DE1074047B - Verfahren zur Herstellung von Chinazolmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chinazolmen

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DE1074047B
DE1074047B DENDAT1074047D DE1074047DB DE1074047B DE 1074047 B DE1074047 B DE 1074047B DE NDAT1074047 D DENDAT1074047 D DE NDAT1074047D DE 1074047D B DE1074047D B DE 1074047DB DE 1074047 B DE1074047 B DE 1074047B
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acyl
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Marburg/Lahn Dr. Hans Meerwein
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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DEUTSCHES
Die von A. Bichler aufgefundene Chinazolinsynthese aus o-Acylaminoderivaten aromatischer Aldehyde und Ketone durch Erhitzen mit alkoholischem Ammoniak in geschlossenem Gefäß verläuft zwar mit nahezu theoretischen Ausbeuten (vgl. V. Meyer und P. Jacobson, Lehrbuch der organischen Chemie, Bd. II, 3. Teil, S. 1232ff.). Der technische Mangel bei der Herstellung der Chinazoline nach diesem Verfahren besteht jedoch in erster Linie in der schlechten Zugänglichkeit der Ausgangsmaterialien. So führt die Darstellung des 2,4-Diphenyl-chinazolins, ausgehend von dem technisch zugänglichen o-Nitrobenzylchlorid, über vier Zwischenstufen (R. Geigy und W. Königs, Berichte der deutschen chemischen GeseUschaft, Bd. 18, S. 2402 (1885), A. Bichler und D. B ar ad, ebenda, Bd. 25, S. 3090 (1892).
CH9Cl
NO8
XH2-C6H5
Cr Oa
CO-C6H1
Sn+ HCl
NO,
COC6H5
NH-COC1
Verfahren zur Herstellung
von Chinazolinen
Anmelder:
Schering Aktiengesellschaft,
Berlin N 65, Müllerstr. 170-172
Dr. Hans Meerwein, Marburg/Lahn,
ist als Erfinder genannt worden
da die Darstellung der erforderlichen substituierten o-Nitrobenzylchloride große Schwierigkeiten bereitet.
Es wurde gefunden, daß man die bisher schlecht zugänglichen Chinazoline in einfacher Weise mit guten Ausbeuten erhält, wenn man N-Aryl-acyl-imidchloride mit Säurenitrilen unter Mitwirkung von mindestens äquivalenten Mengen Aluminiumchlorid, Zinntetrachlorid oder anderen elektrophüen Metall- oder Nichtmetallchloriden (sogenannte Friedel-Crafts-Katalysatoren) auf höhere Temperaturen, vorzugsweise auf 90 bis 160° C, erhitzt. An Stelle der Säurenitrile können auch andere Verbindungen, die eine Cyangruppe enthalten, z. B.
■ Im aromatischen Kern substituierte Chinazoline lassen 35 Halogencyane, verwendet werden. Die Reaktion verläuft sich nach dem Verfahren von A. B ichler kaum gewinnen, nachdem allgemeinen Schema
+ MeCln
MeCl„
+ 1
Hierin bedeuten R und X z. B. aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste, X auch Halogen, Me einen Metall- oder Nichtmetallrest.
Aus den zunächst entstehenden Salzen von Chlorosäuren erhält man durch Behandlung mit Laugen die freien Chinazoline. Wie aus dem obigen Formelschema hervorgeht, muß in der Arylgruppe der N-Aryl-acylimidchloride mindestens eine o-SteUung unbesetzt sein. Anstatt von fertigen N-Aryl-acyl-imidchloriden auszugehen, kann man ihre an sich bekannte Bildung aus Acylaryliden und Thionylchlorid oder Phosphorpentachlorid und ihre Kondensation mit Säurenitrilen zu
909 727/496
Chinazolitien in einer Operation zusammenfassen. So erhält man ζ. B. durch Einwirkung von Thionylchlorid und Alummiumchlorid auf eine Lösung von Benzanilid in Benzonitril das 2,4-Diphenylchinazolin in einer Ausbeute von 85,7% der Theorie.
I. a) R-C(Cl) =N· Ar + AlCl3
Die beschriebene Chinazolinsynthese kann grundsätzlich auf zwei Wegen erfolgen, wie sie durch die folgenden beiden Formelschemata wiedergegeben werden, wobei als elektrophiles Metallhaloid das Aluminiumchlorid willkürlich als Beispiel verwendet wird.
