DE1471025A1 - Verfahren zur Herstellung von Baukoerpern auf der Basis von Plaster - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Baukoerpern auf der Basis von Plaster

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DE1471025A1
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Cafferata Gerald Waterworth
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BPB Ltd
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BPB Industries PLC
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Description

DR1INGi. F. VVUKSTHOFF DIPL. ING. G. PtTIJS DR.K.V.PBCHMANN
PATENTANWALT« .!Au. U. Ü
8 MÜNCHEN OO SCH W EIQEHST RASSK 2 TKLKlOκ 82 06 81
TKLKO RA M M AUBKHHK 1 PBOTKCTPlTtXT Hllsciia
P 14- 71 025.9 lA-28 06?
24. Mai 1968
Beschreibung zur Patentanmeldung der
BPB Industries Limited, London/Grossbritannien
betreffend;
"Verfahren zur Herstellung von Baukörpern auf der Basis von Plaster"
Geformte Gegenstände aus Plaster, also Calciumsulfat, z.B. Konstruktionselemente wie Blöcke, Platten und Ziegel, wurden bisher nach bekannten Verfahren gegossen, wobei ein gießbares Gemisch aus im wesentlichen Plaster und Wasser geformt, gehärtet und getrocknet wird und das Gemisch in der I-ortn verbleibt,
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bis es zumindest teilweise gehärtet ist. Um das Gemisch am Anfang genügend fließfähig zu machen, ist es • im allgemeinen notwendig, überschüssiges Wasser anzuwenden, d.h. "freies Wasser" im Überschuß zu der theoretisch erforderlichen Menge, um den Plaster vollständig zu hydratisieren. Dieses freie Wasser muß
* dann beim Trocknen entfernt werden; man erhält daher ein poröses Produkt relativ geringer Festigkeit und Härte. Darüber hinaus ist der gehärtete Plaster in Wasser noch nennenswert löslich.
Konstruktionselemente, hergestellt nach obigen Verfahren, erschienen daher ungeeignet zur Anwendung in Außenwänden und ähnlichen, wo eine gewisse Abriebfestigkeit und/oder Widerstand gegenüber hoher Feuchtigkeit, Bewitterung oder fließendem Wasser erforderlich ist.
iis wurde versucht, übliche gegossene Körper aus Plaster mit einem Schutzüberzug zu versehen, z.B. durch Bestreichen mit einem Anstrichmittel, Lack oder bituminösen Massen oder durch Besprühen mit einer Siliconlösung oder einem anderen, wasserfestmachenden Mittel. Man stellte jedoch fest, daß man auf diese Weise wasserbeständige Oberflächen nicht erreichen kann.
909808/119 5" *»Λν *.
Bei einem anderen Verfahren werden geringe Mengen von Kalk und/oder Calciuracarbonat in das Pxastergemisch eingebracht, woraufhin der gehärtete Körper durch Besprühen mit oder Eintauchen in eine Lösung v>n Phosphorsäure, Oxalsäure, Fettsäure oder deren Salze behandelt wird, welche mit dem Kalk und/oder Calciumcarbonat reagieren und an der Oberfläche des Gegenstands wasserunlösliche Calciumsalze dieser Säuren " bilden. Diese Überzüge erwiesen sich nicht als sehr wirksam, selbst wenn noch ein Schutzüberzug aus Anstrichmittel oder Lack aufgebracht wurde. Sie weisen den schweren Nachteil auf, daß selbst der geringste Riß in der Oberfläche oder des Überzugs das Eindringen von Wasser und damit die Erosion des darunterliegenden Plasters gestattet. Eine solche Erosion kann unbeachtet lange Zeit fortschreiten und zu Aushöhlungen oder Auswaschungen unter dem Schutzüber- j zug führen, der mehr oder weniger unangegriffen bleibt, bis er unter der Einwirkung des örtlichen Drucks zusammenbricht und die Unterwaschung freilegt. Darüber hinaus tragen derartige Überzüge nichts oder nur sehr wenig zu der relativ geringen Festigkeit und Härte der üblichen Gußkörper bei.
