DE2831773A1 - Verfahren zur herstellung heterocyclischer benzamidverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung heterocyclischer benzamidverbindungenInfo
- Publication number
- DE2831773A1 DE2831773A1 DE19782831773 DE2831773A DE2831773A1 DE 2831773 A1 DE2831773 A1 DE 2831773A1 DE 19782831773 DE19782831773 DE 19782831773 DE 2831773 A DE2831773 A DE 2831773A DE 2831773 A1 DE2831773 A1 DE 2831773A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formula
- compound
- lower alkyl
- halogen
- viii
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D487/04—Ortho-condensed systems
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/46—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with an oxygen atom in position 1
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/48—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/50—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen and nitrogen atoms in positions 1 and 3
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/77—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D307/87—Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans
- C07D307/88—Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans with one oxygen atom directly attached in position 1 or 3
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE ^ "
DR WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE
IRMGARDSTRASSE 15 · D-8000 MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077-797078 · TELEX Ο5-2Ϊ2156 kpat d
TELEGRAMM KRAUSPATENT
1940 AW/li
DELMAR CHEMICALS LIMITED, Ville LaSaIIe, Quebec (Canada)
Verfahren zur Herstellung heterocyclischer Benzamidver-
- bindungen
809 886/0800
Die Erfindung betrifft allgemein ein neues Verfahren für die Herstellung bestimmter bekannter, biologisch aktiver, heterocyclischer
Benzamidverbindungen. Sie betrifft insbesondere ein
neues Verfahren für die Herstellung von Imidazo/2,1-a7isoindolen
der allgemeinen Formel I:
worin X Wasserstoff, Halogen, insbesondere Fluor, Chlor und Brom und Niedrigalkoxy bedeutet.
Imidazo/2~,1-a7isoindole der allgemeinen Formel I und Verfahren
zu ihrer Herstellung werden in der Literatur beschrieben, vgl.
beispielsweise GB-PSen 1 225 411, 1 225 412 und 1 225 413„
In diesen Literatur stellen wird beschrieben, daß Imidazo/2~, 1-a/~
isoindole biologisch aktiv sind, und es wird angegeben, daß sie psychische Energiespender und Anorectica sind. Vermutlich ist
derzeit die bestbekannte dieser Verbindungen 5-(p-Chlorphenyl)-2?3-dihydro-5-hydroxy-5H-imidazo/2,1-a7isoindol,
das häufig auch als Mazindol bezeichnet wird.
In der Literatur werden verschiedene Verfahren für die Herstellung
der Verbindungen der Formel I beschrieben, jedoch besitzen alle diese Verfahren Nachteile. Beispielsweise wird
809888/0800
bei den in den obigen Literaturstellen beschriebenen Verfahren ein Zwischenprodukt, nämlich eine Carbony1verbindung,reduziert
und anschließend sehr kompliziert oxidiert. Die Verfahrensstufen, und insbesondere die letztere, sind oft sehr zeitverbrauchend.
Obgleich in den Patentschriften angegeben wird, daß die Oxidationsstufe innerhalb relativ kurzer Zeit durchgeführt
werden kann, indem man Luft oder Sauerstoff durchbläst bzw. durchperlt, wird in den Patentschriften betont - und alle,
ausgenommen eines der Ausführungsbeispiele erläutern dies -,daß
nur eine sehr milde Oxidation stattfinden kann, bei der das Reaktionsgemisch
nur mit Luft während einer Zeit von vielen, normalerweise 6 Tagen, behandelt wird. Da das einfache Verfahren
des Durchperlens von Gas, insbesondere Luft, durch ein Reaktionsgemisch im allgemeinen einige Probleme mit sich bringt,zeigt
der Hinweis, daß diese sehr lange Oxidationsstufe verwendet werden soll, an, daß dieses Verfahren besonders bevorzugt ist. Bei
den obigen Verfahren wird weiterhin Lithiumaluminiumhydrid als Mittel zur Reduktion der Carbonylfunktion des Zwischenprodukts
verwendet. Dieses Reagens ist jedoch sehr teuer und stellt weiterhin eine beachtliche Feuergefahr dar, die in kleinem Maßstab
annehmbar sein kann. Wenn jedoch das Reagens in großem, d.h. technischen. Maßstab verwendet wird, ist es sehr gefährlich und
verursacht große Schwierigkeiten und Ausgaben. Weiterhin wird bei den obigen Literaturstellen hinsichtlich des Verfahrens angegeben,
daß die Ausbeuten "annehmbar" sind. In keiner der drei genannten Literaturstellen wird irgendeine spezifische Ausbeute
gegeben. In einer wesentlich späteren Literaturstelle (J, Med.
Chem. JjB, 177>
(1975)) wird angegeben, daß bei der Oxidationsstufe eine Ausbeute von 65% möglich ist. Die Anmelderin hat jedoch
unter Verwendung des gleichen Verfahrens noch nicht einmal die Hälfte dieser Ausbeute erhalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren für die Herstellung von Verbindungen
der Formel I zur Verfügung zu stellen, wobei das Verfahren die Nachteile der bekannten Verfahren nicht aufweisen soll.