>- [R-C = N-Ar]AlCl4
b)
R-C
AlCl4 + N
II. a) X-C = N +AlCl3
Cl
b)
+
AlCl3 ^- N \/
Die nach I., a) entstehenden N-Aryl-acyhiitriliumsalze von Chlorosäuren lassen sich leicht durch Zugabe elektrophiler Metall- oder Nichtmetallhalogenide zu N-Arylacyl-imidchloriden als ausgezeichnet kristallisierende Verbindungen erhalten. Sie gehen beim Erwärmen mit Säurenitrilen oder anderen Verbindungen, die die Cyangruppe enthalten, in ChinazoHniumsalze über.
Von den nach II., a) entstehenden Anlagerungsverbindungen elektrophiler Metall- oder Nichtmetallhalogenide an Säurenitrile oder andere Verbindungen, die die Cyangruppe enthalten, sind zahlreiche Vertreter bekannt (vgl. Pfeiffer, Organische Molekülverbindungen, Stuttgart, 1927, S. 193/194). Sie liefern beim Erhitzen mit N-Aryl-acyl-imidchloriden sehr glatt ChinazoHniumsalze.
Die Isolierung dieser Zwischenprodukte ist für die Herstellung der Chinazoline nicht erforderlich.
An Stelle der N-Aryl-acyl-imidchloride können auch die N-Aryl-acyl-iminoäther der allgemeinen Formel R — C (O R') = NAr verwendet werden, in der R einen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest, R' einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet. Sie gehen beim Erhitzen mit den Molekülverbindungen der Säurenitrile mit elektrophüen Metall- oder NichtmetaUchloriden in Chinazohniumsalze über, wobei wiederum die Isolierung der Molekülverbindungen nicht erforderlich ist. Die erforderlichen Temperaturen liegen im allgemeinen etwas höher als bei Verwendung der N-Arylacyl-imidchloride.
Die Reaktion wird in allen Fällen entweder durch Erwärmen der Komponenten in einem Überschuß des jeweils angewandten Säurenitrils oder unter Verwendung von Nitrobenzol, o-Dichlorbenzol oder ähnlicher für Friedel-Craftssche Reaktionen verwendeten Lösungsmittel durchgeführt.
Beispiel 1
19,7 g Benzanilid werden in 50 ml Benzonitril gelöst und 13 g Thionylchlorid sowie 13,3 g gepulvertes Aluminiumchlorid zugegeben. Das Gemisch wird unter Feuchtigkeitsausschluß erwärmt. Bei etwa 1000C beginnt unter lebhafter HCl- und S Oa-Entwicklung die Reaktion. Man steigert die Temperatur bis auf 1500C und hält sie 1 Stunde auf dieser Höhe. Nach dem Erkalten wird
AlCl4
mit Natronlauge versetzt, das überschüssige Benzonitril mit Wasserdampf abdestilliert und der dunkelbraune feste Rückstand zweimal aus Alkohol umkristallisiert. Man erhält 24,2 g 2,4-Diphenylchinazolin vom F. 119 bis 12O0C (85,7% der Theorie).
Beispiel 2
5,8 g N-Phenyl-benzonitrilium-hexachlorotitanat [C6H5C = NC6H5]?TiCl? (dargestellt durch Zusammengeben von Benzanilidimidchlorid und Titantetrachlorid in o-Dichlorbenzollösung) werden in 10 ml Acetonitril gelöst und einige Minuten auf 65 bis 7O0C erwärmt. Die gelbe Reaktionslösung wird mit 10%iger Natronlauge alkalisch gemacht und ausgeäthert. Das nach dem Abdestülieren des Äthers und Acetonnitrils zurückbleibende 2-Phenyl-4-methyl-chinazolin wird aus Alkohol umkristallisiert. F. 900C (Bichleri und Howell, Ber. dtsch. ehem. Ges., 26, 1391 [1893]). Ausbeute: 3,8 g =85% der Theorie.
