaster - angewandt wird, muß gewährleistet werden, daß in der Preßmasse genügend
Wasser vorhanden ist oder dem geformten Körper nachträglich zugegeben wird,damit eine vollständige Hydratation
des Plastergehalts ermöglicht wird.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein feuchtes Gemisch nit genügend tlberschußwasser,
um es fließfähig oder plastisch zu machen, in eine Form unter Druck oder auf andere Weise
eingeführt. In der Form wird das Gemisch, wie oben agendeutet, einem Druck ausgesetzt und dadurch verfestigt
und ein Teil des Überschußwassers durch die Poren der Form ausgepreßt. Außerdem kann man noch rütteln.
Nach einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
909808/'i\°9S
Verfahrens wird ein Gemisch von Plaster und Kalk mit
einer minimalen Menge an Wasser angefeuchtet und in einem halbtrockenen Zustand in die Form eingebracht,
unter Druck und/oder Rütteln verfestigt und die Form gefüllt. Die Masse soll vorzugsweise mindestens genügend
Wasser enthalten« um eine vollständige Hydratation des
Flastergehaltes zu gewährleisten. Wenn gewünscht, kann man dem Formling noch vor oder nach Einsetzen des
Härtens Wasser zusetzen.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird ein Gemisch aus Plaster und Kalk als trockenes Pulver in die Fora abgebracht und wenn
gewünscht vorgepreßt. Darauf wird vorzugsweisenach Aufheben des Vorpreßdruckes Wasser in die Form eingeleitet
und gegebenenfalls unter Rütteln neuerlich Preödruck angelegt, um die angefeuchtete Masse fertig (
zu formen. Die vor dem Pressen eingeführte Wassermenge kann ein Netzmittel enthalten und reicht vorzugsweise
für eine vollständige Hydratation des Plastergehalts
aus.
Eine weitere Möglichkeit der Ausitttspung des erfindungegenääen
Verfahrens besteht darin» daß man ein Genttsoh
aus Blaster und Kalk einer Verarbeitung unterzieht, wie
- 11 -
man sie zur Herstellung von künstlichem Marmor oder "Scagliola" anwendet. Bei diesem Verfahren verwendet
man vorzugsweise Halbhydrat-aipfea-Plaster oder
wasserfreien Plaster für geringen Wasserbedarf.
Es sind natürlich die verschiedensten Kombinationen obiger Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
möglich. Die Verfestigung oder Verdichtung kann ganz oder teilweise durch Rütteln niederer oder hoher
Frequenz erfolgen, wie sie z.B. für Rüttelbeton üblich ist, nämlich etwa 10 000 bis 20 000 Hz.
Bei dem oben beschriebenen ersten Verfahren wird dne fließfähige oder plastische Masse geformt. Um das
Entweichen des ausgepreßten Wassers zu erleichtern, können Formen aus Sintermetall oder einem anderen
porösen Material oder Filtermatten oder -geweben in der Form angewandt werden.
Wenn irgend möglich bevorzugt man die Herstellung nach einem der drei anderen oben erwähnten Verfahren,
da hier die Abführung von überschüssigem Wasser aus der Form nicht nötig ist.
- 12 -
909808/1195
Die nach obigen Verfahren hergestellten Gegenstände haben anfänglich eine relativ harte, glatte Oberfläche
geringer Porosität. Wenn in dem Ausgangsgemisch ein reiner Plaster angewandt wurde, bleibt
diese glatte Oberfläche bestehen, selbst nach langer Einwirkung von fließendem Wasser. Verunreinigungen
im ursprünglichen Plaster, wie Mergel oder Tone, lassen sich durch Waschen oder Auslaugen mit fließendem
Wasser aus der Oberfläche des gehärteten Produkts entfernen, so daß infolge von feinen Löchern oder
Unebenheiten die glatte Oberfläche zerstört ist. Dieser Effekt tritt nur oberflächlich auf und beeinflußt
nicht nennenswert die Wasserbeständigkeit des B'ormkörpers.
Die Preßlinge sollen vorzugsweise noch vor dem Härten formbeständig sein und ausgeformt werden. Dadurch
läßt sich die Größe einer Anlage für eine bestimmte I
Leistung an Formkörpern gegenüber bekannten Verfahren wesentlich herabsetzen. Große Platten u.dgl. geringen
Querschnitts, die nicht die nötige Starrheit aufweisen um ohne Unterstützung selbsttragend zu sein,
können nach dem Ausformen auf Palletten gestappelt werden. Man kann natürlich eine Pallette auch als
unteren Träger für die Form verwenden.