809886/0800
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Imidazo/2,1-a7isoindolen der allgemeinen Formel I:
worin X Wasserstoff, Halogen, insbesondere Fluor, Chlor und Brom und Niedrigalkoxy bedeutet, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man gegebenenfalls in Inertgas-> beispielsweise in
Stickstoff-atmosphäre und/oder in Anwesenheit eines Lösungsmittels,
beispielsweise Methylenchlorid, einer Verbindung der Formel II:
.11
worin R1 Niedrigalkyl bedeutet, X die obige Definition besitzt
und Y -NR3R3 oder -0-R. bedeutet, worin R_, R3 und R4
einzeln Niedrigalkyl oder Aryl bedeuten oder R3 und R3 zusammen
eine Alkylenkette der Formel "(CH2)- bilden / worin
809886/0800
η 4, 5 oder 6 bedeutet, mit einem Alkylxerungsmittel aus der Gruppe Oxoniumsalze der Formel (R)3O Z~ und Carboniumsalze der
Formel:
HC+ Z OR
worin R Methyl oder Äthyl bedeutet und Z~ ein Fluorborafc-j Hexachlorantimonafc-oder
Hexafluorphosphation ist, unter Bildung des entsprechenden Salzes der Formel III:
,III
umsetzt und unter Inertgasatmosphäre, beispielsweise Stickstoffatmosphäre,
und/oder in Anwesenheit eines Lösungsmittels, beispielsweise Methylenchlorid, dieses Salz mit Äthylendiamin unter
Bildung eines Zwischenprodukts der Formel IV:
809886/0800
Αϊ
IV
umsetzt und diese Verbindung in Anwesenheit einer Säure unter Bildung der gewünschten Verbindung der Formel I hydrolysiert.
Die obigen Reaktionen in Methylenchlorid können bei Temperaturen bis zur Rückflußtemperatur des Reaktionsmediums durchgeführt
werden.
Die Dialkylaminolactame der untenstehenden Formel Ha, die
als Ausgangsmaterialien bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, sind neue Verbindungen und Gegenstand der vorliegenden. Erfindung. Diese und die Alkoxylactame der Formel
Hb können zweckdienlich aus den entsprechenden Benzoylbenzoesäurederivaten,
beispielsweise wie folgt hergestellt werden:
0OH
H2NRi. 'HO
-N-R1
VI
809886/0800
VII
SOCl
N-R1
,HNR2R3
N-R1
Ua. worin R1, R2,
sitzen.
VIII
R- und X die oben gegebenen Definitionen beDie Benzoylbenzpesäurederivate der Formel V sind leicht erhältlich
(vgl. beispielsweise W. Graf, E. Girod, E. Schmidt und W.G.
Stoll 11HeIv. Chim, Acta" 4_2, 1085 (1959)). Als ein Beispiel
wird 2-(4'-Chlorbenzoyl)benzoesäure, die als Ausgangsmaterial
für die Herstellung von Mazindol erforderlich ist, leicht durch
Umsetzung von Chlorbenzol mit Phthalsäureanhydrid hergestellt»
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiele 1 bis 6
Diese Beispiele erläutern die Herstellung spezifischer Verbindungen
der Formel I unter Verwendung der neuen Verbindungen der Formel II. Die Beispiele t bis 5 erläutern die Herstellung der
bevorzugten Verbindung, nämlich Mazindol.._
809886/0800
R1 = CH3; R2 = CH3? X = Cl; R = CH3
60 g kristallines Dimethylaminolactam {0,20 Mol) werden zu einer
Lösung von 48 g (0,25 Mol) Triäthyloxoniumfluorborat (das Triäthyloxoniumfluorborat
wird in situ hergestellt, vgl. H. Meerwein "Org. Synthesis" Coll. Vol. V, 1080, 1973)) in 80 ml trokkenem
Methylenchlorid gegeben. Das Gemisch ivxrd am Rückfluß unter
Stickstoff 5 Std. gerührt, auf 0° gekühlt und 30,6 g (0,51
Mol) Äthylendiamin werden im Verlauf von 30 min. zugegeben. Dieses Gemisch wird unter Stickstoff 5 Std. am Rückfluß erhitzt,
auf 5° gekühlt und durch sorgfältige Zugabe von 20 ml 4N wässrige Chlorwasserstoffsäure stark angesäuert. Nach 3 Std. Erhitzen
am Rückfluß bei 40° wird das Methylenchlorid durch Destillation entfernt und dann gibt man zu dem Gemisch 45 ml 50%iges
Gew./Vol. Natriumhydroxid bis zur basischen Reaktion (pH 8,0 bis 8,5) . Der . ... - gebildete, voluminöse, weiße Niederschlag
wird abfiltriert und 2-mal mit 100 ml Teilen Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen bei 25° werden 64 g rohes Produkt erhalten.
Die ümkristallisation aus Methanolmethylenchlorid (1:1, gefolgt von der anschließenden Suspension bei Rückflußbedingungen
im gleichen Lösungsmittelsystem ergibt 35,3 g (62% d.Th., bezogen auf das Dimethylaminolactam Ha) reines Mazindol, Fp.
201-202°, mit einer Einstellung von 6,5 in der Thompson-Hoover Kapillarschmelzpunkt-Bestimmungsvorrichtung (Lit. 201-202
bei ähnlichen Bedingungen, vgl. P. Aeberli u.a. "J. Med. Chem." JjJ, S. 177 (1975)).
Analyse:
Ber. C 67,49% H 4,60% N,9,84% Cl 12,45% O 5,62%
Gef. C 67,25% H 4,69% N 9,74% Cl 12,42% O 5,62%
809886/0300
R1 = CH3,- R2 mit R3 = -(CH2).",· X = Cl
2,0 g Pyrrolidinyllactam (6^. 1 mM) , gelöst in 3 ml trockenem
Methylenchlorid/ werden zu 2,4 g (13 mM) Triäthyloxoniumfluorborat,
hergestellt gemäß Beispiel 1 in 3 ml Methylenchlorid gegeben und das Gemisch wird unter Stickstoff 5 Std. am Rückfluß
erhitzt» Nach dem Abkühlen auf 0 werden 3,6 g Äthylendiamin (60 mM) zugegeben und dieses Gemisch wird unter Stickstoff
5 Std. am Rückfluß erhitzt und dann 18 Std. bei 25° gerührt.
Wässrige Chlorwasserstoffsäure wird zugegeben, bis die
Lösung stark sauer reagiert (10 ml 4N HCl). Das entstehende Gemisch wird 3 Std. am Rückfluß erhitzt. Nach dem Kühlen wird
wässriges Natriumhydroxid zugegeben, bis der pH 7,5 bis 8,5
beträgt (ungefähr 10 ml 20%iges NaOH). Es fällt eine große Menge an weißem Niederschlag aus. Das Reaktionsgemisch wird
bei 0° 30 min. gerührt, filtriert und das Filtrat wird mit kaltem Wasser gewaschen. Das so erhaltene rohe Mazindol wird
bei 60 18 Std. getrocknet und dann aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 0,8 g (40% d.Th.) reines Mazindol, das,wie
in Beispiel 1 beschrieben, charakterisiert wurde.
