DE1088972B - Verfahren zur Herstellung von ª†, ª†, ª†-Triphenylpropylaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª†, ª†, ª†-Triphenylpropylaminen

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DE1088972B
DE1088972B DEF27244A DEF0027244A DE1088972B DE 1088972 B DE1088972 B DE 1088972B DE F27244 A DEF27244 A DE F27244A DE F0027244 A DEF0027244 A DE F0027244A DE 1088972 B DE1088972 B DE 1088972B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/44Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers
    • C07C209/48Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers by reduction of nitriles

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von γ,γ,γ-Triphenylpropylaminen Es ist bereits bekannt, daß man ß,ß,ß-Triphenylpropionitril aus ß,ß,ß-Triphenylpropionsäure erhält, indem man diese in ihr Säurechlorid verwandelt, dieses in das Säureamid überführt und letzteres schließlich zum Nitril dehydratisiert (vgl. E. Bergmann und H. A. Wolff, Ber. d. dtsch. Chem. Ges., 63 [1930], S. 1176; L. Hellerman und R. L. Garner, J. Am. Chem. Soc" 68 [1946], 5. 819). ß,ß,ß-Triphenylpropionsäure kann in 50- bis 60°lOiger Ausbeute durch Umsetzung von Triphenylcarbinol mit Malonsäure gewonnen werden (vgl. E. Bergmann und H. Weiß, Ann. d. Chem., 480 [1930], S. 57).
  • Ferner wurde die Darstellung von ß,ß,S-Triphenylpropionitril durch Zusammenschmelzen von Triphenylcarbinol mit Cyanessigsäure beschrieben (vgl. R. Fo ss e, Compt. rend. Acad. Sciences, 145 [1907], S. 196; E. Bergmann und H. A. Wolff, Ber. d. dtsch. Chem. Ges., 63 [1930], S. 1176). Dabei entsteht das Nitril in nicht ganz 30%iger Ausbeute neben einem hoch schmelzenden, als Triphenylmethyl-keten-imin bezeichneten Körper, der auf umständliche Weise abgetrennt werden muß.
  • Außerdem ist bekannt, daß man ß,ß,ß-Triphenylpropionitril durch Behandeln mit Natrium in siedendem Alkohol in das y,y,y-Triphenylpropylamin überführen kann (vgl. L. Hellerman und R. L. Garn er, J. Am.
  • Chem. Soc., 68 [1946], S. 819). Bei halogensubstituierten Triphenylpropionitrilen scheitert diese Methode jedoch an der mangelnden Alkohollöslichkeit der Verbindungen.
  • Auch das ß,ß,ß-Triphenylpropionaldehydoxim läßt sich mit Natrium in Alkohol zum y,y,y-Triphenylpropylamin reduzieren, doch ist ersteres nach L. Hellerman und R. L. Garn er nur auf umständlichem Wege zugänglich Es wurde nun gefunden, daß man in technisch einfacher Weise und mit guten Ausbeuten y,y,y-Triphenylpropylamine der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder Halogenatome stehen, durch Umsetzung eines Triphenylcarbinols der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R2 die angegebene Bedeutung besitzen, mit Cyanessigsäure und anschließende Überführung der Cyangruppe in dem erhaltenen ß,ß,ß-Triphenylpropionitril der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R3 die angegebene Bedeutung haben, in eine primäre Aminogruppe erhält, indem man das Triphenylcarbinol und die Cyanessigsäure in Gegenwart einer niedrigmolekularen aliphatischen Carbonsäure und des Salzes eines Metalls aus der II. Nebengruppe des Periodensystems unter Rückfluß erhitzt und das gebildete ß,ß,ß-Triphenylpropionitril~ in Gegenwart von überschüssigem Ammoniak unterhalb 80O C hydriert.