Für ungeformte Massen, nämlich Mörtel und Putze, hat man bereits verschiedene Gemische von Gips, Kalk und Sand
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angewandt. An diese Produkte werden natürlich keine Forderungen hinsichtlich ausreichender Festigkeit und Härte für selbsttragende Konstruktionselemente gestellt. Man hat auch schon Gipsleichtsteine hergestellt, indem der Piastermasse Kalkstein und eine Säure zugesetzt werden, so daß sich in der angemachten , Piastermasse aus dem Kalkstein Kohlendioxyd entwickelt
W und zu einer schaumigen, porösen Struktur der Gipskörper führt. Schließlich sind hochgefüllte Baumaterialien auf der Basis von Piaster bekannt, wobei- ein hoher Füllstoff anteil, insbesondere Holzmehl, tnifc Hilfe ; eines hydraulischen Bindemittels für Baumaterialien zur Innenanwendung verarbeiten wird · Zur Verbesserung der Bindewirkung dee Plasters für: die großeir Eüllstöffmengen hat man dem Piaster schon in gewissem Umfang Kalk oder Dolomit zugesetzt. Eine AußÄnats-
k Wendung, also unter· dem EinfluÄ der WitterKns uncL dee Regeaas, ist" für- derartige Hartfaserplatte»,
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strömendem Wasser hervorragend sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Baukörpern auf der Basis von Plaster mit einem Zusatz an Kalk, dolomitischem Kalk oder Dolomit für die Anwendung bei Einwirkung von Feuchtigkeit und Witterung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man eine Masse mit zumindest 10 % Kalk, dolomitischem Kalk und/oder Dolomit, bezogen auf Trockengewicht des Plasters, formt, in der Form mit einem Preßdruck
von zumindest 7 kg/cm preßt und dann gegebenenfalls nach dem Ausformen härtet. Die zu formende Masse kann eine Wassermenge enthalten, die die für die vollständige Hydratation des Plasters benötigte übersteigt. In diesem Fall wird das überschüssige Wasser irn Rahmen des Formens ganz oder teilweise ausgepreßt. Man kann in die Form auch ein trockenes { Gemisch von Plaster und Kalk, dolomitischem Kalk oder Dolomit einbringen und dann erst Wasser zufügen und pressen. Während des Pressens kann gerüttelt werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich auch mehrschichtige Formkörper herstellen, wobei die einzelnen ochichten gleich oder unterschiedlich sein können und jede Schicht einzeln oder alle Schichten gleichzeitig vor Beginn der Härtung verpreßt werden. Der Gehalt an Kalkhydrat in der Oberflächenschicht des Formkörpers
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kann durch Behandeln mit an Kohlendioxid reichen Gasen oder Flüssigkeiten in das Carbonat überführt werden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte eignen sich wie erwähnt für die Außenanwendungen, also zu Wandverkleidungen, Balkonverkleidungen u.dgl. infolge ihrer hervorragenden Festigkeit, Härte und vor allem Wasserbeständigkeit. Es kommt unter der erodierenden Wirkung der Witterungseinflüsse nicht zu einer Zer-
Örung
st oder einem Auswaschen der Platten oder Blöcke, wie dies mit nach bekannten Verfahren hergestellten Konstruktionselementen der Fall wäre. Infolge der Stabilität gegenüber Feuchtigkeit lassen sich die erfindingsgemäß erhaltenen Produkte auch in Bädern und Küchen sowie in Kellerräumen mit hohem Feuchtigkeitsgshalt der Umgebungsluft und zeitweisem Auftreten von Kondenswasser anwenden.
Die Carbonatbildung des Kalkhydrats kann örbceicht werden durch einen relativ langsamen natürlichen Prozeß, wobei der Formkörper allmählich an der Luft aushärten und trocknen kann, da diese im allgemeinen genügend Kohlendioxid und Wasserdampf enthält, um die Reaktion zu ermöglichen, selbst Wenn der Gegenstand relativ
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Oj$K3*NAL INSPECTED
trocken ist. Die Carbonatbildung kann man beschleunigen, indem man den Gegenstand vor oder während des Trocknens der Einwirkung von gereinigtem Abgas und/oder anderen kohlendioxid- und wasserdampfreichen Atmosphären aussetzt. Man kann jedoch auch zur Umwandlung des Hydrats in das Carbonat den Gegenstand mit einer Kohlensäurelösung besprühen oder darin tauehen. "
Das Verpressen der Gießmasse vor dem Härten/durch Preßformen und/oder Rütteln der Form^kann man> erreichen, das abgebrochen werden kann, vor:, während oder nach dem Einsetzen der Härtung.