R1 β CH3; R2 mit R3 = -(CH2J5; X = Cl
Eine Lösung aus 1,0 g (2,9 mM) des Lactams, gelöst in 5 ml
trockenem Methylenchlorid, wird zu 2,4 g (13 mM) Triäthyloxoniumfluorborat
(hergestellt-wie in Beispiel 1), das in 2 ml
trockenem Methylenchlorid gelöst ist, gegeben. Das Gemisch wird unter Stickstoff 5 Std, erhitzt und dann in einem Eisbad abgekühlt. 3 g (50 mM) Äthylendiamin werden tropfenweise
im Verlauf von 10 min. zugegeben und das Gemisch wird unter
Stickstoff 18 Std. am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen
809886/0800
des Gemisches auf 25° werden 15 ml 10%ige wässrige Chlorwasserstoff
säure zugegeben und das saure Gemisch (pH ungefähr 1) wird
4 Std. am Rückfluß erhitzt. Wässriges Natriumhydroxid (15 ml 10%iges NaOH) wird zu der entstehenden Lösung bis zur alkalischen
Reaktion zugegeben. Es scheidet sich ein voluminöser, weißer Niederschlag aus. Das gesamte Gemisch wird in einem Eisbad
20 min. gerührt,filtriert und gut mit kaltem Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen an der Luft wird der Niederschlag in kaltem Äther suspendiert, filtriert und mit kaltem Äther gewaschen.
Man erhält 250 mg (30% d.Th.) kristallines Mazindol,das, wie durch Vergleich gezeigt wurde, das gleiche Produkt ist, wie
es in Beispiel 1 erhalten worden ist.
Herstellung von Mazindol aus Dimethylantinolactam - Formel Ha;
R- = GH,? R5 = **3 = ^**3' X = Cl unter Verwendung von Dimethoxycarboniumfluorborat
((CH3O) p$H BF?)
5 g Dimethoxycarboniumfluorborat (31 mM), hergestellt in situ
gemäß R. F. Borch "J„ Org. Chem." 3_4, 627 (1969) werden in 10
ml Methylenchlorid unter Stickstoffatmosphäre suspendiert und 3g (10 mM) des genannten Dimethylaminolactams werden zugegeben.
Das Gemisch wird bei Zimmertemperatur 18 Std= gerührt. Die entstehende gelbe Lösung wird auf 0° gekühlt und 6,3 g
(105 mM) Äthylendiamin i^erden im Verlauf von 15 min. zugegeben.
Das Gemisch wird 5 Std. am Rückfluß erhitzt, wieder auf
0 gekühlt, 20 ml 4N wässrige Chlorwasserstoffsäure werden zugegeben
und das Gemisch wird bei 40° 5 Std. am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch verteilt und die
organische Fraktion mit 10 ml 2N wässriger Chlorwasserstoffsäure gewaschen. Diese wässrige Waschlösung wirä mit der zuvor
erhaltenen wässrigen Schicht vereinigt und zu dem Gemisch
werden 10 ml 50%iges Natriumhydroxid bis zur basischen Reaktion (pH ungefähr 9,0) zugegeben. Der sich bildende Niederschlag
wird abfiltriert, mit 20 ml Wasser gewaschen und bei 25° ge-
809886/0800
trocknet. Das Rohprodukt wird in Äthylacetat suspendiert, filtriert,
mit kalten Äthylacetat gewaschen, und man erhält 450 mg (16%) kristallines Mazindol, das rein ist gemäß dem zuvor beschriebenen
Vergleich.
R4 = R1 = CH3; X = Cl
Eine Lösung von 500 mg (1,7 mM) Methoxylactam, gelöst in 5 ml trockenem Methylenchlorid, wird zu einer Lösung von 370 mg
(1,9 mM) Triäthyloxoniumfluorborat in 2 ml trockenem Methylenchlorid,
das bei Stickstoffatmosphäre gehalten wurde, gegeben.
Das Gemisch wird bei Zimmertemperatur 18 Std. gerührt und dann wird die entstehende gelbe Lösung (die das entsprechende
Methoxyimidatsalz enthält) im Verlauf von 15 min. zu einer Lösung von 2 g (33 mM) Äthylendiamin in 10 ml Methylenchlorid,
das bei 0° gehalten wird, gegeben. Dieses Gemisch wird bei Zimmertemperatur 48 Std. gerührt und dann durch Zugabe
von 5%iger wässriger Chlorwasserstoffsäurelösung (50 ml) stark angesäuert. Das Gemisch wird bei 40° 5 Std. am Rückfluß
erhitzt und dann verteilt. Die organische Schicht wird mit 10 ml 5%iger wässriger Chlorwasserstoffsäure gewaschen und
zu den vereinigten wässrigen Schichten gibt man 5 ml 50%iges Gew./Vol. Natriumhydroxid bis zur basischen Reaktion (pH =
8,0 bis 8,5) .' Es bildet sich ein Niederschlag, der abfiltriert, mit 20 ml Wasser gewaschen und bei 60° getrocknet wird. Das
Rohprodukt wird dann in kaltem Äther suspendiert, filtriert und mit kaltem Äther gewaschen. Man erhält 85 mg (17%) kristallines
Mazindol, wobei das Produkt, wie zuvor beschrieben, charakterisiert wurde.