  • Die als Ausgangsmaterial eingesetzten Triphenylcarbinole lassen sich auf verschiedenen bekannten Wegen, z. B. nach dem in der deutschen Auslegeschrift 1 036 242 beschriebenen Verfahren, herstellen. Beispielsweise können folgende Verbindungen eingesetzt werden: Triphenylcarbinol, Diphenyl- (4-chlorphenyl) -carbinol, Phenyl-bis-(4-chiorphenyl)-carbinol, Tris- (4-chlorphenyl) -carbinol, 3-Chlorphenyl-bis- (4'-chlorphenyl)-carbinol, 2-Chlorphenyl-bis- (4'-chlorphenyl) -carbinol, 3-Fluorphenyl-bis-(4' - chiorphenyl) - carbinol, Bis- (4-fluorphenyl) - (4'-chlorphenyl) - carbinol, (4-Fluorphenyl) - (4' - chlorphenyl) - (3"-chlorphenyl) -carbinol, (3,4-Dichlorphenyl) -bis- (4'-chlor phenyl)-carbinol, (2,4-Dichlorphenyl) -bis-(4'-chlorphenyl) -carbinol.
  • Die erste Stufe des Verfahrens gemäß der Eriindung wird in der Weise durchgeführt, daß man Triphenylcarbinol und Cyanessigsäure im Molverhältnis 1: 2 mit einer zur Lösung ausreichenden Menge eines Verdünnungsmittels übergießt, mindestens 0,5 Mol des Salzes eines Metalls aus der II. Nebengruppe des Periodensystems zugibt und die Mischung, vorteilhaft unter Rühren, zum Sieden erhitzt.
  • Als Verdünnungsmittel sind niedrigmolekulare aliphatische Carbonsäuren, insbesondere Essigsäure, geeignet.
  • Als Kondensationsmittel können Zink-, Cadmium- oder Quecksilbersalze eingesetzt werden. Vorteilhaft verwendet man solche Salze, die in der als Verdünnungsmittel dienenden Säure löslich sind. Als besonders vorteilhaft hat sich wasserfreies Zinkchlorid erwiesen. Die ß,ß,ß-Triphenyipropionitrile scheiden sich, soweit es sich um kristallisierende Verbindungen handelt, beim Erkalten der Reaktionsmischung in reiner, fester Form aus und können durch Absaugen isoliert werden. Solche Verbindungen, deren Benzolkerne nicht gleichartig substituiert sind, zeigen im allgemeinen nur eine geringe Kristallisationstendenz. In diesen Fällen gießt man die Reaktionsmischung zweckmäßig in Wasser, nimmt das ausgeschiedene Produkt in einem organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel auf und isoliert das Nitril nach dem Waschen und Trocknen der Lösung durch Verdampfen des Lösungsmittels.
  • Die so gewonnenen ß,ß,ß-Triphenylpropionitrile sind farblose, kristalline Körper oder sehr zähe Öle. Sie werden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung auf diese einfache Weise in Ausbeuten von 85 bis 9501o ohne die Bildung des hochschmelzenden Körpers erhalten, wie er bei der obenerwähnten bekannten direkten Umsetzung von Triphenylcarbinol mit Cyanessigsäure anfällt. Diese Tatsache war um so mehr überraschend, als einerseits bei alleinigem Zusatz von Zinkchlorid zu der Schmelze zwar keine hochschmelzende Verbindung entsteht, aber das Nitril nur in schlechten Ausbeuten und unreiner Form anfällt, auf der anderen Seite aber beim Erhitzen der Reaktionspartner in Eisessiglösung ohne Zugabe eines Kondensationsmittels überhaupt kein Nitril, sondern nur die hochschmelzende Substanz in schlechter Ausbeute gefaßt werden kann.
  • In zweiter Reaktionsstufe des Verfahrens gemäß der Erfindung wird in einfacher und vorteilhafter Weise die Cyangruppe der ß,ß,ß-Triphenylpropionitrile in an sich bekannter Weise katalytisch hydriert, wobei man in Gegenwart von überschüssigem Ammoniak arbeitet, um die Bildung von sekundären Aminen zu vermeiden. - Als Katalysator eignen sich Nickel oder Kobalt, vorzugsweise Raneynickel, die auch durch Edelmetallzusätze aktiviert sein können. Zweckmäßig nimmt man die Reduktion in Gegenwart eines Verdünnungsmittels vor. Geeignet sind als solche niedrigmolekulare aliphatische Alkohole, wie Methanol, oder cyclische Äther, wie Dioxan. Letzteres ist besonders vorteilhaft, weil es die Nitrile im allgemeinen gut löst. Man arbeitet zweckmäßig bei einem Wasserstoffdruck von 60 bis 130 at und bei einer Temperatur von 60 bis 80" C. Es wurde gefunden, daß die Einhaltung dieser Bedingungen besonders bei halogensubstituierten Derivaten von Bedeutung ist, da bei tieferen Temperaturen die Hydrierung nur sehr langsam oder gar nicht verläuft, während bei über 80" C liegenden Werten eine merkliche Abspaltung von Halogen stattfindet.
