DE767901C - Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Nickel-Katalysators zum Haerten von fetten OElen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Nickel-Katalysators zum Haerten von fetten OElen

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DE767901C
DE767901C DEK159728D DEK0159728D DE767901C DE 767901 C DE767901 C DE 767901C DE K159728 D DEK159728 D DE K159728D DE K0159728 D DEK0159728 D DE K0159728D DE 767901 C DE767901 C DE 767901C
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DE
Germany
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copper
catalyst
metal
temperature
production
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DEK159728D
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Inventor
Mykola Dipl-Ing Zajcew
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Kosmos Werke Emil Pick & Co
Original Assignee
Kosmos Werke Emil Pick & Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/12Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation
    • C11C3/123Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation using catalysts based principally on nickel or derivates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/72Copper

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Nickel-Katalysators zum Härten von fetten Ölen Als Kontaktmassen für die Ölhärtung werden bekanntlich Katalysatorpräparate benutzt, die als wirksamen Bestandteil hauptsächlich Nickel enthalten und deren katalytische Wirkung vorteilhafterweise durch Zusatz von aktivierenden Metallen, insbesondere Kupfer, gesteigert werden kann: Diese Präparate können auf zweierlei Weise gewonnen werden, und zwar entweder aus anorganischen, aufTrägerstoffen aufgetragenen, zum Oxyd verglühten und schließlich bei hoher Temperatur in einer Wasserstoffatmosphäre reduzierten Metallsalzen, meistens Karbonaten, oder aber aus organischen, mit 01 angerührten und in dieser Ölsuspension durch Einleitung von Wasserstoff bei niedrigerer Temperatur zersetzten Metallsalzen, hauptsächlich Formiaten.
  • Den beiden so hergestellten Katalysatorpräparaten haftet eine Reihe von Nachteilen an. Bei den Verfahren der ersten Gruppe «-erden zwar billige und selbst im Fetthärteprozeß leicht zugängliche 'Metallkarbonate als Ausgangsstoffe angewandt, doch wirkt sich hierbei die hohe Reduktionstemperatur nachteilig aus, die beim Überleiten von Wasserstoffgas etwa 5ool betragen soll. 01)-wohl der Katalysator nach seiner Herstellung mit Öl fein emulgiert und sodann in das zu härtende Öl fein zerstäubt einverleibt wird, ist seine Verteilung im Öl nicht besonders günstig. Ferner ist er ziemlich empfindlich auf Verunreinigungen sowohl des Wasserstoffs als auch der Öle, und da die katalytische Reduktionsbeschleunigung der Oberfläche proportional ist, ist eine möglichst feine Verteilung der reduzierten Metalle von ausschlaggebender Bedeutung.
  • In die zweite Gruppe gehören Verfahren, die den Katalysator aua im Öl reduzierbaren organischen _Metallverbindungen herstellen, was allerdings die 1löglichkeit bietet, die Darstellung des Katalysators aus seiner Abgetrenntheit vom eigentlichen Härteprozeß herauszunehmen und beides, Herstellung des Katalysators und eigentliche Fetthärtung, in einem Prozeß zu vereinigen. Außerordentlich geeignete Ausgangsstoffe bilden hierbei die Metallformiate, die zwar umständlicher als Karbonate, doch z. B. durch doppelte Umsetzung von Metallsulfaten mit aus dem Wassergas gewonnenen Alkaliformiaten im Betrieb erzeugt werden können. Diese Verfahren haben technisch den unbestreitbaren Vorzug, daß die Reduktion im Öl schneller verläuft und daß der Katalysator sehr gut im Öl verteilt ist, keines Trägers bedarf und ziemlich unempfindlich gegen die Kontaktgifte ist. Ein Nachteil ist allerdings auch hier die hohe Reduktionstemperatur, die etwa 28o bis 306' betragen soll. Dies erfordert einerseits eine besonders widerstandsfähige Apparatur, und andererseits ist es auch auf die Farbe, den Geruch und den Geschmack der gehärteten Öle nicht ohne Einfluß. Ein weiterer Nachteil ist eine ziemlich lange Reduktionsdauer.