S09808/11ÖS
Wenn schnellhärtende Plastermassen angewandt
werden, so können die Preßlinge in der Form bleiben. Dies gilt besonders für mehrfache hydraulische
' Pressen mit automatischen Füllern und Auswerfern, um den Betrieb bis zur erfolgten Härtung zu
be s ch1euni gen.
fe Wenn langsam härtende Plastermassen zur Härtung gelangen, ist es vorteilhaft, die Preßlinge auszuformen.
Es ist auch möglich, unter Verwendung einer hin- und hergehenden Presse endlose Bahnen geeigneter
Breite herzustellen, etwa in der Art eines Pilgerschrittwalzens, wobei jeder Schritt der Platte
kürzeifist als die Strecke, auf die der Preßdruck einwirkt. Man kann natürlich auch eine Strangpresse
verwenden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Formkörper überragender Festigkeit gestatten die
Anwendung schwächerer Beauteile in Konstruktionen, als sie üblicher Weise bei bekannten Bauteilen erforderlich
sind. So wird besonders bei Wandziegeln, Platten u.dgl. ein geringer oder zumindest nicht größerer
Rohmaterialbedarf festgestellt. Das gleiche gilt für Gewicht und Baukosten. Sperrige Bauteile großer Dicke,
- 14 909808/1195
wie Blöcke, können schichtweise hergestellt werden, indem in tiefe Formen Schichten eingebracht und jede
Schicht einzeln oder alle zusammen verpreßt und/oder gerüttelt werden.
Bei sogenannten "mehrschichtigen" Körpern wird jede Schicht durch Druck oder Rütteln verdichtet und
kann dann härten, bevor die nächste aufgebracht wird.
So kann beispielsweise der Kern oder die Rückseite eines solchen mehrschichtigen Gegenstandes aus einem
Gemisch von Plaster und Wasser, gegebenenfalls enthaltend Kalk und/oder verstärkendes Fas^ermaterial,
bei niederem Druck geformt werden, während die Deckschichten bei hohem Druck aus einem Gemisch mit
hohem Kalkgehalt hergestellt werden. Auf diese Weise erhält man ein mehrschichtiges Bauteil mit
harter, wasserbeständiger Oberfläche, jedoch mit relativ geringer Gesamtdichte, welches sich leicht
und einfach handhaben läßt.
Es ist auch möglich, daß Schichten der Schichtkombination in der Form ungehärtet bleiben, bis die
letzte Schicht aufgebracht ist, woraufhin das Ganze
- 15 909808/1195
gegebenenfalls unter Rütteln fertig gepreßt wird. Auf diese Weise erhält man eine andere Art
von mehrschichtigen Gegenständen.
Man kann die beiden Arten der Herstellung von mehrschichtigen Körpern kombinieren. Das Formen
kann nach dem oben beschriebenen Naßverfahren, fe Halbtrockenverfahren oder Trockenverfahren oder
nach einer Kombination dieser drei Möglichkeiten geschehen. In manchen Fällen kann eine oder mehrere
Schichten aus bekanntem Material bestehen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Gegenstände können vorteilhaft mit einem zusammenhängenden
unwasserüurchlässigen Überzug aus Polyvinylchlorid o.dgl. versehen werden, insbesondere dann, wenn
der Kalkanteil in dem Gemisch am oder nahe beim unteren Ende des vorgeschlagenen Bereichs liegt.
Derartige Überzüge werden in bekannter Weise durch Sprühen aufgebracht, z.B. mit einer 25#igen Lösung
von Polyvinylchlorid in Methyläthyl^keton, um außer einem zusätzlichen Schutz des Formkörpers gegen
die lösende Wirkung des Wassers die Oberfläche vollständig undurchdringlich zu machen. Feine Risse in die-
- 16 -
909808/1 195
sen Überzügen haben keine schweren Folgen, da das darunterliegende Material selbst wasserundurchlässig
ist. In ähnlicher Weise kann man die Oberfläche der Gegenstände mit Siliconen oder
Wachsen behandeln, um ihnen verbesserte Dichtigkeit und wasserabweisende Eigenschaften zu verleihen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Körper sind erosionsbeständiger als ähnliche kalkfreie, trotz
der Tatsache, daß die Löslichkeit von Kalk etwas besser ist als die von Gips, und daß die Einbringung
von Kalk zu geringerer mechanischer Festigkeit des Produkts führen kann. Die Verbesserung hinsichtlich
der Wassererosion nach Umwandlung des Hydrats in das Carbonat im Kalk ist völlig unerwartet,
da die Einbringung äquivalenter Mengen von Calcium-
carbonat in übliche Piastermassen für das Giessen "
die Erosionsbeständigkeit nicht verbessert.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert. Wenn nichts anderes angegeben ist, sind
die Teile Gew.-teile.