  • Die erhältlichen y,y,y-Triphenylpropylamine sind zum großen Teil sehr zähe, nicht destillierbare Öle, die nur in wenigen Fällen kristallisieren. Sie bilden mit organischen und anorganischen Säuren zum Teil kristalline Salze.
  • Auch hier zeigen die Verbindungen mit ungleichartig substituierten Benzolkernen nur geringe Kristallisationsfreudigkeit. Sie selbst besitzen wertvolle therapeutische Eigenschaften. Vor allem zeigen sie eine hervorragende bakteriostatische und bakterizide Wirksamkeit bei zahlreichen bakteriellen Keimen. Darüber hinaus sind sie auch wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Arzneimitteln.
  • Beispiel 1 a) ß,ß,ß-Tris-(4-chlor-phenyl)-propionitril Man erhitzt eine Mischung von 728 g Tris-(4-chiorphenyl)-carbinol, 340 g Cyanessigsäure, 720 g Eisessig und 136,5 g wasserfreiem Zinkchlorid 3 Stunden unter Rühren und unter Rückfluß, wobei die Badtemperatur 140 bis 150"C beträgt. Es entsteht eine gelbe, klare Lösung. Beim Erkalten scheiden sich Kristalle aus, die man absaugt, mit Methanol wäscht und bei 100" C trocknet. Man erhält so 678 g ß,ß,ß-Tris-(4-chlor-phenyl)-propionitril in Form eines gelblichen Kristallpulvers, das bei 170 bis 172" C schmilzt. Nach dem Umkristallisieren aus Isopropanol wird der Schmelzpunkt nicht mehr verändert. b) y,y,y-Tris-(4-chlor-pheny0-propylamin 400 g ß,ß,ß-Tris-(4-chlor-phenyl)-propionitril werden in 5,41 Dioxan gelöst, das in der Kälte mit Ammoniakgas gesättigt worden ist (15 bis 20 g Ammoniak pro Liter Dioxan). Nach Zusatz von etwa 30 g Raneynickel wird bei einem Druck von 100 bis 120 at und einer Temperatur von 60 bis 65° C hydriert. Nach Verbrauch der berechneten Menge Wasserstoff saugt man vom Katalysator ab und verdampft das Lösungsmittel vollständig. Das zurückbleibende rohe Amin löst man in 500 ccm Methanol, fügt alkoholische Salzsäure bis zur deutlich sauren Reaktion zu und dampft dann wieder zur Trockne ein. Der Rückstand wird in 500 ccm Aceton gelöst, nach Zusatz von etwas Tierkohie filtriert und mit 2,51 Diisopropyläther versetzt. Sofort beginnt die Abscheidung des Hydrochlorids in Form feiner verfilzter Nadeln. Nach mehrstündigem Stehen saugt man ab, wäscht mit Diisopropyläther nach und trocknet bei 100" C. Man erhält 392 g y,y,y-Tris-(4-chlor-phenyl)-propylamin-hydrochlorid, das man durch eine zweite Umkristallisation aus Aceton-Diisopropylätherweiter reinigen kann. Das reiney,y,y-Tris-(4-chlor-phenyl)-propylamin erhält man aus dem Salz durch Schütteln mit verdünnter Natronlauge und Äther bis zur völligen- Lösung, Trocknen der Ätherlösung und Abdestillieren des Äthers. Es bildet ein hellgelbes, sehr zähflüssiges 01.
  • Das Hydrochlorid enthält 1/2 Mol Kristallwasser. Sein Schmelzpunkt liegt bei 248 bis 250° C. Es löst sich schwer in kaltem, gut in siedendem Wasser. Beim Abkühlen der heißen konzentrierten Lösung entsteht ein Gel.