809886/0800
3177
Herstellung von 5=Phenyl-2i:3--dihydro-5-liydroKy-5H-imidaso-
/2 s W/isoindol aus Dimethylaiminolactam - Formel Has
RsfHoT? s P — ΓΊΡΪ « If = W
12 g TriäthyloxoniuHifluorborat {63 mM) (hergestellt gemäß
Beispiel 1) werden in 7 ml trockenem Methylenchlorid gelöst«
Eine Lösung aus 7^2 g (26 HiM) des Dimethylaminolactams
in 10 ml Methylenchlorid wird zugegeben und das Gemisch
i-jird am. Rückfluß unter Stickstoff während 5 Std. gerührt.
Nach dem Abkühlen auf 0° werden 20 g (330 mM) Ethylendiamin
im Verlauf von 15 min, zugegeben und das Gemisch wird unter W2 bei Zimmertemperatur 18 Std= gerührt. Das Gemisch
wird auf 0° abgekühlt und dann werden 80 ml 4N wässrige
Chlorwasserstoffsäure bis zur stark sauren Reaktion zugegeben. Nach dem Erhitzen am Rückfluß während 3 Std. wird
das Gemisch abgekühlt und dann werden 10% wässriges Natriumhydroxid bis zur basischen Reaktion zugegeben. Der sich
bildende, voluminöse, weiße Niederschlag wird abfiltriert
und 2-mal mit kaltem Wasser gewaschen. Das Rohprodukt wird bei 60° getrocknet und dann aus Methanol umkristallisiert.
Man erhält 4,4 g (68% ά. Th.) des gewünschten Produkts in
reinem Zustand, Fp. 200-202° (Lit. 202-203° - P. Aeberli
u.a. "J. Med. Chem." _1£, 177 (1975)).
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen Lactame der Formel Ils
Zu einer Lösung von 55„3 g (0,47 mM) Thionylchlorid in 100
ml Chloroform gibt man 100 g (0,44 mM) o-Benzoy!benzoesäure
(V) und erhitzt das Gemisch 2 Std. am Rückfluß, überschuss!=
0S886/0I
3177
ges Thionylchlorid und Lösungsmittel x-jerden bei vermindertem
Druck entfernt. Man erhält 108 g (100% d.Th.) rohes Säurechlorid VI. Dieses Material wird bei den darauffolgenden Reaktionsstufen ohne weitere Reinigung verwendet.
R^ = —C^H1-? X = H
Ein Gemisch aus 110 ml 70%igem wässrigen Äthylamin (ungefähr
-1,7 mM Amini und 100 ml Dioxan wird hergestellt und auf 0°
gekühlt. Eine Lösung von 24,5 g (0,10 mM) rohes Säurechlorid
VI (aus 7a) in 50 ml Chloroform wird tropfenweise im Verlauf von 30 min«, zugegeben. Das entstehende Gemisch wird bei Zimmertemperatur
30 min. gerührt und dann werden alle Lösungsmittel bei verringertem Druck unter Erwärmen entfernt. Der
rohe„ zurückbleibende Feststoff wird aus Benzol umkristallisiert.
Man erhält 19,9 g (79% d.Tho) weißes kristallines
Hydroxylactam VII, Fp. 157-169° (lit. 168-170°, Wo Graf, E.
Girod, E. Schmid und W. G. Stoll "HeIv. Chim. Acta" 42_, 1085
(1959)) .
R1 = -C2H5? R2= R3 = CH3I X=H
Zu 15 ml Thionylchlorid gibt man portionsweise im Verlauf von
20 min. 10 g (39ff5 mM) Hydroxylactam VII (aus 7b). Die Lösung
wird bei Zimmertemperatur 30 min. stehengelassen und dann wird überschüssiges Thionylchlorid bei vermindertem Druck
entfernt. Das entstehende, rohe, feste Chlorlactam VIII wird
in 20 ml Chloroform gelöst und diese Lösung wird zu 30 ml Chloroform zugegeben, das mit Dimethylamingas gesättigt worden ist. Nach dem Stehenlassen während 10 min. wird das Gemisch
mit Wasser gewaschen und die organische Schicht über
809886/0800
83177
Natriumsulfat getrocknet= Die Entfernung des Lösungsmittels
bei vermindertem Druck ergibt rohes kristallines Material, das in Hexan suspendiert und filtriert wird= Man erhält 7,8 g
(70% d.Th») weißes kristallines Dimethylaminolactam Ha, Fp.
116-177°»
X = Cl
und seine Umwandlung in das entsprechende Hydroxylactam der
R1 = CH3? X = Cl
Zu einer Suspension aus 100g ,0,38 Mol) 2-!(p-Chlorbenzoyl)benzoesäure
(V) und 2 g Dimethylformamid in 250 ml Methylenchlorid gibt man im Verlauf von 15 min. 51,2 g (0,43 Mol) Thionylchlorid»
Das Gemisch wird sorgfältig bis zur Rückflußtemperatur erhitzt und dann am Rückfluß 3 Std„ gerührt. Man erhält die Lösung des
Zxtfischenprodukts des Säurechlorids VI. Diese Lösung wird auf
Zimmertemperatur gekühlt und im Verlauf von 20 min» bei 0° zu 100 g einer 40%igen wässrigen Lösung aus Methylamin (1,29
Mol Ämin) gegeben» Das Gemisch xtfird bei Zimmertemperatur 1 Std«
gerührt, wieder auf 0° abgekühlt und dann mit 6N wässriger
Chlorwasserstoffsäure (150 ml) angesäuert. Die Hauptmenge des
Methylenchlorids wird verdampft, wobei das Produkt auskristallisiert ο Die -so erhaltenen Kristalle werden abfiltriert, mit
kaltem Wasser gex^aschen und bei 60° getrocknet. Man erhält 102 g (97% d.ThuJ Hydroxylactam VII, Fp» 190-194° (lit» 196-199,5°,