Beispiel 3
11g Benzanilidimidchlorid gelöst in 20 ml Nitrobenzol werden in einem Bombenrohr mit einer Lösung von 6,5 g Zinntetrachlorid in 30 ml Nitrobenzol versetzt. Es fällt sofort das N-Phenyl-benzonitriliumhexachlorostannataus. Nachdem sich das Gemisch abgekühlt hat, gibt man 5,3 g Bromcyan hinzu, schmilzt das Rohr zu und erhitzt in einem Schüttelbombenofen langsam bis auf 1500C Innentemperatur und läßt 10 Minuten auf dieser Temperatur. Nach dem Erkalten wird das abgeschiedene Hexachlorostannant des 2-Phenyl-4-bromchinazoline abgesaugt und mit Äther gewaschen. Aus dem Salz wird die Base mit verdünnter Natronlauge in Freiheit gesetzt und in Chloroform aufgenommen. Das nach dem Entfernen des Chloroforms zurückbleibende 2-Phenyl-4-brom-chinazoHn kristallisiert man aus Essigester um. F. 129°C. Ausbeute: 70,8% der Theorie. Das Bromatom ist sehr reaktionsfähig und kann den üblichen doppelten Umsetzungen mit Ammoniak, Cyankalium, Natriummalonester usw. unterworfen werden.
•Beispiel 4
25,7 g (0,1 Mol) N-Phenyl-trichloracet-imidchlorid werden in 80 ml Benzonitril gelöst und zur Lösung 13,3 g
(0,1 Mol) feingepulvertes wasserfreies Aluminiumchlorid das überschüssige Benzonitril mit Wasserdampf abgegeben. Das Gemisch erwärmt sich bis auf 30° C. Es destilliert und der Rückstand ausgeäthert. Das nach dem wird langsam bis auf 130° C erhitzt, wobei das Aluminium- Trocknen und Abdestillieren des Äthers zurückbleibende chlorid allmählich in Lösung geht. Die Temperatur Öl liefert bei der Destillation ein schwachgelbgefärbtes wird i/2 Stunde auf 130 bis 1400C gehalten. Nach dem 5 Produkt. Kp. χ 1910C, das bald zu farblosen Kristallen Erkalten gibt man 30 %ige Natronlauge hinzu, bis das erstarrt. F. 47° C. Mit auf anderem Wege dargestelltem ausfallende Aluminiumhydroxyd in Lösung gegangen ist. 2-Methyl-4-phenylchinazolin ergab sich keine Schmelz-Das sich abscheidende 2-Trichlormethyl-4-phenylchinazo- punktsdepression. Ausbeute 72% der Theorie.
Hn (23 g) wird abgesaugt, nacheinander mit viel Wasser . .
und wenig Alkohol gewaschen und aus Alkohol um- io Beispiel
kristallisiert. F. 129° C. Aus dem Filtrat kann man durch 21,5 g Benzannidimidchlorid werden in 70 ml Nitro-
die übliche Aufarbeitung weitere 2,5 g gewinnen, so daß benzol gelöst und 13 g Zinntetrachlorid hinzugegeben,
die Gesamtausbeute 78,8% der Theorie beträgt. worauf sofort das N-Phenylbenzonitrilium-hexachloro-
_3 . . stannat ausfällt. Zu der noch warmen Lösung gibt man
Beispiel 5 lg unter ^^^ Umschütteln 7,3 g Methylrhodanid in
21,6 g (0,1 Mol) Benzanilidimidchlorid werden in 50 ml drei Portionen hinzu. Die Temperatur steigt bis auf 100
Benzonitril gelöst und 13,3 g (0,1 Mol) gepulvertes bis 12O0C an, und das Nitriliumsalz geht in Lösung. Fast
wasserfreies Aluminiumchlorid hinzugegeben. Das Ge- gleichzeitig beginnt die Abscheidung des Hexachloro-
misch erwärmt sich rasch bis auf 1300C. Nach dem Ab- stannats des 2-Phenyl-4-thiomethyl-chinazolins in Form
klingen der Hauptreaktion wird noch einige Minuten auf ao großer gelber Kristalle. Nach dem Abkühlen wird ab-
110 bis 120°C erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im gesaugt, mit Nitrobenzol, dann mit Äther ausgewaschen.