  • Das Oxalat bildet farblose Kristalle, die sich bei 168 bis 171° C zersetzen.
  • Die Reinigung des rohen Amins kann auch in folgender Weise durchgeführt werden: Man löst das nach dem Abtrennen vom Raneynickel und vom Dioxan zurückbleibende Öl in wenig Alkohol, macht mit überschüssiger alkoholischer Salzsäure stark sauer und gießt in viel Wasser ein. Wenn das ausgefällte Hydrochlorid erstarrt ist, saugt man ab und reinigt es nach dem Trocknen weiter, wie oben beschrieben. Ferner kann man das rohe Amin in Diisopropyläther lösen, durch Einleiten von Chlorwasser stoff das Hydrochlorid ausfällen und dieses, wie oben geschildert, weiterreinigen.
  • Beispiel 2 ß"B,ß-Tris-(4-chlor-phenyl)-propionitril 36,4 g Tris-(4-chlor-phenyl)-carbinol, 17 g Cyanessigsäure, 36 g Propionsäure und 13,6 g wasserfreies Zinkchlorid werden 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Beim Abkühlen kristallisiert das ß,p,#-Tris-(4-chlor-phenyl)-propionitril aus. Man saugt ab, wäscht mit Methanol, trocknet bei etwa 100" C und erhält 32 g eines gelblichen Produktes vom Schmelzpunkt 169 bis 172" C. Die Reduktion wird entsprechend der im Beispiel 1, b) angegebenen Vorschrift vorgenommen.
  • Beispiel 3 B,BIB-Tris- (4-chlor-phenyl) -propionitril Man erhitzt 36,4 g Tris-(4-chlor-phenyl)-carbinol, 17 g Cyanessigsäure, 36 g Eisessig und 11,5 g Zinkbromid 2 Stunden am Rückflußkühler zum Sieden. Aus der klaren Lösung scheiden sich beim Erkalten Kristalle ab, die man absaugt und mit Methanol wäscht. Man erhält 35 g - Tris - (4-chlor-phenyV -propionitril vom Schmelzpunkt 169 bis 172" C.
  • Die Reduktion wird entsprechend der im Beispiel 1, b) angegebenen Vorschrift vorgenommen.
  • Beispiel 4 fl,fl,ß-Tris- (4-chlor-phenyl)-propionitril 36,5 g Tris-(4-chlor-phenyl)-carbinol, 17 g Cyanessigsäure, 36 g Eisessig und 27,1 g Quecksilber(II)-chlorid werden 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Beim Erkalten scheiden sich Kristalle ab, die abgesaugt und mit Methanol gewaschen werden. Man erhält 29 g noch etwas quecksilberhaltiges ß,ß,ß - Tris - (4 - chlor - phenyl) - propionitril.
  • Durch Umkristallisieren aus Isopropanol kann es gereinigt werden. Der Schmelzpunkt beträgt 168 bis 171" C.
  • Die Reduktion wird entsprechend der im Beispiel 1, b) angegebenen Vorschrift vorgenommen.
  • Beispiel 5 a) S,ß, -Triphenylpropionitril Man erhitzt ein Gemisch von 130 g Triphenylcarbinol, 85 g Cyanessigsäure, 130 g Eisessig und 34 g Zinkchlorid unter Rühren 2 bis 3 Stunden am Rückflußkühler zum Sieden. Es entsteht eine klare Lösung, aus der sich beim Abkühlen Kristalle abscheiden. Man saugt ab, wäscht mit Methanol und erhält 121 g jB,ß, jB-Triphenylpropionitril in Form gelblicher Kristalle vom Schmelzpunkt 137 bis 139" C.
  • Durch Umkristallisieren aus Methanol kann man das Produkt weiterreinigen und erhält dann farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 138 bis 139° C. b) y,y,y-Triphenylpropylamin Man löst 110 g ,ß,ß-Triphenylpropionitril in 1,7 1 mit Ammoniak gesättigtem Dioxan und hydriert mit Raneynickel als Katalysator bei 100 at und 70" C. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme saugt man vom Raneynickel ab und verdampft das Lösungsmittel. Das zurückbleibende Ö1 wird in 1,51 Äther gelöst und etwas mehr als die berechnete Menge einer alkoholischen Chlorwasserstoffiösung zugefügt. Das erst ölig ausfallende Salz erstarrt rasch und wird dann abgesaugt und mit Äther gewaschen. Man erhält 112 g y,y,y-Triphenylpropylaminhydrochlorid als farbloses Kristallpulver. Wenn nötig, kann es aus Wasser umkristallisiert werden.
