DE692897C - - Google Patents

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DE692897C
DE692897C DE1936M0135160 DEM0135160D DE692897C DE 692897 C DE692897 C DE 692897C DE 1936M0135160 DE1936M0135160 DE 1936M0135160 DE M0135160 D DEM0135160 D DE M0135160D DE 692897 C DE692897 C DE 692897C
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Germany
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sorbose
oxygen
acid
solution
reaction
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Expired
Application number
DE1936M0135160
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English (en)
Inventor
Dr Otto Dalmer
Dr Kurt Heyns
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEM FAB
Merck KGaA
Original Assignee
CHEM FAB
E Merck AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H7/00Compounds containing non-saccharide radicals linked to saccharide radicals by a carbon-to-carbon bond
    • C07H7/02Acyclic radicals
    • C07H7/027Keto-aldonic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Keto-1-gulonsäure Die direkte Oxydation von i-Sorbose zu a-Keto-i-gulonsäure wurde bisher in der Weise durchgeführt, daß man i-Sorbose in saurer Lösung mit Oxydationsmitteln, wie Salpetersäure, Wasserstoffsuperoxyd-Ferrosulfat oder Kaliumpersulfat behandelt hat. Dieses Verfahren liefert so schlechte Ausbeuten an der gewünschten Verbindung, daß es keinen. Eingang in die Technik finden konnte. Es besteht jedoch nach wie vor das Bedürfnis, die zur Herstellung von Ascorbinsäure (Vitamin C) benutzte 2-Keto-i-gulonsäure auf einem so einfachen Weg herzustellen, wie es eine direkte Oxydation der i-Sorbose ist.
  • Nach der Erfindung gelingt es, auf einem neuen Wege die genannte Reaktibn mit Ausbeuten durchzuführen, die ein Mehrfaches der nach den bekannten Verfahren erreichbaren Ausbeuten betragen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß man leicht So °/o und mehr der Theorie an 2-Keto-i-gulonsäure aus i-Sorbose erhalten kann, wenn man eine ungefähr neutral oder schwach alkalisch reagierende Lösung von i-Sorbose mit Sauerstoff - bzw. sauerstoffhaltigen Gasen bei Gegenwart eines ' sauerstoffübertragenden Edelmetallkatalysators behandelt. Die Reaktion wird praktisch z. B. in den für solche Umsetzungen üblichen Schüttelapparaten oder durch Einleiten des Sauerstoffs in fein verteilter Form in-die Lösung bei normalem oder erhöhtem Druck und normaler oder erhöhter Temperatur- durchgeführt. Als Katalysatoren -sind z. B. Platin-, Palladium- oder Osmiumkatalysatoren brauchbar. Besonders gute Ergebnisse wurden mit auf Kohle niedergeschlagenem Platin (Platinkohle) erzielt.' Es ist wichtig, daß im Gegensatz zu den bekannten Verfahren nach der Erfindung in ungefähr neutraler oder schwach alkalischer Lösung gearbeitet werden muß. Saure Lösungen bleiben bei der Behandlung nach der Erfindung unverändert. Bei stark alkalischer Reaktion tritt eine unerwünschte Aufspaltung der i-Sorbose ein, die die Ausbeuten an 2-Keto-i-gulonsäure beeinträchtigt. Durch die Spaltprodukte wird das zu viel zugesetzte Alkali jedoch neutralisiert, so daß sich entsprechend der zugesetzten Menge an Alkali (2 Mol Alkali bewirken die Zerstörung von i Mol i-Sorbose bei gleichzeitiger Aufnahme von i Mol Sauerstoff) nach kürzerer oder längerer Zeit doch noch günstige Arbeitsbedingungen einstellen können. Der zur Neutralisation des zu viel zugesetzten Alkalis verbrauchte -Anteil an Sorbose ist aber verloren, so daß es zur Erzielung guter Ausbeuten nötig ist, von einem Reaktionsansatz auszugehen, dessen pH vorteilhaft unterhalb von ii, z. B. bei 8 bis io, liegt.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, der Reaktionslösung das Alkalisalz einer schwachen anorganischen oder organischen Säure, z. B. in einer Menge von i bis 3 Mol auf i Mol angewendeter Sorbose, oder aber entsprechende Mengen eines passenden Puffergemisches, das auf ein pl, zwischen 6 und I i eingestellt ist, zuzusetzen.
  • Beim Arbeiten nach der Erfindung ist es zu beachten, daß während der Reaktion aus der eingesetzten neutral reagierenden Sorbose eine Säure entsteht, daß also das pa nach sauren Werten verschoben wird. Es ist aus diesem Grunde vorteilhaft, während der Umsetzung durch portionsweise oder laufende Zugabe von alkalisch reagierenden Lösungen bzw. Puffergemischen die gebildete Säure zu neutralisieren.
  • Es geht aus dem' Gesagten bereits hervor, daß neben der gewünschten Reaktion der Oxydation von i-Sorbose zu 2-Keto-i-gulonsäure,.natürlich abhängig von den Versuchsbedingungen im einzelnen, auch noch unerwünschte Nebenreaktionen, z. B. Bildung von i-Threonsäure, eintreten können. Man kann die jeweils günstigste Versuchsanordnung leicht durch Reihenversuche, in denen z. B. Dauer der Reaktion, Konzentration der verschiedenen Reaktionsteilnehmer und Menge der zugesetzten Salze verändert werden, ermitteln. Bei den so gefundenen besten Arbeitsverhältnissen wird meist noch ein Teil der eingesetzten Sorbose unangegriffen bleiben. Dieser Anteil wird zweckmäßig aus der Reaktionsmasse abgeschieden und für neue Ansätze wiederverwendet.
  • Die Isolierung der 2-Keto-i-gulonsäure kann aus der vom Katalysator befreiten Lösung nach den dafür bekannten Verfahren direkt oder über geeignete Derivate, Methylester, Diacetonverbindung, Chinin- und andere Salze, vorgenommen werden. Die Reaktionsmischung kann jedoch auch als solche bzw. nach Konzentrierung oder Teilabscheidung der Nebenprodukte bzw. zugesetzten Stoffe und nach Rückgewinnung des unveränderten Ausgangsmaterials direkt zur Weiterverarbeitung auf Ascorbinsäure benutzt werden. Beispiel i 18g Sorbose werden in goo ccm Wasser gelöst und nach Zusatz von 24 g sekundärem Natriumphosphat und 1o g Platinkohle (io°/oig) mit Sauerstoff geschüttelt. Die Sauerstoffaufnahme beträgt 2,5 bis 3 1 in 6o Stunden. Nach der in einem aliquoten Teil vorgenommenen Analyse sind etwa 30 °jo Sorbose unverändert geblieben. *Es wird nunmehr vom Katalysator abgesaugt und der größte Teil der. nicht angegriffenen Sorbose sowie des zugesetzten Natriumphosphats nach dem Einengen unter vermindertem Druck und Zusatz von 2o ccm Methanol durch Kristallisation abgetrennt. Die Mutterlauge liefert bei Einrechnung der wiedergewonnenen Sorbose etwa 5o °/o an Ketogulonsäure. Die Lösung wird schwach angesäuert, weiter zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit Dioxan ausgezogen. Die. vereinigten Dioxanauszüge hinterlassen beim Abdampfen unter vermindertem Druck einen nahezu farblosen Sirup, aus dem die 2-Keto-i-gulonsäure (F = 169 bis 170°, 121 D22 - - 48' in Wasser, c = i) entweder direkt oder nach Anreiben mit Aceton isolierbar ist oder auch in Form von Salzen (Chininsalz, F = 15q.°) durch fraktionierte Kristallisation rein erhalten werden kann. Beispiel 2 18g Sorbose werden in goo ccm Wasser gelöst und nach Zusatz von 28g Natriumacetat (mit 3 Mol Kristallwasser) und io g Platinkohle (io°/Qig) mit Sauerstoff geschüttelt. Die Sauerstoffaufnahme beträgt 2,2 1 in etwa 40 Stunden. Die Analyse ergibt, daß 40 °/o Sorbose unverändert geblieben sind. Der größte Teil dieses Ausgangsmaterials läßt sich nach starkem Einengen unter vermindertem Druck und Versetzen mit wenig Methanol durch Kristallisation zurückgewinnen. Die an Ketogulonsäure in der Mutterlauge erhaltene Ausbeute beträgt unter Berücksichtigung des zurückgewonnenen Ausgangsmaterials 65 bis 70 °f, der Theorie. Die Isolierung und Aufarbeitung des Reaktionsansatzes erfolgt in der in Beispiel i angegebenen Weise. Da das vorhandene Natriumacetat bei der Isolierung der freien Ketogulonsäure hinderlich ist, kann man das Reaktionsprodukt hier vorteilhaft auch durch Behandeln des Sirups mit Aceton-Salzsäure in bekannter Weise als Diacetonv erbindung (vom F = 98 bis ioo° unter Zersetzung) abscheiden, die in Wasser sehr viel schwerer löslich ist als die Ketogulonsäure selbst.
  • Bei Verwendung des Zehnfachen der oben angegebenen Menge an Natriumacetat unter sonst gleichen Versuchsbedingungen ist die Sauerstoffaufnahme stark gehemmt.
  • Beispiel 3 18g Sorbose -werden in goo ccm Wasser gelöst und nach Zusatz von io g Platinkohle (io%ig) mit Sauerstoff geschüttelt. Die Sauerstoffaufnahme beträgt r,291 in 65 Stunden. 6o % der Sorbose bleiben dabei unverändert. Die Aufarbeitung erfolgt in der in Beispiel i angegebenen Weise. Die Ausbeute an Ketogulonsäure betiägt 25% der Theorie. Beispiel ¢ i8 g Sorbose werden zusammen mit 2o g Kaliumoxalat und 15 g Natriumbicarbonat in Wasser gelöst und mit io g Platinkohle (iolioig) versetzt. Die Lösung wird dann mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von o,9 1 aufgefüllt. Nach 6ö- bis 7ostündigem Schütteln der Lösung mit Sauerstoff sind etwa 2,31 02 aufgenommen worden. Es werden dabei@etwa 45 % Ketogulonsäure neben einem Restsorbosewert von 15 % erhalten. Weiteres. Schütteln erniedrigt die Ausbeute. Die Reaktionsdauer kann jedoch durch Erhöhung der Temperatur auf etwa 6o bis 70° abgekürzt werden. Die Aufarbeitung erfolgt nach Beispiel i oder 2. Beispiel 5 36g Sorbose werden in 178o ccm Wasser und 2o e= n-Kalilauge gelöst. Nach Zusatz von io g Platinkohle (io%ig) wird mit Sauerstoff bei Zimmertemperatur geschüttelt. Nach 21 Stunden wird abgebrochen; die Sauerstoffaufnahme beträgt 1,21. Von 61 0]0 vorhandener, nicht umgesetzter Sorbose lassen sich 55 % nach Absaugen vom Katalysator in der im Beispiel i geschilderten Weise zurückgewinnen. Die Mutterlauge enthält 35 bis 40 % der Theorie an Ketogulonsäure bezogen auf umgesetzte Sorbose. Die gleichen Werte erhält man, wenn' man an Stelle der Sauerstoffschüttelung das Gas unter gleichzeitigem Rühren durch eine Glasfilterplatte durch die Lösung perlen läßt. Nach Zusatz der berechneten Menge n-Salzsäure (2o ccm) wird unter vermindertem Druck zur Trockne verdampft. Beim Aufnehmen des Rückstandes in Dioxan scheidet sich das Käliumchlorid quantitativ ab. Von dem Niederschlag wird abgesaugt, und der nach dem Verdampfen verbleibende Rückstand nach Beispiel i auf das Chininsalz der Ketogulonsäure verarbeitet. Beispiel 6 i8 g Sorbose werden zusammen mit 309 Kaliumoxalat in goo ccm Wasser gelöst und nach Zusatz von io g Platinkohle (iolfoig) oder einer entsprechenden Menge Platin-Bariumsulfät mit Sauerstoff geschüttelt. Im Laufe von 8o Stunden sind etwa 2,5 1 Sauerstoff aufgenommen worden. Die Lösung enthält dann etwa 50 % der Theorie an Ketogulonsäure, neben 2o % unveränderter Sor-Bose. Die Oxalsäure wird mittels der gerade ausreichenden Menge Bary t ausgefällt und der geringe Bariumüberschuß durch Schwefelsäure quantitativ entfernt. Die , weitere Aufarbeitung der Lösung erfolgt nach der im Beispiel 5 angegebenen Methode.
  • An Stelle des Kaliumoxalats können auch 29 g Kristallsoda zugesetzt werden. Sauerstoffaufnahme und Ausbeuten sind dann ähnlich. Der Carbonatsüberschuß wird durch Zusatz von Salzsäure zersetzt. Die Ergebnisse sind gleich günstig, wenn an Stelle der Platinkohle kolloidales Platin oder vorher mit Wasserstoff reduziertes Pt 02 verwendet wird. Beispiel 7 i8 g Sorbose werden in 8oo ccm Wasser gelöst und nach Zugabe von 15 g frisch bereiteter Palladiumkohle mit Sauerstoff bei ,Zimmertemperatur geschüttelt. Von Zeit zu Zeit werden io ccm n-Kaliumhydroxyd zugesetzt, bis insgesamt 9o ccm Lauge verbraucht sind. Die Sauerstoffaufnahme beträgt i,81 in 26 Stunden. Die Aufarbeitung erfolgt nach den in Beispiel 5 angegebenen Verfahren. Bei 40 °fo unveränderter Sorbose werden 25 % der Theorie Ketogulonsäure erhalten. Beispiel 8 18o g Sorbose werden zusammen mit 15o g Kaliumoxalat und ioo g Natriumcarbonat in Wasser gelöst. Nach Zusatz von ioo g io%iger Platinkohle wird auf ein Volumen von. 6 bis 91 gebracht und das Ganze mit Sauerstoff bei Zimmertemperatur geschüttelt. Alle io Stunden etwa wird Sauerstoff kurz eingeblasen, um die entstandene Kohlensäure zu verdrängen. Eine genaue Messung der aufgenommenen Sauerstoffmenge ist hier wegen der entstandenen Kohlensäure nicht möglich. An Stelle des Schüttelns mit Sauerstoff kann auch unter Zutritt von Luft gerührt oder geschüttelt werden, wobei dafür gesorgt werden muß, daß die Platinkohle sich an keiner Stelle absetzt. Nach 7o bis 8o Stunden werden etwa 5o'/, Ketogulonsäure erhalten. Die Lösung wird vom Katalysator abgesaugt und unter vermindertem Druck auf 1,5 bis 21 eingeengt. Der Katalysator ist für die Durchführung weiterer gleicher Oxydation ohne Verminderung der Aktivität wieder verwendungsfähig. Die wasserhelle klare Lösung wird mit einer konzentrierten Lösung von Bariumchlorid versetzt, bis kein Niederschlag mehr entsteht. Nach mehrstündigem Stehen wird abgesaugt, die Lösung vom Barium mittels Schwefelsäure befreit und mit wenigen Kubikzentimetern n-Na O H auf P117 bis 8 gebracht. Beim Eindampfen der so erhaltenen Lösung unter vermindertem Druck scheidet sich zunächst ein Gemenge von Kalium- und Natriumchlorid ab, von dem abgesaugt wird. Nachdem weiter bis zum dünnflüssigen Sirup verdampft ist, kristallisiert das Natriumsalz der Ketogulonsäure aus. Die Lösung bleibt über Nacht zur Vervollständigung der Kri-.stallisation stehen und wird dann abgesaugt. Die Mutterlauge liefert beim weiteren Einengen zunächst noch eine Fraktion von Kalium- und Natriumchlorid. Beim Stehen des dicken Sirups kristallisiert dann eine zweite Fraktion des Natriumketogulonats. Zur Reinigung wird das so erhaltene Natriumsalz mit der gleichen Gewichtsmenge eines Gemisches von Methanolwasser 6o: 4o gut angerieben, abgesaugt und mit Methanol gewaschen. Das Natriumsalz der Ketogulonsäure kristallisiert mit i Mol Wasser, F.=145° (unter Zersetzung), 12]D"= -z3,4°, in Übereinstimmung mit M i c h e e l , Kraft und Lohmann, Hoppe Seyler's Zeitschrift für physiologische Chemie, Band 225, S.24 bis 25 (1g34). Die Ausbeute beträgt 400/0. Beispiel 9 18 g Sorbose werden in goo ccm einer Phosphat- oder Boratpufferlösung vom PH 9 gelöst, die etwa a Mol der betreffenden Salze, bezogen auf i Mol Sorbose, enthalten. Nach Zusatz von io g Platinkohle (io01oig) wird mit Sauerstoff geschüttelt. Nach Aufnahme von rund 3 1 Sauerstoff wird abgebrochen. Bei einer Menge von etwa 30 % unveränderter Sorbose werden rund So % der Theorie Ketogulonsäure erhalten. Die Aufarbeitung erfolgt in gleicher Weise wie in Beispiel i beschrieben. Beispiel io i8o g Sorbose werden in 51 Wasser gelöst und mit einer Lösung von ioo g Natriumbicarbonat in 41 Wasserversetzt. NachZugabe von ioo g 1oo/oiger Platinkohle wird an der Luft offen geschüttelt. Nach 6o bis 7o Stunden -wird vom Katalysator abgesaugt, die Lösung mit wenigen Kubikzentimetern n-Na O H auf pH 8 gebracht und unter vermindertem Druck eingedampft. Das sich abscheidende Natriumsalz der Ketogulonsäure wird abgesaugt, mit der durch weiteres Einengen der Mutterlauge erhaltenen zweiten Fraktion vereinigt und nach der im Beispiel 8 angegebenen Weise mittels Methanolwasser gereinigt. Die Ausbeute beträgt i2o g, das sind über So % der #ii ^ eorie. Der Platinkatalysator kann für Iitere Ansätze verwendet werden. Beispiel i1 36g Sorbose werden in 1,51 Wasser gelöst und mit 2o g Platinkohle (io%ig) versetzt. Die Lösung wird von einem gereinigten mäßigen Luftstrom oder Sauerstoffstrom in feiner Verteilung (Siebplatte, Jenaer Glasfritterplatte, Filterkerze) durchperlt. Von einer Auflösung von 2o g Natriumbicarbonat in 250 ccm Wasser werden je io ccm alle 2 bis 3 Stunden zugesetzt; die Lösung kann auch im Laufe von 4o Stunden durch einen Tropftrichter mit Kapillare und Verdunstungsschutz zugetropft werden. Die Umsetzung wird nach Beendigung der Zugabe noch etwa io Stunden fortgesetzt und dann abgebrochen. Die Aufarbeitung erfolgt nach Beispiel io mit gleicher Ausbeute. Der Katalysator kann zu weiteren Versuchen verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von 2-Keto-i-gulonsäure durch Oxydation von r-Sorbose, dadurch gekennzeichnet, daß man eine neutral oder schwach alkalisch reagierende wäßrige Lösung von i-Sorbose, der .vorzugsweise das Alkalisalz einer schwachen Säure oder ein auf ein p$ zwischen 6 und i i eingestelltes Puffergemisch zugesetzt ist, mit Sauerstoff bzw. sauerstoffhaltigen Gasen bei Gegenwart eines sauerstoffübertragenden Edelmetallkatalysators, vorzugsweise Platinkohle, behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Umsetzung durch Zugabe von alkalisch reagierenden Lösungen oder Puffergemischen für die Aufrechterhaltung einer schwach alkalischen bzw. neutralen Reaktion sorgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935968C (de) * 1952-03-16 1955-12-01 Knoll Ag Verfahren zur Herstellung von Diaceton-2-keto-l-gulonsaeure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE935968C (de) * 1952-03-16 1955-12-01 Knoll Ag Verfahren zur Herstellung von Diaceton-2-keto-l-gulonsaeure

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