DE859458C - Verfahren zur Herstellung von Disulfiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Disulfiden

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DE859458C
DE859458C DEC2182D DEC0002182D DE859458C DE 859458 C DE859458 C DE 859458C DE C2182 D DEC2182 D DE C2182D DE C0002182 D DEC0002182 D DE C0002182D DE 859458 C DE859458 C DE 859458C
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August Dr Moeller
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CHEM FAB GRIESHEIM
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
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CHEM FAB GRIESHEIM
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C333/00Derivatives of thiocarbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C333/14Dithiocarbamic acids; Derivatives thereof
    • C07C333/30Dithiocarbamic acids; Derivatives thereof having sulfur atoms of dithiocarbamic groups bound to other sulfur atoms
    • C07C333/32Thiuramsulfides; Thiurampolysulfides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C329/00Thiocarbonic acids; Halides, esters or anhydrides thereof
    • C07C329/12Dithiocarbonic acids; Derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C381/00Compounds containing carbon and sulfur and having functional groups not covered by groups C07C301/00 - C07C337/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/60Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D277/62Benzothiazoles
    • C07D277/68Benzothiazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
    • C07D277/70Sulfur atoms
    • C07D277/76Sulfur atoms attached to a second hetero atom
    • C07D277/78Sulfur atoms attached to a second hetero atom to a second sulphur atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Disulfiden Es ist bekannt, d'aß man Thiocarbonsäuren und Thiocarbaminsäuren, Thioalkohole, Thiophenolhomologe und organische Derivate der Thiokohlensäuren oder der Thiophosphorsäuren, also Verbindungen, deren gemeinsames Kennzeichen eine an Kohlenstoff bzw. an Phosphor gebundene SH-Gruppe ist, in welcher das Wasserstoffatom ionogen gebunden ist und durch ein anderes Kation, z. B. Alkalimetall, ersetzt werden kann, durch Oxydation in ihre Disulfide überführen kann.
  • Da für die technisch wichtigen Disulfide, die u. a. für die Flotation und die Vulkanisationsbeschleunigung Verwendung finden, meist zwar große Anforderungen an die Reinheit gestellt werden, hohe Preise aber nicht angelegt werden können, bedeuten Verfahren, welche die Herstellung dieser Disulfide auf einfachem Wege, bei guter Ausbeute, geringem Reagenzienverbrauch und damit auf billigem Wege ermöglichen, trotzdem aber zu reinen Erzeugnissen führen, einen wesentlichen technischen Fortschritt.
  • Versuche, das neuerdings in die Technik eingeführte Natriumchlorit als Oxydationsmittel für die genannten organischen. Schwefel enthaltenden, lö@s-1ichen Alkalisalze zu benutzen, führten weder bei gewöhnlicher Temperatur noch in der Wärme, weder mit noch ohne Säurezusatz zum Ziel.
  • Es wurde festgestellt, daß sich trotzdem die Oxydation der genannten Verbindungen zu Disulfiden in recht einfacher Weise und mit sehr guter Ausbeute unter voller oxydativer Ausnutzung der 4-Wertigkeit,der Chlorite ausführen läßt, wenn man die zu oxydierende Verbindung und das Oxydationsmittel in Lösung verwendet und dafür sorgt, daß :das bei der Oxydation nach der Gleichung
    .4 R- S - Mei + Xlei Cl O.., + 2 Hz 0 ->
    2 R-S - S -R + llei Cl + q. Mei O H
    zuerst gebildete Hydroxyd (in alkoholischer Lösung entsteht ein Alkoholat), das offenbar die weitere Oxydation verhindert, in ein unlösliches Hydroxyd, ein leicht- oder schwerlösl.iches Carbonat oder Sulfit übergeführt wird, oder wenn man von Salzen der genannten organischen Schwefelverbindungen ausgeht, deren Kation, z. B. Magnesium, selbst ein schwerlösliches Hydroxyd bildet. Ersteres kann durch Zusatz eines ein schwerlösliches Hydroxyd bildenden Salzes, z. B. eines 1 agnesium.salzes. durch Zusatz eines Bicarbonates oder Bisulfites oder durch Einleiten von Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd oder eines Gases, das einen oder beide Bestandteile (Rauchgase) enthält, in die Reaktionsmischung, erreicht werden.