  • Das y,y,y Triphenylpropylamin erhält man aus dem -Salz durch Lösen in heißem Wasser und durch Versetzen der Lösung mit konzentrierter Ammoniaklösung. Es bildet ein farbloses Kristallpulver, das bei 90 bis 930 C schmilzt und aus Cyclohexan umkristallisiert werden kann. Das Hydrochlorid schmilzt bei 252 bis 255° C.
  • Beispiel 6 a) B-Phenyl-1ß,B-bis-(4-chlor-phenyl)-prop ionitril 164,5 g Phenyl-bis-(4-chlor-phenyl)-carbinol, 85 g Cyanessigsäure, 165 g Eisessig und 34 g wasserfreies Zinkchlorid werden unter Rühren 2 bis 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann gießt man die klare Lösung in etwa 1 1 Wasser und nimmt das ausgeschiedene Produkt mit Äther auf. Den Äther wäscht man mit Wasser neutral, trocknet über Magnesiumsulfat und engt schließlich vollkommen ein, indem man zum Schluß ein Vakuum anlegt.
  • Es bleiben 167 g p-Phenyl-ß, -bis-(4-chlor-phenyl)-propionitril in Form eines sehr zähen, hellbraunen Öls zurück. b) y-Phenyl-y,y-bis- (4-chlor-phenyl) -propylamin 167 g fl-Phenyl-,fl-bis- (4-chlor-phenyl) -propionitril werden in 1,8 1 Dioxan, das mit Ammoniak gesättigt ist, gelöst und nach Zusatz von Raneynickel bei 100 at und 60 bis 65" C hydriert. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme saugt man vom Katalysator ab und destilliert das Lösungsmittel ab. Zurück bleibt das rohe Amin, das man in 21 Dilsopropyläther löst und mit einer Lösung von 82 g kristallisierter Oxalsäure in 100 ccm Methanol versetzt. Das Oxalat fällt sofort kristallin aus. Nach mehrstündigem Stehen saugt man ab, wäscht mit Diisopropyläther und trocknet bei etwa 100" C. Man erhält 156 g farbloses y-Phenyl-y,y-bis-(4-chlor-phenyl)-propyl amin-oxalat.
  • Zur Gewinnung des freien Amins schüttelt man das Salz mit Äther und verdünnter Natronlauge, trocknet die organische Phase und engt schließlich ein. Das y-Phenyl-y,y-bis-(4-chlor-phenyl)-propylamin bildet ein gelbliches, sehr zähes Ö1.
  • Schmelzpunkt des Oxalats: 220 bis 225° C (unter Zersetzung), des Maleinats 150 bis 152" C (unter Zersetzung).
  • Beispiel 7 a) ß-(3-Chlor-phenyl)-ß,ß-bis-(4-chlor-phenyl)-propionitril Unter Rühren erhitzt man eine Mischung von 648 g (3-Chlor-phenyl)-bis-(4-chlor-phenyl)-carbinol, 302 g Cyanessigsäure, 600 g Eisessig und 122 g Zinkchlorid 2 bis 3 Stunden unter Rückfluß. Anschließend gießt man in 2 bis 3 1 Wasser und nimmt das ausgefällte Produkt mit Äther auf. Die organische Schicht wird mit Wasser neutral gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und dann der Äther abdestilliert, zuletzt im Vakuum. Es bleiben 649 g ß-(3-Chlor-phenyl) -fl,fl-bis-(4-chior-phenyl)-propionitril als hellbraunes, sehr zähes Öl zurück. b) y-(3-Chlor-phenyl) y,y-bis-(4-chlor-phenyl) -propylamir 140 g ß-(3-Chlor-phenyl)-ß,ß-bis-(4-chlor-phenyl)-propionitril werden in 21 mit Ammoniak gesättigtem Dioxan gelöst und nach Zusatz von Raneynickel bei 100 at und 60 bis 65" C hydriert. Dann wird vom Katalysator abgesaugt und das Lösungsmittel abdestilliert. Das zurückbleibende rohe Amin wird über das Oxalat gereinigt. Zu diesem Zweck löst man es in 21 Diisopropyläther und gibt eine Lösung von 50 g kristallisierter Oxalsäure in 100 ccm Methanol zu. Nach dem Absaugen und Waschen mit Diisopropyläther erhält man 87 g farbloses y-(3-Chlorphenyl)y;y-bis-(4-chlor-phenyl) -propylamin-oxalat.