Die Gegenstände wurden einem "Wasserstrahltest" unter-
- 17 909808/1195
zogen und dazu 50 cm unterhalb der Öffnung eines vertikalen Rohres mit einer lichten Weite von 0,5 cm
angeordnet, durch welches Wasser aus einem darüber ' angeordneten Behälter fließt, in welchem der Wasserstand
170 mm über dem zu prüfenden Gegenstand steht.
Dabei fließt Wasser mit einer Härte von 12 in einem kontinuierlichen Strahl mit konstanter Geschwindig-
P keit von 12 l/h auf die horizontale Fläche des Prüfgegenstandes.
Dies ist ein außerordentlich schwerer, beschleunigter Bewltterungstest, schwerer als bei
der Kurzbewitterung (Marr Accelerated Weathering Machine) in einem üblichen "Weatherometer", wie man
ihn auch zur Prüfung der erfindungsgemäß hergestellten Produkte herangezogen hat. Bei der Schnellbewitterung
wird ein Wasserstrahl auf die senkrechte Fläche des Prüfungskörpers mit einer Geschwindigkeit
k von 10 l/h bei Anwendung von Preßluft mit 0,7 atü gerichtet. Die Prüfkörper befinden sich in einem
drehbaren Rahmen mit einer Geschwindigkeit von 0,5 UpM. In dem 1. Viertel des Zyklus werden die
Prüfgegenstände mit Wasser besprüht, in dem 2. Viertel
wandern sie nahe an einer Lichtbogenlampe vorbei, wodurch sie getrocknet und mit UV-Licht angestrahlt
werden, während der beiden restliehen Viertel wird der Prüfkörper getrocknet, bis er wieder unter den Wasser-
- 18-909808/1195
strahl kommt.
Beispiel 1
Beispiel 1
Ein halbtrockenes Gemisch von 33*3 Teilen Kalk, 66,6
Teilen Plaster (gießfähig) und 25 Teilen Wasser
wurde vor Einsetzen der Härtung bei einem Druck
von 70 kg/cm geformt und konnte dann härten. Die so erhaltenen Gegenstände wurden dem Wasserstrahltest
unterzogen.
Einer der Gegenstände konnte nach dem Härten 18 h in
feuchter Atmosphäre stehen und wurde dann 100 h im Wasserstrahltest behandelt. Der Wasserstrahl führte
gerade zu einer schwachen Erosion auf der glatten Oberfläche.
Die Oberfläche eines zweiten Gegenstandes wurde zur Carbonatbildung 300 h in der gleichen Atmosphäre
belassen; er war nach 250 h noch nicht angegriffen.
Ein halbtrockenes Gemisch aus 40 Teilen Kalk, 60 Teilen
- Iy -909808/1195
Plaster und 55 Teilen W.sser wurde bei einem
Druck von 70 kg/cm geformt, vor Beginn der Härtung aus der Form genommen, konnte dann härten und wurde
zur Carbonatbildung in einer kohlendioxidreichen Atmosphäre langsam getrocknet.
Die auf diese Weise hergestellten Gegenstände wurden bei dem Wasserstrahltest rieht angegriffen, sondern
zeigten nach über 56 Wochen, das sind 9400 h, nur wenige kleine Löcher durch Auslaugen eines geringen
Mergelanteils. Es ist interessant, festzustellen, daß
während dieser Zeit über 100 t Wasser über den kleinen Oberflächenbereich von weniger als 1 cm 0' geflossen
sind.