Wie oben angedeutet, benötigen die üblichen Gießverfahren eine Trockenzeit, während der die relativ Mengen an "fredLeai" Wasser des: Ausganggeemiar.hes aus dem gefaäjefa&ten Prodtdct nachr ng der tafeLön: asm iajosfeearss vea-riwasteifc.. Misses Is* mil; der Bildung eüöesrr UfizairL· von Foren- unnL· Hatrlrfimoea:
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worauf sie härten können und ein relativ trockenes Produkt geben, welches im Vergleich zu ähnlichen Produkten nicht porös und daher relativ fest ist. Bei Verarbeitung fließfähiger Massen mit überschüssigem Wasser kann man durch Pressen das ganze oder einen Teil des überschüssigen Wassers entfernen, so daß das Trocknen der ausgehärteten Masse ganz oder teilweise vermieden werden kann. Durch ein solches Pressen kann man
gehalt
Massen mit hohem Kalkhydrat/formen und erhält ausgehärtete Produkte besserer Festigkeit und Härte gegenüber den bisherigen Körpern.
Es muß darauf hingewiesen werden, daß für einen bestimmten Grad der Verfestigung die Beständigkeit des Produkts gegenüber Wassererosion um so größer, Festigkeit und Härte um so geringer ist, je höher der Kalkgehalt des Ausgangsgemisches war. Andererseits liegt aber für einen gegebenen Kalkgehalt des Ati&- gangsgemisches Härte und Festigkeit des gehärteten Produkts um so höher, je höher der Verpressttftgfigrad ist, vorausgesetzt, daß genügend Wasser in dem geformten Gegenstand vorhanden iefc, ua> eine vollständige Hydratation des Plastetfgehaifces zu gestatten. Der Druck und/oder das Rütfeelsi m&B weise zumindest genügen, die M&ösö so zu
BAD ORIGIMAL
oder zu verdichten, daß ein grüner Körper noch vor Beginn des Härtens aus der Form genommen werden kann. Der optimale Formdruck für eine bestimmte Masse hängt von seinem Kalkgehalt und den mechanischen Eigenschaften des angestrebten Produkts ab. Massen mit einem Verhältnis Kalk: Pflaster =9:1 werden bevorzugt mit einem Druck von =70 kg/cm verpreßt. Man erhält sehr haltbare Gegenstände guter mechanischer Festigkeit und Härte und außergewöhnlich hoher Wasserbeständigkeit.
In anderen Fällen, insbesondere wenn Massen mit geringerem Kalkgehalt angewandt werden oder ein niederer Wassergehalt wünschenswert ist, wird ein Halbhydratoder ein wasserfreier Calciumsulfatplafiter hoher Festigkeit angewandt. Wenn außer dem Pressen auch gerüttelt
2 wird, genügt ein Preßdruck bis unter 7 kg/cm . Für
einen Preßdruck zwischen 35 und 70 kg/cm wird Plaster und Kalk mit vorzugsweise 27 bis 75 Gew.-Ji Kalk ohne Rütteln abgegossen. Die so erhaltenen Formkörper besitzen sowohl gute mechanische Festigkeit und Härte als auch hohe Wasserbeständigkeit.
