AT236210B - Verfahren zur Feindispergierung von Fett in pulverförmigen Nahrungs- oder Futtermitteln - Google Patents

Verfahren zur Feindispergierung von Fett in pulverförmigen Nahrungs- oder Futtermitteln

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AT236210B AT780961A AT780961A AT236210B AT 236210 B AT236210 B AT 236210B AT 780961 A AT780961 A AT 780961A AT 780961 A AT780961 A AT 780961A AT 236210 B AT236210 B AT 236210B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Feindispergierung von Fett in pulverförmigen   Nahrungs-oder   Futtermitteln 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 von Fett und Magermilchpulver mit einem Feuchtigkeitsgehalt von   50/0   die zugesetzte Wassermenge etwa
8% betragen. 



   Wenn die zugesetzte Wassermenge sehr dicht bei der unteren Grenze von   20/0   liegt, kann eine spätere
Trocknungsbehandlung überflüssig sein. Die sich während der Brechbehandlung entwickelnde Wärme, die durch einen starken Luftstrom abgeführt wird, der dazu dient, den pneumatischen Transport des Pulvers herbeizuführen, ist ausreichend, um den Überschuss an Feuchtigkeit zu entfernen und den Feuchtigkeitsge- halt auf weniger als   50/0   zu verringern, so dass die Anwendung einer besonderen Trocknungsbehandlung nicht erforderlich ist,
Die Temperatur des Pulvers sollte im Augenblick der Behandlung so hoch sein, dass das Fett schmilzt ;
Bei Fetten, die bei niedriger Temperatur schmelzen, ist die   Temperaturerhöhung,   welche durch die Rei- bungswärme in der Mühle entsteht, in dieser Hinsicht ausreichend.

   In andern Fällen kann es unter Um- ständen erforderlich sein, die Mischung vorzuerwärmen. Selbstverständlich tritt dieses Problem nicht auf, wenn ein flüssiges Fett verwendet wird. 



   Diese   Aufschlussbehandlung   kann in irgendeiner üblichen Apparatur durchgeführt werden. Die zu ver- wendende Apparatur ist eine solche, die mit hoher Geschwindigkeit arbeitet und in der die Teilchen hef- tig und häufig der Stosseinwirkung unterworfen werden. Eine derartige Apparatur ist besser als eine solche, in der die Teilchen nur gerieben oder leicht gestossen werden. 



   Das Verfahren ist in den folgenden Beispielen näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein. 



     Beispiel l :'7 60 g   gewöhnliches Magermilchpulver und 240 g geschmolzenes Fett werden innig miteinander vermischt. Der Feuchtigkeitsgehalt dieser Mischung beträgt   zu   Während der Mischbehand- lung werden 80 g Wasser in Form von feinen Tropfen zugesetzt. Unmittelbar darauf wird das so befeuch- tete Pulver durch eine Mühle gegeben, welche mit hoher Geschwindigkeit arbeitet. Das Pulver wird dann schnell unter verringertem Druck in der Weise getrocknet, dass der Feuchtigkeitsgehalt auf weniger als   5%   verringert wird. Das so erhaltene Milchpulver kann direkt verbraucht werden, und die Zusammensetzung desselben ist derjenigen von Vollmilchpulver gleich, da das Fett in einer Weise dispergiert ist, dass es mit homogenisierter Vollmilch verglichen werden kann. 



   Beispiel 2 : 880 g gewöhnliches Magermilchpulver, das noch Zusätze, wie Mineralsalze und Vitamine enthalten kann, wird mit 120 g Schmalz innig gemischt, das auch noch Vitamine und ein Emulgiermittel enthalten kann. Der Feuchtigkeitsgehalt dieser Mischung beträgt   50/0.   Unter ständigem Rühren werden 80 g Wasser in Form von gesättigtem Dampf zugesetzt. Das auf diese Weise behandelte Pulver wird sofort in eine mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Mühle eingebracht und dann sofort in einem Luftstrom in der Weise getrocknet, dass der Feuchtigkeitsgehalt auf weniger als   50/0   verringert wird. Es wird so ein künstliches Milchpulver erhalten, das sofort beispielsweise zur Aufzucht von Kälbern verwendet werden kann. Das Fett ist in diesem Produkt in einer Weise dispergiert, dass es mit homogenisierter Vollmilch verglichen werden kann. 



   Die gemäss den obigen beiden Beispielen hergestellten Milchpulver haben ein feines körniges Aussehen. Im trockenen Zustand backt dieses Pulver nicht zusammen, selbst dann nicht, wenn es einem mässigen Druck ausgesetzt wird. Das Pulver lässt sich leicht benetzen, selbst in kaltem Wasser. Das Fett liegt hiebei in einem dispergierten Zustand vor, so dass eine mit einem solchen Pulver hergestellte Milch mehrere Stunden lang homogen bleibt. 