Zur Herstellung von künstlichem Marmor wird für die Deckschicht ein gießfähiges Gemisch aus 40 Teilen
Kalk, 60 Teilen Plaster hoher Qualität und 80 Teilen Wasser in eine Form gegossen, woraufhin
500 Teile eines halbtrockenen Gemische als rückwertige Schicht, bestehend aus 400 Teilen Plaster minderer
Qualität und 100 Teilen Wasser, über die erste
- 20 -
909808/119S
eingebrachte Mischung verteilt wurde. Die zweischichtige Masse wurde in der Form eingerüttelt,
langsam bis auf einem Druck von 70 kg/cm verdichtet*,
und vor der Härtung ausgeformt. Nach dem Härten konnte die Platte 500 h langsam an der Luft
trocknen, wodurch der Kalk in der ca. 3,175 mm starken
Deckschicht in das Carbonat umgewandelt wurde. Nun wurde der Gegenstand I5OO h dem Wasserstrahltest
unterzogen. Es ergab sich, daß die Oberfläche der Deckschicht nicht angegriffen wurde.
Es wurd ein Gegenstand aus einem Gemisch von 40
OC
Teilen Kalk, 60 Teilen Aipka-Halbhydratplaster und 35 Teilen durch Formen unter einem Preßdruck von
Teilen Kalk, 60 Teilen Aipka-Halbhydratplaster und 35 Teilen durch Formen unter einem Preßdruck von
2
8,8 kg/cm hergestellt. Nach dem Pressen konnte die Masse härten. Die Carbonat-Bildung wurde erreicht
durch langsames Trocknen in einer kohlendioxidreichen Atmosphäre. Die Oberfläche des Gegenstandes
widerstand im Wasserstrahltest 48 Wochen, das sind 8O1A h.
- 21 -
909808/1195
Beispiel 5
Ein halbtrockenes Gemisch aus 60 Teilen Plaster, ' 40 Teilen Kalk und 25 Teilen Wasser wurde in
einer Form unter einem Druck von 70 kg/cm zu einer
Platte einer Stärke von 12,7 nim gepreßt. Die Carbonattildung
des Kalks erfolgte durch langsames Trocknen W in einer kohlendioxidreichen Atmosphäre. Der Gegenstand
wurde der Schnellbewitterung unterzogen. Nach
7400 h zeigte die Oberfläche keinen Angriff, nach Beendigung des Versuchs und Trocknen des Gegenstandes
konnte eine geringe Gewichtszunahme festgestellt werden.
Beispiel 6
Kin halbtrockenes Gemisch aus 60 Teilen Plaster, 40 Teilen Dolomit und ^O Teilen Wasser wurden mit
einem Preßdruck von 70 kg/cm zu einer 12,7 mm starken Platte verformt. Die Carbonatbildung
erfolgt in einer kohlendioxidreichen Atmosphäre.
Bei der Sehnellbewitterung zeigte sich, daß nach 4300 h auf der Oberfläche kein Angriff zu sehen war und
- 22 -
909808/1195
nach Trocknen des Gegenstandes eine geringe Gewichtszunahme festgestellt werden konnte.
Man kann anstelle Dolomit auch.dolomitischen Kalk anwenden und erhält die gleichen Ergebnisse.
Die Maßnahmen des Beispiels 6 wurden wiederholt, jedoch nur Kalk verwendet. Die Carbonatbildung
erfolgte durch Tauchen der Platte in eine gesättigte Kohlendioxidlösung in einem geschlossenen
Behälter. Die Lösung wurde täglich während einer Woche erneuert.
Bei der Schnellbewitterung zeigt sich, daß nach
45OO h kein Angriff beobachtet werden konnte. g
Zum Vergleich wurde eine Anzahl von Gegenständen nach üblichen Verfahren hergestellt und dem Wasserstrahltest
unterzogen. Dabei ergaben sich folgende Resultate:
a) Ein üblicher gegossener Block aus Plaster aus
909808/1195
der Wand eines damit aufgebauten Gebäudes zeigte nach JOjähriger normaler Bewitterung eine gleichmäßige
Auflösung der Oberfläche in einem Ausmaß von ca. 1,587 mmj dabei hatte sich eine
harte Oberflächenhaut gebildet. Dieser Gegenstand wurde 24 h im Wasserstrahltest be-
^ handelt. Der Erfolg war Erosion der harten Oberfläche
bis in eine Tiefe von 25,4 mm, wobei Löcher bis zu einem Durchmesser von 19*05 mm
gebildet wurden.
