DE544667C - Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-3-aminopyridin-5-arsinsaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-3-aminopyridin-5-arsinsaeure

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DE544667C
DE544667C DESCH85173D DESC085173D DE544667C DE 544667 C DE544667 C DE 544667C DE SCH85173 D DESCH85173 D DE SCH85173D DE SC085173 D DESC085173 D DE SC085173D DE 544667 C DE544667 C DE 544667C
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DE
Germany
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oxy
acid
aminopyridine
arsic
preparation
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Expired
Application number
DESCH85173D
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English (en)
Inventor
Dr Arthur Binz
Dr Curt Raeth
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Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/80Heterocyclic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-3-aminopyridin-5-arsinsäure Es wurde gefunden, daß man die 2-Oxy-3-nitropyridin-5-arsinsäure, die man gemäß Patent 504 829, K1. i2p, erhalten kann, bei der Behandlung mit Reduktionsmitteln, wie z. B. Natriumhydrosulfit, in die entsprechende Aminoverbindung überführen kann. Es hat sich gezeigt, daß diese Arsinsäure eine außerordentlich starke trypanozide Wirkung besitzt.
  • Die 2-Oxy-3-aminopyridin-5-arsinsäure ist ein weißes kristallines Pulver, das unter Zersetzung bei etwa z28 bis 229° C schmilzt. Das Präparat besitzt den gleichen therapeutischen Index, und zwar Dos. curativa zu Dos. tolerata wie i : 5, wie die 4-Oxy-3-aminobenzol-iarsinsäure, die ja bekanntlich in bezug auf Wirksamkeit eine Ausnahmestellung unter aromatischen Arsinsäuren einnimmt. Die neue Verbindung ist der letztgenannten dadurch überlegen, daß sie trotzdem verträglicher ist, da ihre Dosis toxica etwa 2o °i. höher liegt. Des weiteren zeichnet sich diese Verbindung auch durch besonders gute Verträglichkeit aus, insbesondere löst sie nicht wie die 4-Oxy-3-aminobenzol-i-arsinsäure neurotrope Erscheinungen aus, sondern ist selbst bei längererVerabreichung hoher Dosen völlig harmlos.
  • Beispiel i 66 g 2-Oxy-3-nitropyridin-5-arsinsäure werden in 6oo ccm Wasser und 5o ccm. io n Natronlauge gelöst und auf - i ° gekühlt. Unter starkem Rühren werden 130g reines Natriumhydrosulfit schnell zugeschüttet. Unter Entfärbung der Lösung steigt die Temperatur auf etwa 30°. Durch die Flüssigkeit wird so lange Luft geleitet, bis eine Probe auf Zusatz von Salzsäure klar bleibt. Dann wird mit Zoo ccm konzentrierter Salzsäure angesäuert und die schweflige Säure durch Einleiten von Kohlensäure verdrängt. Die mit Tierkohle geklärte Lösung wird durch Zusatz von io g Jodkalium und ioo g unterphosphoriger Säure (5o °/o) in der Kälte zur Arsenoverbindung reduziert. Nach gutem Auswaschen wird diese unter Eiskühlung mit io°/oigem Wasserstoffsuperoxyd zur 2-Oxy-3-aminopyridin-5-arsinsäure oxydiert. Die entstehende Lösung wird mit Tierkohle entfärbt und unter Zusatz von 2o ccm konzentrierter Salzsäure im Vakuum im Stickstoffstrom eingedunstet. Ausbeute an Rohprodukt bis 7o °/o. Zur Reinigung wird aus Wasser umgelöst. Beispiel Sag 2-Oxy-3-nitropyridin-5-arsinsäurewerden in 6oo ccm Methanol gelöst. Zu dieser Lösung gibt man allmählich unter gleichzeitigem Erhitzen am Rückflußkühler i kg 4°/oiges Natriumamalgam. Nach Beendigung der Wasserstoffentwicklung wird der Methylalkohol im Vakuum abgedunstet, der Rückstand in 5oo ccm Wasser aufgenommen und vom Quecksilber getrennt. Nach dem Ansäuern der wäßrigen Lösung erfolgt die Isolierung der 2-Oxy-3-aminopyridin-5-arsinsäure über die Arsenoverbindung, wie im Beispiel i angegeben. Beispiel3 75 g Ferrosulfat werden in 300 ccm Wasser gelöst und siedend durch Zusatz von 18 g in 9o ccm Wasser gelöstem Natriumhydroxyd gefällt. Zu der so erhaltenen Suspension gibt man unter Rühren allmählich eine Lösung von 7 9 2-Oxy-3-nitropyridin-5-arsinsäure und 2 g Natriumhydroxyd in 70 ccm Wasser. -Man erhält dann das Reaktionsgemisch noch kurze Zeit im Sieden und filtriert sodann vom Eisenschlamm, der noch mehrmals mit verdünnter Natronlauge nachgewaschen wird, ab. Die vereinigten Filtrate werden dann im Vakuum auf i50 ccm eingeengt und aus der so gewonnenen wäßrigen Lösung die 2-Oxy-3-aminopyridin-5-arsinsäure, wie im Beispiel i angegeben, über die Arsenov erbindung isoliert. Beispiel q.
  • Eine Suspension von 20 g 2-Oxy-3-nitropyridin-5-arsinsäure in i 5o ccm Wasser und ioo ccm konzentrierter Salzsäure wird unter Kühlung langsam mit einer Lösung von 95 g Zinnchlörür in 150 ccm Wasser und 5o ccm konzentrierter Salzsäure versetzt. Es tritt unter Reduktion zu 2-Oxy-3-aminopyridin-5-arsinsäure völlige Lösung ein; ein kleiner Teil derArsinsäure wird weiter zum 2-Oxy-3-aminopyridin-5-arsin reduziert, ohne daß die Arsenoverbindung entsteht. Nach Entzinnen der Lösung -in -der Kälte und Zugabe von etwas Wasserstoffsuperoxyd zur Wiederoxydation des nebenher gebildeten Arsins erhält man durch Eindampfen 2-Oxy-3-aminopyridin-5-arsinsäure.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPIZUCli Verfahren zur Darstellung der 2-Ox3-3-aminopyridin-5-arsinsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die 2-Oxy-3-nitropyridin-5-arsinsäure mit reduzierenden Mitteln behandelt.
DESCH85173D 1928-01-18 1928-01-19 Verfahren zur Darstellung von 2-Oxy-3-aminopyridin-5-arsinsaeure Expired DE544667C (de)

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