DE1906087A1 - Oxodihydrobenzoxazinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Oxodihydrobenzoxazinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE1906087A1
DE1906087A1 DE19691906087 DE1906087A DE1906087A1 DE 1906087 A1 DE1906087 A1 DE 1906087A1 DE 19691906087 DE19691906087 DE 19691906087 DE 1906087 A DE1906087 A DE 1906087A DE 1906087 A1 DE1906087 A1 DE 1906087A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxo
dihydro
benzoxazine
chloride
mol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691906087
Other languages
English (en)
Inventor
Marcel Pesson
Henri Techer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Laboratoire Roger Bellon SA
Original Assignee
Laboratoire Roger Bellon SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Laboratoire Roger Bellon SA filed Critical Laboratoire Roger Bellon SA
Publication of DE1906087A1 publication Critical patent/DE1906087A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/535Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with at least one nitrogen and one oxygen as the ring hetero atoms, e.g. 1,2-oxazines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D265/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
    • C07D265/281,4-Oxazines; Hydrogenated 1,4-oxazines
    • C07D265/341,4-Oxazines; Hydrogenated 1,4-oxazines condensed with carbocyclic rings
    • C07D265/361,4-Oxazines; Hydrogenated 1,4-oxazines condensed with carbocyclic rings condensed with one six-membered ring
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R33/00Coupling devices specially adapted for supporting apparatus and having one part acting as a holder providing support and electrical connection via a counterpart which is structurally associated with the apparatus, e.g. lamp holders; Separate parts thereof
    • H01R33/74Devices having four or more poles, e.g. holders for compact fluorescent lamps

Description

  • Oxodihydrobenzoxaz inderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft neue 3-Oxo-2,3-dihydro-I,4-benzoxazinderivate der allgemeinen Formel in der R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und für ein Wasserstoffatom oder einen niederen AlKylrest stehen und R ein niederer Alkylrest ist, der gegebenenfalls mit einem oder mehreren Halogenatomen substituiert ist. Der niedere Alkylrest enthält 1 bis 3 Kohlenatoffatome.
  • Die neuen Derivate sind insbesondere wertvoll als Ausgangsverbindungen für die Synthese von biologisch aktiven Produkten, die eine zentraldämpfende Wirkung haben.
  • Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend genannten neuen Derivate durch Umsetzung von Säurehalogeniden mit 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin und seinen N-substituierten Derivaten in Gegenwart von Lewis-Säuren, insbesondere Aluminiumchlorid, gemäß der Friedel-Crafts-Reaktion0 Ein überraschender Aspekt der Erfindung liegt in der Tatsache, daß die Acylierung unter den gewählten Bedingungen selektiv an der 6-Stellung des aromatischen Rings des Heterocyclus stattfindet' Geht man beispielsweise von einem Säurechlorid (I) und einem 2-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (II) aus, erhält man 3-Oxo-6-acyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (III). Das letztere kann gegebenenfalls durch Alkylierung mit Hilfe von Alkylhalogeniden oder Alkylsulfaten in alkalischem Milieu in das 4-substituierte Derivat (V) wngewandelt werden, oder die 4-substituierten Derivate der 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazine (nut) können der Acylierungsreaktion unterworfen werden, wobei die in 6-Stellung acylierten entsprechenden Derivate (V) direkt erhalten werden.
  • In den vorstehenden Reaktionsschemas haben die Reste R, R1 und R2 die oben genannte Bedeutung und X ist ein Halogenatom. Die Struktur der Verbindungen (III) und (V) konnte wie folgt nachgewiesen werden: Die Reduktion der Oarbonylfunktion der Gruppe RCO beispielsweise mit Wasserstoff in Gegenwart von Palladium in essigsaurem Milieu führt zu einem 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxzzin, das in 6-Stellung mit einem Rest R-CH2- substituiert ist. Diese Verbindung kann mit Sicherheit mit dem beschriebenen Produkt identifiiert werden. So ergibt die Reduktion von 6-Acetyl-3-oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (III, R1 = R = CH3-) 6-Äthyl-3-oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin, das nach üblichen Methoden (Ermittlung der Schmelzpunkte des Gemisches, infrarotspektrum) als identisch mit dem beschriebenen Produkt nachgewiesen werden kann.