  • Durch Schütteln mit Äther und verdünnter Natronlauge bis zur völligen Lösung, Trocknen und Eindampfen der organischen Phase gewinnt man das y-(3-Chlorphenyl)-y,y-bis-(4-chlor-phenyl)-propylamin alshellgelbes, sehr zähes Ö1.
  • Das Oxalat schmilzt bei 196 bis 1980 C (unter Zersetzung); der Schmelzpunkt des Tartrats beträgt 216 bis 217° C (unter Zersetzung).
  • Beispiel 8 a) ß-(3-Fluor-phenyl)-ß,ß-bis-(4-chlor-phenyl)-propionitril 400 g (3-Fluor-phenyl-bis-(4-chlor-phenyl)-carbinol, 195 g Cyanessigsäure, 400 g Eisessig und 77 g Zinkchlorid werden unter Rühren 2 bis 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann gießt man in 2 bis 31 Wasser, nimmt mit Äther auf und wäscht diesen mit Wasser neutral. Nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat destilliert man den Äther vollkommen ab und erhält 405 g gß-(3-Fluor-phenyl)-ß,ß-bis-(4-chlor-phenyl)-propionitril in Form eines braunen, sehr zähen Öls. b) y-(3-Fluor-phenyl)-y,y-bis-(4-chlor-phenyl)-propylamin 140 g jg-(3-Fluor-phenyl)-#,ß-bis-(4-chlor-phenyl)-propionitril werden in 2 1 Dioxan, das mit Ammoniak gesättigt ist, gelöst und bei 100 at und 60 bis 65" C mit Raneynickel als Katalysator hydriert. Nachdem man Nickel und Dioxan durch Absaugen bzw. Abdestillieren entfernt hat, löst man das rohe Amin in 2 1 Diisopropyläther und gibt eine Lösung von 38 g wasserfreier Oxalsäure in 100 ccm Methylalkohol zu. Das Oxalat scheidet sich in fester Form ab. Man isoliert die Verbindung durch Absaugen, wäscht mit Diisopropyläther und erhält 103 g y- (3 -Fluor-phenyl) -y,y-bis- (4-chlor-phenyl) -propylaminoxalat in Form eines farblosen Pulvers.
  • Das freie y-(3-Fluor-phenyl)-y,y-bis-(4-chlor-pheny0-propylamin gewinnt man in Form eines hellgelben, sehr zähen Öles, wenn man das Salz mit Äther und verdünnter Natronlauge schüttelt, die ätherische Schicht über Kaliumcarbonat trocknet und schließlich das Lösungsmittel vollkommen ab destilliert.
  • Der Schmelzpunkt des Oxalats beträgt 195 bis 197° C (unter Zersetzung), der des Hydrochlorids 178 bis 1800 C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von y,y,y-Triphenylpropylaminen der allgemeinen Formel worin Rl, R2 und R3 für Wasserstoff oder Halogenatome stehen, durch Umsetzung eines entsprechenden Triphenylcarbinols mit Cyanessigsäure und anschließende Überführung der Cyangruppe in dem erhaltenen entsprechenden B,B,B-Triphenylpropionitlil in eine primäre Aminogruppe, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Triphenylcarbinol der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R3 die angegebene Bedeutung besitzen, und Cyanessigsäure in Gegenwart einer niedrigmolekularen aliphatischen Carbonsäure und des Salzes eines Metalls aus der II. Nebengruppe des Periodensystems unter Rückfluß erhitzt und das gebildete ß,ß,ß-Triphenylpropionitril der allgemeinen Formel worin Rl, R2 und R8 die angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise in Gegenwart von überschüssigem Ammoniak unterhalb 800 C katalytisch hydriert.
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