W. Graf, E. Girod, E. Schmit, W» G. Stoll "Helv» Chim.
Acta" 42, 1085
Beispiel 8c(1)
R1 =:. CH3f_R2 = R3 = CH3? X = Cl
Zu einer Suspansicn aus 46g (0,17 Mol) Hydroxy lactam VII (aus 8b)
80S886/0a§Q
in 140 ml Methylenchlorid bei 0° gibt man im Verlauf von
min. 24 g (0,20 MOL) Thionylchlorid. Gegen Ende der Zugabe
wird eine Lösung erhalten, die auf 25° erwärmt, 1 Std. gerührt und dann wieder auf 10° abgekühlt wird. In diese Lösung
(Chlorlactam VIII) leitet man einen Strom aus gasförmigem Dimethylamid im Verlauf einer Zeit von 15 bis 20 min.
Das entstehende Gemisch wird 2-mal mit 50 ml Teilen Wasser gewaschen und die organische Schicht wird mit Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel und das überschüssige Amin
werden bei verringertem Druck entfernt. Man erhält ein rohes, öliges Produkt. Verreiben mit Cyclohexan ergibt 45 g
(89%) eines sehr schönen kristallinen Dimethylaminolactams II, Fp. 111-112°.
Beispiel 8c(2)
= CH3; R2 mit R3 = - (CH2J4; X = Cl
Zu 10 ml Thionylchlorid gibt man portionsweise 2g (7,3 Mol)
festes Hydroxylactam VII (aus 8b) und dann wird das Gemisch 10 min. bei Zimmertemperatur stehengelassen, überschüssiges
Thionylchlorid wird dann bei vermindertem Druck entfernt. Man erhält ein rohes, festes Chlorlactam VIII, das in 10 ml
Chloroform gelöst wird, und 1,3 g (18 Mol) Pyrrolidin in 5 ml Chloroform werden zugegeben. Das entstehende Gemisch wird bei
.Zimmertemperatur 10 min. gerührt und mit 10 ml Wasser, gewaschen.
Die organische Schicht wird über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck
entfernt. Man erhält 2,2 g (92% d.Th.) Pyrrolidinyllactam als .öl..Dieses Material wird.für,die Herstellung von Mazindol ohne
weitere Reinigung verwendet.
Beispiel 8c(3)
R1 = CH3; R2 mit R3 = -(CH2)^; X = Cl
809886/0800
283177
Zu β ml Thionylchlorid werden sorgfältig 1,0 g (3,7 Mol)
festes Hydroxylactam VII (aus Sb) gegeben» Das Gemisch
wird bei Zimmertemperatur 1 Std« gehalten und dann wird das überschüssige Thionylchlorid bei verringertem Druck
abfiltriertο Man erhält rohes, festes Chiorlactam VIII,
das in 5 ml Methylenchlorid gelöst wird» 1,0 g {12 Moll
Piperidin werden zugegeben- Nach dem. Stehenlassen während
10 miHo bei Zimmertemperatur wird das Gemisch mit 5 ml Wasser
gewaschen und die organische Schicht über Natriumsulfat getrocknet» Die Entfernung des Lösungsmittels bei verringer
tem Druck ergibt 1,2 g {96% doTh„) öliges Piperidinyllactam
II. Dieses Material wird direkt bei der Herstellung von Maz
indol ohne weitere Reinigung verwendet.
Herstellung von- Methoxylactam - Formel lib;
R^ = R4 = CH3; X = Cl
10g (36,5 mM) festes Hydroxylactam der Formel VII (aus 8b)
v/erden portionsweise im Verlauf von 15 min. mit äußerem Kühlen
zu 25 g (210 mM) Thionylchlorid gegeben» Wach Beendigung
der Zugabe wird das Gemisch weitere 20 min. bei Zimmertemperatur gerührt, überschüssiges Thionylchlorid xvird bei ver·=
ringertem Druck entfernt. Man erhält rohes, festes Chiorlactam (Formel VIIIs R1 = CH3? X = Cl). Zu der festen Masse gibt
man sorgfältig 50 ml Methanol und· dann wird die entstehende Lösung bei Zimmertemperatur 1 Std. gerührt, überschüssiges
Methanol wird bei verringertem Druck entfernt und der Rück= stand wird mit Chloroform verrieben« Man erhält 9,6 g (91%
d.Th., bezogen auf das Hydroxylactam VII) kristallines Methoxylactam Hb, Fp. 83-85° (Fp. 83-85° - W. Graf, E. Girod, S,
Schmid.und W. G. Stoll "Helv. Chim. Acta" £2, 1085 (1959)).
Dieses Material wird für die Herstellung von Mazindol (vgl. Beispiel 5) ohne weitere Reinigung verwendet.