  • Die Acylierung der 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazine mit Säurechloriden wird in einem neutralen, aprotischen Lösungsmittel, vorzugsweise in einem mehrfach halogenierten gesättigten aliphatischen Kohlenwaaserstoff, z.B. 1,2-Dichloräthan oder Methylenchlorid, durchgeführt. Die 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-bensoxazine sind im allgemeinen in diesen Lösungsmitteln unlöslich.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung sind zwei Arbeitsweisen möglich: Man @ht das Aluminiumchlorid zu einem Gemisch von 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxa2in und Säurechlorid im gewählten Lösungsmittel oder bildet in einer ersten Stufe im Lösungsmittel zwischen dem 3-Oxo-2,3-dihydro-benzoxazin und dem Aluminiumchlorid einen Komplex, dem man in einer zweiten Stufe das Säurechlorid eueetet.
  • Bei der ersten Arbeitsweise wird das 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin in dem 3- bis 10-fachen Volumen des Lösungsmittels suspendiert und das Gemisch unter Ausschluß von Beuchtigkeit kräftig gerührt. Dann gibt man das Säurechlorid in einer Menge ton 1 Mol pro Mol der verwendeten heterocyolischen Verbindung zu. Unter weiterem kräftigem Rühren und äußerer Kühlung, wobei man darauf achtet, daß die Temperatur des Gemisches zwischen O und 1000 bleibt, gibt man in kleinen Portionen feingepulvertes Aluminium chlorid in einer Menge von wenigstens 2 Mol pro Mol D-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin zu, Vorzugsweise werden 2,2 bis 2,3 Mol AlOl3 verwendete Nach erfolgter Zugabe des Katalysators ist das 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin vollständig gelöst. Die Lösung, die im allgemeinen rotbraun gefärbt ist, wird unter Rühren wieder auf normale Temperatur gebracht. Je nach den eingesetzten Substanzen kann die Reaktion durch längeres Rühren (10 bis 20 Stunden) bei Umgebungstemperatur erreicht werden, oder man erhitzt je nach den Umständen 1 bis 5 Stunden auf eine Temperatur zwischen 40 und 60°C, wenn bei dieser Behandlung nicht die Gefahr besteht, daß Nebenreaktionen begünstigt werden.
  • Nachdem man gegebenenfalls auf normale Temperatur gekühlt hat, wird das Gemisch unter gutem Rühren zu serstoßenem Eis gegeben, dem ein Uberschuss an konzentrierter Salzsäure zugesetzt worden ist.
  • In den meisten Fällen wird das sowohl in Wasser als auch im verwendeten Lösungsmittel unlösliche Reaktiorisprodukt ausgefällt. Es kann anschließend abgenutscht, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert werden. Es ist auch möglich, dem Gemisch ein anderes Lösungsmittel zuzusetzen, in dem das Reaktionsprodukt sich löst. Nach Abtrennung der organischen Phase wird diese durch Dekantieren gewaschen und dann getrocknet. Nach dem Abdampfen der Lösungsmittel bleibt das Reaktionsprodukt zurück, das durch Umkristallisation gereinigt wird.