Beispiele Erhalten werden 27 g = 96% der Theorie Ausbeute 4Ig= 98% der Theorie. Das aus dem Salz
2,4-Diphenyl-chinazolin vom F. 119 bis 1200C. mit Natronlauge in Freiheit gesetzte 2-Phenyl-4-thio-
. methyl-chinazolin kristallisiert aus Alkohol in farblosen
Beispiel 6 ag Nadeln vom R 94° c_ Durch Erhitzen mit Alkoholaten,
10,8 g (0,05 Mol) Benzanilidimidchlorid werden mit Phenolaten oder Aminen läßt sich die S CH3-Gruppe
9,7 g (0,05 Mol) Diphenylacetonitril in 30 ml Nitrobenzol leicht durch die Gruppen OR bzw. NHR ersetzen,
gelöst und zu dieser Lösung 6,7 g (0,05 Mol) gepulvertes . -I11
wasserfreies Aluminiumchlorid hinzugegeben. DieTempe- .Beispiel
ratur steigt bis auf 900C. Anschließend wird noch einige 30 Zu einer Lösung von 5 g Diphenylcyanamid in 50 ml Minuten auf 120 bis 1300C erwärmt. Nach dem Erkalten o-Dichlorbenzol gibt man eine Lösung von 5,5 g Benzwird mit 100 ml Wasser zerlegt, die organische Schicht anüid-imidchlorid in 30 ml o-Dichlorbenzol. Nach Zugabe abgetrennt und das Nitrobenzol mit Dampf abdestilliert. von 4 g Zinntetrachlorid scheidet sich fast sofort das Der fast farblose kristallinische Rückstand wird ab- N-Phenyl-benzonitrilium-hexachlorostannat aus, das beim filtriert und aus Alkohol umkristallisiert. Es werden 35 Erwärmen wieder langsam in Lösung geht. Man erhitzt 17,6 g = 94% der Theorie 2-Phenyl-4-diphenyhnethyl- etwa 30 Minuten auf 1600C und gießt die rote Lösung •chinazolin vom F. 1320C erhalten. nach dem Abkühlen auf Eis. Das sich abscheidende
. . Hexachlorostannat des 2-Phenyl-4-diphenylaminochin-
Beispiel 7 azolins kristallisiert aus Benzonitril in tiefgelben Nadeln
2,4 g (0,01 Mol) der Chlorzinkverbindung des Benzo- 40 vom F. 276 bis 279° C. Ausbeute 2Ig= 95,5% der
nitrils, C6H5-C = N -^-ZnCl2, werden mit 2,1 g Theorie. Das aus dem Nitriliumsalz durch Kochen mit
(0,01 Mol) Benzanüidimidchlorid in 20 ml o-Dichlorbenzol Lauge erhaltene 2-Phenyl-4-diphenyl-amino-chinazolin
10 Minuten auf 1000C erhitzt, wobei sich ein rötliches Öl bildet aus Alkohol farblose Blättchen vom F. 156° C.
.abscheidet. Beim Zerlegen des Reaktionsgemisches mit Beispiel 12
-überschüssiger Natronlauge gewinnt man das 2,4-Di- 45 TT , _ .,._"' „.,..,,,.,
phenylchinazolin (F. 119° C) in praktisch quantitativer Umsetzung von Cyanamid^tBenzandid-imidchlorid und
4 / , Zinntetrachlorid zum N-Phenyl-N'-(2-Phenyl-4-chinazo-
_ . . , „ lyl)-benzamidin
Beispiel 8 J '
5,5 g Benzanilid-imidchlorid werden in 40 ml o-Dichlor-
5,2 g (0,025 Mol) N-Phenyl-benzimino-methyläther 50 benzol gelöst und mit 4 g Zinntetrachlorid versetzt. (Darstellung nach Landser, Journ. Chem. Soc, 81, 595 Unter schwacher Erwärmung bildet sich das N-Phenyl- £1902]), in 30 ml Benzonitril gelöst, werden mit 3,5 g benzonitriliumhexachlorostannat, das teilweise auskristal-{0,025 Mol) frisch subHmiertem Aluminiumchlorid ver- lisiert. Unter kräftigem Schütteln gibt man 0,8 g feinsetzt und 20 Minuten auf 160 bis 1700C erhitzt. Nach pulverisiertes Cyanamid in drei Portionen hinzu. Unter dem Abdestillieren des überschüssigen Benzonitrils mit 55 kräftiger Erwärmung geht das Nitriliumsalz in Lösung, Wasserdampf erhält man 6 g 2,4-Diphenylchinazolin und an seiner Stelle beginnt die Abscheidung des Chinazo- = 86 % der Theorie. liniumsalzes. Zur Vervollständigung der Reaktion wird
Nach einmaligem Umkristallisieren aus Alkohol noch 1Z4 Stunde auf 1500C erwärmt. Nach dem Erkalten F. 119° C. Bei Verwendung des N-Phenyl-benzimino- wird unter kräftigem Schütteln mit viel Tetrachloräthyläthers und Zinntetrachlorid werden bei sonst 60 kohlenstoff versetzt, das Salz abgesaugt, gründlich mit gleicher Arbeitsweise 6,5 g 2,4-Diphenylchinazolin = 93 °/0 Tetrachlorkohlenstoff und Petroläther gewaschen und der Theorie erhalten. getrocknet. Zur Zerlegung des Hexachlorostannats wird
. x/2 Stunde mit 50 ml konz. Kalilauge zum Sieden erhitzt.
