AT271307B - Verfahren zur Herstellung von frühhochfesten Flugaschenzementen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von frühhochfesten Flugaschenzementen

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AT271307B
AT271307B AT610167A AT610167A AT271307B AT 271307 B AT271307 B AT 271307B AT 610167 A AT610167 A AT 610167A AT 610167 A AT610167 A AT 610167A AT 271307 B AT271307 B AT 271307B
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AT
Austria
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fly ash
sep
cement
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production
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AT610167A
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Habil Richard Dr Ing Schrader
Horst Dipl Chem Schumann
Hubertus Ing Hennek
Karl-Heinz Naumann
Original Assignee
Coswig Chemiewerk Veb
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von frühhochfesten Flugaschenzementen 
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von frühhochfesten Flugaschenzementen. 



   Es ist bekannt, bei der Vermahlung von Zementklinker Zusätze von Flugasche als Streckmittel vorzunehmen. Dabei beträgt der Zusatz an Flugasche im allgemeinen 20 bis 30% entsprechend der chemischen,   physikalischen und mineralogischen Zusammensetzung der verwendeten Flugaschen.   Auch wurden bereits Flugaschenzusätze in Höhe von 70% vorgeschlagen. 



   Durch   den Flugaschenzusatz   erfolgt jedoch gleichzeitig eine Beeinträchtigung der Zementfestigkeit, insbesondere der   Frühfestigkeit   sowie der Abbinde- und Erhlrtungszeit. 



   Deshalb war es bisher nur möglich, Flugaschenzemente geringer oder mittlerer   Zementgüte   herzustellen. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, frühhochfesten Zement bei gleichzeitigem Zusatz von Flugasche zu erzeugen. 



   Wir haben gefunden, dass durch eine nachträgliche mechanische Aktivierung, d. h. durch eine Mahlung unter einem Mindestmahldruck von 200 kp/mmt eines Gemisches von Zement und Flugasche ein frühhochfester Flugaschenzement hergestellt werden kann. 



   Bei einem derartigen mechanischen Aktivierungsprozess unter hohen Mahldrücken wird sowohl die Zementkomponente als auch die Flugaschenkomponente durch den Einbau von Gitterstörungen in das Kristallgefüge aktiviert, was sich unter anderem in einer gesteigerten Reaktionsfähigkeit beim Abbindeprozess zu erkennen gibt. 



   So kommt es dabei zu einer erheblichen Verringerung der Abbindezeit und zu einer erheblichen Steigerung der Zementfestigkeit, insbesondere der Frühfestigkeit gegenüber den bisher bekannten Flugaschenzementen. 



   Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Tatsache, dass der Einfluss der chemischen Zusammensetzung der Flugaschen auf die Zementfestigkeit durch den mechanischen Aktivierungsprozess weitgehend eliminiert wird. 



   So konnte festgestellt werden, dass durch den mechanischen Aktivierungsprozess einer Mischung von Braunkohlenflugasche, die bekanntermassen eine für hydraulische Bindemittel ungünstige chemische und mineralogische Zusammensetzung aufweist, und Zement die erzielte Frühfestigkeit des resultierenden Flugaschenzementes beträchtlich höher lag als beim verwendeten Ausgangszement. 



   Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird es möglich, Flugaschen, deren Beseitigung in den Kraftwerken problematisch ist, in grossem Umfange in der Baustoffindustrie zur Herstellung von qualitativ hochwertigem Zement zu nutzen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren soll nunmehr an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden, wo- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 bei dieses Beispiel zur Veranschaulichung des Verfahrens dienen soll, ohne den Erfindungsgedanken einzuschränken. 



   Ausführungsbeispiel :- 
 EMI2.1 
 gung der Mühle von 9 g (g = Erdbeschleunigung = 9, 81 m/sec2) mechanisch aktiviert. 



   Der resultierende Zement besass gegenüber dem eingesetzten Ausgangszement folgende Festigkeitwerte : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Frühfestigkeiten <SEP> Ausgangszement <SEP> Flugaschenzement
<tb> Druckfestigkeit <SEP> kp/cm2
<tb> nach <SEP> 1 <SEP> Tag <SEP> 117 <SEP> 157
<tb> nach <SEP> 3 <SEP> Tagen <SEP> 249 <SEP> 252
<tb> Biegezugfestigkeit <SEP> kp/cm2
<tb> nach <SEP> 1 <SEP> Tag <SEP> 35 <SEP> 42
<tb> nach <SEP> 3 <SEP> Tagen <SEP> 61'58
<tb> 
 
PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von frühhochfesten Flugaschenzementen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von Zement und Flugasche, insbesondere von Braunkohlenflugasche, durch Mahlung unter einem Mindestmahldruck von 200 kp/mm2 aktiviert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung insbesondere in kontinuierlichen Rohrschwingmühlen durchgeführt wird.
AT610167A 1966-08-01 1967-06-30 Verfahren zur Herstellung von frühhochfesten Flugaschenzementen AT271307B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3636659A1 (de) * 1985-10-28 1987-04-30 Centar Tech Konst Mat Tekom I Aktivierter asche-zement und verfahren zu seiner herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3636659A1 (de) * 1985-10-28 1987-04-30 Centar Tech Konst Mat Tekom I Aktivierter asche-zement und verfahren zu seiner herstellung

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