  • Bei der zweiten Arbeitsweise wird eine Suspension von 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin im 3- bis 10 fachen Volumen des gewählten Lösungsmittels unter Ausschluß von Feuchtigkeit kräftig gerührt. Anschließend gibt man in kleinen Portionen 2,2 bis 2,3 Mol wasserfreies Aluminiumchlorid zu, wobei HCl-Dämpfe frei werden und Erwärmung stattfindet. Duroh äußere Kühlung wird dafür Sorge getragen, daß die Temperatur unter 3000 bleibt. Zunächst wird die Auflösung des Ausgangsmaterials (die Auflösung ist vollständig, wenn etwa die Hälfte des Katalysatots zugesetzt worden ist) und dann die Ausfällung eines Komplexes mit dem Aluminiumchlorid festgestellt. Die Suspension wird kräftig bewegt und auf OOC gekühlt. Dann wird 1 Mol Säurechlorid mit einer solchen Geschwindigkeit zugesetzt, daß die Temperatur zwischen 00 und 10°O bleibt.
  • Nach erfolgter Zugabe wird eine klare Lösung erhalten, die im allgemeinen rotbraun ist. Die Reaktion wird beendet und das Produkt in der gleichen Weise, wie für die erste Arbeitsweise beschrieben, isoliert.
  • Beispiel 1 3-Oxo-6-acetyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (III, R1 = H; R = -CH3) 29,8 g (0,2 Mol) 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin, 250 ml wasserfreies 1,2-Dichloräthan und 15 ml (0,2 Mol) Acetylchlorid werden in einen Reaktionskolben gegeben, der mit einem mechanischen Rührer, einem in das Gemisch tauchenden Thermometer, einem Kühler mit Calciumchloridröhrchem am fDien Ende und einer Öffnung, durch die der Katalysator unter Feuchtigkeitsausschluß zugesetzt werden kann, versehen ist. Das Gemisch wird kräftig gerührt und von außen mit einem Gemisch aus Eis und Salz gekühlt. Anschließend werden langsam in kleinen Portionen 56 g (0,44 Mol) feingepulvertes wasserfreies Aluminiumchlorid zugegeben, wobei darauf geachtet wird, daß die Temperatur des Gemisches zwischen 0 und 50a bleibt. Nach erfolgtem Zusatz wird das Gemisch noch 1 Stunde bei 0°C gerührt, wobei langsam auf eine Temperatur von 40°C gebracht wird, die noch 1 Stunde aufrecht erhalten wird.
  • Nach Abkühlung auf normale Temperatur wird der inhalt des Kolbens langsam auf ein gut gerührtes Gemisch aus etwa 500 g gepulvertem Eis und 100 ml konzentrierter Salzsäure gegossen. Wahrend dieser Behandlung wird das Reaktionsprodukt ausgefällt. Es wird abgenutscht, zunächst mit verdünnter 2n-Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser einen pH-Wert im neutralen Bereich hat. Das Produkt wird aus Methanol umkristallisiert.
  • Das als Produkt erhaltene 3-Oxo-6-acetyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin hat die Form von weißen Kristallen vom Schmelzpunkt 195°C. Ausbeute 30,5 g (79%).
  • Elementaranalyse: C H N Berechnet für C10H9NO3: 62,82 4,75 7,33 Gefunden: 62,94 4,76 7,28 Bei der Hydrierung in essigsaurem Medium in Gegenwart von 5%-iger Palladiumkohle nimmt dieses Keton 2 Mol Wasserstoff auf, wobei 3-Oxo-6-äthyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (Sohmelzpunkt 163°C) erhalten wird, das mit dem in der Literatur beschriebenen Produkt identisch ist.
  • Beispiel 2 3-Oxo-4-methyl-6-acetyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (V: R1 = H; R2 = -CH3; R = CH3) a) In einem 100 ml-Kolben, der mit einem Rührer, einem aufateigenden Kühler (mit Calciumchloridröhrchen) und einem Tropftrichter verstehen ist, werden 4,9 g (0,03 Mol) 3-Oxo-4-methyl-2,3-dihydro-benzomorpholin und 8,8 g (0,066 Mol) Aluminiumchlorid in 23 ml wasserfreiem Methyllenchlorid kräftig gerührt. Während die Temperatur durch Kühlung zwischen 0 und 10°C gehalten wird, wurden 2,4 ml (O,Q3 Mol) Acetylchlorid, das mit 6 ml wasserfreiem Methylenchlorid verdünnt ist, zugesetzt. Das Gemisch wird anschließend 4 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt und dann auf eine Lösung von 5 ml konzentrierter Salzsäure in 50 ml Wasser gegossen.
