DE461004C - Verfahren zur Herstellung von waessrigen Lipoidloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von waessrigen Lipoidloesungen

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DE461004C
DE461004C DEC39859D DEC0039859D DE461004C DE 461004 C DE461004 C DE 461004C DE C39859 D DEC39859 D DE C39859D DE C0039859 D DEC0039859 D DE C0039859D DE 461004 C DE461004 C DE 461004C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
    • A61K47/28Steroids, e.g. cholesterol, bile acids or glycyrrhetinic acid
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Lipoidlösungen. Es ist für viele physiologische Vorgänge erwünscht, wäßrige Lösungen oder feine Suspensionen von Lipoiden, insbesondere Cholesterin, zur Verfügung zu haben, und zwar auch solche Lösungen oder Suspensionen, welche einen verhältnismäßig hohen Prozentsatz des Lipoides enthalten. Besondere Schwierigkeiten machte die Herstellung einer derartigen Lösung beim Cholesterin. Es gelingt in den meisten Fällen nicht, mehr als i Prozent dieses Körpers in wäßrige Lösung zu bringen.
  • ach dem vorliegenden Verfahren können wäßrige Lösungen von Lipoiden, insbesondere Cholesterin, die bis zu mindestens i o Prozent gelösten oder suspendierten Rohstoff enthalten, hergestellt werden. Der Erfindungsgedanke des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß ungesättigte, hochmolekulare, mit Ozon behandelte Verbindungen, insbesondere ozonisierte Lipoide, wie z. B. Cholesterin, als Schutzkolloide verwendet werden.
  • Versuche haben ergeben, daß aus der Gruppe der ungesättigten Verbindungen die hochmolekularen Körper durch Behandlung mit Ozon in Schutzkolloide übergeführt werden können, unter diesen also auch außer dein Cholesterin Phytosteriii, insbesondere also: auch die Gruppe der Sterine und auch andere Körper, wie Rüböl u. dgl.
  • Das vorliegende Verfahren wird nun derart ausgeführt, daß die Lösungen der Lipoide finit dein Schutzkolloid versetzt und in dieser Form mit Wasser in Suspension gebracht werden. Zweckmäßig wird das Schutzkolloid vor oder nach der Zugabe zu der Lösung der Lipoide (Einzellipoid oder Lipoidmischungen ), also das gebildete Ozonid in geeigneter Weise zersetzt, und zwar z. B. durch Wasser von höherer Temperatur, insbesondere auch durch Zugabe von Alkohol oder einem Geinisch beider.
  • Eingehende Versuche haben gezeigt, daß es besondere Vorteile für das Verfahren bringt, die mit Ozon behandelten Körper gegebenenfalls nach ihrer Zersetzung mit so viel Alkali, am vorteilhaftesten mit Ammoniak, zu behandeln, daß eine saure Reaktion des Enderzeugnisses ausgeschlossen wird.
  • Man kann nun die Lösungen der Lipoide mit den Schatzkolloiden versetzen und dann mit Wasser mischen, auch die Reihenfolge der Zugabe dieser Stoffe ändern, ohne daß man sich von dem Gedanken der Erfindung entfernt. Man kann auch eine Lösung oder Suspension lediglich aus Wasser und mit Ozon behandelten Lipoiden, insbesondere Sterinen, wie z. B. Cholesterin, herstellen, so daß die Lösung oder Mischung der Stoffe lediglich aus dein Emulgierungsmittel und Wasser besteht. Nachdem der Erfindungsgedanke des vorliegenden Verfahrens einmal grundsätzlich offenbart ist, lassen sich selbstverständlich noch verschiedene Änderungen des Verfahrens treffen, ohne daß man sich von dem Gedanken der Erfindung entfernt. An einem Ausführungsbeispiel soll der Kerngedanke der Erfindung noch näher erläutert werden: a. Herstte_laung d:es Schutzkolloids. 5 g Cholesterin werden in 25 ccm Chloroform gelöst und etwa 2 Stunden mit Ozon behandelt. Das Chloroform wird dann abdestilliert, der zähflüssige Rückständ in heißem Äthylalkohol gelöst und Z bis 3 Stunden am Rückfluß gekocht. Man setzt darauf Wasser zu, bis kein Öl mehr ausfällt, säuert mit verdünnter Mineralsäure etwas an und läßt erkalten. Die über dem 01 stehende Flüssigkeit gießt man fort und löst das 01 in einem Gemisch von Äther mit etwas Alkohol, b:- H-ersttelliung d,er k,allio@(#,en Lösung. 50 g Cholesterin werden in 6oo ccm Äther gelöst und mit ¢oo ccm Alkohol versetzt. Zu dieser Lösung gibt man die nach a) hergestellte Ozonidlösüng und versetzt mit so viel Ammoniak (gesättigte-Lösung von Ammoniak in Alkohol), daß die Lösung feuchtes Lackmuspapier bläut.
  • Die filtrierte Lösung gibt man tropfenweise zu. i5Qo ccm destillierten Wassers, das auf gd-.bis: 6o° erhitzt ist -und kräftig gerührt wird: , 'Nachdem die Lösung eingetropft ist, engt-'- man unter weiterem Rühren bis auf iooo-ccm ein lind erhält so eine 5prozentige Lösung. " --'Durch -Verwendung einer kleineren oder größeren Menge destillierten-Wassers lassen sich Lösungen mit verschiedenem Cholesteringehalt, z. B. bis zu mindestens io Prozent, herstellen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung wäßriger Lipoidlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß ungesättigte,hochmolekulare,mit Ozon behandelte Verbindungen, insbesondere ozonisierte Lipoide, wie z. B. Cholesterin, als Schutzkolloide verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Phytosterin, Rüböl oder ähnliche Körper aus der Gruppe der hochmolekularen, ungesättigten Verbindungen als Schutzkolloide verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ozon behandelte, ungesättigte, hochmolekulare Verbindungen insbesondere mit Alkohol zersetzt und in dieser Form als Schutzkolloide verwendet werden.
  4. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Zersetzung der Ozonide mit so viel Alkali, insbesondere Ammoniak, behandelt wird, daß eine saure -Reaktion des Enderzeugnisses ausgeschlossen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrigen Lösungen lediglich. aus dem für die Suspension erforderlichen Wasser und den hochmolekularen, ungesättigten, mit Ozon behandelten Verbindungen hergestellt werden.
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