DE1002294B - Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Kaliumperborat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Kaliumperborat

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DE1002294B
DE1002294B DED18894A DED0018894A DE1002294B DE 1002294 B DE1002294 B DE 1002294B DE D18894 A DED18894 A DE D18894A DE D0018894 A DED0018894 A DE D0018894A DE 1002294 B DE1002294 B DE 1002294B
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DE
Germany
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potassium perborate
perborate
potassium
anhydrous potassium
water
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Pending
Application number
DED18894A
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English (en)
Inventor
Dr Guenther Bretschneider
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/055Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
    • C01B15/12Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing boron
    • C01B15/126Dehydration of solid hydrated peroxyborates to less hydrated or anhydrous products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Kaliumperborat Die Erfindung betrifft die Herstellung einer bisher noch nicht bekannten Verbindung des wasserfreien Kaliumperborats der Zusammensetzung K B 03.
  • Es ist bekannt, daß N atriumperborat Na [B02 H2 02] - 3 H2 O bei der Entwässerung laicht 3 Mol Kristallwasser abspaltet, das letzte Mol H2 O aber recht festhält. Führt man die Entwässerung mit größter Vorsicht durch Erhitzen bei vermindertem Druck und überleiten eines Stroms getrockneter Luft durch, so findet bei Temperaturen oberhalb 100° eine Abspaltung von Wasser statt. Dabei erfolgt aber in jedem Falle eine Umwandlung des aktiven Sauerstoffs in eine labile Bindungsform, den sogenannten »entwickelharen« Sauerstoff 0e, der beim Zutritt von Wasser zu dem Entwässerungsprodukt gasförmig als molekularer Sauerstoff entweicht und nicht mehr mit Permanganat titrierbar ist. Damit verbunden ist eine mehr oder weniger kräftige Gelbbraunfärbung der Substanz.
  • Es ist ferner versucht worden, ein wasserhaltiges Kaliumperborat, das in kristalliner Form durch Ausfällen wäß.riger Lösungen von Kaliumperborat mit Alkohol erhalten war, zu entwässern. Hierbei ist es nicht gelungen, die Verbindung K B 03 zu gewinnen; vermutlich ist dieses Mißlin:gen damalt zu erklären, ,aß bei der Ausfällung mit Alkohol keine stöchiometrisch zusammengesetzten Verbindungen der Formel K B 03 - aq erhalten werden.
  • Weitere eigene Versuche haben gezeigt, dhß es auch nicht gelingt, glasig erstarrtes Kaliumperborat, wie es z. B. bei der Zerstäubungstrocknung von wäßrigen Lösungen von Kaliumborat und Wasserstoffperoxyd entsteht, so zu trocknen, daß ein wasserfreies Kaliumperborat der Zusammensetzung K B 03 entsteht.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, wasserfreies Kaliumperborat der Zusammensetzung K B 03 zu erhalten, wenn man kristallines wasserhaltiges Kaliumperborat der stöchiometrisehen Zusammensetzung KB 03 - aq unter vermindertem Druck bei erhöhten Temperaturen entwässert. Als Ausgangsprodukt verwendet man besonders ein I',aliumperborat, das aus übersättigten wäßrigen Lösungen von Kaliumperborat bzw. von Kali-umborat und Wasserstoffperoxyd durch Kristallisation erhalten ist.
  • Das Verfahren wird besonders bei Temperaturcri von etwa 60 bis 110° durchgeführt. Bei Anwendung niederer Temperaturen erfolgt die Entwässerung so langsam, d,aß sie technisch von geringer Bedeutung ist. Bei höheren Temperaturen können Zersetzungen eintreten.
  • Die Entwässerung wird vorteilhaft bei Drücken von weniger als 12 mm Hg vorgenommen. Höhere Drücke erfordern höhere Temperaturen oder eine längere Behandlungsdauer, die beide aus technischen Grüniden unerwünscht sind.
  • Die Austreibung des Kristallwassers kann dadurch erleichtert werden, -daß man über oder durch den zu trocknenden Stoff eintrockenes Gas, z. B. Luft, leitet.
  • Die nachfolgende Tabellle gibt einige bei Versuchen erhaltene Ergebnisse wieder. Als Ausgangsmaterial wurde ein kristallisiertes wasserhaltiges Kaliumperborat verwendet, das im Vakuum vorgetrocknet war und die Zusammensetzung 100 K B 03, 74 H2 O 2 H202 hatte. Beim Trocknen im Vakuum wurden unter Überleiten von getrockneter Luft nachstehende Ergebnisse erzielt:
    Trockendauer Temperatur Druck Zusammensetzung
    des Endproduktes
    6 Stunden 80° 7 mm Hg 100 KB 0, - 6 H20 - 1,5 H202
    7 Stunden 100° 8 mm Hg 100 KB03 - 0 H20 . 0,5 H202
    10 Stunden 100° 8 mm Hg
    100 KB03 # 0 H20 - 0,2 H202
    Ein merklicher Verlust an Aktivsauerstoff ist bis zu Temperaturen von 125° nicht zu: beobachten. Es ist ohne Belang, ob ,die Entwässerung entweder über 6 Stunden bei 120° oder z. B. 20 Stunden bei. 60° vorgenommen wird. Die Haltbarkeit ,-der erfindungsgemäß dargestellten Produkte ist sehr gut. Die Thermostatenhaltbarkeit (10 Tage bei 45° im Wägegläschen im Trockenschrank) betrug 1001/o. Der Aktivsauerstoff des entwässerten Kaliumperborats ist mit Permanganat titrierbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem kristallinem Kaliumperborat durch Entwässern von wasserhaltigem Kaliumperbo@rat, dadurch gekennzeichnet, daß ein kristallines wasserhaltiges Kaliumperbarat, das praktisch die stöchiometnische Zusammensetzung KB 03 - aq hat, unter vermindertem Druck bei erhöhter Temperaturentwässert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kakumperborat entwässert wird, das durch Kristallisation aus übersättigten wäSnigen Lösungen von Kaldurnperborat bzw. von Kaliumborat und Wasserstoffperoxyd erhalten. ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, @daß die Entwässerung bei Temperaturen von etwa 60 bis 110° vorgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerung bei Drücken von weniger als 12 mm Hg 4urch.geführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerung unter Überleiten oder Durchleiten eines Stromes von trockenem Gas, z. B. Luft, durchgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 268 814.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257122B (de) * 1961-12-19 1967-12-28 Degussa Verfahren zum Dehydratisieren von Natriummetaborat-Peroxohydrat
DE1567529B1 (de) * 1965-09-30 1971-02-11 Fmc Corp Verfahren zur Umwandlung von Perboraten in gasfoermigen Sauerstoff abgebende Produkte
EP0150432A1 (de) * 1983-12-30 1985-08-07 Peroxid-Chemie GmbH Kaliumperborat-Hydrat und Verfahren zu seiner Herstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE268814C (de) * 1908-04-14

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