  • Das Reaktionsprodukt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise isoliert und dann aus Äthanol (80 ml) umkriatallisiert. (Schmelzpunkt 158°C) Elementaranalyse: a H N Berechnet für C11H11N03s 64,38 5,40 6,82 Gefunden: 64,3-0 5,70 W 7,02 b) Das gleiche Produkt kann durch Methylierung der in Beispiel 1 beschriebenen Substanz erhalten werden: 5,7 g (0.03 Mol) 3-Oxo-6-acetyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin werden in 15 ml 2n-NaOH gelöst. Die zwischen 25 und 3000 gehaltene Lösung wird kräftig gerührt, während gleichzeitig innerhalb von etwa 1 Stunde 3,8 ml neutrales Methylsulfat und 26 ml 2n-NaOH zugetropft werden. Nach erfolgter Zugabe wird das Gemisch noch 2 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt und dann 30 Minuten am Rückfluß erhitzt.
  • Nach der Abkühlung wird die Fällung abgenutsoht und aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 3,7 g (60*). Schmelkpunkt 15800, keine Erniedrigung durch Mischen mit dem Produkt, das auf die vorstehend unter a) beschriebene Weise erhalten wurde.
  • Beispiel 3 3-Oro-6-chloracsttl-2,3-dihydro-1,4-bensoxazin (III, R1 = H; R = O1CH2 ) 29,8 g (0,2 Mol) 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxasin, 16,7 ml (0,22 Mol) Chloracetylchlorid und 90 ml 1,2-Diohloräthan werden kräftig gerührt und auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise mit 56 g (0,44 Mol) Aluminiumchlorid bei einer Temperatur zwischen 0° und 10°C behandelt. Die Reaktion wird beendet, indem 1 Stunde am Rückfluß erhitzt wird. Das Reaktionsprodukt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise isoliert und gereinigt. Ausbeute 40 g (89%). Schmelzpunkt 23°C.
  • Elementaranalyse: C H N Cl Berechnet für C10H8ClN03: 53,25 3,57 6,21 15971 Gefunden: 53,00 3,78 6915 15,74 4,5 g dieses Produkts, das in 45 ml Essigsäure gelöst ist, werden bei Normaldruck und Raumtemperatur (2500) gerührt.
  • Die Aufnahme von Wasserstoff hört auf, nachdem 1,48 ml Wasserstoff (3 Mol) aufgenommen worden sind. Nach Filtration der Lösung und Eindampfen werden nach Umkristallisation aus wässrigem Aceton 3,1 3-Oxo-6-äthyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin vom Schmelzpunkt 163°C erhalten. Dies zeigt, daß die a-Chloracetylkette sich im Ausgangsprodukt in 6-Stellung am Heterocyclus befindet.
  • Beispiel 4 3-Oxo-6-ß-chlorpropionyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (III, R1 = H; R = Ol - CH2-CH2-) Man verfährt auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise: Zu einer kräftig gerührten Suspension von 44,7 g (0,3 Mol) 3-Oxo-2,3-dihydro-benzoxazin und 84 g (0,66 Mol) wasserfreiem Aluminiumchlorid in 270 ml 1,2-Dichloräthan werden tropfenweise 31,5 g (0,33 Mol) ß-Chlorpropionylchlorid bei einer Temperatur zwischen 10 und 2500 gegeben. Die Reaktion wird durch Rühren (15 Stunden) bei Raumtemperatur beendet. Das Reaktionsprodukt wird pf die in beispiel 2 beschriebene Weise isoliert und durch Umkristallisation aus Äthanol in Gegenwart von Tierkohle gereinigt. Ausbeute 44,2 g (61%). Schmelzpunkt 197°C.
