DE949658C - Verfahren zur Herstellung von Divanillydencyclohexanon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Divanillydencyclohexanon

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DE949658C
DE949658C DEW13235A DEW0013235A DE949658C DE 949658 C DE949658 C DE 949658C DE W13235 A DEW13235 A DE W13235A DE W0013235 A DEW0013235 A DE W0013235A DE 949658 C DE949658 C DE 949658C
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acetic acid
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cyclohexanone
vanillin
divanillydencyclohexanone
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
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    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/81Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
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    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
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    • C07C2601/14The ring being saturated
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    • C07C2601/16Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring the ring being unsaturated

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Divanillydencyclohexanon Die Herstellung von Divanillydencyclohexanon der Summenformel C"H"Os ist in der Literatur bereits beschrieben. (Journ. Pharmac. Chim., Serie 8, Bd. 7, 1928, S. 162 bis 173, und Berichte dtsch. chem. Ges., Bd.62b, 1929, S. 534 bis 54o.) Nach den dort beschriebenen Verfahren entsteht diese Verbindung bei Kondensation von r Mol Vanillin und % Mol Cyclohexanon mit konzentrierter Salzsäure. Nach mehrmaligem Umkristallisieren des erhaltenen Rohproduktes aus Alkohol soll, wie dort angegeben ist, die Ausbeute an der reinen Verbindung 8o bis roo °/o der Theorie betragen. Die Nachprüfung der in der Literatur beschriebenen Herstellungsmethode hat jedoch, wie die nachstehend angeführten Vergleichsversuche zeigen, ergeben, daß unter den dort geschilderten Versuchsbedingungen das Produkt in einer Ausbeute von höchstens 4o °/o der Theorie erhalten werden-kann. Das Umkristallisieren aus Alkohol erforderte außerdem zu große Mengen an Lösungsmittel und war daher unwirtschaftlich.
  • Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß man das in der Literatur beschriebene Kondensationsprodukt aus Vanillin und Cyclohexanon nur dann in guter Ausbeute erhalten kann, wenn man Cyclohexanon in mindestens der doppelten Molmenge als der theoretisch erforderlichen entspricht, einsetzt und das ausgeschiedene Rohprodukt nach dem Behandeln \ mit verdünnter Essigsäure (i: i) von der Mutterlauge abfiltriert oder abschleudert und nach dem Trocknen bei ioo° einmal aus verdünnter Essigsäure (4 Teile i Eisessig und i Teil Wasser) umkristallisiert. Da die Substanz in Essigsäure leichter löslich ist als in Alkohol, kommt man bei dem geschilderten Verfahren einerseits mit geringeren Mengen Lösungsmittel zum Ziel als bei der Verwendung von Alkohol, andererseits fällt das Produkt bereits nach einmaligem Umkristallisieren als reine Substanz an; Ausbeute 7o bis 8o 0/0 der Theorie. Schmelzpunkt 178 bis i79°. Die Substanz entspricht auf Grund der bei der Elementaranalyse und Methoxylbestimmung nach Zeisel erhaltenen Werten dem in der Literatur beschriebenen Divanillydencyclohexanon. Die Fortschrittlichkeit des vorliegenden Verfahrens gegenüber den bereits in der Literatur- beschriebenen Verfahren kann den nachstehend aufgeführten Vergleichsversuchen entnommen werden.
    Vanillin Cyclohexanon Kondensations- Reinigungs- Ausbeute an
    Nr. Ansatz mittel cm3 verfahren) Rohprodukt
    g g g
    I (Samdahl) 6,2 2,0 0,2 A 6,6
    (0,04M01) (0,02m01) konzentrierte Rohprodukt
    H Cl (schwarz)
    einmal um-
    kristallisiert
    33,4%
    II nach vor- 6,2 2,0 0,2 B 4,2
    liegender konzentrierte Essigsäure Rohprodukt
    Erfindung HCl zum Waschen (gelb)
    und Umkristalli- 68,20/,
    Bieren
    III nach vor- 6,2 2,0 0,2 B 4,2
    liegender konzentrierte Essigsäure Rohprodukt
    Erfindung HCl zum Waschen (gelb)
    und Umkristalli- 68,z 0/0
    sieren
    IV nach vor- 6,2 4,0 0,2 B 5,4
    liegender (0,04M01) (0,04M01) konzentrierte Essigsäure Rohprodukt
    Erfindung H CI zum Waschen (gelb)
    und Umkristalli- 880/0
    Bieren
    V nach vor- 6,2 4,0 0,2 B° 5,3
