DE964328C - Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Vanillylamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Vanillylamiden

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DE964328C
DE964328C DET3439A DET0003439A DE964328C DE 964328 C DE964328 C DE 964328C DE T3439 A DET3439 A DE T3439A DE T0003439 A DET0003439 A DE T0003439A DE 964328 C DE964328 C DE 964328C
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DE
Germany
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crystallized
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guaiacol
alcoholic
saturated
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Expired
Application number
DET3439A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr August Kottler
Dipl-Chem Dr Ernst Seeger
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Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Karl Thomae GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/16Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by singly-bound oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1957
T 3439 IVb/isq
Biberach/Riß
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vanillylamiden aus Guajakol und den Methylolamiden von aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Carbonsäuren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Durch die USA.-Patentschrift ι 503631 ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem etwa molekulare Mengen von Guajakol und Methylolamiden von aliphatischen Säuren bei Zimmertemperatur unter Verwendung von wasserfreiem Zinkchlorid oder konzentrierter Schwefelsäure als Kondensationsmittel umgesetzt werden. Die bei dem bekannten Verfahren erhaltenen Endprodukte sind in ihrer Zusammensetzung Undefiniert und uneinheitlich. Außerdem ist die Ausbeute unbefriedigend.
Es wurde nun gefunden, daß man einheitliche, wohldefinierte und kristallisierte Vanillvlamide aus Guajakol und den Methylolamiden von aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Carbonsäuren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen im Molekül erhalten kann, wenn man einen Überschuß von Guajakol und als Kondensationsmittel gesättigte alkoholische Chlorwasserstofflösung verwendet.
Die Umsetzung wird zweckmäßig in alkoholischer Lösung und bei Temperaturen oberhalb von 300 vorgenommen.
Es hat sich gezeigt, daß überraschenderweise bei Verwendung von gesättigter alkoholischer Chlorwasserstofflösung an Stelle der bei dem bekannten Verfahren benutzten Kondensationsmittel die Bildung von störenden Nebenprodukten erheblich herabgesetzt wird. Die erhaltenen Endprodukte sind auch frei von nicht umgesetzten Methylolamiden. Daraus ergibt sich, daß bei dem erfindungsgemäßen
709 523/401
Verfahren die Umsetzung weitgehend vollständig verläuft, was bei dem bekannten Verfahren nicht der Fall ist.
Weiterhin wurde gefunden, daß sich die als Endprodukte erhaltenen Vanillylamide, nachdem sie von dem überschüssigen Guajakol befreit sind, sehr leicht in festeAlkalisalze überführen, lassen, die für die weitere Reinigung der Verfahrensprodukte von Bedeutung sind. Diese Alkalisalze, wie beispielsweise die Natriumsalze, lassen sich erhalten, indem man die rohen Vanillylamide, in Methylalkohol gelöst, mit einer methyl alkoholischen Alkalihydroxydlösung versetzt und zur Trockne verdampft. Auch durch Behandlung der rohen Vanillylamide in ätherischer Lösung mit Natriumäthylat kann man kristallisierte Natriumsalze erhalten.
Die kristallisierten Natriumsalze können nach der Reinigung mit einem organischen Lösungsmittel oder aber auch ohne besondere Vorbehandlung in Wasser gelöst werden und ergeben bei Zugabe von Säuren, vornehmlich beim Einleiten von Kohlensäure und Stehenlassen in der Kälte, die reinen kristallisierten Vanillylamide.
Die allgemeine Formel der erfindungsgemäß erhaltenen, kristallisierten Vanillylamide ist:
OH
— OCH,
CH9-NH-OCR
wobei R ein gesättigtes oder ungesättigtes aliphatisches Radikal mit 5 bis 11 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Im folgenden soll die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Beispiel 1
228 g Pelargonsäuremethylolamid und 456 g Guajakol werden in 1700 g Äthanol gelöst und mit 360 g bei o° gesättigter äthanolischer Chlorwasserstofflösung portionsweise unter Kühlung versetzt. Nach Stägigem Erwärmen des Reaktionsgemisches auf 350 wird mit wasserfreiem Natriumcarbonat neutralisiert und vom abgeschiedenen Kochsalz abgesaugt.
Aus dem vom Äthanol befreiten Filtrat bläst man das Guajakol durch Wasserdampf ab und gibt für je 100 g des so gewonnenen rohen, öligen Vanillylamids, das in 150 ecm Methanol gelöst wird, eine Lösung von 13,7 g Natriumhydroxyd in 120 ecm Methanol zu und dampft im Vakuum zur Trockne ein. Das gepulverte Natriumsalz wird dann mit der 3- bis 4f achen Menge warmem Essigester verrieben, kalt abgesaugt und getrocknet.
Man kann auch so arbeiten, daß man 100 g des rohen Pelargonsäurevanillylamids in 750 ecm Äther löst und mit einer Lösung von 28 g Natriumäthylat in Äther unter Rühren versetzt. Das abgeschiedene Natriumsalz wird abgesaugt, mit kaltem Äther gewaschen und getrocknet.
Schließlich kann man auch aus 100 g rohem Pelargonsäurevanillylamid' nach dem Lösen in 750 ecm 2,5°/oiger Natron- oder Kalilauge das Alkalisalz dadurch abscheiden, daß man unter Rühren und Kühlung so viel 30°/oige Natron- oder Kalilauge zusetzt, als noch ein Niederschlag entsteht. Der scharf abgesaugte Kristallbrei wird getrocknet. -
Das nach irgendeiner der im vorstehenden beschriebenen Methoden erhaltene und gereinigte Nätriumsalz wird in Wasser unter Zusatz von etwas Natronlauge gelöst. In die auf o° abgekühlte Lösung wird langsam verdünnte Salzsäure eingerührt oder ein Strom von Kohlensäure eingeleitet. Aus der entstandenen milchigen Trübung scheiden sich nach 24stündigem Stehen in großer Menge sehr leichte, verfilzte Kristallnadeln ab, die abgesaugt und mit Wasser nachgewaschen werden.
Ausbeute: 82% der Theorie an Pelargonsäurevanillylamid, F. 420.
Beispiel 2
213 g Undecylensäuremethylolamid und 325 g go Guajakol werden in 1000 ecm Methanol gelöst und mit 200 g bei o° gesättigter methanolischer Chlorwasserstofflösung anteilsweise unter Kühlung versetzt.
Die weitere Verarbeitung erfolgt wie unter Beispiel ι angegeben.
Ausbeute: 73% der Theorie an Undecylensäurevanillylamid, F. 500.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Vanillylamiden durch Kondensation von Guajakol und Methylolamiden von aliphatischen Carbonsäuren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen in alkoholischer Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man überschüssiges Guajakol und als Kondensationsmittel eine gesättigte alkoho- ■ lische Chlorwasserstofflösung verwendet und die so erhaltenen rohen Vanillylamide in an sich bekannter Weise über ihre kristallisierten Alkali salze und deren Behandlung mit Säuren, insbesondere gasförmiger Kohlensäure, isoliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Verwendung einer an Chlorwasserstoff bei o° gesättigten alkoholischen Lösung als Kondensationsmittel arbeitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von über 300 vornimmt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1503 631.
    Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 875 431.
    © 709 523/401 5.57
DET3439A 1950-10-22 1950-10-22 Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Vanillylamiden Expired DE964328C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1503631A (en) * 1923-05-07 1924-08-05 Donald B Bradner Process of making pungent compounds
DE875431C (de) * 1941-07-29 1953-05-04 Boehringer & Soehne Gmbh Verfahren zur Gewinnung eines Pfefferaustauschstoffes

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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