  • Elementaranalyse: a H N Berechnet für C11H10ClNO3: 55,12 4,21 5,84 14,79 Gefunden: 55,32 4,24 5,84 14,68 Beispiel 5 3-Oxo-6-y-chlorbutyrosl-2,3-dihydro-1.4-benzoxazin (III, R1 = HS R = Cl,-CH2 - CH2 - CH2-) Man verfährt auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise: Zu einer Suspension von 74,5 g (0,5 Mol) 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin in 300 ml wasserfreiem Methylenchlorid werden unter kräftigem Rühren und unter Kühlung allmählich 146 g (1,1 Mol) pulverförmiges wasserfreies Aluminiumchlorid gegeben, wobei darauf geachtet wird, daß die Temperatur 250C nicht übersteigt. Diese Zugabe erfordert etwa 15 Minuten. Das 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin löst sich zunächst unter Bildung von gasförmiger HCl, worauf ein Komplex ausgefällt wird.
  • Die Suspension wird kräftig gerührt und durch äußere Kühlung auf 0 bis 50C gebracht, worauf tropfenweise eine Lösung von 71 g (0,5 Mol) y-Chlorbutyroylchlorid, das in 75 ml Methylenchlorid verdünnt ist, zugesetzt wird, wobei darauf geachtet wird, daß die Temperatur des Gemisches zwischen 0° und 10°C bleibt. Nach erfolgter Zugabe wird die Reaktionsmasse noch 1 Stunde bei niedriger Temperatur gerührt. Die Reaktion wird beendet, indem 24 Stunden bei Umgebungstemperatur stehen gelassen wird.
  • Das Reaktionsgemisch wird unter gutem Rühren in ein Gemilch aus Eis (900 e) und konzentrierter HCl (100 ml) gegossen. Das hierbei ausgefällte Reaktionsprodukt wird abgenutsoht und dann wie in Beispiel 2 gewaschen. Eine geringe Menge kann durch Eindampfen der organischen Phase gewonnen werden, die durch Dekantieren der Mutterlauge erhalten wird. Die Reinigung wird durch Umkristallisation in Aoeton in Gegenwart von Tierkohle vorgenommen. Ausbeute 105 g (83%). Schmelzpunkt 150°C (Zers.).
  • Elementaranalyse: C H N Cl Berechnet für C12H12OlN03: 56,81 4,77 5,52 13,98 Gefunden: 57,08 4,89 5,56 14,12 Durch katalytische Reduktion in essigsaurem Medium in Gegenwart von Palladium ergibt dieses Produkt 3-Oxo-6-# -chlorbutyl-2,3-dihydrobenzomorpholin, dessen Hydrierung in alkoholischem Medium in Gegenwart von Triäthylamin und 5%iger Palladiumkohle zu 3-Oxo-6-butyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (Schmelzpunkt 1100) führt, das mit dem Produkt identisch ist, das nach bekannten Verfahren aus 2-Nitro-4-butylphenol hergestellt wird.
  • Beispiel 6 2-Äthyl-3-oxo-6-y-chlorbutyroyl-2. 3-dihydro-1 04-benzoxazin (III, R1 = 02H5; R = Cl -CH2 - CH2 ~ CH2-) Unter den in Beispiel 6 beschriebenen Bedingungen werden 88,5 g (0,5 Mol) 2-Äthyl-3-oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin, das in 300 ml wasserfreiem Methylenchlorid suspendiert ist, zunächst mit 146 g (1,1 Mol) Aluminiumchlorid und dann mit 57 ml (0,5 Mol) y-Chlorbutyroylchlorid behandelt. Die Reaktion ist beendet, nachdem das Gemisch 24 Stunden bei Umgebungstemperatur stehen gelassen worden ist.
  • Das Reaktionsgemisch wird auf 900 g zerstoßenes Eis gegossen, dem 90 ml konzentrierte Salzsäure zugesetzt sind.
  • Das teilweise ausgefällte Chlorketon wird durch Zusatz von 300 ml Methylenchlorid gelöst. Die organische Phase wird durch Dekantieren abgetrennt und dann zunächst mit Wasser, dann mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung und abschließend erneut mit Wasser gewaschen.
  • Nach der Trocknung über Na2S04 wird ungefähr die Hälfte des Lösungsmittels abgedampft. Zur verbleibenden Lösung, die auf 000 gekühlt wird, werden allmählich 900 ml Petroläther gegeben, Die Fällung wird abgenutscht, mit Petroläthe# gewaschen und getrocknet. Ausbeute 124 g (88%).
  • Die Reinigung wird durch Umkristallisation aus Heptan vorgenommen. Schmelzpunkt 117°C.
  • Elementaranalyse: C H N Cl Berechnet für C14H16ClN03: 59,68 5,72 4,97 12,59 Gefunden: 59,99 5,85 5,00 12,44 Beispiel 7 3-Oxo-4-methyl-6-γ-chlorpropionyl-1,4-benzoxazin (V, R1 = H; R2 = -OH3; R = Cl - CH2 - CH2 ~ CH2-) 8,15 g (0,05 Mol) 3-Oxo-4-methyl-1,4-benzoxazin, das in 38 ml MethylenchlorLd suspendiert ist, werden auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise mit 13,3 g (0,1 Mol) Aluminiumchlorid und dann mit 5 ml y-Chlorbutyroylchlorid, das mit 10 ml Methylenchlorid verdünnt war, behandelt. Die Reaktion ist nach 24 Stunden bei Raumtemperatur beendet.
  • Nach Zersetzung mit Eis in salzsaurem Medium wird das teilweise ausgefällte Reaktionsprodukt durch Zusatz von 100 ml Methylenchlorid in Lösung gebracht, Die durch Dekantieren abgetrennte organische Lösung wird auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise gewaschen. Das Lösungsmittel wird abgedampft und der Rückstand aus 75 ml Äthanol in Gegenwart von Tierkohle umkristallisiert. Ausbeute 11,2 g (83,6%). Schmelzpunkt 10100.
  • Elementaranalyss: a H N Cl Berechnet:für C13H14ClNO3: 58,33 5,27 5,23 13,24 Gefunden: 58,01 5,24 5,24 13,39 Beispiel 8 3-Oxo-4-äthyl-6-γ-chlorbutyroyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (V, R1 = H; R2 =-02H5; R = OlCH2-CH2-CH2-) 11,5 g 3-Oxo-4-äthyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin, das in 50 ml Methylenohlorid suspendiert ist, werden nacheinander mit 17,6 g Aluminiumchlorid und mit 7,2 ml y-Butyroylchlorid, das mit 13 ml Methylenchlorid verdünnt ist, behandelt, Die Verfahrensweise und die Isolierung des Produkts sind mit den in Beispiel 8 beschriebenen Maßnahmen identisch. Nach der Umkristallisation aus Äthanol werden 14 g (75,8%) des gewünschten Produkts vom Schmelzpunkt 640C erhalten0 Elementaranalyse: a H N al Berechnet für C14H16ClNO3: 59,68 5,72 4,97 12,59 Gefunden: 59,70 5,63 5,00 12,49 Beispiel 9 3-Oxo-4-n-butyl-6-γ-chlorbutyroyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (V, R1 = H; R2 = n-C4H9; R = ClCH2-CH2-CH2-) 63,6 g (0,31 Mol) 3-Oxo-4-butyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin, das in 230 ml Methylenchlorid suspendiert ist9 werden auf die in Beispiel 8 und 9 beschriebene Weise nacheinander mit 87 g (0,629 Mol) Aluminiumchlorid und 44 g (0,312 Mol) y-Chlorbutyroylchlorid behandelt. Hierbei werden 7ß g (73%) 3-Oxo-4-butyl-6-γ-chlorbutyroyl-2,3-dihydro-1,4 benzoxazin vom Schmelzpunkt 55°C erhalten, das durch Uinkristallisation aus einem Gemisch von Isopropyloxy (200 ml) und Petroläther (50 ml) gereinigt wird Elementaranalyse: a H g Berechnet für C16H20ClN03: 62,03 6,51 4952 Gefunden: 61,81 6,32 4,55 Beispiel 10 3-Oxo-6-propionyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (III, R = CH3-CH2; R1 = H) 29,8 g 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin, das in 150 ml Methylenchlorid suspendiert ist, werden kräftig gerührt.