    liegender (0,04M01) (0,04M01) konzentrierte Essigsäure Rohprodukt
    Erfindung HCl zum Waschen (gelb)
    und Umkristalli- 880/,
    sieren
    VI nach vor- 6,2 2,0 0,2 C 4,1
    liegender konzentrierte Essigsäure Rohprodukt
    Erfindung H Cl zum Waschen (gelb)
    und Umkristalli- 680/0
    Bieren
    VII nach vor- 6,2 4,0 0,2 C 5,0
    liegender konzentrierte Essigsäure Rohprodukt
    Erfindung H Cl zum Waschen (gelb)
    und Umkristalli- 800/,
    Bieren
    VIII nach vor- 6,2 2,0 0,2 C 4,2
    liegender konzentrierte Essigsäure Rohprodukt
    Erfindung HCl zum Waschen (gelb)
    und Umkristalli- 65%
    sieren
    Vanillin Cyclohexanon Kondensations- Reinigungs- Ausbeute an
    Nr. Ansatz mittel cm3 verfahren) Rohprodukt
    g g g
    IX nach vor- 6,2 4,0 0,2 C 5,2
    liegender konzentrierte Essigsäure Rohprodukt
    Erfindung HCl zum Waschen (gelb)
    und Umkristalli- 820/()
    Bieren
    X nach vor- 6,2 . 2,0 _ 0,2 C 4,1
    liegender konzentrierte Essigsäure Rohprodukt
    Erfindung, HCl zum Waschen (dunkel)
    Zusatz von und Umkristalli- noch Vanillin
    2 Teilen Bieren enthaltend
    Alkohol 63 °/o
    xI nach vor- 6,2 .2,0- o,2 - ergab eine
    liegender konzentrierte ölige, breiige
    Erfindung, H Cl Masse
    Zusatz von
    2 Teilen
    Alkohol
    *) Reinigungsverfahren: A: Samdahl, J. pharm. Chim., Bd. 8, (x928), S. 162 bis 173. Das erhaltene schwarze Rohprodukt
    wird nach dem Filtrieren aus Alkohol umkristallisiert. Man erhält ein noch unreines, grünlich gefärbtes Produkt; der Verlust
    beim Umkristallisieren beträgt 5o °/o. Aus den Mutterlaugen konnten anschließend noch geringe Mengen am Rohprodukt ge-
    wonnen werden.
    B: Das Kondensationsprodukt wird mit kalter Essigsäure i: i oder verdünntem Alkohol (4 Teile 96%iger Alkohol und -
    i Teil H20) gewaschen, filtriert und mit Essigsäure i : i bzw. mit Alkohol nachgewaschen.
    Aus der Mutterlauge konnten nach dem Einengen noch weitere Mengen eines brauchbaren Produktes gewonnen werden.
    C: vorliegendes Verfahren. Die Kondensation wird in einem Kolben durchgeführt, in welchem das Rohprodukt gleich aus
    Essigsäure (4: i) umkristallisiert wird.
    Das Produkt war nach nochmaligem Umkristallisieren schmelzpunktrein.
    Das Divanillydencyclohexanon hat sich als Heilmittel bei Gallen- und Lebererkrankungen vielfach bewährt. (Arch. exp. Path., Bd. 198, 1941, S. 40; Arch. sci. med., Bd. 84, 1947, S. 127 bis 153, bzw. Chemical Abstracts, 1948, Spalte 283h; Compt. rend. soc. biol., Bd. -143, 1949 S. i2io bis 1211, bzw. Chemical Abstracts 1950, Spalte 6961d; Med. Welt, 1952, S. 65 bis 66.) Seine Wirkung ist der des Curcumins ebenbürtig.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in dem nachfolgenden Beispiel näher erläutert.
  • Beispiel 6oo g Vanillin und 385 g Cyclohexanon werden auf dem Wasserbad bis zur- Bildung einer klaren Lösung gelinde erwärmt und 2o cm3 konzentrierte Salzsäure unter Umrühren zugetropft. Das Rühren wird so lange fortgesetzt, bis das Reaktionsgemisch zu erstarren beginnt. Nach 48stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird die Masse mit kalter, verdünnter Essigsäure (i: i) gewaschen, abfiltriert, sodann erst mit dem gleichen Lösungsmittel und später mit heißem Wasser gründlich gewaschen und bei ioo° getrocknet. Die Mutterlauge wird im Vakuum eingeengt, wobei noch weitere Substanzmengen gewonnen werden. Das erhaltene Rohprodukt wird nach einmaligem Umkristallisieren aus verdünnter Essigsäure (4 Teile Eisessig und i Teil Wasser) rein erhalten. Ausbeute 535 g Reinprodukt, entsprechend 740/, der Theorie. Schmelzpunkt 178 bis 179°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Divanillydencyclohexanon durch Kondensation von Vanillin mit Cyclohexanon in saurer Lösung bei erhöhter Temperatur und Umkristallisieren des Rohproduktes aus einem organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens 2 Mol Cyclohexanon mit i Mol Vanillin umsetzt und das erhaltene Kondensationsprodukt mit verdünnter kalter Essigsäure (i Teil Eisessig und i Teil Wasser) wäscht und anschließend aus Essigsäure (4 Teile Eisessig und i Teil Wasser) umkristallisiert.
DEW13235A 1953-04-13 1954-02-13 Verfahren zur Herstellung von Divanillydencyclohexanon Expired DE949658C (de)

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