QS886/0S©1
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der bevorzugten Verbindung Mazindol unter Verwendung von Triäthyloxoniumhexychlorantimonat
bzw. Triäthyloxoniumhexafluorphosphat
als Alkylierungsmittel. Die Versuche werden nur durchgeführt, um die Verwendung anderer Alkylierungsmittel zu erläutern und
es wurden keine Anstrengungen unternommen, die Bedingungen optimal zu gestalten.
unter Verwendung von Triäthyloxoniumhexachlorantimonat
($SbCl ~)
ο
ο
6,4 g (21,4 mM) kristallines Dimethylaminolactam werden in 12 ml trockenem Methylenchlorid gelöst und bei Zimmertemperatur zu einer
Suspension aus 11,9 g (27,2 mM) Triäthyloxoniumhexachlorantimonat (Aldrich) in 12 ml trockenem Methylenchlorid gegeben.Das
Gemisch wird am Rückfluß unter Stickstoff während 3 Std. gerührt, auf 5° abgekühlt und 3,3 g (55 mM) Äthylendiamin werden
im Verlauf von 5 min. zugegeben. Das Gemisch wird dann unter Stickstoff 5 Std. am Rückfluß erhitzt, auf 5° abgekühlt und
durch Zugabe von 20 ml 4N wässriger Chlorwasserstoffsäure stark angesäuert. Nachdem das Gemisch 2 Std. am Rückfluß erhitzt wurde,
wird es abgekühlt und dann wird wässriges Natriumhydroxid (13 ml 25%iges NaOH) bis zur basischen Reaktion zugegeben. Der
entstehende hellgelbe Feststoff wird aus dem Zweiphasensystem, nachdem dieses 30 min. bei 0° gekühlt wurde, abfiltriert. Dieses
rohe Mazindol wird bei 60° getrocknet und dann aus Methanolmethylenchlorid (1:1) umkristallisiert. Man erhält weißes, kristallines
Mazindol, das, wie durch Vergleich gezeigt wurde, mit dem bei Beispiel 1 erhaltenen Produkt identisch ist.
809886/0800
R1= CH3; R2 = R3 = CH3; X = Cl
unter Verwendung von Triäthyloxoniumhexafluorphosphat ((C3H5J
($PF6~)
Eine Lösung aus 9,3 g (31 mM) Dimethylaminolactam in 12 ml
trockenem Methylenchlorid wird bei Zimmertemperatur zu einer Lösung von 9,8 g (40 mM) Triäthyloxoniumhexafluorphosphat
(Aldrich) gegeben. Das Gemisch wird am Rückfluß unter Stickstoff während 5 Std. erhitzt und dann bei Zimmertemperatur weitere
16 Std. stehengelassen. Wach dem Abkühlen auf 0 werden 4,8 g (80 mM) Äthylendiamin :m Verlauf von 15 min. zugegeben.
Das Gemisch wird dann unter Stickstoff 5 Std. am Rückfluß erhitzt, auf 5° abgekühlt und mit 34 ml 4N wässriger Chlorwasser
stoff säure angesäuert. Wach einer v/eiteren Rückfluß zeit vfährend 15 min. wird das Gemisch bei Zimmertemperatur 16 Std.
gerührt. Wach der Zugabe von wässrigem Natriumhydroxid (25 ml 25%iges NaOH) bis zur basischen Reaktion scheidet sich ein voluminöser,
weißer Niederschlag ab. Wach dem Kühlen auf 5° während 30 min. x^ird der weiße Feststoff abfiltriert. Das Rohprodukt
wird bei 60° getrocknet und dann aus Methanolmethylenchlorid (1;1) umkristallisiert. Man erhält kristallines Mazindol,
das, wie durch Vergleich gezeigt wurde, das gleiche Produkt ist;
wie es in Beispiel 1 erhalten worden ist.
In der vorliegenden Anmeldung bedeutet der Ausdruck "niedrig"
organische Molekülteile, die höchstens 6„ bevorzugt höchstens
3 Kohlenstoffatome enthalten, und "Aryl" bedeutet bevorzugt den Eheny.lmolekülteil.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt, bei
dem leicht verfügbare Ausgangsmaterialien verwendet werden und bei dem es nicht erforderlich ist, teure und gefährliche Reduktionsmittel einzusetzen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhält man im,allgemeinen Produktausbeuten, die im Vergleich
mit den Ausbeuten, die man bei den bekannten Verfahren
erhält, sehr günstig sind.
Ende der Beschreibung.
809886/0830
Claims (31)
- PATENTANWÄLTEDR WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL.-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 ■ D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077-797078 ■ TELEX 05-212156 kpatdTELEGRAMM KRAUSPATENT1940 AW/liPatentansprüchei Verfahren zur Herstellung von Imidazo/^,i-a/isoindolen der allgemeinen Formel I:worin X Wasserstoff, Halogen oder Niedrigalkoxy bedeutet, dadurch gekennzeichne t, daß man eine Verbindung der Formel II:• * ·_ · · X JL809 88 G/0. 00ORIGINAL INSPECTEDworin R1 Niedrigalkyl.bedeutet, X die oben gegebene Definition besitzt und Y NR3R3 oder -0-R4 bedeutet, worin R2, R3 und R4 je für Niedrigalkyl oder Aryl stehen, oder R0 und R-, gemeinsam eine Alkylenkette der Formel -(CH2)- bedeuten, worin η für 4, 5 oder 6 steht; mit einem Alkylierungsmittel aus der Gruppe, bestehend aus Oxoniumsalzen der Formel(R)3O Zund Carboniumsalze der FormelHC+ ζ
ORworin in den Formeln R Methyl oder Äthyl bedeutet und Z ein Fluorborat-, Hexachlorantimonat- oder Hexafluorphosphation bedeutet, unter Bildung eines entsprechenden Salzes der Formel III:Z-IIIumsetzt, das Salz mit Äthylendiamin unter Bildung eines Zwischenprodukts der Formel IV:809886/0800IVumsetzt und die Verbindung der Formel IV unter Bildung der gewünschten Verbindung der Formel I hydrolysiert. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel II unter Inertgasatmosphäre alkyliert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß die Verbindung der Formel III mit Äthylendiamin unter Inertgasatmosphäre umgesetzt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Inertgasatmosphäre Stickstoff enthält.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß X Fluor, Chlor oder Brom bedeutet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß X Chlor bedeutet.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylierung der Verbindung der Formel II und/oder die Reaktion einer Verbindung der Formel III mit Äthylendiamin in Anwesenheit eines inerten, organischen Lösungsmittels durchgeführt wird.80988 6/0800-A-831775
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Methylenchlorid verwendet.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet/ daß die Reaktion bei Rückflußtemperatur des Methylenchlorids durchgeführt wird.