Die Zugfestigkeit der nach dem erfindungsgemäßen Ver-
— U _
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fahren hergestellten Körper kann nooh verbessert werden durch Einbringung, von verstärkenden Fasern, Textilgut, Drahtnetz oder ähnlichen Bewehrungen. . Man kann in die Masse - wenn gewünscht - auch Pigmente einbringen; die Verwendung eines speziellen Plasters bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nicht ausgeschlösse». So kann man mit Vorteil oder wasserfreien Plaster verwenden, z.B. bei geringem Preßdruck gegebenenfalls unter Rütteln. Wenn Plaster, welche wenig Wasser erfordern - wie Halbhydrat oder wasserfreier Plaster - angewandt wird, muß gewährleistet werden, daß in der Preßmasse genügend Wasser vorhanden ist oder dem geformten Körper nachträglich zugegeben wird,damit eine vollständige Hydratation des Plastergehalts ermöglicht wird.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein feuchtes Gemisch nit genügend tlberschußwasser, um es fließfähig oder plastisch zu machen, in eine Form unter Druck oder auf andere Weise eingeführt. In der Form wird das Gemisch, wie oben agendeutet, einem Druck ausgesetzt und dadurch verfestigt und ein Teil des Überschußwassers durch die Poren der Form ausgepreßt. Außerdem kann man noch rütteln.
Nach einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
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Verfahrens wird ein Gemisch von Plaster und Kalk mit einer minimalen Menge an Wasser angefeuchtet und in einem halbtrockenen Zustand in die Form eingebracht, unter Druck und/oder Rütteln verfestigt und die Form gefüllt. Die Masse soll vorzugsweise mindestens genügend Wasser enthalten« um eine vollständige Hydratation des Flastergehaltes zu gewährleisten. Wenn gewünscht, kann man dem Formling noch vor oder nach Einsetzen des Härtens Wasser zusetzen.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Gemisch aus Plaster und Kalk als trockenes Pulver in die Fora abgebracht und wenn gewünscht vorgepreßt. Darauf wird vorzugsweisenach Aufheben des Vorpreßdruckes Wasser in die Form eingeleitet und gegebenenfalls unter Rütteln neuerlich Preödruck angelegt, um die angefeuchtete Masse fertig (
zu formen. Die vor dem Pressen eingeführte Wassermenge kann ein Netzmittel enthalten und reicht vorzugsweise für eine vollständige Hydratation des Plastergehalts aus.
Eine weitere Möglichkeit der Ausitttspung des erfindungegenääen Verfahrens besteht darin» daß man ein Genttsoh aus Blaster und Kalk einer Verarbeitung unterzieht, wie
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man sie zur Herstellung von künstlichem Marmor oder "Scagliola" anwendet. Bei diesem Verfahren verwendet man vorzugsweise Halbhydrat-aipfea-Plaster oder wasserfreien Plaster für geringen Wasserbedarf.
Es sind natürlich die verschiedensten Kombinationen obiger Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich. Die Verfestigung oder Verdichtung kann ganz oder teilweise durch Rütteln niederer oder hoher Frequenz erfolgen, wie sie z.B. für Rüttelbeton üblich ist, nämlich etwa 10 000 bis 20 000 Hz.
Bei dem oben beschriebenen ersten Verfahren wird dne fließfähige oder plastische Masse geformt. Um das Entweichen des ausgepreßten Wassers zu erleichtern, können Formen aus Sintermetall oder einem anderen porösen Material oder Filtermatten oder -geweben in der Form angewandt werden.
Wenn irgend möglich bevorzugt man die Herstellung nach einem der drei anderen oben erwähnten Verfahren, da hier die Abführung von überschüssigem Wasser aus der Form nicht nötig ist.
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Die nach obigen Verfahren hergestellten Gegenstände haben anfänglich eine relativ harte, glatte Oberfläche geringer Porosität. Wenn in dem Ausgangsgemisch ein reiner Plaster angewandt wurde, bleibt diese glatte Oberfläche bestehen, selbst nach langer Einwirkung von fließendem Wasser. Verunreinigungen im ursprünglichen Plaster, wie Mergel oder Tone, lassen sich durch Waschen oder Auslaugen mit fließendem Wasser aus der Oberfläche des gehärteten Produkts entfernen, so daß infolge von feinen Löchern oder Unebenheiten die glatte Oberfläche zerstört ist. Dieser Effekt tritt nur oberflächlich auf und beeinflußt nicht nennenswert die Wasserbeständigkeit des B'ormkörpers.
