AT82582B - Verfahren zur Herstellung von Reinigungs- und Emulsionsmitteln. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Reinigungs- und Emulsionsmitteln.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Reinigungs- und Emulsionsmitteln. Die Herstellung von Seifen und anderen Reinigung-und Emulsionsmitteln aus Proteinen, mehlhaltigen und ähnlichen Stoffen, und zwar sowohl mit wie auch ohne Zusatz von Ölen, Fetten oder Fettsäuren erfolgt bisher durch Behandlung mit konzentrierten Ätznatron- oder Ätzkalilösungen. Die Erfahrung hat nun ergeben, dass die Herstellung der Reinigung-und Emulsionsmittel viel vorteilhafter durchgeführt werden kann, wenn auf die Proteine bzw. auf die mehlhaltigen und ähnlichen Stoffe unter Zusatz oder auch ohne Zusatz von Ölen, Fetten oder Fettsäuren die Ätzalkalien in festem Zustande durch blosse Beimengung ohne Erhitzung einwirken gelassen werden. Nach der Erfindung wird das Verfahren zur Behandlung der Proteine bzw. der mehlhaltigen oder ähnlichen Stoffe in der Weise durchgeführt, dass die Stoffe in fein verteiltem Zustand mit oder ohne Zusatz von Ölen, Fetten oder Fettsäuren mit gewöhnlichem festem, vorteilhaft in Pulverform befindlichem Ätznatron oder Ätzkali vermischt werden und gerade nur eine solche Wassermenge zugesetzt wird, dass dieses zusammen mit dem Wasser, das mechanisch an die verwendeten Stoffe gebunden ist, genügt, um die Reaktion durchzuführen und ein trockenes, pulverförmiges Produkt zu ergeben. Die Proteine bzw. die mehlhalîigen Stoffe werden vorteilhaft fein zerkleinert, ebenso die Alkalien. Der Grad der Feinheit ist aber weniger wichtig für die Alkalien wie für die Proteine bzw. die mehlhaltigen Substanzen. Angenommen, dass Maismehl oder Grütze zur Verwendung gelangen soll, dann werden nach der Erfindung für je 100 Gewichtsteile Mais 15 bis 20 Gewichtsteile gemahlenes oder pulverförmiges Ätznatron oder Ätzkali verwendet. Werden Glyceride oder Fettsäuren zugesetzt, dann muss die Menge des zugefügten Ätzkalis erhöht werden, um die Verseifung zu bewirken. Die erforderliche Wassermenge kann vor oder auch nach Beimengung des Ätzalkalis zugefügt werden. Der Mischung wird nur so viel Wasser beigemischt, dass dessen aus dem mechanisch gebundenen und zugesetzten Wasser bestehende Gesamtmenge sich auf etwa 20 bis 30 Gewichtsteile der Menge des zur Verwendung gelangenden Maises stellt. Die Bestandteile werden innig miteinander vermengt ; der ganze Vorgang dauert zehn bis fünfzehn Minuten. Die Reaktion erfolgt in kaltem Zustand in ungefähr 48 Stunden, nachdem die Mischung aus der Mischvorrichtung entfernt worden ist ; während dieser Zeit soll die Mischung nicht unnötigerweise der Luft ausgesetzt werden. Durch dieses Verfahren wird ein trockenes, pulverförmiges. Reinigungs- und Emulsionsmittel erhalten. Gegenüber dem bekannten Verfahren, bei welchem die Ätzalkalien in konzentrierter Lösung verwendet werden, bedeutet das neue Verfahren einen wesentlichen technischen Fortschritt. Da bei dem bekannten Verfahren die'Ätzalkalien in Lösung verwendet wurden und das an die behandelten mehlhaitigen oder ähnlichen Stoffe mechanisch gebundene Wasser nicht berücksichtigt wurde, so war Wasser immer reichlich im Überschuss vorhanden. Der nachteilige Einfluss dieses Wasserüberschusses besteht nun darin, die Wirksamkeit der Ätzalkalien bis zu einem solchen Grade zu verringern, dass eine gänzlich verschiedene chemische Reaktion erfolgt und ein Produkt erhalten wird, das chemisch und physikalisch von dem angestrebten Stoff sehr <Desc/Clms Page number 2> verschieden ist, wofern nicht ein Überschuss von Ätzalkalien verwendet wird, der nach Durchführung des Verfahrens neutralisiert werden muss, Wenn Lösungen von Ätzalkalien zur Anwendung gelangen, sind grosse Behälter erforderlich, in welchen die Lösungen bereitet werden, die erhitzt werden müssen, um ein Kristallisieren der Alkalien zu verhindern. Die Herstellung der Lösungen ist infolge der häufig auftretenden Verbrennungen gefährlich. Endlich muss das erhaltene Produkt auf mechanischem Wege aus der Mischmaschine entfernt, getrocknet und in Pulverform'überführt werden, ehe es verpackt in den Verkehr gebracht werden kann. Bei dem vorliegenden Verfahren sind weder Behälter noch Heizungen erforderlich, auch ist jede Gefahr für die Bedienungsmannschaft ausgeschlossen. Das erhaltene Produkt kann unmittelbar aus der Mischmaschine kommend schon verpackt werden. Es wird bei dem vorliegenden Verfahren an Arbeit, Zeit und Kosten wesentlich gespart.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Reinigungs-und Emulsionsmitteln aus Proteinen, mehlhaltigen oder ähnlichen Stoffen oder Stoffgemischen mit oder ohne Zusatz von Ölen, Fetten, Fettsäuren o. dgl. durch Behandlung mit Ätzalkalien, dadurch gekennzeichnet, dass diese Stoffe in trockenem und pulverförmigem Zustande ohne Erwärmung mit gewöhnlichen festen Ätzalkalien und mit nur so viel Wasser gemischt werden, dass dieses zusammen mit dem mechanisch EMI2.1
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| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| GB82582X | 1915-06-08 |
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| AT82582D AT82582B (de) | 1915-06-08 | 1916-05-23 | Verfahren zur Herstellung von Reinigungs- und Emulsionsmitteln. |
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1916
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