- 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkylierungsmxttel Triäthyloxoniumfluorborat verwendet.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkylierungsmittel Dimethoxycarboniumfluorborat verwendet.
- 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsverbindung der Formel II hergestellt worden ist durch Behandlung einer Verbindung der Formel VIII:...VIIIworin R1 Niedrigalkyl bedeutet und X Wasserstoff, Halogen oder Niedrigalkoxy bedeutet, mit:!09896/0800a) einem Amin der Formel HNR2R3, worin R- und R3 einzeln Niedrigalkyl bedeuten oder R2 und R3 zusammen eine Alkylengruppe der Formel -(CH0)- bedeuten, worin η 4, 5 oder 6 bedeu-^ ηtet, mit einem Alkylierungsmxttel aus der Gruppe Oxoniumsalze der Formel (R)^O Z und Carboniumsalze der Formeli OR —
HCCL^15 z / worin in den Formeln R Methyl oder Äthyl bedeutet,Z~ ein Fluorborat, Hexachlorantimonat oder Hexafluorphosphation bedeutet, unter Bildung einer Aminolactamverbindung der Formel II,
oderb) einem Alkohol der Formel R.-OH, worin R. Niedrigalkyl oder Aryl bedeutet, wobei ein Alkoxylactam der Formel II erhalten wird. - 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel II durch Umsetzung einer Verbindung der Formel VIII:VIIIworin R1 Niedrigalkyl und X Wasserstoff, Halogen oder Niedrigalkoxy bedeuten, mit einem Amin der Formel HNR3R3, worin R2 und R- die oben gegebenen Definitionen, hergestellt wird.ο ο α β a π / ο β ο Q831773
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel VIII hergestellt wird durch Behandlung einer Verbindung der Formel VII:....VIISOCl.worin R. Alkyl bedeutet mit Thionylchlorid.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel VII hergestellt wird durch Umsetzung einer Verbindung der Formel VI:VIworin X Halogen oder Niedrigalkoxy bedeutet, mit einem Amin der Formel H3NR1, worin R Niedrigalkyl bedeutet.
- 16. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel:η ο Q ο η G / η ο ο πHOCldadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel:IIClNiedrigaikyl bedeutet und Y -NR„R^, bedeutet, worin einzeln Niedrigalkyl bedeuten oder zusammen einebilden , worin η für 4, 5 .oderworm I R„ und Alkylenkette der Formel -(CH,,) -6 steht, mit einem Alkylierungsmittel aus der Gruppe Oxonium-salze der Formel(R)3O+Z"und Carbonxumsalze der Formel H'809896/0800.!§31773wobei in den Formeln R Methyl oder Äthyl bedeutet, und Z~ ein Fluorborat> Hexachlorantimonat- oder Hexafluorphosphation bedeutet, unter Bildung eines entsprechenden Salzes der Formel III:0-RZ-IIIumsetzt, und das Salz mit Äthylendiamin unter Bildung eines Zwischenprodukts der Formel IV:.IVumsetzt und die Verbindung der Formel IV unter Bildung der gewünschten Verbindung der Formel I hydrolysiert.809886/0800
- 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel II unter Inertgasatmosphäre alkyliert wird.
- 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel III mit Äthylendiamin unter Inertgasatmosphäre umgesetzt wird.
- 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Inertgasatmosphäre Stickstoff enthält.
- 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylierung der Verbindung der Formel II und/oder die Reaktion der Verbindung der Formel III mit Äthylendiamin in Anwesenheit eines inerten, organischen Lösungsmittels durchgeführt wird.
- 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Methylenchlorid verwendet und daß jede oder beide der Stufen bei einer Temperatur bis zur Ruckflußtemperatur von Methylenchlorid durchgeführt werden.
- 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet/ daß man als Alkylierungsmittel Triäthyloxoniumfluorborat oder Dimethoxycarboniumfluorborat verwendet.
- 23. Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 erhalten worden sind.
- 24.Die Verbindung5-(p-Chlorphenyl) ^,S-dlhydro-S-hydroxy-SH-imidazol/2,1-a7isoindol, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22 erhalten worden ist.809886/0800- 10
- 25. Dialkylaminolactame der Formel Ha831773N-R1X.X elworin R^ Niedrigalkyl,bedeutet, R„ und R3 einzeln Niedrigalkyl oder Aryl bedeuten oder zusammen eine Alkylenkette der Formel
-(CH2)" bilden , worin η 4, 5 oder 6 bedeutet, und X Wasserstoff, Halogen oder Niedrigalkoxy bedeutet. - 26. Verbindungen nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß X Halogen bedeutet.
- 27. Verbindungen nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß X Fluor, Chlor oder Brom bedeutet.
- 28. Verbindungen nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß X Chlor bedeutet.
- 29. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ha:N-R1....1Ia283177worin R? uni* R3 einzeln Niedrigalkyl oder Aryl bedeuten oder zusammen eine Alkylenkette der Formel "(CHo)n" bilden, worin η 4, 5 oder 6 bedeutet, und X Wasserstoff, Halogen oder Niedrigalkoxy bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel VIII:VIIIworin R.. Niedrigalkyl bedeutet und X Wasserstoff, Halogen oder Niedrigalkoxy bedeutet, mit einem Amin der Eormel HNR3R3/ worin R2 und R3 die zuvor gegebene Bedeutung besitzen, umsetzt.