   Die beiden obigen Beispiele beschreiben die Anwendung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens zur Herstellung eines Vollmilchpulvers durch Dispersion eines Fettes in einem Magermilchpulver. Das Verfahren kann aber auch zur Herstellung von Milchpulver angewendet werden, wobei von nicht homogenisierter Vollmilch ausgegangen wird. Es ist ausreichend, das Verfahren auf die nicht homogene Mischung anzuwenden, welche durch Trocknen von Milch durch Atomisierung erhalten wird. 



   Es ist selbstverständlich, dass das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren auch zur Dispergierung von Fetten in andern pulverisierten Nahrungsmitteln verwendet werden kann, wie beispielsweise gewissen Typen von Mehl, Trockensuppen u. dgL   Beispiel 3 : 800 g Weizenmehl   (oder eine Mischung von Weizen-, Gersten- und Roggenmehl) wer-   den innig mit 250 g geschmolzenem Fett gemischt.   Der Feuchtigkeitsgehalt dieser Mischung beträgt   8-10 0.   



  Während der Mischbehandlung werden 80 g Wasser in Form von feinen Tropfen zugesetzt, u. zw. derart, dass nicht zu grosse Zusammenballungen gebildet werden. Das angefeuchtete Produkt wird sofort in eine rasch arbeitende Knetmaschine eingegeben, und der Überschuss an Feuchtigkeit wird dann in einem Luftstrom in der Weise entfernt, dass der endgültige Feuchtigkeitsgehalt nicht mehr als   8%   beträgt. 



   Durch diese Behandlung werden das Mehl und das Fett gut miteinander dispergiert, und aus diesem Produkt hergestellte Schlempen zeigen keine Abscheidung des Fettmaterials. 

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   Beispiel 4 :   Eine Mischung für eine dicke Gemüsesuppe enthält folgende Bestandteile : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 190 <SEP> g <SEP> Mehl
<tb> 50 <SEP> g <SEP> Kartoffelpulver <SEP> 
<tb> 290 <SEP> g <SEP> Tomatenpulver
<tb> 2 <SEP> g <SEP> Lecithin
<tb> 168 <SEP> g <SEP> Magermilch
<tb> 70 <SEP> g <SEP> Kochsalz
<tb> 10 <SEP> g <SEP> Glutamat
<tb> 40 <SEP> g <SEP> Zucker
<tb> 
 und diese Mischung wird mit 180 g geschmolzenem Fett gemischt, Während der Mischbehandlung werden
100 g Wasser in Form von feinen Tropfen zugegeben. 



   Das so angefeuchtete Pulver wird dann in eine rasch arbeitende Knetmaschine eingegeben und in einem Luftstrom getrocknet. Auf diese Weise wird der Feuchtigkeitsgehalt auf weniger als 5% gesenkt,   PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Feindispergierung von Fett in   pulverförmigen Nahrungs- oder Futtermitteln vorzugs-   weise Trockenmilch oder vorwiegend stärkehaltige Produkte, z. B.

   Mehl oder Suppenpulver, durch Vereinigung von einem pulverförmigen, nahezu fettfreien Nährmittel, Fett und Wasser, wobei der Feuchtigkeitsgehalt des Endproduktes höchstens 5   Gew.-%   beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass einer Mischung des Fettes und des pulverförmigen fettfreien Nährmittels 2-15 Gew.   -0/0 Wasser   zugesetzt werden und diese Mischung sodann der Einwirkung einer mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Mahlvorrichtung unterworfen wird, so dass das Fett in Form von feinen Tropfen in dem pulverförmigen Nährmittel dispergiert wird, wonach erforderlichenfalls bis zu dem erwünschten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser der Mischung unmittelbar vor dem Einbringen in die Mühle zugesetzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als pulverisiertes Nährmittel Magermilchpulver verwendet.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Fett ein tierisches Fett verwendet.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Fett und pulverisiertem Nährmittel so gewählt wird, dass ein Vollmilchpulver erhalten wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung mit einem Fettgehalt von 5 bis 25 Gew. -0/0 verwendet wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung von fettfreiem Stoff und Fett, welche durch Trocknen von nicht homogenisierter Vollmilch durch Atomisieren erhalten worden ist, in Gegenwart von 2 bis 15 Gew. -0/0 Wasser der Einwirkung einer Mühle unterworfen wird, worauf die Mischung erforderlichenfalls getrocknet wird, um den Feuchtigkeitsgehalt derselben auf weniger als 5 Gew. -0/0 zu verringern.
AT780961A 1960-11-23 1961-10-17 Verfahren zur Feindispergierung von Fett in pulverförmigen Nahrungs- oder Futtermitteln AT236210B (de)

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