DE846398C - Verfahren zur Herstellung organischer Cerverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung organischer Cerverbindungen

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DE846398C
DE846398C DEP667A DE0000667A DE846398C DE 846398 C DE846398 C DE 846398C DE P667 A DEP667 A DE P667A DE 0000667 A DE0000667 A DE 0000667A DE 846398 C DE846398 C DE 846398C
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DEP667A
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Hans Potratz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/003Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table without C-Metal linkages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung organischer Cerverbindungen Zur Entgiftung von therapeutisch wirksamen Cerh)sungen ist es bereits bekannt, Cersalze bzw. Cerhalogenide mit indifferenten Salzen, insbesondere Kochsalz, zu isotonischen Lösungen zu vereinigen. Außer dieser für die parenterale Behandlung geeigneten U>sung ist Cer auch schon als oxalsaures Salz und in Form einer jodyerl>inclung in seiner therapeutischen Wirkung bekannt.
  • Es wurde nun überraschend festgestellt, daß fast alle Kombinationen mit therapeutisch wertvollen Stoffen und Cer möglich sind. Erfahrungsgemäß geht man vorzugsweise von den Carbonaten des Cers aus, die mit organischen Säuren umgesetzt werden.
  • Hierbei war es nicht vorauszusehen, daß mit Rücksicht auf die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Cers, den Einftuß der Luftoxydation, die 1?mpfindlichkeit gegen ultraviolette Strahlen und die stark hygroskopischen Eigenschaften therapeutisch hochu irksame Produkte erzielt werden können, wobei es im allgemeinen genügt, daß im Vakuum oder in Stickstoffatmosphäre bz«-. unter Kohlensäure gearbeitet wird. Die nach dem Erkalten gewonnenen Kristalle werden dann in an sich bekannter Weise auf Cerlösungen verarbeitet. Diese können auch schon während der Reaktion gewonnen werden.
  • Die Erfindung wird in folgenden Ausführungsbeispielen erläutert Beispiel i 46 Teile Cercarbonat werden mit 148 Teilen reiner Sulfanilsäure in verdünnter alkoholischer Lösung im Vakuum erwärmt und die frei werdende Kohlensäure abgesaugt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt etwa 24 Stunden stehengelassen und der Alkohol im Vakuum bis zum Beginn der Kristallbildung abdestilliert. Die Kristalle werden dann kurz mit stark verdünntem Alkohol gewaschen und über Chlorcalcium getrocknet. Der Verbindung kommt folgende Formel zu: Ce(C,H,NH,S03)3.
  • Die jodierte Verbindung wird erhalten, indem man während der Umsetzung allmählich verdünnte Jodwasserstoffsäure im stöchiometrischen Verhältnis zufließen läßt ; man erhält dann Ce2 (C, H4 N H2 S 03 J) s. Brom- und Chlorverbindungen lassen sich in gleicher Weise unter Anwendung von Chlor- und Brornwasserstofflösungen gewinnen. Beispiel 2 Molekulare :Mengen Ascorbinsäure und Cercarbonat werden unter Zugabe von i bis 2 g Metaphosphorsäure und etwa i g Kaliumcarbonat in 4o°/oigem Alkohol gelöst und 48 Stunden vor Licht geschützt sich selbst überlassen. Aus dem Reaktionsgefäß wird die vorhandene Luft mit Kohlensäure entfernt. Es bildet sich das i-ascorbinsaure Cer (C,Hs06)3Ce, das mehrmals aus Alkohol umkristallisiert wird.
  • Das auf diese Weise gewonnene Produkt besitzt eine außerordentlich resorptive Eigenschaft gegenüber den Schleimhäuten. Es ist unbegrenzt haltbar. Beispiel 3 Aus Ochsengalle nach bekanntem Verfahren gewonnene Cholsäure wird mit Cercarbonat im molekularen Verhältnis unter Zugabe von destilliertem Wasser verrührt und im geschlossenen Gefäß, am besten unter geringem Druck, so lange auf 5o° erwärmt, bis ein homogener Kristallbrei entsteht. Diesen läßt man dann im offenen Gefäß und unter weiterem leichtem Erwärmen etwa 2.1 Stunden stehen und entfernt nach völligem Erkalten durch Auswaschen mit schwacher Natronlauge etwa noch überschüssige Säure, worauf bei 3o bis 40° im Vakuum getrocknet wird.
  • Das Produkt stellt ein weißes voluminöses Pulver dar, dem folgende Formel zukommt Cza Ha, 0s Ce ' C2 H" O H. Beispiel 4 Zur Herstellung des Cersalicylates werden molekulare Mengen Natriumsalicylat und reines Cerchlorid in alkoholischer Lösung so lange erwärmt, bis völlige Lösung der beiden Komponenten erfolgt ist. Dann wird mit Wasser so lange verdünnt, bis die Fällung des gesamten Cersalicylates (C6 H4 (O H) C O O)3 ('e beendigt ist.
  • Die Bedeutung der Erfindung liegt in der Erkenntnis begründet, daß das Cer in der Bindung mit bestimmten organischen Säuren deren Heilwirkung bedeutend steigert. Die Reaktion erfolgt beispielsweise über Cercarbonate ohne Schwierigkeiten.
  • Die erfindungsgemäßen Produkte erbringen bereits bei sehr niedriger Dosierung stark gesteigerte therapeutische Effekte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU CII: Verfahren zur Herstellung organischer Cerverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Cercarbonate oder -halogenide mit organischen Säuren oder deren Salzen vorteilhaft im Vakuum erwärmt, die Kohlensäure austreibt und die nach dem Erkalten erhaltenen Kristalle in an sich bekannter Weise trocknet und auf Cerl<isung verarbeitet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0097563A1 (de) * 1982-06-11 1984-01-04 Rhone-Poulenc Specialites Chimiques Verfahren zur Herstellung von kolloiden Dispersionen von Cerdioxid in organischen Flüssigkeiten

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EP0097563A1 (de) * 1982-06-11 1984-01-04 Rhone-Poulenc Specialites Chimiques Verfahren zur Herstellung von kolloiden Dispersionen von Cerdioxid in organischen Flüssigkeiten

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