Die Preßlinge sollen vorzugsweise noch vor dem Härten formbeständig sein und ausgeformt werden. Dadurch läßt sich die Größe einer Anlage für eine bestimmte I
Leistung an Formkörpern gegenüber bekannten Verfahren wesentlich herabsetzen. Große Platten u.dgl. geringen Querschnitts, die nicht die nötige Starrheit aufweisen um ohne Unterstützung selbsttragend zu sein, können nach dem Ausformen auf Palletten gestappelt werden. Man kann natürlich eine Pallette auch als unteren Träger für die Form verwenden.
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Wenn schnellhärtende Plastermassen angewandt werden, so können die Preßlinge in der Form bleiben. Dies gilt besonders für mehrfache hydraulische ' Pressen mit automatischen Füllern und Auswerfern, um den Betrieb bis zur erfolgten Härtung zu be s ch1euni gen.
fe Wenn langsam härtende Plastermassen zur Härtung gelangen, ist es vorteilhaft, die Preßlinge auszuformen. Es ist auch möglich, unter Verwendung einer hin- und hergehenden Presse endlose Bahnen geeigneter Breite herzustellen, etwa in der Art eines Pilgerschrittwalzens, wobei jeder Schritt der Platte kürzeifist als die Strecke, auf die der Preßdruck einwirkt. Man kann natürlich auch eine Strangpresse verwenden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Formkörper überragender Festigkeit gestatten die Anwendung schwächerer Beauteile in Konstruktionen, als sie üblicher Weise bei bekannten Bauteilen erforderlich sind. So wird besonders bei Wandziegeln, Platten u.dgl. ein geringer oder zumindest nicht größerer Rohmaterialbedarf festgestellt. Das gleiche gilt für Gewicht und Baukosten. Sperrige Bauteile großer Dicke,
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wie Blöcke, können schichtweise hergestellt werden, indem in tiefe Formen Schichten eingebracht und jede Schicht einzeln oder alle zusammen verpreßt und/oder gerüttelt werden.
Bei sogenannten "mehrschichtigen" Körpern wird jede Schicht durch Druck oder Rütteln verdichtet und kann dann härten, bevor die nächste aufgebracht wird.
So kann beispielsweise der Kern oder die Rückseite eines solchen mehrschichtigen Gegenstandes aus einem Gemisch von Plaster und Wasser, gegebenenfalls enthaltend Kalk und/oder verstärkendes Fas^ermaterial, bei niederem Druck geformt werden, während die Deckschichten bei hohem Druck aus einem Gemisch mit hohem Kalkgehalt hergestellt werden. Auf diese Weise erhält man ein mehrschichtiges Bauteil mit harter, wasserbeständiger Oberfläche, jedoch mit relativ geringer Gesamtdichte, welches sich leicht und einfach handhaben läßt.
Es ist auch möglich, daß Schichten der Schichtkombination in der Form ungehärtet bleiben, bis die letzte Schicht aufgebracht ist, woraufhin das Ganze
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gegebenenfalls unter Rütteln fertig gepreßt wird. Auf diese Weise erhält man eine andere Art von mehrschichtigen Gegenständen.
Man kann die beiden Arten der Herstellung von mehrschichtigen Körpern kombinieren. Das Formen kann nach dem oben beschriebenen Naßverfahren, fe Halbtrockenverfahren oder Trockenverfahren oder nach einer Kombination dieser drei Möglichkeiten geschehen. In manchen Fällen kann eine oder mehrere Schichten aus bekanntem Material bestehen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Gegenstände können vorteilhaft mit einem zusammenhängenden
unwasserüurchlässigen Überzug aus Polyvinylchlorid o.dgl. versehen werden, insbesondere dann, wenn der Kalkanteil in dem Gemisch am oder nahe beim unteren Ende des vorgeschlagenen Bereichs liegt. Derartige Überzüge werden in bekannter Weise durch Sprühen aufgebracht, z.B. mit einer 25#igen Lösung von Polyvinylchlorid in Methyläthyl^keton, um außer einem zusätzlichen Schutz des Formkörpers gegen die lösende Wirkung des Wassers die Oberfläche vollständig undurchdringlich zu machen. Feine Risse in die-
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sen Überzügen haben keine schweren Folgen, da das darunterliegende Material selbst wasserundurchlässig ist. In ähnlicher Weise kann man die Oberfläche der Gegenstände mit Siliconen oder Wachsen behandeln, um ihnen verbesserte Dichtigkeit und wasserabweisende Eigenschaften zu verleihen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Körper sind erosionsbeständiger als ähnliche kalkfreie, trotz der Tatsache, daß die Löslichkeit von Kalk etwas besser ist als die von Gips, und daß die Einbringung von Kalk zu geringerer mechanischer Festigkeit des Produkts führen kann. Die Verbesserung hinsichtlich der Wassererosion nach Umwandlung des Hydrats in das Carbonat im Kalk ist völlig unerwartet, da die Einbringung äquivalenter Mengen von Calcium-
carbonat in übliche Piastermassen für das Giessen "
die Erosionsbeständigkeit nicht verbessert.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert. Wenn nichts anderes angegeben ist, sind die Teile Gew.-teile.
Die Gegenstände wurden einem "Wasserstrahltest" unter-
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zogen und dazu 50 cm unterhalb der Öffnung eines vertikalen Rohres mit einer lichten Weite von 0,5 cm angeordnet, durch welches Wasser aus einem darüber ' angeordneten Behälter fließt, in welchem der Wasserstand 170 mm über dem zu prüfenden Gegenstand steht. Dabei fließt Wasser mit einer Härte von 12 in einem kontinuierlichen Strahl mit konstanter Geschwindig-
P keit von 12 l/h auf die horizontale Fläche des Prüfgegenstandes. Dies ist ein außerordentlich schwerer, beschleunigter Bewltterungstest, schwerer als bei der Kurzbewitterung (Marr Accelerated Weathering Machine) in einem üblichen "Weatherometer", wie man ihn auch zur Prüfung der erfindungsgemäß hergestellten Produkte herangezogen hat. Bei der Schnellbewitterung wird ein Wasserstrahl auf die senkrechte Fläche des Prüfungskörpers mit einer Geschwindigkeit
k von 10 l/h bei Anwendung von Preßluft mit 0,7 atü gerichtet. Die Prüfkörper befinden sich in einem drehbaren Rahmen mit einer Geschwindigkeit von 0,5 UpM. In dem 1. Viertel des Zyklus werden die Prüfgegenstände mit Wasser besprüht, in dem 2. Viertel wandern sie nahe an einer Lichtbogenlampe vorbei, wodurch sie getrocknet und mit UV-Licht angestrahlt werden, während der beiden restliehen Viertel wird der Prüfkörper getrocknet, bis er wieder unter den Wasser-
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strahl kommt.
Beispiel 1
Ein halbtrockenes Gemisch von 33*3 Teilen Kalk, 66,6 Teilen Plaster (gießfähig) und 25 Teilen Wasser wurde vor Einsetzen der Härtung bei einem Druck
von 70 kg/cm geformt und konnte dann härten. Die so erhaltenen Gegenstände wurden dem Wasserstrahltest unterzogen.
Einer der Gegenstände konnte nach dem Härten 18 h in feuchter Atmosphäre stehen und wurde dann 100 h im Wasserstrahltest behandelt. Der Wasserstrahl führte gerade zu einer schwachen Erosion auf der glatten Oberfläche.
Die Oberfläche eines zweiten Gegenstandes wurde zur Carbonatbildung 300 h in der gleichen Atmosphäre belassen; er war nach 250 h noch nicht angegriffen.
Beispiel 2
Ein halbtrockenes Gemisch aus 40 Teilen Kalk, 60 Teilen
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Plaster und 55 Teilen W.sser wurde bei einem Druck von 70 kg/cm geformt, vor Beginn der Härtung aus der Form genommen, konnte dann härten und wurde zur Carbonatbildung in einer kohlendioxidreichen Atmosphäre langsam getrocknet.
Die auf diese Weise hergestellten Gegenstände wurden bei dem Wasserstrahltest rieht angegriffen, sondern zeigten nach über 56 Wochen, das sind 9400 h, nur wenige kleine Löcher durch Auslaugen eines geringen Mergelanteils. Es ist interessant, festzustellen, daß während dieser Zeit über 100 t Wasser über den kleinen Oberflächenbereich von weniger als 1 cm 0' geflossen sind.
Beispiel
Zur Herstellung von künstlichem Marmor wird für die Deckschicht ein gießfähiges Gemisch aus 40 Teilen Kalk, 60 Teilen Plaster hoher Qualität und 80 Teilen Wasser in eine Form gegossen, woraufhin 500 Teile eines halbtrockenen Gemische als rückwertige Schicht, bestehend aus 400 Teilen Plaster minderer Qualität und 100 Teilen Wasser, über die erste
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eingebrachte Mischung verteilt wurde. Die zweischichtige Masse wurde in der Form eingerüttelt, langsam bis auf einem Druck von 70 kg/cm verdichtet*, und vor der Härtung ausgeformt. Nach dem Härten konnte die Platte 500 h langsam an der Luft trocknen, wodurch der Kalk in der ca. 3,175 mm starken Deckschicht in das Carbonat umgewandelt wurde. Nun wurde der Gegenstand I5OO h dem Wasserstrahltest unterzogen. Es ergab sich, daß die Oberfläche der Deckschicht nicht angegriffen wurde.
Beispiel 4
Es wurd ein Gegenstand aus einem Gemisch von 40
OC
Teilen Kalk, 60 Teilen Aipka-Halbhydratplaster und 35 Teilen durch Formen unter einem Preßdruck von
2
8,8 kg/cm hergestellt. Nach dem Pressen konnte die Masse härten. Die Carbonat-Bildung wurde erreicht durch langsames Trocknen in einer kohlendioxidreichen Atmosphäre. Die Oberfläche des Gegenstandes widerstand im Wasserstrahltest 48 Wochen, das sind 8O1A h.
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Beispiel 5
Ein halbtrockenes Gemisch aus 60 Teilen Plaster, ' 40 Teilen Kalk und 25 Teilen Wasser wurde in
einer Form unter einem Druck von 70 kg/cm zu einer Platte einer Stärke von 12,7 nim gepreßt. Die Carbonattildung des Kalks erfolgte durch langsames Trocknen W in einer kohlendioxidreichen Atmosphäre. Der Gegenstand wurde der Schnellbewitterung unterzogen. Nach 7400 h zeigte die Oberfläche keinen Angriff, nach Beendigung des Versuchs und Trocknen des Gegenstandes konnte eine geringe Gewichtszunahme festgestellt werden.
Beispiel 6
Kin halbtrockenes Gemisch aus 60 Teilen Plaster, 40 Teilen Dolomit und ^O Teilen Wasser wurden mit
einem Preßdruck von 70 kg/cm zu einer 12,7 mm starken Platte verformt. Die Carbonatbildung erfolgt in einer kohlendioxidreichen Atmosphäre.
Bei der Sehnellbewitterung zeigte sich, daß nach 4300 h auf der Oberfläche kein Angriff zu sehen war und
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nach Trocknen des Gegenstandes eine geringe Gewichtszunahme festgestellt werden konnte.
Man kann anstelle Dolomit auch.dolomitischen Kalk anwenden und erhält die gleichen Ergebnisse.
Beispiel T
Die Maßnahmen des Beispiels 6 wurden wiederholt, jedoch nur Kalk verwendet. Die Carbonatbildung erfolgte durch Tauchen der Platte in eine gesättigte Kohlendioxidlösung in einem geschlossenen Behälter. Die Lösung wurde täglich während einer Woche erneuert.