  • Es hat deshalb in der Fachliteratur nicht an Vorschlägen gefehlt, die diesen Nachteilen zu begegnen suchten. So führt z. B. S c h ö nf e 1 d in »Die Hydrierung der Fette<; zahlreiche Versuche an, nach welchen Kupfer-Nickel-Katalysatoren zum Härten von fetten Ölen in verschiedenen Mengenverhältnissen hergestellt und auf die Wirksamkeit untersucht wurden, unter anderem auch aus einem Gemenge der anorganischen Salze, wie Sulfate, der beiden 'Metalle im Verhältnis von Kupfer zu Nickel etwa wie i :3, allenfalls in Gegenwart eines Trägerstoffes. wie Kieselgur, im Verhältnis von 'Metall zu Kieselgur wie i : i. Aus einer anderen Literaturstelle ist wieder bekanntgeworden. bei der Herstellung derartiger Katalysatoren die Umsetzung der Metallsalzlösung mit überschüssiger Sodalösung vorzunehmen.
  • Es wurde nun ein Weg gefunden. zu viel wirksameren Katalysatoren unter Synthese der bekannten Maßnahmen durch Ermittlung besonders wirkungsvoller Reaktionsbedingungen zu gelangen. Das neue '-erfahren zur Herstellung eines Kupfer-Nickel-Katalvsators zum Härten von fetten Ölen wendet ein Gemenge der anorganischen Salze, wie Sulfate, der beiden Metalle im Verhältnis von Kupfer zu Nickel etwa wie i :3. allenfalls in Gegenwart eines Trägerstoffes. wie Kieselgur, im Verhältnis von Metall zu Kieselgur wie i : i an. Dieses wird mittels überschüssiger Alkalikarbonate, wie Soda, zu basischen 1letallsalzen umgesetzt und die erhaltene Füllung nach Trocknung in Ölsuspension mit Wasserstoff bei einer unter der Zersetzungstemperatur des Öles liegenden Temperatur reduziert. Das neue Verfahren besteht nun darin, daß zur Umsetzung eine etwa o.-.- bis o,45o/oige 1letallsalzlösung und etwa ein 35o/oiger Überschuß an Alkalikarbonat verwendet wird, während die Reduktion des Katalysators bei e_ner zwischen 25o und 27o° liegenden Temperatur erfolgt.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren ist hierbei von ausschlaggebender Bedeutung i. Das Verhältnis der katalytisch wirksamen Metalle, nämlich Nickel @ zu Kupfer, das etwa 2,5 bis 3,5 : i betragen soll und von dem auch die später anzuwendende Reduktionstemperatur abhängig ist. Durch Änderung dieses Verhältnisses ändert sich auch die Reduktionstemperatur.
  • Das Verhältnis der beiden 'Metalle. Cu -1- Ni, zu dem Trägerstoff, wie Kieselgur. soll mindestens i : i betragen.
  • 3. Die Konzentration der lletallsalziösuiigen bei der Umsetzung. z. B. mittels einer Lösung von kalzinierter Soda, soll etwa o.-1-bis o.45o/oig sein, auf beide Metalle berechnet. Die . Sodalösung soll etwa im 35o/oigen Überschuß gegenüber der stöchiometrisch auf normale 'Metallkarbonate berechneten Menge anwesend sein, wobei die Temperatur bei der Umsetzung zwischen 35 und 5o°, am besten gegen d.5' liegen soll.
  • Die Temperatur bei der Reduktion des Katalysators in einer etwa 3o/oigen Ölsuspension liegt bei 25o bis 27o°.
  • Bei der praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung werden z. B. Metallsulfate im erforderlichen Verhältnis, gegebenenfalls in Anwesenheit von Trägerstoffen mittels überschüssiger Soda zur Umsetzung gebracht, wobei 'komplexe Verbindungen entstehen, die etwa den nachfolgenden Formeln entsprechen:
    Ni (0 H) Cu(OH) 3 [ Ni (0 H) c03 ] Cu (0 H) CO
    3
    bis
    Ni (O H) Cu (O H)
    3
    4 [Ni (OH) C 03, Cu (0 H) CO