Beispiel 9 Das ausgefajiene N-Phenyl-N'-(2-Phenyl-4-chinazolyl)-
3;5 g (0,025 Mol) frisch sublimiertes Aluminiumchlorid 65 benzaniidin wird abgesaugt, mit Wasser, 80%igem
werden in 30 ml Benzonitril gelöst und 4 g (0,025 Mol) Äthanol und Petroläther gewaschen und getrocknet.
N-Phenyl-acetiminoäthyläther (Darstellung nach Land- Ausbeute 4,4 g = 88% der Theorie. Nach dem Umser, Journ. Chem. Soc, 77, 737 [1900]) hinzugegeben. kristallisieren aus Amyläther bildet es gelbe Blättchen Das Gemisch wird 20 Minuten auf 170 bis 1800C erhitzt, vom Schmelzpunkt 196,5 bis 197°C. Mit einem aus Benzwobei es sich gelbbraun färbt. Nach dem Abkühlen wird 70 anilidimidchlorid und 2-Phenyl-4-aininochinazolin herge-
stellten Präparat ergibt sich keine Schmelzpunktsdepression.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Chinazolinen, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Aryl-acyl-imidchloride der Formel R · C(Cl) = N · Ar oder N-ArylacyHminoäther der Formel R-C(OR') = N · Ar mit mindestens einer unbesetzten o-Stellung in der Arylgruppe, wobei R einen aliphatischen oder aromatischen und R' einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest und Ar einen Arylrest bedeutet, mit Säurenitrilen oder anderen Verbindungen, welche die Cyangruppe enthalten, und einer mindestens äquivalenten Menge eines elektrophilen Metall- oder Nichtmetallchlorids (Friedel-Crafts-Katalysatoren) in Gegenwart eines Lösungsmittels auf höhere Temperatur, vorzugsweise auf 90 bis 160° C, erhitzt und aus den entstehenden Chlorosalzen die Chinazoline mit Laugen in Freiheit setzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus den N-Aryl-acyl-imidchloriden und elektrophilen Metall- oder Nichtmetallchloriden bei niedriger Temperatur entstehenden
N-Aryl-acyl-nitriliumsalze von Chlorosäuren mit Säurenitrilen oder anderen Verbindungen, welche die Cyangruppe enthalten, erhitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß man Molekülverbindungen aus Säurenitrilen oder anderen Verbindungen, welche die Cyangruppe enthalten, und elektrophilen Metall- oder Nichtmetallchloriden mit N-Aryl-acyl-itmdchloriden oder N-Aryl-acyl-iminoäthern erhitzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man, anstatt von fertigen N-Aryl-acylimidchloriden auszugehen, ein Gemisch von Acylaryliden mit Thionylchlorid oder Phosphorpentachlorid und Säurenitrilen oder anderen Verbindungen, welche die Cyangruppen enthalten, und äquivalenten Mengen elektrophiler Metall- oder Nichtmetallchloride erhitzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der bei Friedel-Craftsschen Reaktionen üblichen Lösungsmittel überschüssiges Säurenitril als Lösungsmittel verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
H. Meyer, »Synthese der Kohlenstoffverbindungen«,, as 2. Teil (Heterocyclen), 2. Hälfte [1940], S. 926.
©, 909 727/496 1. 60
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3139339A (en) * 1959-11-26 1964-06-30 Azoplate Corp Photoconductor coatings for electrophotographic purposes
US4517189A (en) * 1983-08-02 1985-05-14 Showa Denko K.K. 2,6,7,8-Substituted quinazolines, process for production thereof, and use thereof

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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