  • Diese Feststellung ist um so überraschender, als die gesamte Umsetzung weit im alkalischen Gebiet zu Ende geführt wird und nach vollständiger Umsetzung der Wasserstoffexponent bei pH = io bis .12 oder noch höher liegen kann, so daß eine L\Teutralisation im üblichen Sinne nicht eintritt. Unter An-@vendung von z. B. Phosphat-Puffer-Gemischen mit niedrigeren pH-Werten, z_. B. S oder 9, die also dem Neutralpunkt viel näher liegen, verläuft die Oxydation meist nicht bis zu Ende.
  • Obwohl Chlorite, ähnlich wie Chlorate, starke Oxydationsmittel sind und mit organischen Substanzen heftig reagieren können, hat sich überraschenderweise gezeigt, daß man unbedenklich mit recht konzentrierten Lösungen arbeiten kann. So kann man z. B. eine wäßrige Lösung, welche d.00/0 Kali:umäthyIxanthat und eine solche" die 3o0/0 Natriumchlorit enthält, miteinander mischen und Kohlensäure einleiten, ohne daß unerwünschte Zersetzungserscheinungen eintreten.
  • Sollen aus in Wasser schwer- oder umlöslichen Verbindungen, z. B. den Xanthaten mit langer Kohlenwasserstoffkette oder den Alkalisalzen von Mercaptoarylthiazolen, die Disulfide hergestellt werden, so muß dies in einer alkoholischen Lösung durch Einleiten von Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd vorgenommen werden. Der Zusatz alkohollöslicher Salze, wie entwässerten Calcium- oder Magnesiumchlori:ds, ist nur bei der Anwendung wasserhaltiger Alkohole möglich, weil die in wasserfreien Alkoholen entstehenden Calcium- oder Magnesiumalkoholate mit dem Lösungsmittel meist gelartige, schwer weiterzuverarbeitende Reaktionsgemische bilden. Da die Oxydation mittels Jod nur für präparative,aber nicht für technische Zwecke brauchbar ist, so bietet die Anwendung der alkohollöslichen Chlorite oft den einzigen technisch gangbaren Weg zur Gewinnung der Disulfide.
  • Da die Molekulargewichte der zu oxydierenden Verbindungen etwa zwischen id.o und 300 liegen, kann z. B. mit :.Tatriumchlorit die 6- bis i3;fache Menge oxydiert und die ;- t' bis itifache des Eigen-g e an Disulfid erhalten werden. Es hat dies nicht nur den Vorteil, daß die Kosten für die Oxydationsmittel niedrig sind, sondern @daß man mit geringen Lösungsmengen und einer kleinen und billigen Apparatur auskommen kann. Das neueVerfahren ist auch insofern wertvoll, als in der gleichen einfachen Apparatur die verschiedensten DIsulfide hergestellt werden können. Die im technischen Ausgangsgut enthaltenen Verunreinigungen beeinflussen die Reinheit,der erhaltenen Disulfide im allgemeinen nicht.