: b) Die gehärtete Oberfläche eines Blocks entsprechend
a) wurde mit 2 Polyvinylchlorid-Schichten über alle Flächen versehen und dann dem Wasserstrahltest
unterzogen. Nach 100 h zeigten sich kleine, isolierte Löcher und nach 200 h war das
* Innere des Gegenstandes fast vollständig erodiert.
c) Es wurde ein Gegenstand nach dem üblichen Gießverfahren hergestellt, und zwar aus einem Gemisch
von 100 Teilen Plaster und 60 Teilen Wasser. Nach dem Härten und Trocknen wurde er 4 h dem Wasserstrahltest
unterzogen. Es zeigte sich ein großes erodiertes
- 24 -
909808/1195
Loch über eine Fläche von 19*05 mm tf und in
einer Tiefe von 19,05 mm.
d) Ein halbtrockenes Gemisch von 100 Teilen Plaster und 25 Teilen Wasser wurde unter einem Druck
von 53 kg/cm geformt und nach dem Härten
und Trocknen 4 h dem Wasserstrahltest unter- g
zogen. Es zeigte sich ein kleines erodiertes Loch über eine Fläche von 6,35 mm 0 und in einer Tiefe
von ca. 1,587 mm.
e) Ein halbtrockenes Gemisch aus 40 Teilen gefällter
Kreide, 60 Teilen Plaster und 40 Teilen Wasser
ο wurde bei einem Druck von 70 kg/cm verformt,
vor dem Beginn des Härtens ausgeformt, gehärtet und an der Luft langsam getrocknet. In dem Wasserstrahltest
zeigte die Oberfläche nach 1 h merkliche Erosion und nach 24 h bereits Löcher über eine
Fläche von I9 mm 0 bei einer Tiefe von I9 mm.
f) Ein Teil einer 12,7 mm starken, mit Fasermaterial versehenen Plasterplatte australischer Herkunft
wurde einer Schnellbewitterung unterzogen.Nach yi40 h war die durchschnittliche Stärke der Platte
- 25 90b808/1195
auf weniger als 1,587 mm gesunken, wobei
die Fläche nur noch weniger als 25 % der ursprünglichen
war. Das Trockengewicht des Restes betrug nur noch weniger als 1/20 des ursprünglichen.
PATENTANSPRÜCHE:
- 26 -
909808/1195
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:(1) Verfahren zur Herstellung von Baukörpern auf der Basis von Plaster mit einem Zusatz an Kalk, dolomitischem Kalk oder Dolomit für die Anwendung bei Einwirkung von Feuchtigkeit und Witterung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Masse mit mindestens 10 % Kalk, dolomitischem Kalk und/oder Dolomit, bezogen auf das Trockengewicht des Plasters, formt, in der Form mit einem Preßdruck von mindestens 7 kg/cm preßt und dann gegebenenfalls nach dem Ausformen härtet.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-90909808/1196net, daß man eine Masse mit einer Wassermenge, die die für die vollständige Hydratation des Plasters benötigte übersteigt, gießt und das überschüssige Wasser ganz oder teilweise auspreßt.
- 3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein trockenes Gemisch von Plaster und Kalk, dolomitischen Kalk und/oder Dolomit in die Form einbringt, dann Wasser zufügt und die Masse in der Form preßt.
- 4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Pressen zusätzlich rüttelt.
- 5) Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Form jede Schicht oder alle Schichten gleichzeitig vor Beginn der Härtung preßt.
- 6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5* dadurchgehaltgekennzeichnet, daß man den Kalkhydrai/ mindestens der Oberflächenschicht durch Behandlung mit kohlendioxidreichen Gasen oder Flüssigkeiten in das Carbonat umwandelt.909808/1195
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB22897/63A GB1077665A (en) | 1963-06-07 | 1963-06-07 | Improvements in or relating to articles moulded from mixes containing calcium sulphate plaster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1471025A1 true DE1471025A1 (de) | 1969-02-20 |
Family
ID=10186827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641471025 Pending DE1471025A1 (de) | 1963-06-07 | 1964-06-05 | Verfahren zur Herstellung von Baukoerpern auf der Basis von Plaster |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3414462A (de) |
BE (1) | BE648874A (de) |
CH (1) | CH486397A (de) |
DE (1) | DE1471025A1 (de) |
GB (1) | GB1077665A (de) |
LU (1) | LU46224A1 (de) |
NL (1) | NL6406410A (de) |
SE (1) | SE310142B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4953217A (de) * | 1972-09-22 | 1974-05-23 | ||
JPS49125427A (de) * | 1973-04-03 | 1974-11-30 | ||
DE3037314A1 (de) * | 1979-10-02 | 1981-04-23 | Kurashiki Boseki K.K., Kurashiki, Okayama | Wasserfester gipsformkoerper |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1008677A (en) * | 1973-10-19 | 1977-04-19 | Walter D. Kobeski | Method of treating barren areas subject to air spollation |
DE2522013C3 (de) * | 1975-05-17 | 1978-06-15 | Hinrich 6730 Neustadt Reimers | Verfahren zum Herstellen von Baufertigteilen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
DK1978A (da) * | 1978-01-03 | 1979-07-04 | I S Hansen | Fremgangsmaade til fremstilling af en lerdue |
US4239716A (en) * | 1977-05-30 | 1980-12-16 | Nippon Hardboard Co. Ltd. | Gypsum moldings as building materials and methods manufacturing the said gypsum moldings |
DE3117813A1 (de) * | 1981-05-06 | 1982-11-25 | Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl | Verfahren zur herstellung von gipsformsteinen |
DE3239768A1 (de) * | 1982-10-27 | 1984-05-03 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur verbesserung der fliess- und foerderfaehigkeit von feuchten calciumsulfat-niederschlaegen |
DE3523115A1 (de) * | 1985-06-28 | 1987-01-08 | Friedrich Priehs | Verfahren zur herstellung von gipsgebundenen plattenwerkstoffen |
US5158835A (en) * | 1989-12-26 | 1992-10-27 | National Gypsum Company | Acid rain neutralizing block, method of making such blocks and method of neutralizing acidified surface water |
US5342566A (en) * | 1990-08-23 | 1994-08-30 | Carl Schenck Ag | Method of manufacturing fiber gypsum board |
CA2130508C (en) * | 1993-08-20 | 2005-04-12 | Peter Douglas Chase | Process for making thin, sealant-coated, fiber-reinforced gypsum panel and panel made thereby |
US6673144B2 (en) | 2000-02-11 | 2004-01-06 | United States Gypsum Company | Joint compound providing low dusting and good gloss retention |
US6355099B1 (en) | 2000-02-11 | 2002-03-12 | United States Gypsum Company | Plaster mixture for forming a machinable composition |
US6406537B1 (en) | 2000-11-22 | 2002-06-18 | United States Gypsum Company | High-strength joint compound |
FR2860789B1 (fr) | 2003-10-13 | 2006-11-24 | Rech S Sur Les Materiaux L E R | Composition a base de liants durcissables a l'eau ou a l'air et son application notamment a l'obtention d'un produit ayant l'aspect et les proprietes d'une pierre naturelle. |
Family Cites Families (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US384295A (en) * | 1888-06-12 | Manufacture of articles from hydraulic cement | ||
US200320A (en) * | 1878-02-12 | Improvement in fire-proof materials for walls, ceilings, flues | ||
US460105A (en) * | 1891-09-29 | Artificial stone | ||
CA655737A (en) * | 1963-01-15 | Desjacques Edmond | Process for manufacture of plaster objects | |
US806608A (en) * | 1903-04-13 | 1905-12-05 | Gen Electric | Manufacture of materials suitable for insulating and other purposes. |
US831296A (en) * | 1903-05-21 | 1906-09-18 | William Walker Tait | Manufacture of artificial stone. |
US1211445A (en) * | 1916-06-12 | 1917-01-09 | Louis A Hofman | Composition for making wall-plaster and plaster building-blocks. |
US1480867A (en) * | 1923-02-10 | 1924-01-15 | Smith Tony | Composition |
GB257391A (en) * | 1925-07-23 | 1926-09-02 | Carborundum Co | Improvements in or relating to artificial stone for abrasive and other purposes |
US2253730A (en) * | 1927-11-03 | 1941-08-26 | Seailles Jean Charles | Process of molding concrete |
US2274705A (en) * | 1937-11-24 | 1942-03-03 | Lewis C Karrick | Building material and method of making the same |
US2366673A (en) * | 1939-12-30 | 1945-01-02 | United States Gypsum Co | Method of preparing gypsum casts |
US2539408A (en) * | 1948-06-11 | 1951-01-30 | Ford Motor Co | Molding composition and method of making same |
US3060543A (en) * | 1956-11-19 | 1962-10-30 | Zironal Processes Ltd | Method of manufacturing composite refractory objects |
US3149986A (en) * | 1961-03-13 | 1964-09-22 | Zelmanoff Nissan | Process for the manufacture of artificial stone articles |
US3305387A (en) * | 1963-05-16 | 1967-02-21 | Weyerhaeuser Co | Gypsum castings and method of producing the same |
-
1963
- 1963-06-07 GB GB22897/63A patent/GB1077665A/en not_active Expired
-
1964
- 1964-05-25 US US370095A patent/US3414462A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-06-02 LU LU46224D patent/LU46224A1/xx unknown
- 1964-06-04 CH CH727564A patent/CH486397A/de not_active IP Right Cessation
- 1964-06-05 DE DE19641471025 patent/DE1471025A1/de active Pending
- 1964-06-05 NL NL6406410A patent/NL6406410A/xx unknown
- 1964-06-05 BE BE648874D patent/BE648874A/xx unknown
- 1964-06-08 SE SE6964/64A patent/SE310142B/xx unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4953217A (de) * | 1972-09-22 | 1974-05-23 | ||
JPS5341694B2 (de) * | 1972-09-22 | 1978-11-06 | ||
JPS49125427A (de) * | 1973-04-03 | 1974-11-30 | ||
JPS5638542B2 (de) * | 1973-04-03 | 1981-09-07 | ||
DE3037314A1 (de) * | 1979-10-02 | 1981-04-23 | Kurashiki Boseki K.K., Kurashiki, Okayama | Wasserfester gipsformkoerper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3414462A (en) | 1968-12-03 |
BE648874A (de) | 1964-10-01 |
SE310142B (de) | 1969-04-14 |
CH486397A (de) | 1970-02-28 |
GB1077665A (en) | 1967-08-02 |
NL6406410A (de) | 1964-12-08 |
LU46224A1 (de) | 1964-08-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0019207B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Gipsbauteilen | |
DE1471025A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Baukoerpern auf der Basis von Plaster | |
DE2532451A1 (de) | Verfahren zum herstellen gegossener fertigbauteile | |
DE2524147B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Leichtbauplatten aus einem porösen Zuschlagstoff und Gips | |
DE4132009C1 (en) | Clay building material - contg. clay, short fibre material e.g. straw, clay building material, filler, hardener, etc. | |
DE1784657A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Formkoerpern,insbesondere von Platten,aus Gips | |
EP0064793B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gipsformsteinen | |
DE2049536B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von leichten keramischen Erzeugnissen | |
DE3203680A1 (de) | Mittel zur bindung und sanierung von tierischen schlackenprodukten sowie verfahren zur herstellung des mittels | |
DE2729528C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Tonerdezementmörtels und Verwendung desselben | |
DE19643605C2 (de) | Wärmedämmender Baustoff und dessen Verwendung | |
DE2646429A1 (de) | Verfahren zur herstellung selbsttragender elemente, insbesondere dachtafeln und tafeln fuer bauelemente | |
DE3225787C2 (de) | ||
EP0655991B1 (de) | Holzwolle-leichtbauplatte | |
DE2543944B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines keramischen Leichtbauwerkstoffes | |
DE68925277T2 (de) | Prozess fuer die herstellung eines baumaterials | |
DE2818169C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von porenarmen Gips-Formerzeugnissen | |
DE102007036091A1 (de) | Lochziegel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1471025B (de) | Verfahren zur Herstellung von Bau korpern auf der Basis von Plaster | |
EP1108696A1 (de) | Verfahren zur Vormineralisierung von nachwachsenden Rohstoffen, Verwendung der vormineralisierten Rohstoffe zur Herstellung von Beton und Bauteilen und -stoffen sowie die damit hergestellten Bauteile und -stoffe | |
DE2722624C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zementgebundenen Estrichs | |
DE19818808A1 (de) | Mineralischer Isolierbaustoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2329404B2 (de) | Mischung zur herstellung eines schalungs-leichtsteins | |
DE1759069B2 (de) | Formstein aus getrocknetem und komprimierten abfall, insbesondere fuer wasserbau, dammbau od.dgl | |
DE874873C (de) | Herstellung von Bauelementen |