  • Unter Kühlung (Temperatur zwischen 100 und 15°C) werden 56 g Aluminiumchlorid und dann 17,4 ml Propionylchlorid (Temperatur 10°C) zugesetzt. Nach 2-stündigem Stehen bei Raumtemperatur und 1-stUndigem Erhitzen am Rückfluß wird das Reaktionsprodukt wie in den vorstehenden Beispielen isoliert und dann aus Äthanol (500 ml) umkristallisiert. Ausbeute 25,5 g)(62%). Schmelspunkt 17500.
  • Elementaranalyse: C H N Berechnet für C11H11N03: 64,38 5,40 6,83 Gefunden: 64,70 5,64 7,03 Beispiel 11 3-Oxo-6-acetyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (III.) R = CH3-; R1 = H) 14,9 g 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (0,1 Mol) und 9,5 ml (0,1 Mol) Essigsäureanhydrid werden zu 125 ml Methylenchlorid gegeben. Dem Gemisch werden unter kräftigem Rühren und äußerer Kühlung 42 g (0,33 Mol) Aluminiumohlorid in kleinen Portionen zugesetzt, wobei darauf geachtet wird, daß die'Temperatur 1500 nicht übersteigt. Nach 15-stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird die Lösung 1 Stunde am Rückfluß erhitzt.
  • Das auf die in den vorstehenden Beispielen beschriebene Weise isolierte und dann aus 200 ml Äthanol umkristallisierte Reaktionsprodukt besteht aus 10,8 g (56%) 3-Oxo-6-acetyl-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin (Schmelzpunkt 193°C), das mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Produkt identisoh ist.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1) 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazinderivate der allgemeinen Formel in der R1 und R2 gleich oder verschieden sind und jeweils für ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest stehen und R ein gegebenenfalls mit einem oder mehreren Halogenatomen substituierter niederer Alkylrest ist0 2) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-2,5-dihydro-1,4-benzoxazinderivaten gemäß Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daß man ein Säurehalogenid mit 3-Oxo-2,3-dihydro-1 4-benzoxazin oder dessen N-substituiertem Derivat umsetzt, indem man diese Reaktionsteilnehmer in im wesentlichen äquimolaren Mengen in Gegenwart einer Lewis-Säure, die in einer Menge von wenigstens
2 Mol pro Mol Oxobenzoxazin verwendet wird, in einem neutralen aprotisohen Lösungsmittel, das in einer Menge von 3 bis 10 Raumteilen pro Raumteil Oxobenzoxazin verwendet wird, bei einer Temperatur von etwa 0 bis 10°C zusammenführt und das gebildete gewünschte Produkt abtrennt.
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lewis-Säure dem Gemisch von 3-Oxo-2,3-dihydro-114-benzoxazin und Säurechlorid im Lösung mittel zusetzt.
4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lewis-Säure dem 3-Oxo-2,3-dihydro-1,4-benzoxazin in einem Lösungsmittel zusetzt und dem hierbei gebildeten Komplex das Säurechlorid zusetzt,
5)Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Aluminiumchlorid als Lewis-Säure verwendet wird.
6)Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein mehrfach halogenierter gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff, z.B. 1,2-Dichloräthan oder Methylenchlorid, verwendet wird.
DE19691906087 1968-02-09 1969-02-07 Oxodihydrobenzoxazinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE1906087A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR139295 1968-02-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1906087A1 true DE1906087A1 (de) 1970-08-13

Family

ID=8645778

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691906087 Pending DE1906087A1 (de) 1968-02-09 1969-02-07 Oxodihydrobenzoxazinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE727908A (de)
DE (1) DE1906087A1 (de)
FR (1) FR1560628A (de)
GB (1) GB1182770A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4349673A (en) * 1980-12-23 1982-09-14 Merck & Co., Inc. Benzoxazines
US4656168A (en) * 1980-12-23 1987-04-07 Merck & Co., Inc. (3-aralkylamino-2-or-propoxy)heterocyclic compounds in method of effecting bronchodilation
FR2588868B1 (fr) * 1985-10-21 1988-11-10 Negma Laboratoires Acyl-7 benzoxazinones et leurs derives, procede pour les obtenir et compositions pharmaceutiques les contenant
US5081242A (en) * 1986-12-22 1992-01-14 Ortho Pharmaceutical Corporation 6-benzoxazinyl- and 6-benzothiazinyl 2,3,4,5-tetrahydropyridazin-3-ones
CN101836993B (zh) 2010-05-20 2011-06-22 山东大学 2,3-二氢-3-羟甲基-6-氨基-[1,4]-苯并噁嗪在制备诱导胚胎干细胞向血管内皮细胞分化药物中的应用

Also Published As

Publication number Publication date
BE727908A (de) 1969-07-16
GB1182770A (en) 1970-03-04
FR1560628A (de) 1969-03-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2356903A1 (de) Verfahren zur herstellung substituierter chromon-3-carbonitrile, -carboxamide und -carbonsaeuren
DE2327648C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Thiamphenicolglycinat und dessen pharmazeutisch verwendbaren Salzen
DE1906087A1 (de) Oxodihydrobenzoxazinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1470017B2 (de) Verfahren zur herstellung von 1,2dihydrochinolinen
DE1518753A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zimtsaeurederivaten
DE3618711A1 (de) 2-alkyl oder aralkyl-thio-1-cycloalken-1-carboxamide und ihre sulfoxide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur synthese von 4,5-tri- und tetramethylen-4-isothiazolin-3-on
DE2831773A1 (de) Verfahren zur herstellung heterocyclischer benzamidverbindungen
DE2009474A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Indolderivaten
WO2001096316A1 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten 5-amino-n-phenyl-1,2,4-triazol-3-sulfonamiden
EP1339697B1 (de) Verfahren zur herstellung von phenylen-bis-benzimidazol-tetrasulfonsäure-dinatriumsalz
AT258916B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Alkyl-3-amino-5-chlor-6-X-pyrazinoaten
DE850297C (de) Verfahren zur Herstellung von Amidinsalzen
AT308754B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepinderivaten und von Säureadditionssalzen hievon
AT380238B (de) Verfahren zur herstellung von neuen chinolonverbindungen
DE1902595A1 (de) Neue Chinolin-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE945237C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrrolinonen
DE3412292C2 (de)
DE1768582A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dichlor-4-butyrylphenoxyessigsaeure
DE951006C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Oxazol-5-on-verbindungen
AT278779B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Amino-tetrahydroindazolen und deren Salzen
DE949658C (de) Verfahren zur Herstellung von Divanillydencyclohexanon
DE859169C (de) Verfahren zur Herstellung von dihalogenierten, substituierten Pteridinen
DE589146C (de) Verfahren zur Herstellung von C, C-disubstituierten Barbitursaeuren
DE1793731C3 (de) 5-Chlor-2-(hydroxyamino-acetamino)benzophenon
DE2235428A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3(beta-dialkyl-aminoaethyl)-4-alkyl-7-carboaethoxymethoxycumarinen