DE734621C - Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons

Info

Publication number
DE734621C
DE734621C DESCH100953D DESC100953D DE734621C DE 734621 C DE734621 C DE 734621C DE SCH100953 D DESCH100953 D DE SCH100953D DE SC100953 D DESC100953 D DE SC100953D DE 734621 C DE734621 C DE 734621C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hormone
preparation
follicular
hydrogenation products
follicular hormone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH100953D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DESCH100953D priority Critical patent/DE734621C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734621C publication Critical patent/DE734621C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons " B u t e n a n d t stellt in seinen Untersuchungen über das weibliche Sexualhormon (Berlin 1931), S.64, fest, daß dieses Hormon bei energischer katalytischer Hydrierung in Gegenwart von Edelmetallkatalysatoren seine physiologische Wirksamkeit verliert und in eine perhydrierte Verbindung der Formel C18H300 überseht. Danielli, Marrian und H a s l e w o o d , Biochemical Journal 27 (1933)e- S. 3I I ff., erhalten dagegen durch Schütteln von Follikelhormon mit Wasserstoff in Gegenwart von Edelmetallkatalysatoren bei Zimmertemperatur unter q. Atm. Druck eine Verbindung der Formel C18 H2,1 02.
  • In der Patentschrift 672 958 wird beschrieben, daß man durch Einleiten von Wasserstoff in eine heiße- alkoholische Lösung von Follikelhormon in Gegenwart eines hochaktiven Nickelkatalysators bis zur Aufnahme von 8 Atomen Wasserstoff einen Stoff der Zusammensetzung C18H3002 erhält, der nur noch eine geringe Wirksamkeit als weibliches Sexualhormon besitzt, dagegen aber als männliches Sexualhormon wirksam ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diesen Stoff auch herhalten kann, wenn man Lösungen des reinen Follikelhormons oder von Rohkristallisaten desselben in Gegenwart von Nickelkatalysatoren unter Druck und bei erhöhter Temperatur mit Wasserstoff behandelt.
  • Die Lösungen des Follikelhormons können beispielsweise unter Verwendung von Kohlenwasserstoffen oder hydroaromatischen Alkoholen sowie mit verdünnten Alkalien hergestellt werden.
  • Als Katalysator kann beispielsweise einer der üblichen Hydrierungskatalysatoren benutzt werden, so .ein Nickel-Kupfer-Katalysator, der etwa durch Fällung ein=es Gemisches von Nickel- und Kupfernitrat mit Alkalien und Reduktion der getrockneten Oxyde erhältlich ist.
  • Die Hydrierung wird im Autoklaven unter Druck durchgeführt bis zur völligen Absättigung des Hormons mit Wasserstoff, ohne daß dabei ein Sauerstoffatom aus dem Molekül herausreduziert wird.
  • Dem Verfahren kann man nicht nur das chemisch reine Follikelhormon C18H2202 unterwerfen; auch die direkt nach verschiedenen Verfahren erhältlichen Rohkristallisate, in denen neben dem erwähnten Hormon noch andere ihm isomere oder nahestehende Stoffe enthalten _sintl, ergeben gute Ausbeuten an Hydrierungsprodukt.
  • Durch die verfahrensgemäßen Reaktionsbedingungen entstellt der Stoff CigH300. fast ausschließlich, während unverändertes Ausgangsmaterial nur in Spuren, der Stoff ClgHsi0". nur manchmal als Nebenprodukt im Reaktionsprodukt nachweisbar ist. Beispiel i 1 g rohes Follikelliormon der Formel C15H..0. wird in 2ooccm einer ioo'oigen Lösung von K O H aufgelöst, mit der gleichen Menge vorreduzierten Nickel-Kupfer-Katalysator versetzt und nun im Autoklaven bei einem Wasserstoffdruck von i oo Alm. auf 16o` erhitzt. Nach Ablauf der Reaktion wird die alkalische Lösung mit Äther ausgeschüttelt und die ätherische Lösung alsdann nach Abfiltrieren vom Katalysator zur Trockne gedampft. Man erhält als Rückstand o,9 g eines glasartigen. farblosen Produktes, dessen Verbrennungsanalyse auf die Formel C"H""O.; stimmende Werte ergibt. Es läßt sich durch Hochvakuumdestillation in mehrere kristallisierte Fraktionen zerlegen. Das glasartige Hydrierungsprodukt wie die einzelnen Fraktionen zeigen starke Wirksamkeit im Hahnenkammtest. Aus den alkalischen Mutterlaugen des Reaktionsansatzes kann nach Ansäuern das Dihydrofollikelhormon der Formel C1gH"t_>> (vgl. Patent 698 796) isoliert werden.
  • Mit demselben Erfolg kann man an Stelle des reinen Hormons CisH..0. auch die rohen Kristallisate verwenden, welche neben dem bekannten a-Follikelhormon noch die ihm nahestehenden Follikelhormone der gleichen Formel sowie die von G i r a r d festgestellten, weniger gesättigten Produkte enthalten. Die Wasserstoffaufnahme bei solchen Ausgangsmaterialien ist entsprechend größer.
  • Beispiel 2 3 g kristallisiertes Follikelhormon werden in Cyclohekanol gelöst und nach Zusetzen der gleichen Gewichtsmenge eines vorreduzierten Nickelkatalysators im Autoklaven bei i 7 o° und einem Drucl: von 6o bis 7o Alm. reduziert. Nach Vollendung der Reaktion wird die Lösung nach Filtration des Katalysators im Vakuum durch Destillation vom Cyclohetanol befreit, der Rückstand in Äther y aufgenommen und mit wäßriger Alkalilösung ausgeschüttelt, um Spuren unveränderten Ausgangsmaterials abzutrennen. Aus dem Äther erhält man ein Produkt, das dem im Beispiel i beschriebenen vollständig gleich ist und dessen Analyse ebenfalls auf C1;H.,o0@ stimmende Werte ergibt. Ausbeute 2,7 g. Auch dieses Produkt zeigt die Ni'irksamkeit im Hahnenkammtest.

Claims (1)

  1. PA"rr\ T.-`=\ SP1,LTCii Abänderung des Verfahrens nach Patent 672958 zur Darstellung eines Hydrierungsproduktes des Follikelhormons C1,H==O_, dadurch gekennzeichnet, daß man das reine Follikelhormon oder Rohkristallisate desselben in Lösung in Gegenwart von Nickelkatalysatoren unter Druck und bei erhöhter Temperatur mit Wasserstoff behandelt.
DESCH100953D 1933-04-14 1933-04-14 Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons Expired DE734621C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH100953D DE734621C (de) 1933-04-14 1933-04-14 Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH100953D DE734621C (de) 1933-04-14 1933-04-14 Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE734621C true DE734621C (de) 1943-04-24

Family

ID=7446915

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH100953D Expired DE734621C (de) 1933-04-14 1933-04-14 Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE734621C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2926641A1 (de) Verbessertes verfahren zur katalytischen hydrierung von butindiol
DE734621C (de) Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons
DE845338C (de) Herstellung von Magnesium-aluminium-hydrid
AT144989B (de) Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons.
DE651475C (de) Verfahren zur Darstellung und Reinigung von OEstradiol
DE872939C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der Acrylsaeure und ihrer Substitutionserzeugnisse
CH459219A (de) Verfahren zur Herstellung von 6- und 7 gliedrigen A-Ringlaktamen der Androstanreihe
DE870099C (de) Verfahren zur Darstellung tertiaerer Alkohole der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe
DE929969C (de) Verfahren zur katalytischen Hydrierung organischer Verbindungen
DE1276032B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexylamin
AT142359B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten der aus tierischem oder pflanzlichem Material oder auf synthetischem Wege erhaltenen Follikelhormone.
DE767901C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Nickel-Katalysators zum Haerten von fetten OElen
DE656786C (de) Verfahren zur Darstellung therapeutisch wertvoller gesaettigter Alkohole aus Keimdruesenhormonen
DE838004C (de) Verfahren zur Herstellung von Amiden aus Säurechl'oriden und Aminoalkoholen
AT142026B (de) Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons.
DE702889C (de) Verfahren zur Reinigung von Tetrachlorkohlenstoff
DE952801C (de) Verfahren zur Befreiung technischer, geringe Mengen Acetylenalkohole als Beimengung enthaltender Produkte von diesen Beimengungen
DE597261C (de) Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons
DE501085C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehydsulfoxylaten
DE484762C (de) Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute bei der Herstellung von Zibeton aus Zibet
DE618907C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyoxycarbonsaeuren
DE609026C (de) Verfahren zur Darstellung von 5, 5-disubstituiertem 6-Aminohydrouracil und seinen Abkoemmlingen
DE892447C (de) Verfahren zur Herstellung von Dicyclohexylaethanverbindungen
DE699670C (de) Verfahren zur Darstellung von í¸-ungesaettigter 3-enreihe
DE834850C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-dimethylamino-5-pyrazolon