  • Die Durchführung des Verfahrens gestaltet sich -etwa folgendermaßen: Man stellt von den zu oxydierenden Verbindungen möglichst konzentrierte Lösungen her und fügt diesen, gegebenenfalls nach einer Abtrennung fester Verunreinigungen, die berechnete Menge eines Chlorites unter Umrühren hinzu, kühlt wenn möglich das Rührgefäß und setzt das Salz oder das Bicarhonat oder Bisulfit oder ein anderes Schwefeldioxyd abgebendes Salz, z. B. ein Hydrosulfit, fest oder in Lösung hinzu oder leitet Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd in die Flüssigheit ein. Verwendet man letztere, so ist es auch möglich, in einem geschlossenen Gefäß zu arbeiten und, das Kohlendioxyd oder das Schwefeldioxyd oberhalb des Flüssigkeitsspiegels eintreten zu lassen, wenn man einen ganz geringen Überdruck von z. B. o, i bis o,2 at aufrechterhält, bis die Lösung die erforderliche Menge Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd aufgenommen hat. Schließlich kann man Gase, welche Kohlendioxyd oder Schwefeldioxyd oder beide enthalten, z. B. Rauchgase, im die Reaktionsmischung einleiten. Es ist auch möglich, Magnesiumchlorit, das ein besonders schwer lösliches Hydroxyd bildet, als Oxydationsmittel zu verwenden. Dabei wird ein Teil des D.isulfides sofort gebildet und der Rest z. B. durch Einleiten von Kohlensäure gewonnen. Lösliche Salze der genannten sch-,vefelhaltigen organischen Ausgangsstoffe, welche ein Kation enthalten, das ein schwerlös.liches Hydroxyd bildet, z. B. Magn:esiumxanthate oder -thiocarbamate, können unmittelbar durch die Chloritlösung oxydiert werden. Nach Beendigung der Reaktion wird das in Wasser unlösliche Disulfid abgetrennt, gegebenenfalls nachdem man etwa ausgefälltes Hydroxyd oder Carbonat mit einer Säure in Lösung gebracht hat.
  • Man kann auch die verschiedenen Maßnahmen nebeneinander anwenden, also z. B. in eine mit Bariumchlorid als Oxydationsmittel und Bariumchlorid versetzte zu oxydierende Ausgangslösung Kohlendioxvd einleiten. Dabei entsteht neben dem Disulfid Bariumcarbonat, das sich besonders leicht von flüssigen Disulfiden abtrennen läßt.
  • Die Wahl des einzuschlagenden Weges hängt in erster Linie von den äußeren Umständen ab. Im großen wird man reine Kohlensäure oder kohlensäurehaltige Gase, oder auch Schwefeldioxyd einleiten, oder z. B. Magnesiumsulfatlösung zusetzen: zur Herstellung kleinerer :Mengen ist oft die Anwendung von Bicarbonat oder B,isulfit bequemer.
  • Für manche Zwecke bildet die geringe Menge an beigemischtem Hydroxyd oder Carbonat keine für den Anwendungszweck störende Verunreinigung. Disulfi,de und Hydroxyde bzw. Carbonate brauchen dann nicht voneinander getrennt zu werden.
  • Die Ausbeuten, auf die zu oxydierenden Ausgangsverbindungen bezogen, liegen bei nahezu i,oo %. Von dem Chlorit ist bei Verwendung technischen Ausgangsgutes oft ein Überschuß von 5 bis 2o% nötig, da in diesen Rohstoffen oft oxydable Verunreinigungen enthalten sind, welche einen Mehrverbrauch an Oxydationsmittel bedingen. Das gleiche gilt für den Verbrauch an Kohlendioxyd od.,dgl., falls die Ausgangsstoffe freies Alkali enthalten. Beispiele i. 5o kg eines technischen hTatriumisopropylxanthogenates mit einem Gehalt von 89,z % werden in io-o 1 Wasser gelöst, durch Filtration von festen Verunreinigungen getrennt und mit einer Lösung von 8,o kg technischem Natriumchlorit von -o,2°/0 in 301 Wasser vermischt. Dann wird unter schwacher Kühlung und Rühren Kohlendioxyd mit einer Geschwindigkeit von etwa 2o0 bis 400 1 je Stunde in die Lösung im offenen Gefäß eingeleitet, wobei ein geringer Anteil der Kohlensäure unverliraucht aus der Lösung austritt. Während der Umsetzung steigt die Temperatur um rb bis 2o°, um dann wieder langsam zu fallen. Insgesamt werden 7,55 kg C02 verbraucht. Das ausgeschiedene Isopropyldixanthogen wird abgeschleudert, gewaschen und getrocknet.
  • Erhalten werden 37,2 kg Isopropyldixanthogen entsprechend einer Ausbeute von 97,60/0, bezogen auf Xanthogenat, von 86,2%, bezogen auf das N atriumchlorit und von 82,1%, bezogen auf den Kohlensäureverbrauch.
  • 2. io kg eines technischen Kal-iumäthylxanthogenate:; in it einem Gehalt von 92.4"/o erden in 201 Wasser gelöst, filtriert und mit einer Lösung von 1,70 kg Natriumchlorit, von 82,3% in 61 Wasser versetzt. Dann werden,io 1 einer wäßrigen Lösung von 7,50 kg kristallisiertem Magnes,iumsulfat im Verlauf i Stunde eingetragen, und es wird 3 Stunden weitergerührt. Hierauf wird da:s ausgeschiedene Gut abgeschleudert, ausgewaschen und an der Luft getrocknet. Es werden erhalten 8,45 kg Äthyldixanthogen - Magnesiumhydroxyd - Gemisch mit 79,8% oder 6,75k- Äthyldixanthogen, entsprechend einer Ausbeute von 96,6%, das ohne weitere Reinigung z. B. als Flotationssammler verwendet werden kann.
  • 3. In r 1 einer Lösung, die i 5o - Natrium-n-butylxanthogenat, 33,o g Bariumchlorid und 85 g kristallisiertes Bariumchlorid enthält, wird Kohlendioxyd eingeleitet. Nach Beendigung der Reaktion werden durch Schleudern und Abgießen wäßrige Lösung, Bariumcarbonat und das flüssige Dixanthogen voneinander getrennt. Es werden erhalten 124 g n-Butyl.dixanthogen.
  • 4. 1 kg eines technischen Kaliumisoamylxanthogenates mit go,8% Xanthogenat wird in 5 1 Wasser gelöst, filtriert und in die Flüssigkeit @11 einer Lösung eingerührt, die ioo g Magnesiumchlorit enthält. Das ausgeschiedene Gut, 3,0 bis 40% der Gesamtmenge, wird abgetrennt und in die Lösung Kohlendioxyd eingeleitet. Nach dem Abtrennen des Dixanthogens werden insgesamt 695 g Isoamyldixanthogen, entsprechend einer Ausbeute von g4,9 %, erhalten.
  • 5. ioo g eines reinen Kaliuinlaurylxanthogenates werden in 11 Methylalkohol gelöst, mit einer Lösung von 8 g reinem Natriumchlorit in Zoo ccm Methylalkohol versetzt, und es wird Kohlendioxyd eingeleitet. Ein Teil des Dixanthogens scheidet sich sofort ab, durch Verdünnen mit Wasser wird der Rest gewonnen. Erhalten werden 83 g Lauryldixanthogen.
  • 6. In eine Lösung von i2o g des Natriumsalzes von 2-Mercaptobenzothiazol und 16g Natriumchlorit in 700 ccm Methylalkohol wird Kohlendioxyd eingeleitet. Weitaus der größte Teil des Disulfides scheidet sich fest aus. Durch Verdünnen mit Wasser werden noch gelöste Teile des Disulfides abgetrennt und die im Alkohol unlöslichen Salze, Natriumchlorid und -carbonat, in Lösung gebracht. Nach dem Abfiltrieren, Auswaschen und Trocknen werden io3 g des Di-[benzthiazolyl-(2)]-disulfids erhalten. -7. In 6oo ccm einer Lösung, die 150 g -des Kaliumsalzes der Dibutyl-dithiocarbaminsäu.re enthält, werden 85 g kristallisiertes Magnesiumsulfat eingetragen und langsanz 75 ccm einer Lösung, diie 15 g Natriumchlorit enthält, eingerührt. Nach Bieendigun.g der Reaktion wird das Magnesiumhydroxyd durch Zugabe von verdünnter Salzsäure in Lösung gebracht und das Tetrabutylthiurandisulfid abgetrennt. Erhalten werden n22 g dieser Verbindung.
  • B. Eine Lösung von 6o g des Kal.iumsalze.s des Trithiokohlensäuremonobenzylesters in 4oo ccm Wasser wird mit einer Lösung von 6 g Natriumchlorit in 5o ccm Wasser versetzt und in die Mischung Kohlendioxyd eingeleitet. Es werden erhalten :I8,3 g des Disulfides.
  • g. Eine Lösung von 25g Kaliummonothiobenzoat in i5o ccm Wasser wird mit 5o ccm einer wäß-rigen Lösung von 3,3 g Natriumchlorit versetzt und 13 g Natriumbicarbonat werden in die Lösung eingerührt. Nach 2stündigem Stehen wird das Disulfid abgetrennt und getrocknet. Es werden erhalten 18,9 g Dibenzoyldisulfid.
  • io. -i kg eines technischen Kaliumsalzes des Dip-kresylesters der Dithiophosphorsäure mit einem Gehalt von-94,211/o wird in 31 Wasser gelöst, die Lösung wird mit 30o ccm einer Lösung von 76-eines technischen Natriumchlorites von 85,6% Na Cl 02 versetzt und in einem geschlossenen Rührgefäß mit Kohlendioxyd behandelt. Der Gesamtverbrauch an diesem beträgt 67 g. Erhalten werden 816 g Dnsulfid. Diese Menge entspricht einer Ausbeute von 97,7%, auf das Kaliumsalz bezogen, von go,6%, des Chlorites und von 85,5010 der Kohlensäure.
  • i i. In 500 ccm einer Lösung, die voo g Kal-iumäthylxanthogenat und .16 g Natriumchlorit enthält, wird unter Kühlen Schwefeldioxyd eingeleitet. Nach beendigter Umsetzung wird das Dixanthogen abgetrennt. Es werden erhalten 67g Äthyldixanthogen.
  • i2. 5oo ccm einer Lösung, die ioo g Magnesiumäthylxanthogenat enthält, werden mit ioo ccm einer wäßrigen Lösung von i 7.o g Natriumchlorit versetzt und etwa z Stunden stehengelassen. Dann wird mit verdünnter Salzsäure das ausgefallene Magnesiumhydroxyd in Lösung gebracht und -das ausgeschiedene Äthyldixanthogen abgetrennt. Es werden erhalten 87,5 g Äthyldixanthogen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Disulfiden, dadurch gekennzeichnet, daß man Salze der Thiocarbonsäuren, Thiocarbaminsäuren, Thioalkohole, Thiophenolhomologen und organischer Derivate der Thiokohlensäuren oder Thiophosphorsäuren in Lösung mit einem gelösten Chlorit versetzt und das sich dabei bildende lösliche Hydroxyd oder Alkoholat aus der Reaktionslösung entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das lösliche Hydroxyd durch Zusatzeines ein schwerlösliches Hydroxyd bildenden Salzes aus der Lösung entfernt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man. das lösliche Hydroxyd oder Alkoholat durch Einleiten von Kohlendioxyd oder kohlendioxydhaltigen Gasen oder durch Zusatz von Bicarbonaten in ein Leicht-oder schwerlösliches Carbonat überführt.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß man .das lösliche Hydroxyd oder Alkoholatdurch Einleiten von Schwefeldioxyd oder schwefeldioxydhaltigen Gasen oder durch Zusatz eines Schwefeldioxyd abgebenden Salzes, wie Bisulfit oder Hydrosulfit, in ein Sulfit überführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, @dadurch gekennzeichnet, daß man die organische Schwefelverbindung in Form eines Salzes anwendet, dessen Kation ein schwerlösliches Hydroxyd bildet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mehrere der in -den Ansprüchen 2 bis 5 beschriebenen Maßnahmen nebeneinander anwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162833B (de) * 1955-10-12 1964-02-13 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von Dibutylxanthogensaeuredisulfid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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