    Der so gewonnene Katalysator weist gegenüber dem aus Formiaten hergestellten eine ioo/oige Wirkungssteigerung und gegenüber dem aus Karbonaten erhaltenen Katalysator eine viel größere Homogenität auf. Darüber hinaus ist er billiger gegenüber den beiden obenerwähnten Katalysatoranten. Ausführungsbeispiel 2o kg kristallisiertes Nickelsulfat Ni S 04 .71-1 2 0 und 5 kg Kupfervitriol CU S 04 5'H20 werden in io bis I2 hl Wasser gelöst und mit 5 kg Kieselgur versetzt. Hierauf wird unter ständigem Rühren. bei einer Temperatur von 4o bis 451 eine Auflösung von 15 kg kalzinierter Soda in o,8 hl Wasser eingetragen. Das Rühren wird noch 15 Minuten fortgesetzt, sodann wird der Niederschlag in einer Filterpresse abgetrennt, mit warmem Wasser durchgewaschen und ,in einem Darrapparat bei einer Temperatur von 8o bis io0° bis zu einem 5- bis ioo/oigen Wassergehalt getrocknet. Hierauf wird die getrocknete Masse gemeinsam mit einem vorraffinierten und vorgetrockneten Erdnußöl in einer Farbenmühle fein vermahlen, und das auf diese Weise gewonnene Material wird in einem mit Rührwerk versehenen Autoklav zunächst 2 bis 3 Stunden lang im Vakuum getrocknet und auf eine Temperatur von etwa 22o° gebracht. Sodann wird das Vakuum ausgeschaltet, das Material unter Wasserstoffüberdruck von etwa 1,5 Atm. gesetzt und die Reduktion bei zwischen 25o und 27o° liegenden Temperaturen mittels des in möglichst feinster Blasenform eingeleiteten Wasserstoffs durchgeführt. Die Reduktion wird etwa in zwei Stunden zu Ende gebracht, wonach die Temperatur zu sinken am fängt. Nach Aus- bzw. Abkühlen ist diese katalytische Emulsion verwendungsfertig und besonders gut z. B. für eine selektive Hydrierung von eßbaren Ölen bei Temperaturen zwischen ioo und 22o° geeignet. Das hierfür benutzte Erdnußöl wird dabei bis zu einem Schmelzpunkt von 61 bis 62° gehärtet, was auch zur praktischen Kontrolle des Reduktionsverlaufes dient.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Nickel-Katalysators zum Härten von fetten Ölen, bei welchen ein Gemenge der anorganischen Salze, wie Sulfate, der beiden Metalle im Verhältnis von Kupfer zu Nickel etwa wie i :3, allenfalls in Gegenwart eines Trägerstoffes, wie Kieselgur, im Verhältnis von Metall zu Kieselgur wie i : i, mittels überschüssiger Alkalicarbonate, wie Soda, zu basischen Metallsalzen umgesetzt und die erhaltene Füllung -nach Trocknung in Ölsuspension mit Wasserstoff bei einer unter der Zersetzungstemperatur des Öles liegenden Temperatur reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsetzung eine etwa 0,4 bis o,45o/oige Metallsalzlösung und etwa ein 35o/oiger überschuß an Alkalicarbonat verwendet wird, während die Reduktion des Katalysators bei einer zwischen 25o und 27o° liegenden Temperatur vorgenommen wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Tecknik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen werden: Schönfeld, Die Hydrierung der Fette, 1932, S.28, Tabelle auf S. 30; Chemisches Zentralblatt, 1938 Il, S. 2526; 1939 1, S.284.
DEK159728D 1940-12-25 1940-12-25 Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Nickel-Katalysators zum Haerten von fetten OElen Expired DE767901C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2310802A1 (fr) * 1975-05-14 1976-12-10 Exxon Research Engineering Co Composition catalytique au nickel et son procede de fabrication
EP2380953A1 (de) * 2010-04-22 2011-10-26 BASF Corporation Hydrierung von Fettsäuren unter Verwendung eines geförderten geträgerten Nickelkatalysators

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None *

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WO2011133037A1 (en) 2010-04-22 2011-10-27 Basf Corporation Hydrogenation of fatty acids using a promoted supported nickel catalyst
CN102918141A (zh) * 2010-04-22 2013-02-06 巴斯夫公司 用助催化的担载型镍催化剂氢化脂肪酸
US8884042B2 (en) 2010-04-22 2014-11-11 Basf Corporation Hydrogenation of fatty acids using a promoted supported nickel catalyst

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