- 30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel VIII durch Behandlung einer Verbindung der Formel VII:VIIworin
wird.Niedrigalkyl bedeutet mit Thionylchlorid., hergestellt809886/0800 - 31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel VII durch Behandlung einer Verbindung der Formel VI:VIworin X Halogen oder Niedrigalkoxy bedeutet, mit einem Amin der Formel H2NR1, worin R1 Niedrigalkyl bedeutet,.hergestellt wird.809886/0800
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3079877A GB1601701A (en) | 1977-07-22 | 1977-07-22 | Production of heterocyclic benzamide compounds |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2831773A1 true DE2831773A1 (de) | 1979-02-08 |
Family
ID=10313296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782831773 Withdrawn DE2831773A1 (de) | 1977-07-22 | 1978-07-19 | Verfahren zur herstellung heterocyclischer benzamidverbindungen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5424894A (de) |
AR (1) | AR220143A1 (de) |
BE (1) | BE869194A (de) |
CA (1) | CA1105028A (de) |
CH (1) | CH642370A5 (de) |
DE (1) | DE2831773A1 (de) |
GB (1) | GB1601701A (de) |
IE (1) | IE47210B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006024837A1 (en) * | 2004-09-02 | 2006-03-09 | Cancer Research Technology Limited | Isoindolin-1-one derivatives |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4743980B2 (ja) * | 2001-03-13 | 2011-08-10 | 独立行政法人科学技術振興機構 | ピロリノン誘導体及びその製造方法 |
GB0811643D0 (en) | 2008-06-25 | 2008-07-30 | Cancer Rec Tech Ltd | New therapeutic agents |
GB201517217D0 (en) | 2015-09-29 | 2015-11-11 | Astex Therapeutics Ltd And Cancer Res Technology Ltd | Pharmaceutical compounds |
GB201517216D0 (en) | 2015-09-29 | 2015-11-11 | Cancer Res Technology Ltd And Astex Therapeutics Ltd | Pharmaceutical compounds |
GB201704965D0 (en) | 2017-03-28 | 2017-05-10 | Astex Therapeutics Ltd | Pharmaceutical compounds |
GB201704966D0 (en) | 2017-03-28 | 2017-05-10 | Astex Therapeutics Ltd | Pharmaceutical compounds |
-
1977
- 1977-07-22 GB GB3079877A patent/GB1601701A/en not_active Expired
-
1978
- 1978-07-19 DE DE19782831773 patent/DE2831773A1/de not_active Withdrawn
- 1978-07-20 BE BE189440A patent/BE869194A/xx unknown
- 1978-07-21 IE IE147778A patent/IE47210B1/en unknown
- 1978-07-21 AR AR27302978A patent/AR220143A1/es active
- 1978-07-21 CA CA307,922A patent/CA1105028A/en not_active Expired
- 1978-07-21 JP JP8989278A patent/JPS5424894A/ja active Pending
- 1978-07-21 CH CH788778A patent/CH642370A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006024837A1 (en) * | 2004-09-02 | 2006-03-09 | Cancer Research Technology Limited | Isoindolin-1-one derivatives |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5424894A (en) | 1979-02-24 |
CA1105028A (en) | 1981-07-14 |
CH642370A5 (en) | 1984-04-13 |
BE869194A (fr) | 1978-11-16 |
GB1601701A (en) | 1981-11-04 |
IE781477L (en) | 1979-01-22 |
IE47210B1 (en) | 1984-01-11 |
AR220143A1 (es) | 1980-10-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2356903A1 (de) | Verfahren zur herstellung substituierter chromon-3-carbonitrile, -carboxamide und -carbonsaeuren | |
DE2831773A1 (de) | Verfahren zur herstellung heterocyclischer benzamidverbindungen | |
DE2106694C2 (de) | Phthalimidin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2534962C3 (de) | cis-3,4-Ureylenthiophan-l,l-dioxid und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1645956A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzoxazepinen und Benzothiazepinen | |
DE3618711A1 (de) | 2-alkyl oder aralkyl-thio-1-cycloalken-1-carboxamide und ihre sulfoxide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur synthese von 4,5-tri- und tetramethylen-4-isothiazolin-3-on | |
DE2124907A1 (de) | 3 Amino 1,2,4 oxadiazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneipraparate | |
DE1470070B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzimidazolderivaten | |
DE1906087A1 (de) | Oxodihydrobenzoxazinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1770421C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,3-Dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-onderivaten | |
DE2757766A1 (de) | 1-substituierte-3-aminoaethoxypyrrolidine, ihre herstellung und verwendung als blutdrucksenkendes mittel | |
DE1801205A1 (de) | Aminoalkylierte Thioaether von 2-Mercaptoindolen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1645988B2 (de) | 2,3-dihydro-1h-pyrido eckige klammer auf 2,3-b eckige klammer zu eckige klammer auf 1,4 eckige klammer zu -thiazine und verfahren zu deren herstellung | |
CH433352A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer 4-Oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinazoline, deren Säureadditionssalzen und ihre Verwendung zur Herstellung von quaternären Ammoniumverbindungen | |
DE1935671B2 (de) | 2-Aminomethylindole und ihre Salze | |
DE2427503C3 (de) | Halogenfusarsäureamide, Verfahren zur Herstellung derselben und Mittel mit einem Gehalt derselben | |
AT208872B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer 1,4-Diazacycloheptane | |
CH612186A5 (en) | Process for the preparation of 2(1H)-quinazolinone derivatives | |
DE1911893A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-(Halogen-aryl)-2-methyl-5-alkoxy-indol-3-essigsaeuren | |
AT308754B (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepinderivaten und von Säureadditionssalzen hievon | |
DE2110534B2 (de) | γ-Piperazinobutyrophenonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneipräparate | |
DE2346938A1 (de) | Verfahren zur herstellung von isatinen | |
DE1543941C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Oxa-2-methyl-3-aminocarbonyl-4-thia-cyclohex-2-en-4-oxiden oder 4,4-dioxiden | |
DE1122070C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von diuretisch wirksamen Disulfamylanilinverbindungen | |
DE1695804B2 (de) | N-acyl-2-methyl-3-indolylcarbonsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |