DE582876C - Verfahren zur Herstellung poroeser Baustoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser Baustoffe

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DE582876C
DE582876C DEF72272D DEF0072272D DE582876C DE 582876 C DE582876 C DE 582876C DE F72272 D DEF72272 D DE F72272D DE F0072272 D DEF0072272 D DE F0072272D DE 582876 C DE582876 C DE 582876C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/1055Coating or impregnating with inorganic materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verfahren zür Herstellung poröser Baustoffe Zur Herstellung poröser Baustoffe hat man bereits vorgeschlagen, fein gepulvertes Aluminiummetall als Treibmittel zu benutzen. Aluminium verhält sich jedoch gegen reines Wasser neutral und zersetzt dasselbe nur in Gegenwart alkalischer Stoffe unter Entwicklung von Wasserstoff. Wird ein kalkhaltiger Stoff, z. B. Portlandzement, als Baumaterial benutzt, so geht die Wasserstoffentwicklung mittels Aluminiums nur außerordentlich langsam vor sich, wobei der Kalk als Alkali wirkt. Man ist deshalb gezwungen, entweder weiteren Kalk oder ein Alkali, wie Kali, Natron usw., dem Wasser hinzuzufügen, um die Wirkung des Aluminiums etwas zu beschleunigen; jedoch auch in diesem Falle ist das Ergebnis unbefriedigend, da auch dann noch immer die Gasentwicklung zu langsam und unregelmäßig vor sich geht, so daß meist nach beendeter Abbindung des Zements noch ein großer Teil des Aluminiums nicht verbraucht und die Gasentwicklung noch nicht beendet ist.
  • Man hat weiterhin bereits vorgeschlagen, als Treibmittel Calciumcarbid zu verwenden. Dasselbe wirkt jedoch sehr stürmisch, weshalb man von dieser Verwendung wieder abgekommen ist.
  • Auch Versuche mit Hirschhornsalz (kohlensaurem Ammonium) haben nicht befriedigt, da dasselbe nur in der Wärme sich vollständig zersetzt.
  • Nach der Erfindung kann man die Nachteile der angegebenen Stoffe beseitigen, wenn man zunächst in bestimmter Weise sich eine Mischung des Aluminiums und Carbids herstellt und dieser gegebenenfalls das Hirschhornsalz beimengt. Diese Mischung wird in der Weise vorgenommen, daß man das Aluminiumpulver in feinst gemahlener Form mit etwa der Hälfte seines Gewichts gleichfalls feinst gemahlenem Carbids trocken auf das innigste mischt. Hierbei umhüllen sich die Carbidteilchen so vollständig mit dem Metallstaub, daß sie selbst unter der Lupe nicht mehr wahrgenommen werden. Durch diese Schutzhülle wird die sonst so stürmisch vor sich gehende Entwicklung des Gases bei dem Zusammentreffen von Calciumcarbid und Wasser verzögert und verlangsamt, so daß sie in der gewünschten, ganz allmählichen Weise vor sich geht. Andererseits tritt bei der Auflösung des Carbids eine Temperaturerhöhung ein, die den Angriff des Aluminiums auf das alkalische Wasser begünstigt. Setzt man nun noch der Masse weiter Hirschhornsalz zu, so wird auch dieses einmal durch die sich beim Anmachen von Zement und Wasser entwickelnde und durch die bei der Auflösung des Carbids noch weiterhin gesteigerte Wärme zur Zersetzung gebracht, so daß man entsprechend an dem teureren Aluminium und Carbid sparen kann.
  • Man _ erhält so eine Masse, die verhältnismäßig sehr billig ist und trotzdem zu einem porösen Beton führt, der den an derartige Massen gestellten Erfordernissen entspricht. Der Zusatz von Hirschhornsalz ist natürlich nicht notwendig, verbilligt jedoch, wie bereits angegeben, die Kosten des Mittels.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens kann man beispielsweise wie folgt vorgehen: 5oo g feinst gemahlenes Aluminiummetall werden mit Zoo g feinst gemahlenem Calciumcarbid und ioo g Hirschhornsalz trocken innigst vermischt. Das Calciumcarbid wird vorher zweckmäßig überbrannt, wodurch seine Wasserempfindlichkeit herabgesetzt und gemildert wird.
  • Soll i cbm Beton aufgetrieben werden, so stellt man sich ein Anmachewasser her, indem man in 250 1 Wasser 5o g käust. Kali und 5o g kaust. Natron löst. Von der obigen trocknen feinpulverigen Reaktionsmasse wird ein Teil mit iooo Teilen des aufzutreibenden Betons bzw. der für seine Herstellung trocknen Materialien innigst durchgemischt und alsdann das Anmachewasser in üblicher Weise zugefügt. Die Gasentwicklung setzt alsdann sofort ein, und die Masse geht auf. Die Entwicklung ist beendet, ehe die Masse vollständig abgebunden hat, so daß ein völligerVerbrauch des Reaktionsmittels stattfindet und nachträgliche Schwindungen oder Sprengungen, wie sie beim Zurückbleiben von Resten beobachtet worden sind, nicht eintreten können.
  • Der auf diese Weise gewonnene poröse Beton, der auf etwa das Doppelte des Raums seiner Trockensubstanz aufgetrieben ist, zeichnet sich durch genügende Porosität, Wärmeisolierung und geringes spezifisches Gewicht aus.

Claims (2)

  1. PATrNTANspRücHr" i. Verfahren zur Herstellung poröser Baustoffe unter Verwendung von Calciumcarbid und Aluminiumpulver als Treibmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man das Aluminium in allerfeinster Vermahlung mit dem Calciumcarbid vermischt und so die Calciumcarbidteilchen mit einer Hülle von Metallstaub umgibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man der Mischung von Calciumcarbid und Aluminiumpulver =Hirschhornsalz zufügt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757545C (de) * 1939-03-26 1952-01-31 Berliner Kalksandsteinwerke Ro Verfahren zur Herstellung von Gasbeton

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE757545C (de) * 1939-03-26 1952-01-31 Berliner Kalksandsteinwerke Ro Verfahren zur Herstellung von Gasbeton

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