Bei der Schnellbewitterung zeigt sich, daß nach
45OO h kein Angriff beobachtet werden konnte. g
Zum Vergleich wurde eine Anzahl von Gegenständen nach üblichen Verfahren hergestellt und dem Wasserstrahltest unterzogen. Dabei ergaben sich folgende Resultate:
a) Ein üblicher gegossener Block aus Plaster aus
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der Wand eines damit aufgebauten Gebäudes zeigte nach JOjähriger normaler Bewitterung eine gleichmäßige Auflösung der Oberfläche in einem Ausmaß von ca. 1,587 mmj dabei hatte sich eine harte Oberflächenhaut gebildet. Dieser Gegenstand wurde 24 h im Wasserstrahltest be-
^ handelt. Der Erfolg war Erosion der harten Oberfläche bis in eine Tiefe von 25,4 mm, wobei Löcher bis zu einem Durchmesser von 19*05 mm gebildet wurden.
: b) Die gehärtete Oberfläche eines Blocks entsprechend a) wurde mit 2 Polyvinylchlorid-Schichten über alle Flächen versehen und dann dem Wasserstrahltest unterzogen. Nach 100 h zeigten sich kleine, isolierte Löcher und nach 200 h war das * Innere des Gegenstandes fast vollständig erodiert.
c) Es wurde ein Gegenstand nach dem üblichen Gießverfahren hergestellt, und zwar aus einem Gemisch von 100 Teilen Plaster und 60 Teilen Wasser. Nach dem Härten und Trocknen wurde er 4 h dem Wasserstrahltest unterzogen. Es zeigte sich ein großes erodiertes
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Loch über eine Fläche von 19*05 mm tf und in einer Tiefe von 19,05 mm.
d) Ein halbtrockenes Gemisch von 100 Teilen Plaster und 25 Teilen Wasser wurde unter einem Druck
von 53 kg/cm geformt und nach dem Härten
und Trocknen 4 h dem Wasserstrahltest unter- g
zogen. Es zeigte sich ein kleines erodiertes Loch über eine Fläche von 6,35 mm 0 und in einer Tiefe von ca. 1,587 mm.
e) Ein halbtrockenes Gemisch aus 40 Teilen gefällter
Kreide, 60 Teilen Plaster und 40 Teilen Wasser
ο wurde bei einem Druck von 70 kg/cm verformt, vor dem Beginn des Härtens ausgeformt, gehärtet und an der Luft langsam getrocknet. In dem Wasserstrahltest zeigte die Oberfläche nach 1 h merkliche Erosion und nach 24 h bereits Löcher über eine Fläche von I9 mm 0 bei einer Tiefe von I9 mm.
f) Ein Teil einer 12,7 mm starken, mit Fasermaterial versehenen Plasterplatte australischer Herkunft wurde einer Schnellbewitterung unterzogen.Nach yi40 h war die durchschnittliche Stärke der Platte
- 25 90b808/1195
auf weniger als 1,587 mm gesunken, wobei die Fläche nur noch weniger als 25 % der ursprünglichen war. Das Trockengewicht des Restes betrug nur noch weniger als 1/20 des ursprünglichen.
PATENTANSPRÜCHE:
- 26 -
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Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    (1) Verfahren zur Herstellung von Baukörpern auf der Basis von Plaster mit einem Zusatz an Kalk, dolomitischem Kalk oder Dolomit für die Anwendung bei Einwirkung von Feuchtigkeit und Witterung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Masse mit mindestens 10 % Kalk, dolomitischem Kalk und/oder Dolomit, bezogen auf das Trockengewicht des Plasters, formt, in der Form mit einem Preßdruck von mindestens 7 kg/cm preßt und dann gegebenenfalls nach dem Ausformen härtet.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
    90
    909808/1196
    net, daß man eine Masse mit einer Wassermenge, die die für die vollständige Hydratation des Plasters benötigte übersteigt, gießt und das überschüssige Wasser ganz oder teilweise auspreßt.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein trockenes Gemisch von Plaster und Kalk, dolomitischen Kalk und/oder Dolomit in die Form einbringt, dann Wasser zufügt und die Masse in der Form preßt.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Pressen zusätzlich rüttelt.
  5. 5) Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Form jede Schicht oder alle Schichten gleichzeitig vor Beginn der Härtung preßt.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5* dadurch
    gehalt
    gekennzeichnet, daß man den Kalkhydrai/ mindestens der Oberflächenschicht durch Behandlung mit kohlendioxidreichen Gasen oder Flüssigkeiten in das Carbonat umwandelt.
    909808/1195
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